Kremsmünster Blog IV

Dieser Blog ist frei für alle, die anonym oder namentlich ihre Erfahrungen aus dem Internat und der Schule in Kremsmünster schildern wollen.

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745 Antworten to “Kremsmünster Blog IV”

  1. Raimund Hofer Says:

    nochmals etwas zum Stichwort „Beweise“ und deren abwägende „Bewertung“. Ich habe keineswegs den Eindruck gewonnen, dass die Wortmeldungen von Lukas Hufnagl undifferenzierte Diffamierungen und Bezichtigungen ohne konkrete Hintergründe wären. Sein letztes Posting kann man kaum lesen, daher hier hineinkopiert:

    LH schrieb als Kommentar zu dem Zweifler an seinen Äußerungen:

    “„undifferenzierte Hetze“?
    Weil ich sage, was passiert ist und Namen nenne?

    „Unschuldsvermutung“ für Alfons?
    Ich habe mir die Dinge, die ich mit Alfons „erleben“ durfte also ausgedacht?
    Kö hat Albert Hesse also nicht das Leben zur Hölle gemacht?
    P. Siegfried und Lisi Bruckmüller haben die kleine Schwester meines Freundes also nicht dem Gynäkologen zwangsvorgeführt?
    Alles Hetze?

    Du schreibst:
    „Beispielswiese ist nicht erwiesen, dass es tatsächlich jemals zu Oralsex kam, wie ja hier behauptet wurde. Fragen Sie doch mal bei der StA nach. Ich habe das getan weil auch ich dort vorgesprochen habe, und genau das war die Anzwort.“

    Du willst uns weismachen, dass Du bei der StA „vorgesprochen“ hast und Dir die StA bereitwillig Auskunft zu Detailfragen eines laufenden Ermittlungsverfahrens gegeben hat?

    Ich freue mich schon sehr darauf zu erfahren, wer sich hinter Deinen anonymen Diffamierungen verbirgt.”

    Könnten Leute, die anerkannt in der Öffentlichkeit stehen (etwa als Soziologe oder Burgschauspieler) und sonst auch differenziert zu urteilen vermögen vielleicht mal ganz unaufgeregt und nüchtern beschreiben was sie in den 1950er und 1960er Jahren erlebt haben? Ob das dem glich, was andere für die 70er bis 90er Jahre beschreiben? Das muss doch nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden und es würde manches vielleicht verstehbarer machen.

    • Re: Beweise Says:

      An Lukas Hufnagl: Jawohl, ich glaube dass es sich bei der von Ihnen in diesem Blog aufgestellten Behauptung, dass es bei P. Alfons Mandorfer zu Oralsex kam, um eine glatte Lüge Ihrerseits handelt. Um nichts weiter.

      (damit will ich jedoch in keinster Weise suggerieren, dass P. Alfons Mandorfer keine Misshandlungen an Kindern getätigt hat. Im Gegenteil, darüber besteht ja wohl kein Zweifel mehr. 22 Fälle sprechen eine klare Sprache. Er war ein Sadist mit bekannten Neigungen, die er an den ihm anvertrauten Kindern ausgelebt hat. Viele leiden noch heute darunter, darunter offenbar auch Sie. Das ist sehr bedauerlich, und ich wünsche Ihnen dass Sie es schaffen, es irgendwie doch zu verarbeiten … oder zumindest damit umgehen lernen. Aber ich bitte Sie auch, in Zukunft Wahrheit und Gerücht besser auseinanderzuhalten).

      • LH-MJ ´95 Says:

        Der guten Ordnung halber darf ich festhalten:
        Ich habe nie behauptet, dass es zu Oralsex gekommen sei. „Sehr schwere Aufarbeitung“ hat in diesem Blog über seine Erlebnisse geschrieben, die mich tief schockiert und berührt haben.

        Du stimmst ja plötzlich ganz versöhnliche Töne an, es wirkt gerade zu als wolltest Du zurückrudern…ganz ist die Sache für Dich aber noch nicht vorbei.
        Nenne uns noch Deinen Namen und entschuldige Dich für die Diffamierungen und nachweislich unrichtigen Behauptungen!

        • Re: Beweise Says:

          Herr Hufnagl, doch, das haben Sie. Siehe Blog III. Sind Sie der deutschen Sprache nicht mächtig?

          • LH-MJ ´95 Says:

            Mein lieber, anonymer Diffamierer,

            ich halte nochmals fest, dies nie behauptet zu haben.
            Vielmehr habe ich mich stets auf die schrecklichen Schilderungen von „sehr schwere Aufarbeitung“ bezogen. Jedem hier scheint dies klar zu sein, nur nicht Jenen, die hier ungeniert für die Täter PR machen – etwa Dir, Du anonymer „Held“, der Du „couragiert“ und „mutig“ so anonym gegen Opfer und Ihre Freunde agitierst.

        • Ratschlag an Hr. Hufnagl Says:

          Genau, da steht’s ja schwarz auf weiss:

          LH-MJ ´95 sagt:
          Mai 17, 2011 um 1:51 pm | Antworten
          Alfons hat ihn u. a. zum Oralsex genötigt.

          Es ist ja jetzt wohl offensichtlich, dass man mit solcherlei nicht weit kommt. Lügen haben eben doch kurze Beine, sagt ein bekanntes Sprichwort.

          Also, das ist schon komisch. Da schreibt einer etwas ganz klar, schwarz auf weiss, sodass es jedermann lesen und zitieren kann, streitet es dann aber umgehend bei der nächsten Gelegenheit sofort wieder ab. Ist das aus Kremsmünster herausgekommen?

          Da steht doch schwarz auf weiss:

          „LH-MJ ´95 sagt:
          Alfons hat ihn u. a. zum Oralsex genötigt.“

          Punkt.

          Lukas Hufnagl sollte sich für seine unhaltbaren und ganz offensichtlichen Lügen entschuldigen, sonst nichts.

          Was für ein primitives Gekotze!!!! Und das soll ein (angeblich, nach eigener Aussage, Anm,) ach so erfolgreicher Altkremsmünsterer sein?? Eine Schande ist das.

          • Re: Beweise Says:

            Dem pflichte ich voll und ganz bei!

          • LH-MJ ´95 Says:

            1. Dies war meine Antwort auf eine Verständnisfrage.
            2. Natürlich bezog sich dies auf „sehr schwere Aufarbeitung“.

            Du scheinst ja sogar 2x zu posten, um den Eindruck erwecken zu wollen, mehrere Kritiker sähen die Dinge so wie Du.

            Warum wirst Du denn plötzlich ausfällig?

            Schon klar, keine Argumente und der Zorn kommt durch…wie groß wird dieser erst sein, wenn geoutet wird, wer Du bist, Du „mutiger Held“ der anonymen Diffamierung?!

            • Re: Lukas Hufnagl Says:

              Bla bla bla bla …. bla bla bla …. bla bla bla ….

            • Troll Says:

              Lukas, warum lässt Du dich auf die „Diskussion“ mit einem offensichtlichen Troll überhaupt ein? Damit tust Du Ihm ja nur einen Gefallen, also lass Dich nicht provozieren und ignoriere derartige Kommentare am Besten einfach.

            • Re: Lukas Hufnagl Says:

              Lukas, warum postest Du 2X? Um den Eindruck zu erwecken, andere Leser sehen die Dinge so wie Du?

              Es ist ja offensichtlich, dass Du lügst

              Ist es so schwer, sich für die nachweislich unrichtigen Behauptungen Deinerseits zu entschuldigen.

              Sag doch einfach: „Ja, ich habe behauptet dass es in Kremsmünster Oralsex gab, und den Schein erweckt, es sei meine Aussage gewesen, die nachweislich erwiesen ist. Es tut mir leid dies gesagt zu haben. Die StA wird die Wahrheit ans Licht bringen“

      • Raimund Hofer Says:

        Das Symbol scheint übrigens aufgrund der Mailadresse zu erscheinen, und mit der IP-Nummer hat es wohl nicht direkt zu tun: nach Stromausfall und damit verbundenem Wechsel der IP ist mir das aufgefallen: mein Symbol ändert sich trotzdem nicht!
        In der Wikipedia sind die Artikel AK und AM inzwischen gesichtet und werden vollständig angezeigt!
        Ich wünsche eine konstruktive Zusammenarbeit im neuen Blog & hier!

      • Anonymous Says:

        wenns nur oralsex gewesen wär…

  2. archivar Says:

    Das Stift könnte uns allen hier einen großen Gefallen tun, und zur Aufklärung diffuser oder nicht überzeugend belegbarer Behauptungen beizutragen, indem der angekündigten Offenheit und dem angeblich unbedingten Willen zur Aufklärung TATEN folgen:

    – Zugang zum Stiftsarchiv, um die Versetzungsgründe von P. Altmann ins Schweizer Exil öffentlich zu machen
    – Zugang zu den Protokollen der Präfektenkonferenzen 1970 – 1996
    – Zugang zu den Reiseabrechnungen der „Sommerfahrten“ von . Alfons und P. Benedikt mit den „begünstigten Kndern“ (soviel auch zum Thema, P. Benedikt hatte nach Absetzung als Präfekt keinen Zugang zu Kindern mehr … so ein mieser Zynismus!)

    P.S.: Das Stift hat seit jeher ALLES gesammelt, bis hin zur Haushaltsabrechnung der Allmtaler Pfarrersköchin im Mittelalter … Ich denke nicht, dass diese Dinge unauffindbar sein sollten.

  3. Benediktsregel Says:

    Kapitel 64:

    Einsetzung und Dienst des Abtes

    Bei der Einsetzung des Abtes soll man stets so verfahren: Es werde der bestellt, den die ganze Gemeinschaft einmütig in Gottesfurcht gewählt hat oder ein noch so kleiner Teil in besserer Einsicht.

    Entscheidend für die Wahl und Einsetzung seien Bewährung im Leben und Weisheit in der Lehre, mag einer in der Rangordnung der Gemeinschaft auch der Letzte sein.

    Es kann sogar vorkommen, was ferne sei, dass die Gemeinschaft einmütig jemanden wählt, der mit ihrem sündhaften Leben einverstanden ist.

    Kommen etwa solche Missstände dem Bischof der betreffenden Diözese zur Kenntnis oder erfahren die Äbte oder Christen der Nachbarschaft davon,

    so sollen sie verhindern, dass sich die Absprache der verkommenen Mönche durchsetzt; vielmehr sollen sie für das Haus Gottes einen würdigen Verwalter bestellen!!!

    Zitat aus der Benediktsregel by EARL X

  4. LH-MJ ´95 Says:

    An Raimund Hofer:

    Ich weiss worauf Sie mit: „Könnten Leute, die anerkannt in der Öffentlichkeit stehen (etwa als Soziologe oder Burgschauspieler) und sonst auch differenziert zu urteilen vermögen vielleicht mal ganz unaufgeregt und nüchtern beschreiben was sie in den 1950er und 1960er Jahren erlebt haben? “ anspielen.

    Die beiden Herren werden kaum hier posten, was sie erlebt haben, denn das (zumindest jene Dinge, von denen ich weiss) bzw. einzelne Geschehnisse sind an Perversion und Krankheit kaum zu übertreffen. Da wird keiner darüber sprechen (zumindest hier, denn im kleinen Kreis wurde darüber gesprochen) und sich öffentlich anonymer Diffamierung und Herabsetzung ausliefern.

  5. Raimund Hofer Says:

    Danke für Ihre Mitteilung, es haben also tatsächlich vermutlich auch mit diesen Persönlichkeiten (wer das nun genau war ist ja auch egal) Gespräche stattgefunden, und die Beschreibung der Einzelheiten werden diesem Blog (dankenswerterweise!) erspart und sind eben nur gegenüber der Staatsanwaltschaft vorgenommen worden. Ihre Wortmeldungen vor einem Jahr (suche: Mai 20, 2010 um 2:29 pm) in Verbindung mit zweien von „sehr schwierige Aufarbeitung“ ergeben ja auch sehr deutlich, was da vor sich gegangen ist.

    ZITATE:
    sehr schwierige Aufarbeitung sagt:
    Mai 20, 2010 um 1:28 pm
    „Ich kann dir aber aus persönlicher Erfahrung sagen, daß es einen großen Unterschied macht, ob du sexuellen Mißbrauch ausgeliefert bist oder beinahe tagtäglichen Terror vom Kö.
    Um diesen unbeschreiblich niederträchtigen Terror zu vergeseen, zu entkommen, der dich sonst zugrunde richten würde (was sich eh nicht wirklich vermeiden ließ) fängst du nämlich an die sexuellen „Spielereien“ zu genießen. Du hast Freude daran. Du betrachtest es als eine Art Zuflucht oder paradisische Oase. Ein Gefühl der Wohltat und des Glücks, ein Moment diese Hölle zu vergessen.
    Schlußendlich geht es soweit, daß dir der sexuelle Mißbrauch bei weitem lieber ist, als nur eine einzige Stunde beim Kößldorfer.“

    August 17, 2010 um 11:28 am:
    „Ich wurde von Anfang der 90iger bis Mitte der 90iger Jahre regelmäßig sexuell missbraucht.

    Das Mädchen nach Kremsmünster gekommen sind, hat daran gar nichts geändert. Ich wurde deswegen nicht weniger oft oder liebevoller missbraucht.“

    Wenn man das nun nicht einfach als „zusammengereimt“ klassifiziert, wie P. Alfons das anfangs offenbar tat, sondern mit seinen konkreten Eingeständnissen in Verbindung bringt, dann muss man ja gar nicht mehr so konkret von einer Sexualpraxis schreiben, deren Nennung offenbar hier für solche Empörung sorgt.

    „Schüler geliebt“ zu haben „auf unzulässige Weise“ hat Alfons eingestanden. Dass er damit etwas beschrieben hat, was in St. Pölten für Aufregung sorgte, nämlich haptische Nähe (Umarmungen und Küsse), ist doch, wenn man es einfach nur ganz nüchtern zu betrachten versucht, fast ausgeschlossen.

    Schon die detaillierten Äußerungen zum „roten Sofa“

    (etwa vom Juli 5, 2010 um 1:15 pm: „ICH fühle mich ZIEMLICH persönlich verarscht, auch wenn das ganze Jahrzehnte her ist und es der Fig bei mir mit ein wenig fummeln und tätscheln am roten Sofa bewenden liess. Jaaaa, zu gütig, danke sehr, war wohl nicht so ganz sein Typ!! Aber hey, was soll’s, er hatte ja die Auswahl. Wenn ich mir konkret vorzustellen versuche, was da manch Mitschüler über sich ergehen lassen musste….. da mach ich nur noch die Faust im Sack.“)

    bedürfen doch keiner Konkretisierung!

    • "Tatsächlich vermutlich" ?? Says:

      Nur eine Frage. Da steht: „Danke für Ihre Mitteilung, es haben also TATSÄCHLICH VERMUTLICH auch mit diesen Persönlichkeiten (wer das nun genau war ist ja auch egal) Gespräche staffgefunden, …“

      Wie geht denn das? Haben diese Gespräche jetzt „tatsächlich“ stattgefunden oder nur „vermutlich“ ?

      • Raimund Hofer Says:

        eine solche I-Tüpferl-Reiterei ist wirklich lächerlich. Gut, man sollte vielleicht immer Juristen oder Germanisten vorher fragen, bevor man etwas absendet.

        Statt:

        „es haben also tatsächlich vermutlich auch mit diesen Persönlichkeiten“

        hätte es genauer heißen sollen

        „es haben also tatsächlich auch mit vermutlich diesen Persönlichkeiten“

        Genau so lächerlich (bzw. eher tragisch) ist es, dass in den Blogs II, III und IV von dem PSEUDO-Lukas (nicht dem echten!) dreimal eine mögliche Sexualpraktik „in Kremsmünster“ (an und für sich, seit allen Zeiten?) in Frage gestellt wurde. Der Autor dürfte das Infragestellen wohl auch nur auf das „rote Sofa“ oder das Stift bezogen wissen wollen.

        Diese ironische Stellungnahme geschah jetzt nur, da hier Leute nach dem Motto „Hau den Lukas“ offenbar glauben, als eine Art „Big Brother“ im Orwellschen Sinne ganz Kremsmünster gestern, heute und morgen im Blick gehabt zu haben um solche Vorfälle per se auszuschließen.

  6. Ausfällig? Says:

    Warum wirst Du denn plötzlich ausfällig?

    Schon klar, keine Argumente und der Zorn kommt durch…wie groß wird dieser erst sein, wenn geoutet wird, dass Deine Verleumdungen sich als falsch herausstellen, Du „mutiger Held“ der Verhetzung?!

    • LH-MJ ´95 Says:

      Aufgrund Deiner öffentlichen Äußerungen im Blog solltest Du Dir folgende Paragraphen aus dem StGB ansehen:
      § 108
      § 111

      Sobald ich weiss, wer Du bist, wirst Du sehen, wie ruhig und strukturiert ich vorgehe.

  7. abo Says:

    abo

  8. Martin Kaltenbrunner Says:

    Ich finde es schlicht letztklassig auf dem Rücken der Betroffenen derartige Details zu diskutieren und einen Kleinkrieg zur Ablenkung von den eigentlichen Verbrechen anzuzetteln.

    Um Ihre Neugier zu befriedigen, ist ein betreffender Eintrag vom 20. April 2010 hier nachzulesen:

    Kremsmünster Blog II

    Ich denke es ist an der Zeit ein neues Forum einzurichten um dort weitere konkrete Maßnahmen für eine lückenlose Aufklärung – auch unter besseren technischen Bedingungen – zu diskutieren. Auf diese Weise ist es dann auch nicht mehr notwendig sich mit destruktiven Störenfrieden auseinanderzusetzen.

    Wer hier hätte an einem solchen Forum Interesse, oder ist es besser die Diskussion – wenn auch anstrengend – hier weiter öffentlich und anonym zu führen? Ein geschlossenes Forum hätte den Vorteil einer tatsächlichen Vernetzung für den Austausch relevanter Informationen und der Planung konkreter Maßnahmen.

  9. Umberto Eco Says:

    Lass dich nicht provozieren Lukas, der Anonymous hat offenbar grad viel Zeit zu posten.

    @Anonymous:
    Es ist völlig unerheblich, ob Oralsex stattgefunden hat. Es reicht, dass Kinder über Jahre hinweg systematisch und gegen ihren Willen für Sexspielchen, welcher Natur auch immer, missbraucht wurden.
    Welche Absicht verfolgen sie hier mit der gezielten Provokation einzelner Blog-Schreiber? Dass derjenige sich vom Blog fernhält? Warum sollte er das tun? Ist es Ihnen unangenehm, was er hier postet? Oder gefällt es Ihnen nur, wie damals in der Schule, gezielt Leute zu provozieren?

    • @Umberto Eco Says:

      Es ist aber nicht unerheblich, ob man diese Behauptung öffentlich macht, wenn man noch gar nicht die gesicherte Erkenntnis hat, ob sie stattgefunden hat oder eben nicht — ob sie stattgefunden hat oder nicht, können nur der Betroffenen selbst wissen, und die Benantwortung dieser Frage ist Sache der Justiz und StA, aber sicher nicht Aufgabe der Blogteilnehmer.

      Also nicht die mögliche Tat an sich (und ob sie stattgefunden hat oder nicht), sondern nur das Hinstellen ebendieser als „bereits erwiesene Tatsache“ ist zu verurteilen, wenn es bloss ein Verdacht ist.

  10. internetprofi Says:

    Da ich beruflich ziemlich exklusive Einblicke habe, wie professionell agierende Unternehmen „social media“ nutzen, habe ich mich von Anfang an gewundert, warum das Stift diesen Blog nicht einfach kaputt macht:

    Ein großer Teil von „Meinung“ wird von PR-Agenturen gekauft, und nicht von „authentischen Individuen“ geschrieben. Es reicht daher aus, täglich ein paar Dutzend niveaulose Rülpser hineinzuspamen, und in kurzer Zeit werden sich alle von diesem Blog abwenden. Kostet fast nichts, und dauert nur wenige Tage.

    Es scheint so, als hätten sie das jetzt doch kapiert. Haben sich wohl beraten lassen, die Krisenstaberl.

    Und aus rein professioneller Sicht scheint es mir auch sehr plausibel, dass die Wikipedia-Beiträge über P.A. / P. Altmann nicht zufällig jetzt geschrieben wurden. Ein Musikinteressierter hätte nicht eine solch banale Literaturliste verfasst („Renovierung des Schwimmbads“ …).

    Daher: Auf ins geschlossene Forum! Öffentlichkeit lässt sich auch von dort aus sehr effektiv herstellen.

    (Und noch eine Message an alle schlechtbezahlten Auftragsschreiberlinge: Auf der „anderen“ Seite gibt es Leute, die euer Business schon viel länger machen. Zieht euch warm an!)

    Und Tschüss!

    • Martin Kaltenbrunner Says:

      Ich hatte mir auch bereits gedacht, dass das Stift hier wohl möglicherweise in die unterste Schublade des Online-Angebots greifen hat lassen. Ich denke im Falle einer Firma die ihr Produkt schönreden und der Konkurrenz ein wenig schaden will, ist diese Vorgehensweise schon alleine äußerst fragwürdig, allerdings müssten jene Auftragstrolle die sich hier tummeln wohl moralisch ziemlich abgehärtet sein.
      Aber ich denke es ist auch nicht wirklich relevant ob die Trolle hier bezahlt oder ehrenamtlich im Sinne des Stifts ihr Unwesen treiben, sie haben es lediglich angeregt zu einer effizienteren Vernetzung zu motivieren. mj8x, könntest Du bitte mit mir Kontakt aufnehmen, es wäre möglich einen Server mit internem Forum und Wiki zur Informationssammlung zu organisieren. Dafür würden wir allerdings dann Deine Unterstützung mit einem entsprechenden Hinweis auf der Hauptseite hier im Blog benötigen. Der Blog kann ja auch weiterhin parallel zur anonymen Kontaktaufnahme und anderen öffentlichen Diskussionen und Hinweisen benutzt werden. Was hältst Du davon?

  11. MJ02 Says:

    Kann dir, Martin, nur voll zustimmen!

    Anscheinend haben sich in gewissen Gremien doch ein paar Schreiberlinge gefunden, die hier mal ordentlich spamen.
    All denen kann ich nur sagen: Schämt euch!

    Dass sich nämlich Opfer hier anonym zu Wort melden können ist wichtig, denn die Fäden des Stiftes reichen weit.

    Dass sich aber hier Denunzianten, die offensichtlich Mitglieder des Konventes oder Kollegiums sind, hinter falschem (oder keinem) Namen verstecken, ja sogar vorgeben eines der Opfer zu sein, ist Ausdruck einer Grundhaltung, die eines Geistlichen oder Pädagogen nicht würdig ist!

    Genau diese Grundhaltung, diese duckmäuserische Feigheit, dieses absolute Fehlen von Zivilcourage, haben dazu geführt, dass ich damals sehr zu leiden hatte. Nicht so sehr unter den Präfekten, sondern vor allem unter (selbst betroffenen) Mitschülern.
    Ich habe das inzwischen verarbeitet und ich hoffe, dass es vielen anderen auch irgendwann gelingen wird.

    Und doch möchte ich betonen, dass dies hier sicher nicht die Spielwiese uneinsichtiger und selbstverliebter, vor allem aber feiger Mitläufer sein soll, die im wesentlichen nur aus Eigennutz und Wahrung eigener Interessen posten!

    Also ab ins Forum!

    • archivar Says:

      Ich bin auch dabei – ab ins neue Forum! Danke Martin, lass uns das gemeinsam angehen!

      Eines der Ziele des Forums soll mE sein, die ohnehin schon bekannten, aber über 2000 Postings verstreuten/versteckten Facts strukturiert darzustellen und für Interessierte/Presse/… aufzubereiten.

      Weiters müssen wir nochmals unsere Kräfte bündeln, um noch fehlende Puzzlesteine gezielt zu recherchieren. Was bis heute nämlich noch nicht publiziert wurde, ist eine Darstellung der strukturellen Verstrickung auch der noch heute handelnden Personen.

      Spätestens als ich vor Kurzem realisiert habe, dass Stift und Schule jeglichen Hinweis auf den Missbrauch von ihren Websites gelöscht haben, ist der letzte Zweifel gewichen: Die werden von sich aus sicher GAR NICHTS machen, außer den Schaden für das eigene Image zu minimieren.

      • Martin Kaltenbrunner Says:

        Die Idee ist ein geschlossenes Diskussionforum zum entspannteren Erfahrungsaustausch und dazu auch ein internes Wiki in dem die Chronologie des Missbrauchs der letzten Jahrzehnte kollaborativ rekonstruiert werden soll. Im Wiki wird es dann auch möglich sein Dokumente zu archivieren, im Forum können Erfahrungen aus den Kontakten mit dem Stift, den Kommissionen und den Ermittlern ausgestauscht und gesammelt und dann auch ins Wiki übertragen werden. Natürlich wäre es dann sinnvoll die relevanten Informationen aus diesem Blog auch dorthin zu übertragen und damit leichter zugänglich zu machen.

        • insider Says:

          ungelöst bleibt noch, wie man den whisteblowers aus dem stift ein geschütztes forum verschaffen kann. bis jetzt läuft das ja nur über emails und persönliche gespräche.

          auch im stift gibt es personen, die auf uns zählen!!!

          • Martin Kaltenbrunner Says:

            Ich bin mir sicher dass wir dann fuer ein derartiges Kremileaks auch noch eine technische Lösung finden werden sobald die neue Infrastruktur verfügbar ist. Ich habe dafür bereits eine Zusage erhalten und hoffe dass es in den nächsten Tagen auch soweit ist.

      • Nicht von Webseite gestrichen! Says:

        „Spätestens als ich vor Kurzem realisiert habe, dass Stift und Schule jeglichen Hinweis auf den Missbrauch von ihren Websites gelöscht haben, …“

        Ach so? Gestrichen?

        Alle Beiträge zum Thema sexuellen Missbrauch finden sich nach wie vor auf der Webseite, unter Aktuelles. Hier die Links zu den einzelnen Beiträgen:

        http://www.stift-kremsmuenster.at/index.php?id=402&tx_ttnews%5Btt_news%5D=940&cHash=b0e51120378c9bfe7b94cba3ab3c8ea5

        http://www.stift-kremsmuenster.at/index.php?id=402&tx_ttnews%5Btt_news%5D=848&cHash=352a1144feac930fe974ec8148ba0c4e

        http://www.stift-kremsmuenster.at/index.php?id=402&tx_ttnews%5Btt_news%5D=846&cHash=c8b330572d7822e24b198b46c8587def

        http://www.stift-kremsmuenster.at/index.php?id=402&tx_ttnews%5Btt_news%5D=737&cHash=010c2311bcf774b01fa269ead76d04e3

        • LH-MJ ´95 Says:

          …spannend…da ist ja plötzlich wieder die IP Adresse meines anonymen „Helden“, der mutig für die Peiniger Partei ergreift…bald haben wir Dich und dann weiß jeder von uns, wer sich feige hinter diesen anonymen Diffamierungen und Herabsetzungen versteckt.

          …und noch was, Du intellektueller Nudist, click mal auf die Links…da steht nämlich außer nichts gar nichts.

          • Norbert A. Says:

            Also, irgendwie scheint hier ein Hahnenkampf auf einem Nebenschauplatz ausgetragen zu werden.

            Ich weiss nicht, was eine rechtliche „Verfolgung“ eines Trolles hier bringen soll (abgesehen weiss ich als Nichtjurist nicht ob da überhaupt rechtlich was machbar ist – Trolle gibt es ja offenbar wie Sand am Meer). Stellt man sich da nicht auf die gleiche Stufe?

            Wäre es nicht besser, die Energie auf die Einrichtung eines besseren Forums zu verwenden, wie dies ja schon angeregt wurde?

            • LH-MJ ´95 Says:

              Norbert, von Hahnenkampf kann keine Rede sein.
              Mit Deinen konstruktiven Anregungen bin ich ganz bei Dir.

              Die Diffamierungen und Herabsetzungen waren und sind mir relativ gleichgültig, noch dazu wo ich zu wissen glaube, woher die Motivation dafür stammt.

              Dass sich aber jemand für mich ausgibt und „in meinem“ Namen postet war und ist zu viel.

              Mal sehen, vielleicht gebe ich mich auch mit einer öffentlichen Entschuldigung und dem Outing (hier im Blog) dieses „Trolls“ zufrieden…;)

              Ich bin bereits relativ sicher zu wissen, wer dieser mutige „Held“ ist…ER wurde von Alfons (daran kann ich mich genau erinnern) mehrmals teilweise besonders hart verprügelt, an den Haaren wüst durch den Speisesaal geschleift und „ordentlich“ geohrfeigt.
              Dass er die sexuellen Übergriffe negiert dürfte wohl in einer Abwandlung des Stockholm-Syndroms liegen…und dass ihm sexuell nichts passiert sein dürfte glaube ich, denn – und ich bin mir meiner Worte ganz bewußt – er war nicht Alfons´ Typ.

              Ja, Alfons hatte seinen „Typ“, den er scheinbar sehr anziehend fand, wie ich aus den mir bekannten Opfern schließe, die allesamt Ähnlichkeiten in ihrer Erscheinung aufweisen bzw. als Knaben aufwiesen.

          • Forum? Says:

            Auch ich finde die Einrichtung eines besseren Forums gut.

            LH: Wenn Du wirklich schon weisst wer er ist (so klingt es zumindest.. war er leicht aus deinem oder einem nahen Jahrgang?) und was ihm zugestossen ist, dann wäre ja auch er ein traumatisiertes Opfer. Weiss nicht was das von Dir erwähnte Syndrom ist, aber ich kann mir vorstellen, dass er eben nicht anders kann und dringend Hilfe gebrauchen könnte.

            An den ‚Pseudo-Held‘: Falls Du derjenige bist, den LH meint, dann bitte gehe dringend zur StA. Dort wird man Dir helfen und ich bin sicher Du wirst dort Anonymität geniessen und man wird Dich nicht abstrafen oder gar verfolgen. Du wirst sehen, Du bist nicht alleine. Und Du bist nicht Täter, sondern Opfer, wie viele andere auch. Daher ist es keine Schande, diesen Schritt zu tun! Aber bitte, gehe hin, falls Du es nicht getan hast!!

            • LH-MJ ´95 Says:

              Lieber M,
              Du schreibst Ratschläge an Dich selbst?
              Skurril…Du kannst nicht mehr von Dir ablenken, musst Du auch nicht.

              Entschuldige Dich einfach, stelle Deine Kommentare, in denen Du Dich für mich ausgegeben hast richtig und erkläre hier wer Du bist, dann lassen wir die Sache auf sich bewenden.

              …und folge Deinem eigenen Rat und melde Dich bei der StA bzw. bei Herrn Insp. Dirisamer (Koordinaten findest Du im Blog II oder III), ich weiss, dass Du viel durchgemacht hast.

              Alles Gute,
              L.

              • Forum? Says:

                Eintrag in falscher Spalte? Wie dem auch sei: Ich hoffe er hat’s verstanden und wird hingehen.

                Und… mein Name ist nicht M sondern G. Und… wir kennen uns..

            • Norbert A. Says:

              Lieber „Troll“ (in Ermangelung eines anderen Names..)

              Falls du tatsächlich von Alfons misshandelt worden bist, auf welche Weise auch immer, und du versuchst, dir nun zumindest auf diese Weise „Luft zu verschaffen“, so ist dies mehr als verständlich. Ich rate dir aber trotzdem, zur Exekutive zu gehen und dort dein Leid zu schildern, anstatt weiter hier im Blog deinen Leidenskampf auszutragen. Bei der Exekutive wird man sich deiner annehmen und dich ganz sicher nicht verfolgen oder gar blosstellen wollen. Ich kann dir versichern, es gibt mehrere Mitleidtragende, die die Behandlung von Alfons relativ gesehen noch als „Wohltat“ empfanden und dadurch glauben, ihn irgendwie verteidigen zu müssen. Glaub mir, du bist da nicht allein. Du kannst mich gerne unter nanbs259 at gmail.com kontaktieren wenn du etwas loswerden willst, oder bei der Kontaktaufnahme mit der Exekutive Hilfe suchst. 

              Norbert

              • Schulabbrecher Says:

                Also Leute, langsam wirds ein bisserl unübersichtlich. Ich hab schon den Überblick verloren, wer wer ist und wer für oder gegen wen schreibt! Vielleicht liegts auch daran, dass ich ein paar Jahre vor euch in Kremsmünster war und euch daher nicht kenne.

          • Michael Paschinger Says:

            Zuviel des Lobs!

            Nachdem (und ich hab erst jetzt den 4. Teil des Blogs entdeckt) ich mich nach Lukas Beschreibung fast angesprochen fühlen muß –

            Zitat „ER wurde von Alfons (daran kann ich mich genau erinnern) mehrmals teilweise besonders hart verprügelt, an den Haaren wüst durch den Speisesaal geschleift und „ordentlich“ geohrfeigt.
            Dass er die sexuellen Übergriffe negiert dürfte wohl in einer Abwandlung des Stockholm-Syndroms liegen…und dass ihm sexuell nichts passiert sein dürfte glaube ich, denn – und ich bin mir meiner Worte ganz bewußt – er war nicht Alfons´ Typ.“

            – möchte ich folgende Stellungnahme abgeben:

            1. Ich war bereits vor einem 3/4 Jahr bei Herrn Dirishammer zu Gast – in erster Linie um damit der Verjährung entgegenwirken! Entäuschend anzufügen ist, dass ich in der Folge nichts mehr von irgendeiner Staatsanwaltschaft etc. gehört hätte und ich annehmen muß das mein Fall – der tatsächlich ausschließlich mit Gewalt zu tun hatte – aufgrund von Nichtigkeit eingestellt wurde.
            2. Weiters will ich Kund tun, das ich mir mehr als gut vorstellen kann, das der Herr Mandorfer speziell in seinen früheren Jahren auch mit Oralsex keine Probleme hatte und stelle mich somit klar auf Seite der Opfer!!!!!!!!!
            3. Weiters (kann es leider nicht Beweisen) weiß ich das der Petrus zumindest ein grauslicher Eiergreifer ist – und ich zutiefst traurig über die Einstellung seines Verfahrens bin!
            und jetzt ganz wichtig:
            4. Ich nie unter einem fremden Namen – maximal (im Rausch frustriert) unqualifieziert -gepostet habe! Leute die mich kennen werden diese Haltung bestätigen können!

            In diesem Sinne wünsch ich euch alle Gute

            lg

            Michael Paschinger (MJ98)

            P.S. Für etwaige Formulierungsfehler entschuldige ich mich – aber das Fenster ist so klein 🙂

            • LH-MJ '95 Says:

              Danke für Deine Klarstellung, Michael.
              Alles Gute Dir!
              Lukas

            • Beobachter Says:

              Michael, normal ist es so, dass man von der Einstellung des Verfahrens als Opfer verständigt wird. Wurdest Du von der Staatsanwaltschaft informiert? Wenn ja, dann wurde eingestellt. Wenn nein, dann läuft das Verfahren noch.

  12. Raimund Hofer Says:

    Vielleicht gibt es doch noch einen „Denkfehler“ bei der Idee für das geschützte Forum? Dann ist zwar ein Bereich gewährleistet, in dem ohne Bezichtigungen und Diffamierungen geschrieben werden kann, aber er könnte sich (ungewollt) fast hermetisch vor neuen Informationen verschließen. Denn wer ist dann berechtigt, potentielle Mitarbeiter einzuladen, an redigierten, sachlichen Informationen teilzuhaben, überhaupt da mitzuwirken oder jemanden auszuschließen. Und wie geschieht das dann?
    Pardon für dieses Zitat, aber das würde dann wieder eine „sehr schwierige Aufarbeitung“, selbst wenn alle an einem Strang ziehen. Das scheinen sie aber ohnehin nicht zu tun. Obwohl beide besonnene Ankläger sind, distanzierte sich etwa „Peior“ von LH (vielleicht ist aber die Differenz längst beigelegt?)

    Alle im Stift scheinen zu wissen, wer die internen Informanten von LH und „Insider“ sind, denn sonst hätte man nicht so wirkungsvoll Redeverbot erteilen können. Im Mail-Austausch, persönlichen Gesprächen und Telefonaten wird ja auch unter den Hauptpostern hier ein weiteres Informationspool sein, das nicht der Öffentlichkeit hier preisgegeben wird. Das hat sicher seinen Sinn.
    Wie Martin Kaltenbrunner schon sagte: die Wikipedia ist ein vom Stift unabhängiges Forum, zwar kann da jeder Interne hineinschreiben wie hier auch, aber eben auch jeder andere.
    Mir gegenüber wurde schon die Vermutung geäußert, dass die Wiki-Artikel eigens dafür (und in diesem zunächst einseitigen Duktus) entstanden sind, um auch dort über alles (seriös!) schreiben zu können. Gerade weil es sich um ein Wiki handelt sind Infos eben nach und nach beizubringen. Auch die Artikel über das Stift und die Sternwarte haben ja langjährige Entstehungsgeschichten.

    • insider Says:

      Hallo Raimund,

      deine Gedanken sind absolut plausibel und weisen auf einen wichtigen Punkt hin! Ich denke, es geht aber ohnehin nicht um eine Konkurrenz zu Wikipedia, oder auch zu diesem Blog.

      Es geht um eine noch effizientere, zielgerichtetere Vernetzung. Das zielt nicht unbedingt auf die „Readers only“, sondern auf alle, die aktiv Meinung oder Wissen einbringen. Und hier sollten und werden alle willkommen sein, die sich namentlich einbringen und sich als reale Personen herausstellen. (Ich selber nenne gerne meinen Namen, wenn alle anderen dies auch tun. Wobei die Anonymität auch ein Schutz für jene ist, die Informationen zutragen).

      Wesentlich erscheint mir auch, dass das Format des Blogs nicht geeignet ist, Querverweise und Strukturen sichtbar zu machen. Ich würde es gerne sehen, wenn die lange Liste offener Fragen einen der möglichen Fäden bildet, entlang derer wir uns austauschen!

      Um noch einmal auf Deine Punkte zurückzukommen:
      (1) Es wird an jedem von uns liegen, möglichst viele Menschen in diese Plattform einzuladen!
      (2) Wikipedia (et al.) werden weiterhin die Medien sein, um alle Erkenntnisse sauberst belegt zu verewigen

    • Martin Kaltenbrunner Says:

      Wir werden zwar die notwendige Infrastruktur zur Verfügung stellen, sonst aber ähnlich wie mj8x den Zugang so breit als möglich zu gestalten, ein Wiki bietet ja eine sehr offene Struktur zur gemeinschaflichen Arbeit. Erstens möchte ich alle die hier bereits wertvolle Informationen eingestellt haben einladen dann auch dort mitzumachen. Es wird eine E-mail Adresse geben an die man sich für den Zugang wenden kann, ausserdem sollte auf Vorschlag der hoffentlich wachsende Gruppe dann auch relativ einfach weitere persönlich Bekannte eingeladen werden können.
      Auch wenn Forum und Wiki an sich nicht öffentlich sein sollten um die Arbeit zu erleichtern, sollten die Ergebnisse dann natürlich immer in öffentliche Plattformen wie etwa Wikipedia oder hier im Blog eingearbeitet werden, damit auch Aussenstehende teilhaben können.
      Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass es auch in einem derartigen Forum genug Auffassungsunterschiede und Konflikte geben wird, aber trotzdem hoffe ich dass jene die mitmachen wollen vor allem an der weiteren Aufklärung und Vernetzung interessiert sind. Ein gemeinsames Ziel sollte es sein, die handelnden Personen im Stift endlich zur Verantwortung zu ziehen.

  13. @Schulabbrecher Says:

    @Schulabbrecher (Beantwortung deiner Frage weitet oben)

    Ach nichts weiter… da versuchen wahrscheinlich ein paar mangels verwertbarer Sensationsmeldungen ein „Frühlingsloch“ zu füllen. Der eine sagt, es habe irgendwelche spezifische von Missbrauch gegeben, der andere bestreitet dies, der eine nennt den anderen Diffamierer, der andere den einen Verhetzer, man postet unter dem Namen des anderen, man empfiehlt sich gegenseitig den Gang zum Seelenklempner oder will gar den anderen verfolgen lassen, niemand weiss mehr wer was genau und unter welchem Namen gesagt haben will, oder auch anders gemeint haben will als ursprünglich gesagt, etc etc etc…

    Kurz: Nichts Weltbewegendes!! Kinder halt, die sich vermutlich fadisieren und gerade viel Zeit zum Schreiben von (sehr) viel Text mit null Inhalt haben. Oder invers Freudianisch: Wo Blog war, muss Bla Bla Bla werden.

    Aber EIN Gutes hatte das ganze Frühjahrskurzgewitter: Ich kenne jetzt zwei neue Modebegriffe: „Troll“ und „Netzkultur“. So hat alles seine positiven Seiten…

    Alles klar?

  14. Martin Kaltenbrunner Says:

    Alle Achtung, Dein Beitrag oben „Siehe Antwort unten (hier ist es zu eng)“ ist konkrete Poesie!
    Vielen Dank für Deinen ersten – wenn auch unfreiwillig – kreativen Beitrag …

    • @Kaltenbrunner Says:

      Danke 🙂 Musste einfach mal sein. Für die Auslegung seitens des Lesers übernehme ich keine Garantie 😉

      Und ich hoffe die Streithähne haben sich inzwischen wieder beruhigt und kehren zu einer sachlicheren Gesprächskultur zurück.

      PS: Wem es in diesem Blog „zu eng“, kann ja ins anvisierte neue Forum wechseln.

  15. peior Says:

    allen tätern, mitwissern, begünstigern, wegschauern, die heute vollständig ausblenden, was sie immer wussten und wissen, dass über jahrzehnte systematisch kinder und jugendliche in kremsmünster misshandelt wurden, widme ich dieses bewegende zitat und wünsche einen ebensolchen theaterabend:

    „Here is what you do, (…) It´s in this wonderful book I keep close to me all the time, A Modern Christian´s Guide to Moral Perplexities. Right here, on page eighty-six is your answer. Do you have a pencil? Good, write this down- „Dynamite Them All, and Let Jesus Sort Them Out““

    Thomas Pynchon „Against the Day“ Vintage, London 2006

  16. OÖN, 21.5.2011 Says:

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,629169

  17. KK MJ96 Says:

    Auch im Standard: http://derstandard.at/1304552542888/Die-Beichte-Kremsmuenster-stellt-sich-Missbrauchsskandal

    Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt als Täter-Sympathisant (was ich garantiert nicht bin) hingestellt werde: Ich finde, es zeugt von gewissem Mut und gutem Willen des Abtes, dieses Stück in Kremsmünster persönlich zu eröffnen und sich einer kleinen Öffentlichkeit (die oft mehr Druck aufbauen kann als eine große) gegenüber für die Verbrechen Kremsmünsterer Patres zu entschuldigen. Dass damit das Leid der Opfer nicht gelindert wird, ist natürlich klar – ich wage aber mal die Frage in den Raum zu stellen, WAS das Leid lindern würde?

    @Michael: Ich finde es ebenfalls äußerst befremdlich, dass jemand, von dem ich persönlich einige grindige Geschichten kenne (Augenzeugenberichte), wie der P., ungeschoren davonkommt. Von Verjährung kann ja hier noch nicht die Rede sein, oder?

    • mj89 Says:

      Und selbst wenn es verjährt sein sollte:

      Aus moralischer Sicht, bzw. aus der Verantwortung gegenüber auch heutigen „Zöglingen“, sollte es keinen Unterschied machen, ob z.B. weltliche Lehrer nur deshalb noch an der Schule sind, weil „die Sache verjährt ist“.

      Juristisch mag das ja so oder so sein. Aber ich verstehe überhaupt nicht, warum das darüber hinaus so gar keine Konsequenzen hat.

      Ich wünsche mir, dass alle noch heute an der Schule tätigen Lehrer, die das betrifft, namentlich bekannt gemacht werden. Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, dass sich einer von Diesen auch nur wenigstens entschuldigt hätte. (Stattdessen das Gefasel von Lebenswerk und Miriaden glücklicher Absolventen … zum Sp….)

  18. LH-MJ ´95 Says:

    Kevin, keine Sorge, Du bist kein Täter-Sympathisant.

    Du fällst nur leider etwas auf das „Spiel“ des Stifts herein: nachdem man viele Dinge einfach nicht mehr leugnen kann, versucht man

    a) die Rollen umzukehren (Täter sollen zu Opfern gemacht werden und umgekehrt) – eine beliebte Strategie charakterloser PR,
    b) „reumütige“ Ankündigungen zu platzieren,
    c) Opfer zu persönlichen Gesprächen zu treffen, um so Interesse zu heucheln und die Täterseite reumütig und aufarbeitungswillig zu zeigen und
    d) auf Zeit zu spielen um die Sache auszusitzen, bis es niemanden mehr wirklich interessiert und die allgemeine Meinung herrscht, das Stift/die Schule hätten ja eh alles ordentlich und anständig aufgearbeitet.

    Jene, die sich dann noch engagieren, sollen in weiterer Folge als ewige Querulanten diffamiert werden, die persönlichen Rachegelüsten nachjagen würden.

    Der guten Ordnung halber:

    Wir haben das Vorhaben von Stift/Schule durchschaut und werden diesem Plan aktiv entgegenwirken. Ein „Aussitzen“ wird es nicht spielen.

    * Ich habe Abt Ambros vor 6 Monaten getroffen; seither keine Meldung mehr, nicht einmal ein Ansatz davon, dass er seine Ankündigungen umzusetzen gedenkt.
    * Wie wir wissen sind mittlerweile die entsprechenden Passi von den Websites von Stift und Schule „verschwunden“.
    * Wir lassen uns nicht Sand in die Augen streuen und Theater-Alibiaktionen als „Aufarbeitung“ durchgehen.
    * Die Presse mag vielleicht vergessen, ABER spätestens mit der Entscheidung der StA über Alfons´ Strafverfahren wacht sie wieder auf.
    Redaktionell mag man irgendwann in Vergessenheit geraten, gegen Gebühr bzw. Werbeeinschaltungen hat aber noch jede Zeitung Artikel gebracht.

    …und bislang hat ja nur die Täterseite mit den Medien gesprochen…

    • @lh-mj95 Says:

      Nur der Vollständigkeit und Wahrheit halber sei hier erwähnt, dass die entsprechenden Passi keineswegs von der Webseite des Stiftes verschwunden sind. Sie sind alle noch da, ohne Ausnahme. Man kann sich unter „Aktuelles“ durchklicken, bis zurück zum März 2010.

    • Heinz Says:

      Ich finde, dass die Aufführung von Felix Mitterer’s Theaterstückes „Die Beichte“ vor kurzem im Stiftstheather keineswegs als „Alibiaktion“ zu bezeichnen ist.

      Es waren etwa 250 Besucher zugegen. Abt Ambros war ebenfalls anwesend und hat gleich zu Beginn der Vorstellung klare Worte gefunden, indem er unmissverständlich zugab, dass es die vorgeworfenen Übergriffe gegeben hat.

      Im Anschluss gab es im Foyer lebhafte Diskussionen unter den Besuchern, aber praktisch alle waren sich einig, dass die Aufführung einen wichtigen Schritt in der Aufarbeitung der Vergangenheit darstellt, wenn sie auch nicht den Abschluss derselben bedeuten kann. Das nimmt die Aufführung denn auch nicht in Anspruch.

      • Raimund Hofer Says:

        Ich schließe mich hier Ihrer Stellungnahme an: Alle, die im Stift wohnen und arbeiten, setzen sich doch nolens volens täglich mit der Materie auseinander, schon allein durch (unvermeidbare) persönliche Begegnungen. Und gerade deshalb ist eine solche Aufführung ein klares JA: wir stellen uns dem Thema! Was macht eine Familie, wenn eines der Mitglieder etwas gravierendes wider die eigentliche Ordnung tat: sie setzt sich damit auseinander, dauernd, schmerzvoll! das Reagieren nach Außen ist dann noch eine andere Sache und eine weitere Herausforderung.

  19. Norbert A. Says:

    Einträge auf Webseiten von Stift:

    Nur der Vollständigkeit halber: Die Einträge auf der Webseite http://www.stift-kremsmuenster.at sind nicht verschwunden. Nach unten gerutscht vielleicht, aber nicht verschwunden:

    – Auf „Aktuelles“ klicken
    – Unten sich bis auf Einträge „64-70“ durchklicken
    – Dort findet sich zB „Stellungnahme des Stiftes“ vom 26.10.2010
    – Alle anderen Einträge sind ebenfalls noch (und vollständig) da, zB unter 78-84 ff

    Versteckt vielleicht, aber nicht verschwunden!

    • archivar Says:

      aus dem web ist ohnehin nichts verschwunden. ALLES ist noch da!

      im neuem forum/wiki wird es eine übersicht geben, was das stift zu welchem zeitpunkt behauptet / angekündigt hat, und was daraus jeweils wirklich umgesetzt wurde.

      mein lieblingssatz des abtes (sinngemäss) aus dem best-of: „irgendwann muss es mit den entschuldigungen ja auch einmal schluss sein dürfen“.

      (zur erinnerung: schon im letzten sommer gaben einzelne „jung-pater“ ja schon interviews, wonach bereist „alles restlos aufgeklärt“ wäre …)

      • @archivar Says:

        Besteht da nicht die Gefahr, dass das neue Forum das gleiche Schicksal erleidet wie seinerzeit der sog. „Dialog für Kremsmünster“ der ja vor etwa einem Jahr von Altkremsmünsterern gestartet wurde, jedoch keine echte Alternative zu diesem Blog darstellte – falls er dies überhaupt werden wollte. Jedenfalls ist diese Initiative wohl im Sand verlaufen. Warum, weiss ich nicht. Ich stelle lediglich fest, dass dem so ist. Weiss da jemand mehr?

        • martin s Says:

          Der „Dialog“ wollte nie eine Alternative zum Blog darstellen – hatte auch nichts damit zu tun. Im Sand verlaufen ist diese Initiative, weil es innerhalb der Proponenten zu scheinbar nicht überbrückbaren Differenzen gekommen ist. Die Sache wurde ja auch hier im Blog schon beschrieben, aber ich fasse sie gerne nochmals zusammen:

          – Zum 26.Oktober 2010 wurde eine konsolidierte Frageliste an das Stift übergeben. Die Fragen waren (als kleinster gemeinsamer Nenner aus verschiedenen Bedenken, juristischen Ratschlägen etc.) insgesamt sehr allgemein, ich würde fast sagen „harmlos“

          – Das Stift hat Proponenten des Dialogs knapp vor dem Termin der erwarteten Beantwortung der Fragen zu einem „Gespräch“ eingeladen

          – Das „Gespräch“ war eine gut inszenierte Power-Veranstaltung, in der 4 unvorbereitete Proponenten des Dialogs 12(!) Vertretern des Stifts gegenüber saßen. Das Stift wollte unbedingt verhindern, dass alleine die Fragen(!!!) schon öffentlich gestellt werden!

          – Daraufhin war der eine Teil der Proponenten bereit, dem Stift zu glauben, dass ohne Öffentlichkeit eine Aufarbeitung viel besser voranschreiten würde. Während andere der Meinung waren, dass ohne Öffentlichkeit keine Aufarbeitung passieren würde. Anwesend waren leider nur Vertreter der ersteren Gruppe. Und die haben dem Stift entsprechende Zusagen gemacht. Damit war der Dialog – entgegen mancher Beteuerung – binnen kurzer Zeit tot.

          Fazit 1) Das Stift hat damals eine große Chance verspielt, auch mit kritischen Geistern in einen Dialog zu treten. Wer glaubt noch daran, dass es dem Stift um mehr geht als um ein Management des Image-Schadens?

          Fazit 2) Der Unterschied zum neuen Forum: Dort sollen Informationen gesammelt werden, DAMIT diese wirksam an die Öffentlichkeit kommen.

        • Martin Kaltenbrunner Says:

          Kurzes Update zum Forum/Wiki:
          Der Serverspace ist bereits bestätigt und es fehlt noch WordPress, Mediawiki und phpBB zu installieren und zu konfigurieren. Ich hoffe spätestens Donnerstag Abends sollte alles soweit sein.
          Und wie bereits erwähnt, soll dort lediglich zusätzliche Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, um eine technisch adequate Zusammenarbeit, gemeinschaftliche Aufklärung und Vernetzung zu ermöglichen.
          Sonst habe ich ähnlich wie mj8x vor nicht einzugreifen, und ich hoffe daher, dass diese Initiative auch lediglich als Ergänzung zum Blog hier verstanden wird. Das einzige, was ich mir wünschen würde wäre Spammer, Trolle und externe Mitleser einzuschränken, und daher den Zugang nur auf persönliche Anfrage oder Einladung bereits Beteiligter zu ermöglichen.

  20. LH-MJ ´95 Says:

    Zu diesem „Gespräch“:

    Ich darf nochmals in Erinnerung rufen, dass etwa Herr Prof. Heinisch (der menschlich und charakterlich für viele, viele Altkremsmünsterer stets ein Vorbild war und ist) nach eigenen Worten „nicht freiwillig“ an diesem „Gespräch“ teilgenommen hat (!).

    Zum Schuldirektor, Wolfgang Leberbauer, erübrigt sich daher jeder weitere Kommentar.

    • insider Says:

      Ja stimmt, Du hast ja damals von Deinem Gespräch mit dem Abt berichtet, in welchem dieser auf Nachfrage ausdrücklich bestätigt hat, dass W. Leberbauer diese „Idee“ hatte, Prof. Heinisch … „zu einer Teilnahme zu überreden“. Ich erinnere mich genau.

      Das sagt wirklich einiges über die Motive dieser Veranstaltung. Ich denke, ein ernsthaftes Eingehen auf diesen Fragekatalog hätte eine spannende und glaubwürdige Sachen werden können.

      Sei’s drum, der Schuss ging eindeutig nach hinten los!

    • Sherlock Holmes wieder am Werk? Says:

      Na super, unser grosser „Held“ Sherlock „Holmes“ Hufnagl hat wieder einmal eine seiner geistreichen „Analysen“ zum Besten gegeben, und sofort die richtige Schlussfolgerung gezogen. Mann, wenn man Deine Einträge so liest, wird einem schlecht. Ich bedaure Dich.

  21. mj95 Says:

    Eine Frage an Prof. Leberbauer!

    Wie weit fortgeschritten ist denn die Aufarbeitung unter der weltlichen Lehrerschaft? Gibt es schon Ergebnisse?
    Sind Lehrer wie etwa Prof. Riedl schon dazu befragt worden, wie sie etwa unseren leider schon verstorbenen Freund Christoph Bergmayr behandelt haben, oder wie jetzt genau ein Prof. Kössldorfer einen Albert Hesse vor der ganzen Klasse stets gedemütigt hat?
    Viele, aber nicht alle Lehrer waren aufgrund ihres boshaften Verhaltens den Schülern gegenüber elementare Bausteine in jenem geschlossenen System Kremsmünster. Es ist zum Schutz der heutigen Schüler sehr wichtig, diesen Dingen nachzugehen, da einige von ihnen noch unterrichten!

    • siehe auch der kommentar oben! Says:

      Kremsmünster Blog IV

    • @mj95 Says:

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand vom Stift hier noch antworten wird, angesichts der vielen Vorverurteilungen hier im Blog, und der (ob beabsichtigt oder nicht, das sei jetzt einmal dahingestellt) Unterstellungen oder gar Falschaussagen wie zB dass das Stift alle Einträge von der Webseite genommen hat.

    • Karl Says:

      Sehr interessant ist für mich, dass hier Parallelen zur Problematik des Mitläufertums im Dritten Reich oder in ähnlich hierarchisch aufgebauten Systemen zu erkennen sind. Menschen, die sich in einem solchen hierarchischen System sicher und besser gestellt fühlen, werden sehr leicht zu Gemeinheiten, Bösartigkeiten, Quälereien bis hin zu klar inhumanem Verhalten gegenüber schlechter gestellten Gruppen in diesem System hingerissen (Schüler-Lehrer-Verhältnis in Kremsmünster). Zuerst geniesst man seinen Status im Regime, gewährt gönnerhaft Audienzen (könnt ihr euch noch an diese bizarren Elternsprechtage erinnern?), gewährt auch an guten Tagen großzügig die Absolution. Später dann, nach dem Fall, zeigt man sich schockiert, keiner will etwas gewusst, gesehen, wenn überhaupt dann nur Gerüchte gehört haben, geschweige denn selbst etwas aktiv verbrochen haben. Sehr lehrreich für mich war in Kremsmünster, dass man hier humanistische Charakterstärke von primitiven niederträchtigen Verhaltensmustern sehr konkret und klar voneinander unterscheiden konnte.

  22. LH-MJ ´95 Says:

    Lieber mj95,

    ich weiss nicht, ob Du den Blog erst seit kurzer Zeit verfolgst…mach Dir mal die Mühe und lies Blog I-III…

    Ich nehme an, Deine Frage an Herrn Leberbauer war rethorischer Natur, denn Du wirst Dir wohl kaum eine aufrichtige Antwort von ihm erwarten, muss er doch
    a) seine Pfründe (seine „Management-Position“ als Direktor) verteidigen und
    b) Acht geben, selbst nicht in´s Kreuzfeuer zu geraten…seine mehr als zweifelhafte Rolle im System Kremsmünster, besonders im Hinblick auf Alfons habe ich bereits mehrmals thematisiert.

    LG

    • "Held" Says:

      Na super, da ist er ja wieder, unser „Held“ Lukas Hufnagl, der Ober-Sherlock Holmes, wie er leibt und lebt…

      Wie armselig muss man sein, nach über einem Jahrzehnt immer noch offene Rechnungen begleichen zu wollen, und so ziemlich jeden, der irgendetwas mit Kremsmünster zu tun hat, gleich einmal vorverurteilen zu müssen, und das mit sehr brüsken Worten.

      Vielleicht kannst du lieber Lukas ärztlichen Rat suchen und dein Trauma (in der Schule mit allen verscherzt, eine verlorene Auseinandersetzung mit Professoren, kein Erfolg, verschuftet, Freundin verlassen…) von damals zu verarbeiten, damit du die Rolle des geistig minderbegabten hier nicht mehr länger spielen musst.

  23. Martin Kaltenbrunner Says:

    Wir haben nun ein funktionstüchtiges Forum und Wiki aufgesetzt und einige von uns haben dort auch schon angefangen die bisher verfügbaren Infos zu sammeln und zu strukturieren. Ich möchte daher alle Interessierten dazu einladen sich im neuen Forum zu registrieren und euch als ersten Schritt einmal in der Sektion „Allgemeines“ vorzustellen.

    http://kremsmuenster.action.at/forum/

    Nach der erfolgten Registrierung im Kremsmünster Forum habt Ihr auch automatisch Zugriff auf das Kremsmünster Wiki, und zwar mit dem gleiche Usernamen & Passwort.

    http://kremsmuenster.action.at/wiki/

    mj8x, könntest Du bitte einen neuen Blogpost schalten, mit einem sichtbaren Hinweis auf die neuen URLs? Wir haben den bisherigen Blog auch auf der Landingpage verlinkt, und bereits ein vollständiges Backup erstellt um die wertvollen Infos aus dem Blog ins Wiki einarbeiten zu können. Nachdem das neue Forum eine Anmeldung erfordert und dadurch auch die direkte Kommunikation der Teilnehmer untereinander ermöglicht, hoffen wir dass es zu einer einfacheren Vernetzung kommen wird. Hier im Blog sollte es allerdings auch in Zukunft möglich sein weiterhin anonym zu posten.

    In der Hoffnung auf zahlreiche konstruktive Beiträge,
    Martin.K

  24. archivar Says:

    Wenn die Kirche erstmal von infamen Lügen spricht …

    http://www.betroffen.at/archives/382

  25. Großes Interesse an dem Fall zeigt auch der Vatikan Says:

    OÖN, 28.05.2011:

    KREMSMÜNSTER. Die Ermittlungen gegen den Benediktinermönch Pater A. (77) treten in eine entscheidende Phase. Demnächst könnte geklärt werden, ob wegen schweren sexuellen Missbrauchs gegen ihn Anklage erhoben wird. Großes Interesse an dem Fall zeigt auch der Vatikan.

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,634793

  26. Neues Forum und Wiki Says:

    Das neue Forum und Wiki ist bereits aktiv und wir haben auch schon einige aktive Mitarbeiter aus den Jahrgängen 1986, 1989, 1990, 1995, 1998 und 1999. Wir würden uns freuen, wenn wir zumindest aus jedem Jahrgang einen oder zwei Leute zur Mitarbeit motivieren können, um die gemeinsame Aufklärung der Causa Kremsmünster voranzutreiben.

    http://kremsmuenster.action.at/

    Auf der Startseite findet Ihr die entsprechenden Links zum Forum und Wiki, bzw. zur Anmeldeseite. Nachdem zur Anmeldung eine gültige E-Mail Adresse notwendig ist, haben wie auch zwei Screenshots auf die Hauptseite gestellt um Euch vor der Registrierung einen kurzen Überblick zur allgemeinen Struktur zu geben.

    Wir wollen den Zugang zu dieser neuen Kommunikationsplattform so offen wie möglich gestalten, im Prinzip ist natürlich auch eine anonyme Anmeldung möglich. Wir möchten Euch lediglich bitten, Euch nach der erfolgten Anmeldung kurz im Einsteigerforum mit oder ohne Namensnennung vorzustellen um daraufhin vollen Zugriff auf die Inhalte des Forums und Wikis zu erhalten.

    Bei allfälligen Fragen oder technischen Problemen schreibt bitte an: info@kremsmuenster.action.at

  27. Raimund Hofer Says:

    Gestern habe ich die CD Stift Kremsmünster 400 Jahre Musikschaffen (Dirigent A M 1998) gehört. Unfassbar, das mit den Äußerungen hier im Blog in Einklang zu bringen. Und dann die heutige Nachricht, dass in ganz Österreich alle Verfahren zum Thema Missbrauch außer einem einzigen eingestellt worden sind:

    http://oe1.orf.at/artikel/278979

    Da ich in Kremsmünster nicht maturierte, habe ich mich in dem internen Blog nicht angemeldet. Ich denke, das wäre dann eine Art Voyeurismus, und das halte ich für falsch. Es ist aber bemerkenswert, dass die Diskussion hier nun nicht mehr weitergeführt wird. Vielleicht hat das gewisse Vorteile.

    • martin Says:

      Hallo Raimund,

      mit Voyeurismus hätte das ganz sicher nichts zu tun!

      Erstens bist Du ja absolut in der Mehrheit, weil die größere Anzahl der Kinder, die in Kremsmünster begonnen haben, nicht dort maturiert hat (kann ich nicht mit Zahlen belegen, aber ein Blick in jeden Jahresbericht wird mir recht geben) – und gerade unter diesen finden sich besonders viele Opfer!

      Zweitens handelt es sich beim internen Forum keineswegs um eine Konkurrenz zu diesem Blog, sondern um eine Ergänzung, die ein gezielteres Eingehen auf bestimmte offenen Fragen ermöglicht. Es ist kein „statt“, sondern es geht dort darum, die gerade auch in diesem Blog gesammelten Informationen nun sinnvoll aufzubereiten und zu vernetzen.

      Du bist dort jedenfalls herzlich willkommen! Und alle anderen auch!

      lg,
      Martin S.

  28. LH-MJ ´95 Says:

    Die Antwort Abt Ambros´ auf mein Mail vom 12.5.2011:

    Am 17.06.2011 um 20:46 schrieb Abt Ambros Ebhart:

    Sehr geehrter Herr Lukas Hufnagl!

    Vielen Dank für Ihren Brief vom 12. 5. 2011. Zu den von Ihnen angesprochenen Punkten darf ich folgendes festhalten:

    Die öffentliche Stellungnahme und Entschuldigung samt Eingeständnis der Verantwortlichkeit und Versäumnisse ist bereits mehrmals erfolgt, zuletzt im Rahmen unserer Pressekonferenz vom 04.03.2011 und bei der Aufführung des Stückes „Die Beichte“, die ja von mehreren Opfern als Akt der Aufarbeitung gefordert wurde. Daneben haben wir selbstverständlich auch versucht, mit jedem einzelnen der uns bekannten Opfer Kontakt aufzunehmen und sie zu einem Gespräch eingeladen.

    Soweit Sie unter „Mahnmal“ eine öffentlich zugängliche Erinnerung an die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels des Stiftsgymnasiums Kremsmünster verstehen, in dem es zu diesen unentschuldbaren Missbrauchsfällen gekommen ist, darf ich festhalten, dass es in jedem Fall zu einem derartigen Schritt kommen wird. Wir haben allerdings noch keine Entscheidung getroffen, in welcher Art und in welcher Form diese Erinnerung die Dokumentation der Aufarbeitung belegen soll.

    Sie wissen, dass sowohl von der Kirche Österreich als auch von der Diözese Linz gesonderte Kommissionen eingerichtet wurden, die dafür zuständig sind, den Opfern möglichst rasch Hilfe und Zahlungen zukommen zu lassen. Wir arbeiten mit diesen Kommissionen selbstverständlich zusammen und sind überzeugt, dass das der beste Weg ist, den Opfern auch eine materielle Entschädigung zukommen zu lassen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Abt Ambros Ebhart

  29. LH-MJ ´95 Says:

    Meine Antwort darauf von heute, 21.6.2011:

    Sehr geehrter Herr Abt!

    Die Schuld (und jede damit verbundene Verpflichtung) liegt bei der Institution STIFT KREMSMÜNSTER und ist daher von dieser entsprechend abzuarbeiten.

    Das immer wieder versuchte Abwälzen auf die Diözese Linz und die Kommission ist weder anständig, noch christlich. Vielmehr findet in diesem Verhalten das feige Versteckspiel seine Fortsetzung, das die zahllosen Missbrauchsfälle in Ihrem Kloster ermöglicht und unterstützt hat. Wie damals sagt man sich offenbar, ich bin dafür nicht zuständig, das geht mich nichts an, ich habe zwar was gehört, aber das geht mich nichts an, dafür ist der Prior oder der Abt zuständig…heute sind es nicht Prior und Abt, sondern die Diözese und die Kommission. Sehen Sie die erschreckenden Parallelen?

    Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und kümmern auch Sie sich als Stift direkt um finanzielle Entschädigung (besonders für erforderliche Therapien) der Opfer des Stifts Kremsmünster!

    Freundliche Grüße,
    Lukas Hufnagl

  30. sehr merkwürdig ... Says:

    DerStandard / online
    10. JULI 2011 10:50

    Suizidversuch von angeblichem Missbrauchsopfer

    Auslöser dafür sei die offizielle kirchliche Reaktion auf die Zurücklegung der Anzeige gewesen

    Wien – Jene heute 45-jährige Frau, die gegen mehrere Geistliche Anzeige u.a. wegen sexueller Nötigung erstattet hatte, hat laut der Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt am vergangenen Donnerstag einen Selbstmordversuch unternommen und nur knapp überlebt. Auslöser dafür sei die offizielle kirchliche Reaktion auf die Zurücklegung der Anzeige gewesen, so die Plattform, die die Frau betreut, am Sonntag.

    Die Frau hatte gegen hochrangige Kirchenvertreter Anzeige erstattet, darunter gegen einen hohen Funktionär der Päpstlichen Missionswerke, Leo M., wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung sowie gegen einen Tiroler Pater wegen Missbrauchs. M. hatte die Anschuldigungen vehement zurückgewiesen. Der Tiroler Pater hat ein bereits erfolgtes Schuldeingeständnis später offiziell widerrufen.

    Auch gegen Kardinal Christoph Schönborn wurde Anzeige erstattet, da dieser seit 1994 in seiner Zeit als Weihbischof von den Vorfällen informiert gewesen sein soll. Ein Sprecher des Kardinals wehrte sich ebenfalls gegen diese Darstellung, es habe sich um ein Beichtgespräch gehandelt.

    M. hatte u.a. auch mit einem Gutachten des Grazer Psychiaters Peter Hofmann argumentiert, der bei der Frau eine psychische Erkrankung und eine „emotional instabile Persönlichkeit (Borderline)“ diagnostiziert hatte. Sowohl ein Experte als auch Patientenanwalt Gerald Bachinger äußerten Zweifel an der Wissenschaftlichkeit des Gutachtens, da es sich um eine Ferndiagnose ohne persönliche Untersuchung gehandelt habe.

    Am Donnerstag hatte schließlich die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen alle drei Geistlichen eingestellt, im Fall M. seien die Vorwürfe bereits verjährt gewesen und zudem sei auch der Tatbestand der sexuellen Nötigung nicht objektiv erfüllt, argumentierte die Staatsanwaltschaft. Auch im Falle Schönborns und des Tiroler Paters wurde die Anzeige nicht weiter verfolgt.

    In einem Abschiedsbrief habe die Frau die Vorwürfe gegen M. bekräftigt, ebenso an Kardinal Schönborn, erklärte die Plattform am Sonntag. Der Klasnic-Kommission danke sie für die Therapie, aber „dass sie dann nicht weiter zu mir gestanden sind, ist traurig“, wird die Frau zitiert. (APA)

  31. Anonymous Says:

    Angesichts heutiger ORF-Berichte sind wohl andere Themen wichtiger als die Erörterung, ob es Herrn Hufnagl gelungen ist, anonyme Schreiber zu identifizieren!

    http://oesterreich.orf.at/wien/stories/523839/

    http://orf.at/stories/2069886/2069901/

    http://orf.at/stories/2069886/2069882/

    http://debatte.orf.at/stories/1685650/

  32. Anonymous Says:

    Angesichts heutiger ORF-Berichte sind wohl andere Themen wichtiger als die Erörterung, ob es Herrn Hufnagl gelungen ist, anonyme Schreiber zu identifizieren!

    http://oesterreich.orf.at/wien/stories/523839/
    http://orf.at/stories/2069886/2069901/
    http://orf.at/stories/2069886/2069882/
    http://debatte.orf.at/stories/1685650/

  33. LH-MJ ´95 Says:

    Auch diesmal gibt sich ein Unbekannter (ich gehe davon aus, dass es sich um eine Person bzw. eine geschlossene Personengruppe handelt) für mich aus und verleumdet mich.

    Ich weise darauf hin, dass neben meinen Postings stets das selbe, grüne Symbol erscheint – in allen Kremsmünster Blogs.

    Und an Dich gerichtet, Du anonymer Diffamierer: Du schreibst anonym und von wechselnden IP Adressen…ob ich Dich jemals ausforschen lassen kann oder nicht ist mir gar nicht mehr so wichtig.
    Ich bedauere Dich.

  34. Ach... Says:

    Ach, Lukas, lass es doch bleiben!

  35. Raimund Hofer Says:

    In Südkorea tritt heute eine Maßnahme zum Opferschutz in Kraft:

    http://www.orf.at/#/stories/2070185/

  36. Zu LH-MJ '95 Says:

    Jetzt geben sich offenbar weitere Unbekannte als LH-MJ ’95 aus, die wiederum andere, ebenfalls Unbekannte, bezichtigen, sich als LH-MJ ’95 auszugeben, die wiederum andere… etc.

    Offenbar hat die Hetze die LH-MJ ’95 hier losgetreten hat, jetzt schon weitere Kreise gezogen. Wie jedermann in diesem Blog nachlesen kann, hat ja ursprünglich LH-MJ ’95 damit begonnen, völlig überzogene Behauptungen zum Thema „Erfahrungen in Kremsmünster“ aufzustellen, für die er keine Beweise vorlegen konnte (weil es sie gar nicht gibt).

    Als all dies aufgedeckt wurde, begann er plötzlich wild um sich zu schlagen. Wie ein wildgewordener Wolf schreckte er auch vor völlig absurden und unhaltbaren Diffamierungen nicht zurück, versuchte andere öffentlich durch den Dreck zu ziehen oder gar hier an den Pranger stellen, und als Pointe kotzte er schliesslich irgendwelche strafrechtliche Drohungen aus sich heraus, etc etc.

    All das, nur um von seinen eigenen unhaltbaren Anschuldigungen abzulenken. Anstatt einfach zuzugegeben, dass diese falsch waren. Was für ein erbärmliches Schauspiel!

    In Kremsmünster und mittlerweile auch überall sonst (zum Beispiel in der eigenen Klassengemeinschaft und an seinem Arbeitsplatz) bedauert bzw schämt sich nur mehr für ihn.

    Gell, LH-MJ ’95, frag doch mal nach was die eigenen Klassenkollegen so über dich so erzählen!

    • Blurb Says:

      Auf die Meinung dieser Klassenkollegen kann der Lukas mit Sicherheit verzichten.

    • LH-MJ '95 Says:

      Ich weise nochmals darauf hin, dass ich meine Aussage, in Kremsmünster hätte es Oralsex gegeben, schon mehrfach zurückgenommen habe. Es tut mir leid, solche Verleumdungen ausgesprochen zu haben.

      Lukas Hufnagl
      LH-MJ ’95

  37. anklage gegen fig? Says:

    ich will zwar nicht den lh-freund beim dauerzukotzen des blogs stören, aber gibt es irgendetwas neues, ob der fig angeklagt wird oder nicht? sämtliche genannten fristen für die gutachten sind doch längst abgelaufen oder wartet man auf eine natürliche lösung des problems …

  38. Anonymous Says:

    mein respekt gilt jedem der den mut aufbringt hier offen über seine erlebnisse in kremsmünster zu berichten, besonders wenn dies nicht anonym geschieht.
    ich schaffe es nicht.
    anonyme verbale rundumschläge finde ich beschämend und feige.

  39. Dem stimme ich zu... Says:

    Dem stimme ich zu. Es ist geradezu beschämend, was Lukas Hufnagl und andere Konsorten – ob anonym oder nicht – hier veranstaltet haben. Sie sollten bedenken, dass es hier auch wahre Opfer gibt, die von Ihrem echten Leid erzählt haben, und denen mehr Respekt gebührt.

    • LH-MJ ´95 Says:

      Du maßt Dir an darüber zu urteilen, wer was erlebt hat?
      Du scheinst nicht nur an einem „LH-MJ ´95“ – sondern auch an einem leichten Gott – Komplex zu leiden…und das als Jurist…

  40. Martin Kaltenbrunner Says:

    Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch einmal auf das neue Forum hinweisen, welches fortan eine störungsfreie Diskussion ermöglichen sollte: http://kremsmuenster.action.at/forum/

    Sommerbedingt ist es dort zwar noch etwas ruhig, aber es haben sich immerhin schon etwa 50 Personen registriert, wovon mehr als die Hälfte auch aktiv teilnehmen. Wir hoffen, dass die gegenseitige Koordination im Falle eines hoffentlich bald kommenden Verfahrens gegen Mandorfer dort etwas effizienter ablaufen wird.

    • anscheinend Says:

      hast du recht und es ist nicht möglich, dass erwachsene menschen ohne einer schutz- oder kontrollinstanz halbwegs normal und ungestört miteinander kommunizieren können. schon bei der diskussion über 2 andere ak habe ich mir gedacht, wie armselig muss man sein, nach 15, 20 oder 25 Jahren immer noch offene rechnungen begleichen zu wollen. vielleicht kannst du lieber lh-freund ärztlichen rat suchen und dein trauma (freundin beim tanzkurs angebraten, eine verlorene rauferei, peniskomplex, verschuftet, …) von damals zu verarbeiten, damit du die rolle des geistig minderbegabten hier nicht mehr länger spielen musst.

  41. An Luckas Hufnagel & Co Says:

    An Luckas Huffnagel & Co,

    Wer auch immer Ihr seid und was auch immer Eure Motive sind, sich so einen entwürdigenden Hahnenkampf zu liefern, macht Euch das bitte untereinander auf der Pfarrerswiese aus!

    Mit anderen Worten: Schleicht’s Euch von diesem Blog!!

    Danke im voraus!

  42. Idylle Kremsmünster Says:

    Idylle Kremsmünster mit Zögling Luciano und Konviktsdirektor Pater Tassilo

  43. Goethes Erlkönig Says:

    Interessant zum Thema Nähe von Opfer und Täter, wie sie ja in einem geschlossenen System wie Kremsmünster gegeben sind, sind vielleicht auch die neueren Interpretationen des Erlkönig von Goethe

    http://de.wikipedia.org/wiki/Erlkönig_(Ballade)#Interpretationen

    Sind das keine Parallelen zum Väter- und Täterprofil von P. Alfons?

  44. Goethes Erlkönig Says:

    Und könnten sich vielleicht mal die beiden Protagonisten, die in dem oben verlinkten Zöglings-Film die heile Welt Kremsmünster suggerieren, nach dem heutigen Stand der Erkenntnisse zu Wort melden, also P. Tassilo und der pseudonyme (?) „Luciano“?

    • oida Says:

      Den pseudonymen „Luciano“ gibt es wirklich (Raimondi), ist ja ein Paradeobjekt.
      Melden wird sich hier keiner, ziemlich obskure Aussagen der Beiden.

  45. Re: LH-Freund Says:

    Nur als Info: Der „LH Freund“ konnte ausfindig gemacht werden.

  46. Anonymous Says:

    Seit nunmehr 1 1/2 Jahren warte ich auf einen Prozess gegen Mandorfer. Seit meiner Einvernahme durch die Gerichtsgutachterin ist mittlerweile auch schon wieder ein 1/2 Jahr vergangen. Und meine Anwältin hat noch nicht einmal Akteneinsicht erhalten. Über eine Entschädigungszahlung oder Fortführung einer Psychotherapie (wie vom Therapeuten empfohlen) hat sich bis dato keiner verantwortlich gefühlt bzw. mit mir Kontakt aufgenommen. Komische Vorgehensweise, wo ich doch nur Schuldeingeständnisse lese und die Bereitschaft zur Aufarbeitung inkl. Hilfe angeboten wird. Bei mir nichtt …. und so warte ich und warte ich und warte ich ….

    • Re: Anonymous Says:

      Wenn du Opfer bist, dann hast du auch Parteienstellung im Verfahren und daher auch das Recht auf Akteneinsicht. Wundert mich sehr, dass sich das deine Anwältin so einfach gefallen lässt. Ich würde mich da nicht so nachgiebig zeigen.

    • Anonymous Says:

      Jetzt wird er angeklagt……..

  47. einerderweißwovonerspricht Says:

    ich war zur selben zeit ( einige jahre davon ) wie l. hufnagl im internat und muss gestehen das mir von dem ganzen missbrauchs skandal der dort stattgefunden haben soll bzw. wie sich ja nun herausgestellt hat auch tatsächlich stattgefunden hat – zum glück – nichts aufgefallen ist .

    ich war ehrlich gesagt schlicht weg schockiert darüber als ich davon gehört habe – wer nicht . das es dort etwas streng abgelaufen ist entspircht der tatsache aber aus meiner heutigen sicht war das ganze noch im rahmen – eine gewisse strenge gehörte m.M nach auch an den tag gelegt – das „zeichnete“ ein internat in dieser “ liga “ auch aus – alles hatte dort seine regeln und vorschriften . vl. ist bzw. war es öfters nichtmehr ganz „zeitgerecht“ und auch zeitweise etwas zu sehr streng aber „früher“ waren doch alle dinge etwas anders ( vor allem strenger ) und sind anders abgelaufen wo man sich heute doch nurmehr an den kopf greift und sich fragt was denn früher alles so abgelaufen ist – das kann sich die heutige generation doch garnichtmehr vorstellen. solche „zustände“ würden heute von den schülern bzw. internatgängern und eltern doch garnichtmehr toleriert werden

    ich glaube wenn heute z.b. ein lehrer einem schüler einen schlüsselbund an den kopf werfen würde, würde dieser lehrer auf der stelle verklagt werden – das traute man sich früher doch garnicht bzw. wär man nie auf die idee gekommen dies zu tun

    natürlich möchte ich jetzt niemanden verteidigen und schon garnicht personen die tatsächlich einen missbrauch getrieben haben – aber soweit ich diese sache verfolgt habe, haben die beschuldigten personen diese missbräuche ja auch gestanden und sind dementsprechend bestraft worden – in einzelnen fällen vl. auch nicht was für die opfer natürlich nicht gerade befriedigend ist

    mich hat die ganze sache ziemlich schockiert als im fernsehen darüber berichtet wurde und auch jetzt noch wo ich diese blogs gelesen habe – vor allem aus dem grund weil ich persönlich ja auch tag täglich mit diesen leuten zu tun hatte bzw. in deren umfeld war

    von dem abgesehen wurde und werde ich teilweise noch immer von meinen mitmenschen diesbezüglich angesprochen und „aufgezogen“ ; das bedeutet es gibt zusätzlich noch weitere „opfer“ aus dem ganzen geschehen heraus , die aber letztendlich garkeine opfer waren – ist wirklich traurig

    betreffend l. hufnagl – ob seine aussagen stimmen oder auch nicht stimmen kann ich nicht beurteilen. er war zumindest dazumal schon immer ein kleiner märchenerzähler und eine person die gerne im mittelpunkt stand ( meine persönliche Meinung ) – das hat er ja nun erreicht , sobald man l…..hufnagl in einer suchmaschine eintippt erscheint einer dieser blogs …….

  48. @ "einerderweiss..." Says:

    dein nick „einerderweisswovonerspricht“ deutet darauf hin, dass du zu wissen glaubst wovon du sprichst, jedoch deutlich sagst, du hättest von nichts gewusst. eine gewisse ironie liegt da schon drin – oder?!

    zu deiner information: niemand (ausser petrus) hat etwas zugegeben, niemand ist bestraft worden. alles wurde wegen verjährung eingestellt, bis auf die causa alfons.

    wieder ein anonymer poster mehr, der mitschüler aus der kindheit bespucken muss…das „system“ kremsmünster greift nach wie vor…

    ps.: für deinen vorletzten absatz schäme ich mich als altkremsmünsterer für dich – sehr.

  49. ist in dem fall irrelevant Says:

    Ich finde es ziemlich kindisch, das ein Blog, der dazu dient, Altkremsmünsterern ein Forum zu bieten, über ihre Gedanken zu den besagten Vorgängen im Stift zu äußern, mittlerweile nur noch verwendet wird, um über eine bestimmte Person herzuziehen. Habt ihr alle nichts besseres zu tun?

  50. Ex Inferis Liberatus Says:

    Nachwirkungen.

    Seit Beginn dieses Blogs, etlichen Tabletten und darauffolgender Therapie melde ich mich mal wieder.
    Liberate me ex inferis, ich wurde wieder herausgekotzt aus der Hölle.
    Ich habe lediglich immer wieder mal Dämonenbesuche, aber das geht so. Ich bin auch nicht jede Woche in Therapie. Ich warte immer wieder, bis sich genug neue Gedanken angesammelt haben und ich wieder ein paar Tipps brauche.

    Das beruhigende an der Geschichte ist, dass es zumindest für mich einen Weg aus der Hölle zurück gab und dass ich weiß, es gibt für mich immer einen Weg aus der Hölle geben wird, und vielleicht sogar wieder hinein.

    Was das Stift betrifft und überhaupt Religion an sich, so denke ich, am besten sowieso abschaffen und mit denen kann man gar nicht reden. Ich hab auch den Brief nicht gelesen. Ich habe ihn mir erzählen lassen. Die wollen ja ein Gespräch oder so. Es ist besser, ich geh da nicht hin, sonst kriege ich Dämonenbesuche. Und dann dreh ich dort durch und die holen noch einen Exorzisten. Super, ur peinlich. Ich hab dann einen halben epileptischen Anfall und dann ist es mir peinlich, dass ich überhaupt dort hingefahren bin zu der Gegenüberstellung.

    Was soll ich auch mit denen reden. Meine Mutti hat mit meinem Opa geredet, weil er sie als Kind immer so gehaut hat. 2 Jahre hat sie sich auf das Gespräch vorbereitet. Dann hat sie es immer wieder nicht geschafft, das Thema anzusprechen. Dann hat sie es ihm in aller Ruhe gesagt.
    Zunächst einmal eine annerkenenswerte Leistung, und was war? Der katholische Fundamentalist hat gesagt, dass sie sich das jetzt alles einbildet. Jetzt darf sie nicht mehr auf Besuch. Jetzt säuft er sich seinen Frust weg und mault, dass sie von Dämonen besessen ist, die ihr das alles einreden. Überhaupt hat meine Oma jetzt schuld, dass sie den Satan ins Haus gebracht hat. Dann dachte ich, der hat überhaupt keine Ahnung, wie das ist, wenn man besessen ist.

    Irgendwie eine anerkennenswerte Leistung von Mam, dass sie das geschafft hat. Aber jetzt frag ich mich, was hat’s gebracht. Der Typ hats nicht mal gecheckt. In seiner Familie war er immer der Tyrann. Hat den Glauben als Schild seiner Folter verwendet und jetzt wo er kein Folterer mehr ist, weil er zu alt ist, jetzt versteckt er sich feige hinter seiner letzten Hoffnung, die man alten ja nicht mehr nehmen darf. „Amen ich sage euch, was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“.
    Fromme Menschen sind nichts anderes als irrsinnige Feiglinge. Erst Tyrannisieren sie die ungläubigen lebensfrohen Freigeister damit und danach sind sie ganz arm, wenn sie alt und dem Tode nah, damit konfrontiert werden, dass ihre Gefangenen nicht mehr glauben. Ja, er spendet sogar an irgendwelche Organisationen. Vermutlich an Jüngerinnen von Mutter Theresa, die ihren Gefangenen die Schmerzmittel vorenthielt, damit sie durch Leid näher zu Jesus kommen.
    Und was ist jetzt, natürlich war’s toll von meiner Mam, den Folterer daran zu erinnern, dass es für sie nicht leivand war. Aber wie sagt meine Oma: „Sag nix zum Opa, er versteht das nicht mehr“. Immer nur macht man es dem Tyrannen recht und jetzt wo er wehrlos ist, macht man es ihm auch recht. Das darf nicht sein!
    Ich weiß nicht, was ich denken soll. Ich will teilweise meine Opa nicht mehr sehen, es widert mich so an. Er hätte ja einfach sagen können, tut mir leid, ich habe es nicht besser gewusst.

    Jetzt frage ich mich, was soll ich zu denen im Stift sagen. Ich glaube, ich würde mich dort einfach anzünden und rasen. Vielleicht sollte ich einfach eine Puffe besorgen und einen Reset machen, oder diesen Scheiß Gott umbringen oder Jesus in seinem Scheiß Himmelreich mit einem Kreuz vergewaltigen. Aber eines ist eh klar, wenn ich mal das weiße licht im Tunnel sehe, weiß ich genau, moment, ich muss in die andere Richtung.
    Gott ist sowieso tot, zumindest für die anderen Religionen, wie z.B. diese ultraorthodoxen Juden, die so ein saudeppates Kastl am Hirn tragen, und die Geschlechtertrennung durchsetzen wollen, damit sie ihre Kinder noch besser Zwangsverheiraten können. Genau so wie diese Scheiß fundamentalistischen Taliban, die auch die Geschlechtertrennung wollen und trotz Alkoholverbot total deppat sind. Kein wunder, wenn ständig Adern beim Beten im Hirn platzen. „Langsam vorbeugen, meine Brüder!“

    Vielleicht erbarmt sich endlich mal so ein Terrorist und löst den Dritten Weltkrieg aus und macht ein für alle mal Schluss mit der Menschheit. Am liebsten wäre mir eine Atombombe 2 meter neben mir und am besten eine Atombombe je Quadratkilometer, damit ich nicht mehr auf der Strafkugel geboren werden kann.
    Wo man auch hingeht, überall Leute, die einem zum Beten zwingen, zu irgendeiner Religion einladen wollen und verdammen, wenn man es nicht so leivand findet. Eines muss man schon lassen, trotz meiner offenkundigen Gotteslästerung bin ich noch am Leben und irgendwie ist das schon ein Zeichen dafür, dass ich frei bin. So frei wie man eben auf einer Insel sein kann.
    Das deprimierende ist, wenn man als Mensch wiedergeboren wird, man weiß ja nicht, ob man wiedergeboren wird oder nicht, aber es könnte ja blöderweise passieren, weil man es eben nicht weiß, also wenn man wiedergeboren wird, ist es nicht unwahrscheinlich, dass man z.B. als Sohn /Tochter von sonem Fundamentalisten auf die welt kommt oder in einem Land lebt, wo Spaß verboten ist. Ich freue mich schon auf meine Beschneidung in meinem nächstem Leben als Frau samt Zwangsheirat und im Geburtskanal stecken bleibendem Kind. Bitte haut’s endlich das Uran, Plutonium und Tritium in die Höhe. Oder zumindest auf Rom, Mekka und Jerusalem. Wozu hammas de Atomlager samt dem zigfachen Overkill.

    Wenn man zufälligerweise nicht von Religion tyrannisiert und Gehirn gewaschen wird, nach seiner Zwangstaufe oder Beschneidung, dann ist man in so nem asiatischen Land, wo man aus ganzer Kraft hysterisch weinen muss, wenn der so genannte geliebte Führer der angeblich net brunzt und scheißt und isst, stirbt. Aus einem kommunistischen Führer wird ein religiöses Idol gemacht, wegen dem auch Eulen flennen.
    Genau so hat man es mit den Heiligen gemacht, alles nur erfunden um dann damit irgendwelchen Leuten Geschichten zu erzählen.

    Es wäre rein vernünftig betrachtet, eh klar, es gibt keine Wunder und es sind alles nur an den Haaren herbeigezogene Märchen. Blöd ist halt nur, dass man so deppat auf die Welt kommt und gar nichts weiß und den Unsinn glauben muss. Und wenn man versteht, dass man von Trotteln beherrscht wird muss der Klügere auch noch nachgeben, damit alle das tun, was die Trotteln wollen. Naja, es bleiben mir in diesem Leben noch etliche Jahre als Freigeist und ich muss noch etliche male Hostienfrevel betreiben und ggf. ins Weihwasser urinieren.

    Alles in allem, ich wünsche den meisten Lesern dieses Blogs, die mich kennen, ein frohes neues Jahr. Ich denke mal, morgen im Laufe des Tages hört das Viech auf, an meiner nachwachsenden Leber zu fressen und dann hörts einige Zeit wieder nix mehr.
    Eigentlich wollte ich auch schreiben, dass es mir jetzt einiger maßen Gut geht, aber ich krieg jedes mal in diesem Blog so eine Wut.

    Vielleicht erledigt sich das alles auch mit dem Tod vom Tschak und meinen letzten Frieden werde ich mit meinem letzten Tropfen Urin auf Kö’s Sarg finden. Ich schwör’s, die Blumen von ein paar werden von mir Höchstpersönlich bepisst und die euch Betrauernden mit dem Kopf in die bepisste Erde getreten. Möge ich möglichst viele Nachahmer haben.
    Und all den Pissern, die mich im Stift getreten, an den Haaren grissen, gefaustwatscht haben, denen sage ich:
    „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ und am Ende meines Lebens, ich dreh beim Licht, was man beim Sterben sieht um, und ich komm zu euch runter. Ihr kommt’s runter, weil, wenn ihr net in die Hölle kommt, wer kommt dann in die Hölle.

  51. Zukunft dieses Blogs? Says:

    Jetzt wo durch die Schaffung eines geschlossenen, aber mittlerweile ebenfalls inaktiven, Forums (siehe link oben) die Aktivität auf diesem Blog abgewürgt wurde, frage ich mich bzw Euch wie es weitergehen soll.

    Was können wir tun, um endlich den Prozess gegen P. Alfons Mandorfer ins Rollen zu bringen?

    • Anonymous Says:

      …das muss die sta erledigen…diese entscheidet über die anklageerhebung sobald die psychiatrischen gutachten von frau dr. kastner vorliegen.

      2007 hat die sta schon einmal ein verfahren gegen p. alfons wegen sexuellen missbrauchs eingeleitet, dieses jedoch 2008 wieder eingestellt, obwohl ein opfer ausgesagt hat und sich auch ein zeuge fand…interessant auch, dass p. alfons aus dem jahr 2002 oder 2003 eine vorstrafe (grund unbekannt) hat…

      detail am rande: alle beschuldigten (einzige ausnahme p. petrus), patres und auch weltliche, wurden bzw. werden von der linzer kanzlei saxinger, chalupsky & partner vertreten – wahrscheinlich nur ein ganz dummer zufall…
      alle verweiger(te)n die aussage, auch p. alfons.

    • insider Says:

      Täusche Dich da mal nicht …

      (1) Die Inaktivität hat nicht damit zu tun, dass es ein geschlossenes Forum gibt – das übrigens viel weniger inaktiv ist, als es den Anschein hat. Es wird nach wie vor rege kommuniziert, aber eben in anderer Form, und sehr oft direkt peer-to-peer, statt wie hier im Blog „an alle“. Beides hat seinen Sinn und Zweck, das Forum ist keine Konkurrenz zum Blog. Es ist eher ein Netzwerk.

      „Aktiv“ im Sinne vieler Postings war der Blog immer nur dann, wenn es – von außen – Neuigkeiten im Sinne von Medienberichten oder offiziellen Stellungnahmen gab. Die gibt es bis zur Entscheidung um den Prozess von P.A. bis auf weiteres eher nicht – sieht man von der skurrilen Idee der Schule ab, demnächst eine sehr peinliche PR-Veranstaltung mit Schülern, Altkremsmünsterer-Verein, Schulgemeinschaftsausschuss und – ja genau – und Opfern zu veranstalten. Klingt wie eine Familienaufstellung im Stiftsschule-Ständestaat.

      Abgewürgt hat das Forum jedenfalls gar nichts.

      (2) Zu Deiner Frage: Von außen kann man gar nichts machen, um die Entscheidung pro/contra Anklageerhebung zu beeinflussen.

      (3) Jetzt die gute Nachricht: Es ist gar nicht entscheidend, ob es zur Anklage kommt oder nicht. Wichtig war und ist, dass überhaupt seit fast 2 Jahren ermittelt wird, und dass seit 2 Jahren Informationen ausgetauscht und zusammengetragen werden. Ich garantiere Dir, dass die Mitwisserschaft des Stifts im Detail bewiesen und öffentlich gemacht werden wird. Das alleine ist ja eigentlich schon eine Sensation oder?

      Alles braucht seine Zeit – Geduld!

      • Anonymous Says:

        Es sind wohl doch sowohl dieser Blog als auch das Forum de facto als tot zu bezeichnen.

        Das ist erst so, seit das Forum geschaffen wurde.

        Irgendeinen Zusammenhang muss es daher wohl doch geben. Oder es ist reiner zeitlicher Zufall.

  52. Der Gipfel der Vertuschung! Says:

    Neues vom Abt!

    Der Abt hatte Anfang Dezember eine Einladung versendet, um – nächsten Samstag – ein moderiertes Forum mit Schülern, AK-Verein, SGA, Opfern, Dialog, … zum Thema Missbrauch zu veranstalten. Ein groß angelegter Termin mit 2-monatiger Planung also.

    Gestern folgte die Absage: „Es ist momentan kein guter Zeitpunkt. Aus den Erkenntnissen des Treffens vom letzten Samstag (mit Opfern, Anm.) halte ich den Termin (…) für eine Weiterentwicklung in der Aufarbeitung für nicht günstig. Daher ist dieser Termin vorerst abgesagt!“

    Der Abt entscheidet also – nach fast 2 Jahren Zeit – dass die Zeit für eine Aufarbeitung noch nicht günstig ist.

    Gibt es noch irgendjemanden, der dem Abt einen ehrlichen, guten Willen zur Aufklärung zugestehen möchte? Wovor haben die eigentlich Angst, wenn doch angeblich alles längst aufgearbeitet ist (O-Ton eines Paters in der Presse).

    Es wäre jetzt wohl der richtige Zeitpunkt, dem Abt viele Briefe zu senden, und ihn genau das zu fragen!

  53. Raimund Hofer Says:

    Zur Präzisierung der Angaben des Vorschreibers stelle ich folgende Notiz zwecks sachlicher Diskussion ein:

    „Der Termin am kommenden Samstag wurde auf Druck der Teilnehmer des Treffens am vergangenen Samstag abgesagt.“

    Möglicherweise war es also nicht der Abt, der für die Absage plädierte, sondern vielleicht andere Beteiligte des Treffens mit den Opfern. Dies wäre von einem der Teilnehmer bitte zu kommunizieren. Danke!

    • Der Gipfel der Vertuschung! Says:

      Das wusste ich nicht – der Abt hat das im Schreiben nicht erwähnt. Woher hast Du diese Information? Warst Du dabei?

      • Raimund Hofer Says:

        Nein, war nicht dabei, aber das wurde auch so mitgeteilt!

        Derjenige, der das so schrieb, liest mit und kann es bestätigen, so er das offiziell hier tun mag. Aber er ist ja nicht verpflichtet, hier etwas zu posten…

      • Absage Says:

        Es ist korrekt dass dieser Termin auf Druck der Teilnehmer des Treffens am vergangenen Samstag abgesagt wurde. Dies geschah aufgrund ernster Bedenken, dass es sich dabei nicht um eine Veranstaltung im Sinne echter Aufklärung, sondern lediglich um einen weiteren oberflächlichen Event auf dem Rücken der Betroffenen handeln werde.

  54. Falschmeldung Says:

    Im heutigen Artikel in den OON wird fälschlicherweise angegeben, dass Mandorfer nicht mehr im Stift untergebracht ist. Sowohl er als auch Benedikt und Petrus erfreuen sich nach wie vor der uneingeschränkten Gastfreundschaft im Stift, und können sich völlig frei bewegen.

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,802793

  55. Ex inferis liberatus Says:

    So, jetzt ein paar rauchende Flammen ablöschen, weg mit diesen lästigen Napalmflammen. So jetzt gehts. So und du bleda Geier, geh weg, sunst daschlog i di wia a Gössn, wennst nu amoi an meina Leba frisst.

    Griaß eich, Leser und Leserinnen.
    Prometheus ex inferis reventus vobis scribit.

    Nicht ohne stolz schreibe ich euch heute, wenn es auch ein gemischter Stolz ist, dass ich einen gewissen Sinn in meinen Zwangsgedanken gesehen habe. Sagen wir mal so, es war das geringere Übel, es hätte noch schlimmer sein können.

    Ich habe eine recht gute Therapeutin, sie ist ja schon Lebenserfahren und ich komme Therapiestunde für Therapiestunde voran. Wenngleich es den einen oder anderen kleinen Rückschritt gibt, in Summe geht es oft Sprungweise voran.

    Klar geworden sind mir folgende Punkte. Die niedrigste Moralische Stufe, nämlich die Identifikation mit dem Aggressor habe ich sozusagen zumindest von der Außenwelt abhalten können.

    Siehe dazu auch:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Identifikation_mit_dem_Aggressor.

    Bei Teilen des Artikels dachte ich, genau das trifft auf mich zu.

    Ich zitiere:“

    Die Identifikation mit dem Aggressor bezeichnet in der Tiefenpsychologie einen Abwehrmechanismus, bei dem eine Person, die von einem Aggressor körperlich und/oder emotional misshandelt oder unterdrückt wird, sich unbewusst mit ihm identifiziert. (Sprich bei mir halt die Zwangsgedanken)

    Die Person verinnerlicht und übernimmt dabei ohne ihr bewusstes Wissen und oft gegen ihren bewussten Willen Persönlichkeitseigenschaften, Werte und Verhaltensweisen des Aggressors und macht sie zu Selbstanteilen/Ego-States. Neben traumatischen Erfahrungen im Erwachsenenleben führen vor allem solche in der Kindheit, bei denen das Maß der erlebten Ohnmacht und Abhängigkeit besonders groß ist, zur Ausbildung dieser Reaktion – angefangen bei der Auslieferung an Exponenten einer repressiven und autoritären Erziehungsstruktur. Die Reaktion dient dem Schutz des eigenen psychischen Systems und hat den Charakter einer „letzten Notbremse“ vor einem drohenden Zusammenbruch des Selbst angesichts überwältigender und nicht integrierbarer Attacken. ….
    Da Identifikationen mit einem Aggressor potenziell lebenslang wirksam sind, werden die traumatisierenden Erfahrungen ungeachtet willentlicher Absichten direkt oder indirekt fast immer an die nachfolgende Generation weitergegeben. In vielen Familiengeschichten lässt sich eine Kette innerfamiliärer Gewalt über mehrere Generationen feststellen.

    In diesem Zusammenhang formulierte er erstmals, dass die von den Kindern erlebte Angst und Hilflosigkeit sie zwinge, „sich selbst ganz vergessend sich mit dem Angreifer vollauf zu identifizieren“.[5]

    Statt sich aktiv mit der bedrohlichen Wirklichkeit des Täters auseinanderzusetzen, wozu es nicht fähig ist, unterwirft es sich dem Willen des Täters und macht ihn zugleich zu einem fremden Teil seiner selbst („Introjektion“), was bei wiederholten Gewalterfahrungen zu einer regelrechten Zerstückelung der Persönlichkeit („Atomisierung“) führen kann. Das Kind opfert in einem solchen Extremzustand gewissermaßen sein noch unfertiges, kaum wehrfähiges Selbst, um die lebenswichtige Beziehung zu einer als notwendig wohlwollend vorzustellenden Bezugsperson halluzinatorisch aufrechtzuerhalten. Das überwältigte, emotional und in seiner Wahrnehmungsfähigkeit verwirrte Kind fühlt sich für das Geschehen verantwortlich, was als (seelisch nachhaltige) Introjektion des (abwesenden) Schuldgefühls des Angreifers verstanden wird. Dieses Schuldgefühl wird zur Quelle eines beständigen innerseelischen Abwehrkonflikts: Das Opfer entwickelt Hass, der seinerseits wiederum Schuldgefühle hervorruft und daher verdrängt und in Ablenkung vom ursprünglichen Objekt gegen das eigene Selbst gewendet wird. Es kommt in der Folge häufig zu schweren Störungen auf der Beziehungsebene, Depressionen, selbstverletzendem Verhalten oder gesteigerter, nach außen gerichteter Aggressivität. Zugleich kann hier eine unzeitige emotionaler oder intellektueller Fähigkeiten stattfinden, die Ferenczi „traumatische Progression“ nennt.

    Hätte ich das früher gewusst, wäre es besser gewesen. andererseits hätte ich mir das vielleicht noch früher auch gedacht, und es hätte auch später sein können und dann hätte ich mir auch gedacht, hätte es früher gewusst.
    Also, jetzt ist früher als später, deswegen najo, sagen wir, es ist nicht ganz zu spät. Noch besser ich wäre in diesem tollen GEP (Gewalterlebnispark) nie gewesen.

    Alles in allem, ich habe noch Glück gehabt, ich habe ja sehr viele unterschiedliche Behandlungen von verschiedenen Menschen bekommen, insofern habe ich halt unterscheiden können, was gut ist und was nicht, und habe so den bösen Teil ins innere Verbannt, so gut es geht und versucht, diese Gewalt nicht weiterzugegen, so gut es geht. Das ist ja schon mal was.

    Genau so gut hätte ich dem Wahnsinn verfallen können, die die mich kennen, wussten ja, dass das eigentlich immer irgendwie im Raum stand, andererseits wäre ich dann früher in Behandlung gekommen. Andererseits hätte es sein können, dass die mich nur lobotomisiert oder niedergespritzt hätten.

    Wie ihr seht, ich sitze hier mit gemischten Gefühlen. Ist der Wahnsinn komplett abgewehrt, oder bringt mich ein erinnerndes Ereignis in eine Anstalt, mach ich einen Suicide by Cop? Naja, sagen wir, es ist 20:1 Wahrscheinlich, dass es gut ausgeht. Irgendwie hatte ich halt auch Glück, wenn ich mir denke, was hätte passieren können. Aber werd ich je alles vergessen? In dem Leben wohl nicht mehr. Aber wer weiß, wenn ich mal Krebs im Endstadium habe? Folterspaß mit ein paar Altkremsmünsterern, meinen Peinigern die Arme und Beine abhacken, und dann Suicide by Cop, sterbend meine Opfer auslachen, dass sie von dieser „liebenden Gesellschaft“ mit ihren Menschenrechten und Recht auf Leben zwangsweise am Leben erhalten werden. Zum Glück nur kurz aufflackernde Flammen, die ich nicht in Pläne ummünze.

    Na gut, zumindest hab ich jetzt die meiste Zeit Ruhe. In Summe haben sich in meinem Leben schlechte Erfahrungen und gute zumindest so gemischt, dass das Schlechte in mir nicht überhand genommen hat.

    MLG besonders an meine heutigen Freunde aus dem früheren Gewalterlebnispark euer Prometheus.

  56. Anonymous Says:

    Missbrauchsskandal: Papst mahnt „Erneuerung“ ein

    Zum Auftakt einer Konferenz der katholischen Kirche zum Thema Kindesmissbrauch hat Papst Benedikt XVI. eine „tiefgehende Erneuerung“ der Kirche gefordert.

    Die „Heilung“ der Opfer müsse für die christliche Gemeinschaft von größter Bedeutung sein und Hand in Hand mit einer Erneuerung der Kirche „auf allen Ebenen“ gehen, hieß es in einem Grußwort des Papstes an die Teilnehmer der gestern in Rom begonnenen Konferenz. Benedikt XVI. mahnte in der vom Vatikan veröffentlichten Botschaft zudem eine „rigorose Kultur des effektiven Schutzes und der Hilfe für Opfer“ an.

    Bei der viertägigen Konferenz diskutieren rund 200 Würdenträger und Kirchenexperten aus aller Welt hinter verschlossenen Türen über Maßnahmen zur Verhinderung sexuellen Missbrauchs Minderjähriger in der katholischen Kirche.

  57. Anonymous Says:

    Missbrauchsopfer im Vatikan: Entschuldigung nicht genug

    Auf der Konferenz der katholischen Kirche zu Kindesmissbrauch hat ein irisches Missbrauchsopfer die Kirchenführung aufgefordert, Verantwortung für die Skandale der vergangenen Jahre zu übernehmen.

    „Eine Entschuldigung für den Missbrauch der Priester ist nicht genug“, sagte heute die 64-jährige Marie Collins, die als einzige Vertreterin der Opfer an der Konferenz im Vatikan teilnahm.

    „Es muss Eingeständnis und Rechenschaft geben für die Verletzungen und Zerstörungen, die dem Leben der Opfer und ihren Familien zugefügt wurden durch die oft gezielte Vertuschung und falsche Handhabung der Fälle durch die Vorgesetzten“, sagte Collins weiter.
    Von Kirche lange ignoriert

    Bei der Konferenz, die Anfang der Woche mit einer Botschaft von Papst Benedikt XVI. eröffnet worden war, sprach Collins auch über ihre eigene Missbrauchserfahrung durch einen Kaplan im Alter von 13 Jahren. „Diese Finger, die meinen Körper in der Nacht missbrauchten, hielten und reichten am nächsten Morgen die heilige Hostie“, sagte Collins.

    Ihre Vorwürfe waren von der Kirche lange ignoriert worden, sie litt jahrzehntelang an Depressionen. In den vergangenen Jahren spielte sie aber eine wichtige Rolle bei der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in Irland.
    Vatikan will stärkeres Vorgehen gegen Missbrauch

    Der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, forderte ein stärkeres Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch. Der „Ernst dieser Verbrechen“ dürfe nicht aus den Augen verloren werden, sagte Levada bei der Konferenz, wie Kathpress meldet. Sexuell übergriffige Geistliche machten zwar nur eine kleine Minderheit unter Klerikern aus, hätten aber den Opfern und der Kirche großen Schaden zugefügt, so Levada.

    Kardinal Levada rief die Bischofskonferenzen weltweit zu mehr Eigeninitiative beim Erstellen von Richtlinien im Umgang mit sexuellem Missbrauch auf. Viele Konferenzen hätten schon eigene Normen erlassen, beispielsweise die USA, Deutschland, Frankreich, Südafrika und Australien. Oft seien sie aber erst in Reaktion auf die Aufdeckung skandalöser Fälle durch die Medien entstanden, so Levada.

    Die Kirche müsse bei der Aufklärung mit zivilen Behörden zusammenarbeiten, unterstrich der Kardinal, bei dessen Kongregation auch die kirchenrechtliche Strafverfolgung angesiedelt ist. Das Beichtgeheimnis müsse aber unantastbar bleiben.

  58. Prometheus Says:

    Nur eine Bemerkung am Rand, falls ihr sie noch nicht kennt, die klerikalfaschistische Internetseite http://www.kreuz.net. Sehr interessant.

    Doch nun zum eigentlichen Thema, was wird aus Prometheus nach längerer Therapiezeit.

    Das 20. Jahrhundert, das Jahrhundert der Menschenversuche und Mengeles. Im jahr 2012 lasse auch ich es langsam hinter mir.
    Um mich blickend sehe ich Österreich 1900-2000: das Land der Menschenversuche.
    Wien: weltliche Erzieher spritzen Brunftunterdrückungsmittel, die für Kühe schädlich sind, jungen Mädchen. Ein renitenter Schüler kriegt zwangsweise Malaria.
    Weiter blickend sehe ich dass das gesamte 20. Jahrhundert ein Jahrhundert der Menschenversuche ist.
    USA: tausende nicht passende Patienten werden lobotomisiert. Ein Schnitt quer durchs Hirn und alle sind ruhig. Soldaten betrachten die aufgehende Sonne der Atombomben. Senfgas wird an den eigenen Kämpfern getestet.

    Russland: Stalin will eine Armee aus Affenmenschen züchten.
    Ukraine, China: Die Sozialistische Landwirtschaft experimentiert, das Volk hungert.

    Frankreich: Atombombentests in den Tropen.

    Nach den versuchsreichen Nachkriegsjahren ein letztes Aufflackern mit unfreiwilligen Menschenversuchen, in einem kleinen Städchen namens Kremsmünster. Schüler werden einander ausgeliefert. Oder ist das ein Überbleibsel der Kultur, die Menschenversuche erst ermöglicht hat?

    Nun Frage ich mich, was soll die Klassnic Kommision noch bewirken. Angesichts dessen, dass es eh normal scheint, mehrere Generationen von Jugendlichen als Laborratten zu missbrauchen, kann man den Schaden überhaupt bezahlen. Es müssten tausende Kommissionen gebildet werden und angesichts der erdrückenden Schuld vieler wird man vielleicht versuchen, die erdrückende Menge der Labortiere mit einem Almosen zu entschädigen, den Rest haben ja schon die Banken.

    Es ist 2012 und auch ich scheine diesen Irrsinn langsam zu verlassen. Angesichts freier Kapazitäten durch das Fehlen von ständig auftauchenden Erinnerungen und Gedanken erlebe ich und erlebe eine Welle unerschöpflicher mathematischer Kreativität und Bewusstheit. Es zufriedenstellender, schöpferische Gedanken zu haben, eine alternative zu dem Gefühl, dass man eh nicht auf der Welt willkommen ist, und dass es besser wäre, ein für alle mal einen Haufen Atombomben gegen die so genannte Krone der Schöfpung zu schmeißen, die ich am eigenen Leib erleben durfte.

    Darüber dass nicht alles vergessen ist, und dass ich sicher nicht anfangen werde hier den Kuscheltypen abzugeben, werde ich sicher noch mal schreiben, auch wenn mir lieber wäre, es wäre alles nie passiert.

    Das Jahrhundert der weltkriege und Menschenversuche geht zu Ende. Was kommt danach, ein Jahrhundert des Islamfaschismus? Oder lenkt die Berichterstattung von der Bedrohung durch den Islam von einer anderen Bedrohung ab? Ist es ein neuer Imperialismus, in dem man keine Soldaten mehr in ein fremdes land schickt, sondern dieses Land nur „ratet“, sodass die Wirtschaft zusammenbricht und das Volk sich selbst den Schädel einschlagen lässt? Muss man etwa nur mehr schwerst renitente Länder wie Iran niederbomben, wenn sie den USA kein Öl mehr liefern wollen, wobei man diese Länder gleichzeitig als Frauenfeindlich denunziert? Gender-education, die neue Ideologie, um Kinder in frühester Kindheit ihren Eltern zu entreißen und im Kindergarten zu gendermäßig zu ideologisieren, um dann von National Geographic „wissenschaftliche“ Sendungen über die Frauenrechte im Iran an die Intellektuellen zu schiken, um dann in letzter Linie einen Ölkrieg oder eine Lithiumkrieg in Afghanistan zu rechtfertigen? Das Böse sucht sich einen neuen Weg, unterwandert das gut Gemeinte und benutzt die Unerfahrenen um möglichst lang bleibende Schäden und Schmerzen zu hinterlassen. Liberate mundum ex inferis.

  59. Anonymous Says:

    Urbi et Orbi.
    Prometheus ist, sagen wir mal zuversichtlich und gut drauf. Vor allem angesichts des inneren Triumpfes gegenüber den Kreaturen, die der Gesellschaft die Talente wegnehmen, anstatt sie zu fördern.

    Eine innere Genugtuung gegenüber diesem Menschen, der über den Tellerrand der Insel England nicht hinausschauen konnte, erfüllt mich.
    Der menschliche Körper ist ein Zusammenspiel vieler Wunder der Natur und trotzdem reicht das bei manchen Menschen nicht zu mehr, als zu fressen, atmen und ausscheiden und leider zum allen Überfluss, auch sich noch zu vermehren und seinem Kind nichts anderes zu hinterlassen als das Erbe eines traurigen Vorbilds. In der wenigen Zeit, wo dieses Zusammenspiel ansonsten als wunder gemeinter Einzelteile „arbeitet“, entzieht diese Kreatur auch noch der Gesellschaft wertvolle Talente, in dem dieser Englisch- und Sportlehrer seine Kompetenz überschreitet und glaubt, anhand selbstgestrickter Kriterien aus Englisch und Sport, unsichere junge Menschen disqualifizieren zu müssen.

    Amen ich sage euch, die ersten werden die letzten sein!

    Prometheus Therapiestunden haben aus ihm auch eine äußerlich bessere Erscheinung gemacht. Der dunkle Gesichtsausdruck weicht öfters einer Zufriedenheit. Verrückte Kommentare zum Schwachsinn auf der Welt werden stückweise durch interessante Vorschläge ersetzt, die von anderen gerne gehört werden. Die Talente und Werke die Prometheus angefertigt hat, waren überdeckt vom Dämon, der ihn besessen hat. Obwohl Prometheus Talente und Werke unter Vulkanasche und Schwefeldämpfen wachsen mussten, hat er die Pflanze der Neugier gegossen. Meine Asse im Ärmel sind noch nicht ganz Sauber, aber sie wurden entdeckt. Prometheus bekommt eine Chance, sich überdurchschnittlich zu bewähren. Ja, ich hatte mal so richtig Glück in meinem Leben.
    Eine besondere Genugtuung ist für mich, dass nicht Prometheus Beziehungen zu irgendwelchen Studentenverbänden, schlagenden Verbindungen, Parteifreunden, noch Arschkriecherei weitergebracht haben. Genau so wenig haben ihn Aberglaube oder Gebet vorangetrieben, er hat auch nichts ins Licht gestellt und ist keinen vorschnell logisch scheinenden Weisheiten gefolgt. Nein, Prometheus hat sich auch in seiner Firma kein Blatt vor den Mund genommen und die Dinge beim Namen genannt und wurde auch vom Personalbüro wegen seiner Offenheit zum Manager zitiert.
    Und Trotzdem bekommt Prometheus jetzt eine Verantwortungsvolle Stelle, die extra wegen eines seltenen, unentdeckten Talents für ihn aus dem Hut gezaubert wurde.

    Rückblick: Es waren die 90er Jahre. Betriebssystem, Dos, Prozessorgeschwindigkeit: 2 MHz. 3.5 Zoll Floppy-Disk. Keine Hard-Disks auf den Rechner. Informatik Unterricht mit Professor Heinisch. Prometheus entwickelt ungeahnte Energie, begreift Turbo Pascal sofort, er schreibt in Eigenregie ein Programm, das die Flaggen der Welt zeichnet.

    Prometheus spielt auch. Kö schaut rein und sieht, dass ich spiele, obwohl es verboten ist. Theater. Geschrei, Strafe, böser Blick. Tschak hat nämlich irrsinnige Angst vor dem Computervirus. Schon blöd, das gerade so was jetzt sein Hirn befallen hat. Naja, war schon vorher nicht viel zu machen, manche Hirne befällt irgendein orthodoxer Glaube und dann ist es aus mit der Herrschaft über den eigenen Hauptprozessor. Kö sieht nicht, dass Prometheus das Talent zum Programmierer hat. Er will es nicht sehen, er will sehen dass ich ein Trottel bin und er will es sehen, weil Prometheus der Korrektheit der englischen Grammatik nicht all zu große Bedeutung beimisst.

    2010. Prometheus reaktiviert nach Studium und Tabletten seine Programmierkenntnisse. Er ergreift in seinem Unternehmen einen Strohhalm. Ein Projekt mit zunächst geringer Priorität, ein Nice To Have. Vor ihm wurden Zehntausende Euro für eine externe Firma ausgegeben, die maximal ein bisschen formatieren konnten. Plötzlich verband sich in seinem Kopf das bisher isoliert gelagerte Wissen über Mathematik, Chemie und Technische Informatik. Nicht des Wertes dieser Werke bewusst erschuf er Prototypen der automatisierten Analytik.

    Eines Tages, nach erfolglosen Bewerbungen für diverse sowieso miese Jobs, wo Prometheus eh das Gefühl hatte, dass er da sowieso nicht so gebraucht werden würde, weil man meistens so einen Schleimer suchen würde, der ja nix Falsches sagt, kam ein Tipp von einem wohlmeinenden Arbeitskollegen. Ein Spezialist für bestimmte Quellcodes würde gesucht werden. Ohne besondere Erwartungen an eine Teilzeitstelle, mit der Hoffnung, sich wieder mal in irgendeiner Ausbildungsstätte die Zeit um die Ohren schlagen zu dürfen, mit negativer Leck-Mich-Einstellung wählte er die Nummer, riss sich zusammen und fragte, was denn so für Fähigkeiten gebraucht würden. Schnell stellte sich heraus, dass das Geforderte und das bisher ohne fremde Hilfe Erschaffene gut zusammenpassen würden. Wenige Gespräche brachten innerhalb kürzester Zeit Spezialkenntnisse zum Vorschein, genau so wie innere Disziplin, Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit und Lernwillen unter beschissensten Umständen. Die Teilzeitstelle eines Experten wurde innerhalb weniger Tage in eine Vollzeitstelle zum Projektmanager umgewandelt.

    Ja, ich wurde entdeckt und Prometheus hat eine Chance bekommen, sich zu bewähren. Prometheus wird dieser Person, von der er sofort wusste, dass sie noch viel klüger ist als er, Respekt entgegen bringen und sie nicht enttäuschen. Prometheus wird auch seine Therapeutin nicht enttäuschen und auch nicht die guten Menschen, die ihm auf seiner Reise begegnet sind und in seinen dämonischen Zeiten geholfen haben. Er wird auch nicht größenwahnsinnig werden, und er wird auch dankbar zu seiner Freundin und seinem Kind sein, nie vergessen, wer ihm in schwierigen Zeiten geholfen hat. Wenn sich Prometheus bewährt hat, wird er lachen, weil er stärker war und er mit dem Stein auf seinem Kopf weiter gewachsen ist, als erbärmliche Englischlehrerkreaturen, die sich in ihrer Faulheit suhlen, Schülern rauchend beim Stiftsrundenrennen zuschaut, sich noch nie in einem echten Job bewähren mussten und dann auch noch den Leuten was vom Leben erzählen.

    Es gibt 2 Arten von Macht: Die eine Macht, etwas zu erschaffen, zu bewegen, großzuziehen, aus schlechten Voraussetzungen das Beste zu machen. Verborgende Talente zu entdecken.
    Wie hieß es doch? Tohu wa bohu, wüst und leer war das Universum am Anfang.

    Die andere Macht: die Macht, Schüler zu schikanieren, zu bestrafen, aufgrund einzelner Schwächen zu disqualifzieren. Rechtschreibfehler zu suchen. Aber ist das Macht? Es ist eben keine Macht, vielleicht sind deswegen manche Menschen frustriert. Man erschafft ja nix, sondern zerstört nur und dadurch unterscheidet man sich sowieso nicht von toter Materie, die eh einfach nur der Entropie folgt.Ich frage mich, lebt überhaupt ein Mensch, der nichts erschafft?

    Amen ich sage euch, die ersten werden die letzten sein und die letzten werden die ersten sein.

  60. Prometheus Says:

    Eine Kurzmeldung, Prometheus ist seit etlichen Tagen völlig frei, auch von jeglichen Impulsen, die ihn an seine Zwangsgedanken erinnerten. Ich bin noch immer sehr gut drauf und wundere mich, wenn ich diesen Blog betrachte, dass ich kein Lager leiten muss und mich auch nicht mehr so oft ans Stift erinnere. Angesichts dessen, dass ich mich so gut erholt habe, bereue ich ein wenig, dass ich nicht die aller fiesesten und deprimierendsten Zwangsgedanken zu Papier gebracht hatte. Ich dachte ja, ich würde wegen solcher Aussagen sicher sofort eingeliefert werden und möglicherweise wäre sowieso alles in einen Suicide by Cop eskaliert mit bestialisch zerhackten Menschen. Es ist doch interessant, wie gespenstisch nah, das Gute und Böse sich in einem Menschen zusammendrängen kann, wie dicht die beiden doch beeinander sind, und wie überwältigend der Kampf der beiden in einem sein kann. Einem unlösbaren Weltkrieg gleichsam.

    Und jetzt, das krasse Gegenteil. Nicht nur äußerer, nein sogar innerer Frieden. Auch mein Wunsch, meinen Peinigern Kö. und Konsorten Arme und Beine abzuhacken drängt sich nicht mehr auf, ja es fällt mir nur dann ein, wenn ich zurückdenke, was ich alles denken musste, und wieviel energie mich die Zwänge gekostet haben.
    Ich hätte mir nie gedacht, dass ich einmal sagen wir, Wochen lang völlig frei von inneren Zwängen lebe.

    Wahrscheinlich kann Prometheus seine Therapie bald beenden.
    Ich werde aber noch meine restliche Zeit in Anspruch nehmen, um meine neue Lage zu verfestigen und diese Stellung auszubauen.

    Und Prometheus ist sogar dankbar. Nicht gegenüber den minderwertigen menschenverachtenden Kreaturen, nein, Prometheus denkt darüber nach, sich bei Pater Robert bedanken. Er war ein Englischlehrer mit Herz und hat versucht, im Stift seinen eigenen weg zu gehen, ist nicht mit der Masse geschwommen. Auch wenn Prometheus ihm gegenüber undankbar erschien, so ist ihm Prometheus im Nachhinein sehr dankbar für seine Menschlichkeit, überhaupt ist er für einen Englischlehrer eine sehr krasse Ausnahme.

    Pater Robert hat Prometheus gezeigt, dass das Gute zwar vorschnell lächerlich gemacht werden kann, aber dass Menschlichkeit und Güte vorschnelle Gemeinheit Jahrzehnte lang überdauern kann und dass sie insgeheim ganz vergessen wird.

    Alles in allem, Pater Robert hat(te) das Herz am rechten Fleck. Und am Ende, da kommt es doch darauf an, ob ein Mensch das Herz am Rechten fleck hat.

    Sagen wir mal so, um es etwas apostelmäßig zu formulieren (ich krieg gleich einen Weihrauchdampf)

    „1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. (Matthäus 7.22) (Matthäus 17.20) 3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze.
    11 Da ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind und hatte kindische Anschläge; da ich aber ein Mann ward, tat ich ab, was kindisch war. 12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich’s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. (4. Mose 12.8) (1. Korinther 8.3) (2. Korinther 5.7)
    13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“

    Weniger schwulstig gesagt, es kommt nicht darauf an, wie gut du deine Ideologie kennst und argumentieren kannst, sondern, ob du das Herz am rechten Fleck hast.

    Prometheus ex inferis.

  61. Raimund Hofer Says:

    Es ist hocherfreulich, zu lesen, dass es Prometheus so gut geht und dass er Erfreuliches wahrnehmen kann!

    Wenn man allerdings eine solche Nachricht liest, wie heute im ORF (Missbrauch in Heim: Verdächtiger tot – Der Hauptverdächtige in der Missbrauchsaffäre um das Kinderwohnheim in Pitten (Bezirk Neunkirchen) ist tot. Die Leiche des Mannes wurde in der Donau gefunden. Er wurde verdächtigt, als Erzieher Buben missbraucht zu haben) http://noe.orf.at/news/stories/2523275/, dann fragt man sich schon, ob Aufklärungsarbeiten nicht zu einer bloßen Beschäftigungstherapie werden, hier für die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt… R H

    • oida Says:

      verstehe ich jetzt nicht ganz
      falls die verdächtigungen zutreffen (anscheinend ist dem ja so) ist es seine freie entscheidung; immer noch besser als nach ein paar jahren oder monaten frei zu kommen und dann bei seinen enkerl weiter zu machen – wahrscheinlich wär ihm sowieso gar nichts passiert

  62. oida Says:

    natürlich will ich keinem den tod wünschen aber es fällt schwer mit menschen mitleid zu haben die das leben vieler für immer zerstört haben

    • Raimund Hofer Says:

      Bevor ich missverstanden werde: das sehe ich nicht anders als Du, Oida. Besser Schluss mit Allem als ewige Wiederholungen desselben Strickmusters. Aber durch den Selbstmord dürfte den bisherigen Opfern allenfalls Genugtuung widerfahren sein und künftige kann es nicht geben. Aber der Täter hat sich aus seiner Verantwortung gezogen und wurde nicht mehr bestraft.

      • zyniker Says:

        Aus Sicht des Stifts gibt es interessanter Weise nur mehr 3 Szenarien (nachdem Möglichkeit 4, nämlich die Aufklärung glaubwürdig selbst in die Hand zu nehmen, katastrophisch vermasselt wurde):

        (a) Es wird Anklage erhoben – ein PR-Desaster für das Stift
        (b) Es wird wegen Verjährung keine Anklage erhoben – das wird den Zorn nicht schmälern und ziemlich viel Aktionismus heraufbeschwören
        (c) P. Alfons stirbt plötzlich. Dann ist die Luft draußen und über die Schuld wächst wortwörtlich ein Häuperl Gras.

        Ich wünsche mir, dass (c) nicht eintreten möge. Und da P. Alfons ein Narziss ist, wird er die Wahrscheinlichkeit von (c) auch nicht aktiv erhöhen.

      • no win Says:

        das stift hat in den letzten zwei jahren tatsächlich jede chance vertan, einen nur annähernd anständigen umgang mit der vergangenheit zu beweisen

        a) eine anklage wird stattfinden b) der zorn der betroffenen und all jener die mittlerweile kapiert haben was hier tatsächlich passiert ist in jedem fall sicher

        fig wird aufgrund seiner persönlichkeitsstruktur das szenario c) sicher nicht aktiv fördern, er erfreut sich ja auch bester gesundheit und der bevorzugten betreuung im stift

        und mit etwas geduld wird es auch noch zur d) aufdeckung der kriminellen machenschaften in und um dieses kloster kommen

        es ist nur eine frage der zeit

        • Ich tippe sehr konkret auf Szenario (d) Says:

          Wenn du diese verbleibende Zeit Deiner strapazierten Geduld in Tagen zählen möchtest, würde ich sagen, dass die Finger einer einzelnen Hand sehr wahrscheinlich ausreichen werden.

          Aktuell dringend gefragt wäre jedoch noch Bildmaterial, das das Internatsleben oder die Atmosphäre im Stift authentisch vermitteln kann. Das müsste allerdings sehr rasch gehen! Anscheinend hatte damals niemand das Bedürfnis, das Konvikt photographisch mit nach Hause zu nehmen, kann ich ja gut verstehen.

          Hat niemand im Blog irgendwelche Fotos gemacht?

          Geeignete Fotos in Print-Auflösung, mit der Erlaubnis diese auch veröffentlichen zu dürfen, bitte an kremiversary@gmx.at

  63. oida Says:

    natürlich!

  64. Paragraph 129a Absatz 2.1 Says:

    § 129a Bildung terroristischer Vereinigungen
    http://dejure.org/gesetze/StGB/129a.html

    (2) Ebenso wird bestraft, wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind,
    1. einem anderen Menschen schwere körperliche oder seelische Schäden, insbesondere der in § 226 bezeichneten Art, zuzufügen,

  65. P. Alfons wechselt das Musikzimmer! Says:

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,840665

    Macht nichts, auch andere Stifte haben gute Köchinnen. Und Chormusik gibt es z.B. in Altenburg ja auch, oder?

    • Altenburger Sängerknaben Says:

      P. Alfons Mandorfer wurde während seines Aufenthalts im Jahr 2010 dort tatsächlich umringt von Altenburger Sägerknaben gesichtet.

      • Fassungslosigkeit! Says:

        Wenn das stimmt, dann sind diese „Väter“ noch zynischer, als es in den wildesten Phantasien denkbar wäre.

        Dafür sollte man unbedingt Belege finden! Und P. Christian Haidinger muss dann (immerhin der Altenburger Gastgeber, der den Grund des Aufenthalts genau kannte!) SOFORT zurücktreten

        Das gibt’s doch gar nicht, solche unbelehrbaren A…!!!

      • Anonymous Says:

        ich bitte um quellenangabe dafür, denn das wäre wirklich unfassbar!

  66. Gentlemen... Says:

    … he has just left the building…!

    *Sektkorkengeräusch*

  67. The Observer Says:

    The true Story

    http://www.profil.at/articles/1211/560/322207/missbrauch-horrorkloster-kremsmuenster

  68. Namen der "Problem" Patres von Stifts webseite entfernt Says:

    Inzwischen wurden vom Stift die Namen der meisten „Problem“-Patres von der Stiftswebseite (unter der Rubrik „Mönche“) entfernt.

    Dumm ist nur, dass sich das Internet alles merkt:

    http://web.archive.org/web/20090202180748/http://stift-kremsmuenster.at/index.php?id=162

    Und da sind die „fehlenden“ Patres wieder, schön der Reihe nach aufgelistet:

    1) P. Alfons Mandorfer
    2) P. Leonhard Klinglmair
    3) P. Benno Wintersteller
    4) P. Petrus Schuster
    5) P. Christian Haidinger

    Lieber Abt Ambros: Stellen Sie diese Namen wieder auf die aktuelle Webseite. Danke!

    • P. Franz Says:

      Sehr geehrte/r Herr/Frau „Namen der Problem Patres von Stiftswebseite entfernt“!
      Ich bin für die website des Klosters verantwortlich. Die Namen der genannten Mitbrüder waren zu keinem Zeitpunkt von unserer HP entfernt und sind auch jetzt dort zu finden!
      mfg p. franz

      • Raimund Hofer Says:

        S. g. Pater Franz!

        Sie als einer der Jung-Patres könnten vielleicht, falls man das PROFIL im Stift nicht zugänglich haben sollte, den Bericht kopieren und allseits zugänglich machen. Damit keiner hinterher sagen kann, er habe ja nichts gewusst und nie etwas erfahren können.

        Mit freundlichen Grüßen

        Raimund Hofer

        • P. Franz Says:

          Sehr geehrter Herr Hofer!
          Danke für die Anregung. Der Artikel ist uns bekannt und auch bereits im Umlauf!
          Mit freundlichen Grüßen
          P. Franz

          • Printausgabe! Says:

            Pater Franz!

            Aber bitte nicht nur den Online-Artikel, sondern auch die Printausgabe verteilen – mit dem Interview des Abtes. (Ist in Wien seit heute Abend schon erhältlich). Dann können Sie sich auch ein eigenes Bild davon machen, dass der Abt noch immer frech lügt, und sich auf Gerüchte rausredet.

            Es lässt sich aus den Akten – und das weiß der Abt! – lückenlos beweisen, dass z.B. P. Alfons WEGEN der pädophilen Vorwürfe 1996 (mit 1 Jahr Verzögerung) aus dem Internat entfernt wurde. Und jetzt raten Sie mal, wie lange er noch als Gymnasiallehrer eingesetzt wurde?

            Wurden die Eltern damals darüber verständigt? Wussten Sie, dass es auch nach 1996 noch „Vorfälle“ gab? Wir reden hier nicht von Gerüchten, sondern von verbrecherischem Wegschauen. Wissentlich nicht „Gerüchte halt“.

            Weitere Beispiele im Duzend vorhanden.

            Das Interview ist entlarvend und beschämend. Ich denke, er legt es wirklich darauf an, der Bevölkerung, und besonders den ehemaligen und aktuellen Eltern, die GANZE Wahrheit zu vermitteln.

    • Patres auf Stiftswebseite Says:

      Lieber P. Franz,

      Danke. Die Namen zumindest und etwas Text sind in der Tat dort (ob ‚wieder‘, kann ich jetzt nicht mehr sagen).

      Aber wo sind die Fotos der betreffenden Patres? Die haben Sie ja wohl entfernt. Denn die waren früher allesamt dort.

      Ich bitte Sie daher bzw fordere Sie auf, die Fotos der betreffenden Patres wieder auf die Stiftswebseite zurückstellen. Denn es ist nicht einzusehen, warum man hier ihre Gesichter nicht zeigen soll. Denn wenn sie tatsächlich nichts zu verbergen oder befürchten haben, oder sich in der Causa unschuldig wähnen, werden sie ja sicher nichts dagegen haben. Und falls sie sich doch etwas zu Schulden kommen haben lassen, sollen sie sich nicht verstecken (dürfen).

      Falls Sie das nicht machen oder aus irgendeinem Grund nicht machen wollen, werden die Fotos halt in Kürze anderswo im Internet veröffentlicht (und dann hier per Link zugänglich gemacht) werden. Die Fotos gibt es nämlich noch.

      • P. Franz Says:

        Lieber „Patres auf Stiftshomepage“!
        Wie Sie vermutlich bemerkt haben, sind nicht bei allen Patres Fotos dabei, aber der Inhalt ist bei allen gleich. Ein „Lebensmotto“ ist nur bei jenen angegeben, die von sich aus Angaben dazu gemacht haben. Dass nicht bei allen Fotos sind, hat einzig und alleine den pragmatischen Grund, dass ich nicht im Besitz von Fotos dieser Mitbrüder bin. Jene Männer, die in unserem Konvikt schlimme Erfahrungen gemacht haben, werden z.T. auch froh sein, von den betreffenden Mönchen kein Bild zu sehen und sie werden aufgrund der bedauerlichen Vorfälle leider sehr wohl wissen, wie der Mitbruder aussieht. Ich denke für alle anderen hat ein Bild keine Relevanz und betone noch einmal. dass es ganz pragmatische Gründe hat, bei wem ein Foto dabei ist.
        Ihnen alles Gute und freundliche Grüße
        P. Franz

        • Raimund Hofer Says:

          Lieber Pater Franz,

          besten Dank für Ihre Nachricht, betreffend die Verfügbarkeit des Profil-Berichtes. Sie müssen sich jedoch täuschen im Hinblick auf die Fotos der Patres

          Alfons

          Benedikt

          Petrus

          Die waren nämlich zumindest bis vor ca. zwei Jahren genauso sichtbar wie jene, die man heute noch sieht. Ich habe sie damals per Bildschirmkopie nämlich von dieser Ihrer Homepage aus gespeichert. Auch Herr Professor Kaltenbrunner hat sie damals dort gesehen und könnte sie Ihnen im Bedarfsfall sicher zusenden.

          Beim Google-Bildsuch-Modus kann man sie übrigens auch finden

          Natürlich haben Sie andererseits dann aber wieder recht: Besonders erpicht ist sicher kaum jemand, die Bilder wieder zu sehen. Ich kann deshalb bestens nachvollziehen, dass die Bilder damals – vermutlich auf die Bitte von Abt Ambros hin – entfernt wurden.

          Und wenn Pater Alfons inzwischen in Stift Altenburg ist, dann kann ich verstehen, dass man sein Bild vielleicht eher dort suchen sollte.

          Mit freundlichen Grüßen,

          Raimund Hofer

        • Fotos zurück bitte! Says:

          Lieber P. Franz,

          Offenbar wird dieser Blog fleissig zensuriert!

          Ein Foto von P. Alfons Mandorfer, das vor wenigen Minuten hier verfügbar gemacht wurde, wurde innerst Sekunden wieder entfernt. Es war übrigens das ursprüngliche Foto von P. Alfons Mandorder, so wie es auf der Webseite des Stiftes früher einmal existierte

          Es kann natürlich reiner Zufall sein, dass das Foto just genau auf die Sekunde zu jendem Zeitpunkt entfernt wurde, als Sie selbst hier in diesem Blog schrieben, dass sie „nicht im Besitz dieser Fotos“ sind. Ich will Ihnen nichts unterstellen, vielleicht hat es ja auch der Betreiber dieses Blogs (den Sie vermutlich kennen) aus eigenem Antrieb entfernt. Jedenfalls ist es nicht erwünscht, dass man die Fotos dieser Mitbrüder sieht.

          Na gut, dann werden die Fotos eben in Kürze auf Picasa, Youtube, Facebook, und einigen weiteren Plattformen zu sehen sein, mit einer Kopie aller Fotos an Profil, den OÖ Nachrichten, dem Standard, und dem ORF.

          Und mit dem expliziten Hinweis versehen, dass das Stift Kremsmünster offiziel nicht wünscht, dass die Fotos der Täter online erscheinen UND der Betreiber der Webseite des Stiftes, P. Franz Ackerl, angeblich „nicht im Besitz von Fotos dieser Mitbrüder“ ist.

          Nicht böse sein, P. Franz, ich habe nichts gegen Sie persönlich (wirkllich nicht!): Aber bitte wie lächerlich soll das denn sein?

          Noch ein paar Hinweise:

          1) Das Foto von P. Alfons Mandorfer ist mittlerweile bereits im Internet zugänglich. Man braucht nur „P. Alfons Mandorfer“ in Google eingeben, und dann auf „Bilder“ oder „Images“ klicken.

          2) Es bringt rein gar nichts, zu versuchen, DIESE Bilder versuchen entfernen zu lassen. Natürlich wurde von allen Bildern eine Kopie gemacht.

          Ich erwarte, dass die Bilder aller (!) betroffenen Patres unverzüglich wieder auf der Webseite erscheinen. Heute noch!

    • Foto #1 - P. Alfons Mandorfer Says:

      Hier schon mal ein Foto von Pater #1 (P. Alfons Mandorfer), falls es nicht mehr auffindbar sein sollte:

  69. Raimund Hofer Says:

    Kopie des erschütternden Profil-Berichtes:

    Horrorkloster Kremsmünster
    Prügel, Schusswaffen, sexueller Missbrauch: 40 Schüler des Stifts Kremsmünster klagen an

    Das Benediktinerstift Kremsmünster war für Hunderte Klosterschüler bis in die neunziger Jahre die Hölle. An der Tagesordnung: systematische Gewaltexzesse, sexueller Missbrauch, emotionale Zermürbung. Ein pädophiler, schwer bewaffneter Mönch stand als Konviktsdirektor an der Spitze eines ­sadistischen Regimes. Ihm droht nun die Anklage. profil liegt der Gerichtsakt vor.

    Von Emil Bobi
    Unmittelbar hinter dem Rathausplatz im oberösterreichischen Kremsmünster erhebt sich der Berg mit der überdimensionalen Kulisse des Stifts. „Das Kloster sitzt wie ein Krake auf dem Ort“, sagt Jürgen Öllinger, 46, der in Kremsmünster geboren und im Stift über Jahre sexuell missbraucht und körperlich misshandelt worden sein soll. Heute ist Öllinger evangelischer Pfarrer in Villach. Seinerzeit habe der ganze Ort weggeschaut, weil man nichts Genaues wissen wollte, heute wolle man nicht mehr hinschauen. „Eh vorbei. Net scho wieder stierln“, sagten die Leute.

    Die geistliche und wirtschaftliche Macht des Klosters hatte über lange Zeit alles erdrückt, selbst allgemeine Bürgerrechte außerhalb des Klosters schienen außer Kraft, wenn es um die honorigen Herren der „Elite-Anstalt“ ging: Wenn ein zwölfjähriger Zögling nach einem Fausthieb mit dem Kopf gegen einen Heizkörper schlug und eine Platzwunde erlitt, wenn bei den fast täglichen Gewaltexzessen Trommelfelle platzten, wurden sie zwar vom „Hausarzt“ oder im Krankenhaus behandelt, doch vom Wahrnehmen der Anzeigepflicht war nicht die Rede. Wenn die Mutter eines Zöglings wegen Körperverletzung Anzeige bei der Gendarmerie erstatten wollte, wurde sie nicht angenommen. Noch im Jahr 2010 hat das Landesgericht Steyr einen Antrag der Staatsanwaltschaft abgelehnt, Beweisführungen gegen drei mutmaßliche Gewalttäter aus dem Konvikt und dem Gymnasium des Stifts durchzuführen. Die Vorgänge im Stift und die beschuldigten Geistlichen seien nicht Gegenstand öffentlichen Interesses, so der eigentümliche Begründungsversuch des Gerichts in Steyr. In der Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen diesen Beschluss wird klargestellt, dass „die Aufarbeitung dieses bislang tabuisierten Problems von großem gesellschaftlichem und daher öffentlichem Interesse“ sei.

    Jetzt wird aufgearbeitet. „Das System ist durchbrochen“, sagt Öllinger, „ein System sadistischer Gewalt, das uns als Kleinkinder zu Hunderten kaputtgemacht hat. 50 Opfer reden heute, aber ich kenne viele, die unbeschreiblich leiden und kein Wort sagen.“ Die Dunkelziffer betrage wohl ein Vielfaches.

    Bislang wurden Täter von der durch Trauma verursachten Sprachlosigkeit ihrer Opfer beschützt. Kein einziger der zahllosen Fälle kirchlicher Gewalt, die seit Ausbruch der internationalen Missbrauchsdiskussion bekannt geworden sind, wurde bisher gerichtlich in Österreich angeklagt. Nun könnte es erstmals so weit sein: Eineinhalb Jahre lang hat die oberösterreichische Kriminalabteilung im Auftrag der Staatsanwaltschaft Steyr ermittelt, rund 40 mutmaßliche Opfer einvernommen und teils schockierende Protokolle angelegt, deren Glaubwürdigkeit nicht einmal von gegnerischen Anwälten angezweifelt wird. Gegen zwölf mutmaßliche Gewalttäter aus dem Stift Kremsmünster wurde ermittelt. Elf Verfahren mussten – nicht wegen fehlender Stichhaltigkeit, sondern wegen Verjährung – eingestellt werden. Einer blieb übrig und, wie aus Ermittlerkreisen zu vernehmen ist, „will die Staatsanwaltschaft diesen Herrn“: Pater Alfons ­August Mandorfer, 78, von 1970 bis 1996 Konviktsdirektor (Internatsleiter) und Präfekt (Erzieher) sowie Musiklehrer. Ein schwer bewaffneter Mönch, der in seinem Zimmer über viele Jahre eine Pistole der Marke Glock sowie eine Pumpgun von Winchester illegal aufbewahrte und damit auch Kinder bedroht haben soll. Erst im Vorjahr wurde die Pumpgun beschlagnahmt, nachdem der jetzige Abt Ambros Ebhart die Polizei gerufen hatte. Mandorfer hat sein „erzieherisches“ Wirken bis weit in die neunziger Jahre aufrechterhalten. Jetzt wartet die Staatsanwaltschaft nur noch auf psychologische Gutachten, die klären sollen, ob die mutmaßlichen Opfer Schäden mit Langzeitwirkungen erlitten haben, wovon Betroffene und Beteiligte überzeugt sind.

    Liegen Langzeitwirkungen vor, erhöht sich die Strafdrohung, was die Verjährungsfrist verlängert. So werden auch weiter zurückliegende Delikte anklagbar. Bei Sexualdelikten gegen Minderjährige beginnt die Verjährungsfrist mit dem 28. Lebensjahr des Opfers zu laufen.

    profil liegt der Gerichtsakt vor. Das Studium der rund 1200 Seiten erweckt den Eindruck, dass es sich in Kremsmünster nicht um gelegentliche Fehltritte einzelner überforderter Erzieher und Lehrer handelte, sondern um ein besinnungsloses Gewaltregime, das sich ohne Gegenwind aus der Abtei verselbstständigt hat. Opfer, die die Ereignisse ihrer Kindheit heute ohne Rachegelüste und auf hohem Niveau reflektieren, sprechen von einem „Nachkriegs-KZ“ und von einem „Vernichtungslager für Kinderseelen“. Die Gewaltrituale aus nichtigen oder gar keinen Gründen erinnern teilweise an Hinrichtungen: Zehn-, zwölfjährige Kinder mussten sich hinknien oder gar die „Bet-Stellung“ einnehmen, bevor sie misshandelt wurden. Und das unter dem Gejohle der Klassenkameraden, denen von Erziehern befohlen wurde, ebenfalls auf die „Delinquenten“ einzudreschen. Eines dieser Opfer erzählte bei seiner polizeilichen Einvernahme, vom Konviktsdirektor abends in dessen Zimmer masturbiert zu werden sei eine Erleichterung gewesen, verglichen mit den systematischen Demütigungen und der erbarmungslosen körperlichen Gewalt, die tagsüber allgegenwärtig gewesen sei. Gab es einen „Grund“ wie einen falsch gesungenen Ton im Chor, sei die Hölle los gewesen. Aber oft blitzte es auch aus heiterem Himmel. Eines der Opfer zu profil: „Pater O.*, ein Alkoholiker, der beim Beten immer lallte, litt an urplötzlichen Aggressionsattacken. Wenn er schlecht drauf war und seine zitternde Hand seitlich weghing, wussten alle, was bevorstand. Vollkommen grundlos stürzte er sich mit Vorliebe auf dickere Kinder und schlug zu, als wollte er sie umbringen.“ Schüler legten „Watschen-Rekordlisten“ an. Kinder wurden als Bestrafung für „vogelfrei“ erklärt und durften von allen anderen misshandelt werden, wobei den Opfern verboten war, sich zu wehren. Taten sie es doch, schritten Erzieher schlagkräftig ein. Andere mussten vor den „gierig heraustretenden Augen“ des Paters K.* nackt Turnübungen vorführen, sich die „blockadelockernden Energieübungen“ des Pädophilen gefallen lassen, wenn er den Schülern die Genitalien streichelte, um „den Bauch zu lockern“. Sie mussten ihm erklären, ob es sie sexuell errege, wenn sie misshandelt würden. Auch über andere „Mitbrüder“ gibt es derartige Erzählungen.

    Das Internat bestand aus sieben Abteilungen mit zumindest 200 Zöglingen. Jeder Abteilung stand ein Präfekt als Erzieher vor. Der oberste Chef war Mandorfer. Er galt im Stift als unantastbar. Niemand habe sich je eingemischt. Chefermittler Wolfgang Dirisamer schreibt in einem seiner Berichte, es sei „schwer vorzustellen“, dass andere Stiftsverantwortliche nichts von den Vorgängen gewusst hätten. Bei den Opfern handle es sich vornehmlich um Kinder aus Problemfamilien mit wenig Rückhalt aus dem Elternhaus. profil-Recherchen ergeben, dass es vornehmlich Kinder aus intakten oder angesehenen Familien sind, die sich an keine Übergriffe erinnern.

    Die Staatsanwaltschaft verdächtigt den Mönch Alfons Mandorfer, eine ganze Reihe von Delikten begangen zu haben: Schwere Nötigung. Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen. Vergehen nach dem Waffengesetz. Körperverletzung. Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen. Sexueller Missbrauch von Jugendlichen. Sexueller Missbrauch von Unmündigen. Schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen. Vergewaltigung. Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses. Gefährliche Drohung. Nötigung.

    Mandorfer hat ein Gespräch mit profil abgelehnt. Auch vor der Justiz macht er auf Anraten seines Anwalts keine Aussagen. Dem Gerichtsakt liegt freilich eine Beschuldigtenvernehmung Mandorfers bei, die bereits im Jahr 2008 durchgeführt worden war. Damals ging es um einen einzelnen, vergleichsweise harmlosen Fall. Mandorfer erklärt darin, er habe Penisse pubertierender Zöglinge betastet, um ihr Wachstum zu kontrollieren. Ein Arzt hätte das nahegelegt. Über seine sexuelle Orientierung sagt Mandorfer: „Ich würde es als homoerotische Neigung beschreiben. Homosexualität würde ich es aber nicht nennen. Ich würde auch eine pädophile Neigung hier anführen.“

    2010, als sich im Zuge der öffentlichen Missbrauchsdiskussion eine Reihe von Kremsmünster-Opfern über einen dafür eingerichteten Blog im Internet gefunden hatte und ihre massiven Vorwürfe gegen das „Kremsmonster“ bekannt wurden, wurde Mandorfer vom Abt „gebeten“, eine Stellungnahme abzugeben. Mandorfer schrieb bedeutungsschwanger: „Ein Sadist wollte ich nie sein! Wenn ich den entsprechenden Eindruck erweckt habe, tut mir das leid! Ich war leider oft gedankenlos, oft launenhaft und allzu oft unbeherrscht. Dafür möchte ich mich entschuldigen! Meine Schüler habe ich ausnahmslos gerngehabt. Mag sein, dass ich meine Gefühle oft zu wenig, manchmal auch gar nicht, bei anderen Gelegenheiten dann wieder zu deutlich und auf unzulässige Weise gezeigt habe. Wenn ich jemand durch mein Verhalten traumatisiert und seelisch verletzt habe, bedaure ich das zutiefst und bitte von Herzen um Entschuldigung. Mehr kann ich im Nachhinein leider nicht tun.“

    Was Mandorfer hier andeutet, führen 30 Opfer in ihren Zeugenaussagen detailliert aus. Nicht alle Aussagen betreffen ausschließlich Mandorfer, auch andere Geistliche werden erwähnt. Einige wenige Auszüge (alle Namen wurden von der Redaktion geändert):

    Gustav A.: … drohte uns Pater Alfons damit, dass er seine Pumpgun holen werde, wenn zum Beispiel im Chor jemand falsch gesungen hat … Er sagte, eine Notschlachtung steht an. Er ging mit uns in sein Zimmer und zeigte uns die Waffe. Wir waren damals noch Kinder und von der Waffe sehr beeindruckt und neugierig. Ich fragte ihn, ob ich die Waffe einmal angreifen könne, und er hat sie mir in die Hand gedrückt. An diesem Abend wirkte er im Gegensatz zum Alltag eher nett. Ab diesem Zeitpunkt war uns klar, dass seine Drohungen kein Fake waren.“

    Karl B.: „Er misshandelte mich aus nichtigen Gründen, zum Beispiel, wenn ich zu schnell über den Gang gelaufen bin, wenn ich nach dem Tischgebet zu spät zum Essen kam, wenn sich einer seiner Lieblinge über mich beschwert hat. Er verabreichte mir Ohrfeigen, Fausthiebe gegen den Oberkörper und auch Tritte. Ich wurde von Pater Alfons derart geschlagen, dass ich dadurch zu Sturz kam. Als ich am Boden vor der Toilettentür lag, versetzte er mir noch mehrere Tritte. In einem anderen Fall versetzte er mir mehrere Ohrfeigen, sodass meine Lippe rechts unten aufplatzte. Noch heute platzt sie genau dort auf, wenn sie trocken ist. Die dabei zerstörte Brille ersetzte er mir aber.“

    Karl W.: „Ich wurde von Pater N. brutal verprügelt. Durch einen dieser zahlreichen Faustschläge bin ich gegen den Heizkörper gefallen. Ich habe mir dadurch eine stark blutende Wunde am Kopf zugezogen … musste alleine zum Arzt in den Ort gehen. Die Wunde wurde mit acht Stichen genäht. Zu Pater Mandorfer und Pater K. kann ich nur angeben, dass diese beiden die Kinder täglich geschlagen haben. Auch gab es Folter durch Schlaf- und Essensentzug. Auch andere Kinder wurden meines Wissens schwerer verletzt.“

    Franz D.: „Nach Ansicht meiner Mutter war ich ein Problemkind, ich bin nie mit der Scheidung meiner Eltern zurechtgekommen. Ich bin noch nicht so weit, alles in Worte fassen zu können, was Pater Alfons mir angetan hat. Er hat immer wieder körperliche und seelische Gewalt ausgeübt. Pater Alfons hat einzelne Schüler für vogelfrei erklärt oder damit gedroht. Darunter verstand man, dass andere Schüler berechtigt waren, sanktionsfrei diese Schüler zu misshandeln. Wenn Pater Alfons etwas nicht passte, tat er mit beiden Händen so, als würde er ein Gewehr halten, und machte eine Repetierbewegung. Damit kündigte er eine bevorstehende Sanktion an. Es war ein Martyrium. Ich war dem System als Zehnjähriger völlig ausgeliefert, konnte gleichzeitig nicht auf Hilfe meiner Eltern hoffen. Ich schäme mich, über diese Dinge zu sprechen.“

    Herbert K.: „Ich kann bezeugen, dass in meiner Zeit mindestens 50, 60 Schüler von Pater Alfons misshandelt wurden. Er sagte oft: ‚Hey du Jude, ich hol meine Pumpgun und erschieß dich.‘ Ich glaube, er war ein alter Nazi. Das Geschirr, aus dem wir essen mussten, war aus der Nazi-Zeit und mit Hakenkreuzen verziert.“

    Julian H.: „Ich habe eine schwere Kindheit gehabt und immer unter den Schlägen meines Vater gelitten. Konviktsdirektor Pater Alfons hat mich wiederholt aus nichtigem Anlass in sein Zimmer geschleift und dort mit einer Ochsenpeitsche und auch mit der flachen Hand heftig geschlagen. Er nützte meine familiäre Situation aus und sagte, wenn ich etwas erzählte, würde mir ohnehin niemand glauben.“

    Eduard D.: „Ich war damals 15. Es war so, dass er mich entweder gleich im Stehen oder auf seinem Schoß sitzend entkleidete. Danach vollzog er an mir den Oralverkehr bis zum Orgasmus. Wobei ich in seinem Mund abspritzte und er das Ejakulat schluckte … Weiters erinnere ich mich, dass es häufig vorgekommen ist, dass er mir während des Oralverkehrs einen zehn bis 15 Zentimeter langen Gegenstand in den After einführte und immer hin- und herbewegte. Auch ich musste ihm in die Hose greifen und seinen erigierten Penis masturbieren, bis er zum Orgasmus kam … Durch diese Handlungen hatte ich eine Sonderstellung bei ihm, und es ging mir gut. Ich habe das damals nicht als Missbrauch empfunden. Sonst hätte ich das sadistische System, die grauenvolle Umgebung im Stift, die Gewalt durch Lehrer und ältere Klassenkollegen nicht bewältigen können. Ich hatte unzählige schlaflose Nächte und ununterbrochen Angst. Das waren keine Pädagogen, sondern Sadisten, die ein perfektes Umfeld gefunden haben, um sich auszuleben, da jeder einfach nur wegschaute. Dagegen war der Umgang mit Pater Alfons wie Balsam, da er der Einzige war, der mir nicht das Gefühl gab, ein vollkommener Versager und Idiot zu sein.“
    Einem Zehnjährigen soll Mandorfer als Gegenleistung für Sexualdienste versprochen haben, ihn gegen ältere Zöglinge zu beschützen. 1995 schrieb ein Sexopfer einen Brief an Mandorfer, schilderte ihm sein verpfuschtes Leben und bat um Unterstützung bei der Finanzierung seiner Therapie. Mandorfer drohte im Antwortbrief mit seinem eigenen Selbstmord, sollte sein Opfer sich an die Öffentlichkeit wenden.

    Andere Opfer berichten von mehreren Selbstmorden durch Schüler, die während oder im Anschluss an die „Kremsmünsterer Zeit“ begangen worden sein sollen. Schwere Vorwürfe richten sich auch gegen Pater Christian Haidinger, damals Religionslehrer und Präfekt in Kremsmünster, heute Abt des Stifts Altenburg und seit 2009 als „Abtpräses“ höchster Benediktiner Österreichs. 1988 hatte ein damals 17-jähriger Klosterschüler beschlossen, Selbstmord zu begehen. Mitschüler fanden leere Tablettenverpackungen in seinem Zimmer und schwärmten aus, um ihn zu suchen, fanden ihn aber nicht. Am Abend schleppte er sich mit aufgeschnittenen Pulsadern ins Internat, vor dessen Tür er liegen blieb. Mehrere Augenzeugen erzählen, dass Haidinger als Erster am Ort des Geschehens eintraf. Doch anstatt medizinisch Hilfe zu leisten, habe er „sich hingekniet und gebetet, um eine letzte Ölung zu erteilen“. Dann sei ein Arzt eingetroffen, und der Schüler sei gerettet worden. Seine Aussage liegt profil vor.

    Christian Haidinger kann sich im profil-Gespräch nicht an diese Situation erinnern. Dennoch hält er die Schilderungen der damaligen Schüler gegenüber der Polizei und im Internet-Blog allesamt für glaubhaft: „Das werden keine Fantasien sein.“ Er sagt weiter: „Ich war kein guter Religionslehrer, wir haben die Zeichen, die es gegeben hat, nicht erkannt. Wir hatten für die Sexualität keine Sprache, waren selbst nicht aufgeklärt. Und pädagogisch unausgebildet.“

    Niemand bezweifelt die Glaubwürdigkeit der Opferschilderungen. Seit ein Medienprofi die Beratung der Verantwortlichen im Stift übernommen hat, wird nichts mehr geleugnet. Bloß eines: dass man vom Internatshorror gewusst hat. Es habe Gerüchte gegeben, denen man nicht nachgegangen sei. Das sei der Fehler, den man begangen habe. Diese Rechtfertigung glauben weder Opfer noch Ermittler.

    Florian Oppitz war bis Ende der achtziger Jahre „dort oben“. Er sagt: „Alfons war hauptverantwortlich, über ihm gab es nichts mehr. Er ist himmlisch über den anderen Präfekten gestanden. Die allgegenwärtige Gewalt war jedem bekannt. Jedem Einzelnen.“ Noch schlimmer als die Gewalt sei die Angst vor der Gewalt gewesen. Niemals habe es Schutz vor den größeren Schülern gegeben: „Am Krampus-Tag wurden die Größeren mit Masken, Ketten und Ruten ausgerüstet und von den Präfekten auf die Jagd nach den Schwächeren geschickt. Die sind durch das Haus gestürmt und haben alle misshandelt, die sie erwischen konnten. Präfekten haben extra noch einzelne Opfer bestimmt, die sich dann gegen die Hiebe nicht wehren durften.“ Das sei Sitte im Internat gewesen. Oppitz: „Es war eine dunkle, kalte Zeit. Über Kremsmünster werde ich niemals ein gutes Wort verlieren.“

  70. Anonymous Says:

    http://www.profil.at

  71. Raimund Hofer Says:

    Ich muss nochmals bekräftigen wie schandbar ich die Aktionen all jener empfinde, die versucht haben, Opfer oder Aufklärer in diesem Blog zu diskreditieren.

    Natürlich ist das so unfassbar, dass man sich anfangs fragt, ob es denn wirklich möglich war, und so bitte ich auch meine Hinweise, man möge doch besonnen und sachlich bleiben, zu verstehen.

    Gut, dass die Anklageschrift Profil vorliegt!

    • Alexander Nader Says:

      Fast auf den Tag genau nach 2 Jahren ist ein Ende in Form einer Anklage gegen P.A. In Sicht. Es hat sich gelohnt für all Opfer dass dieser Stein ins Rollen gebracht wurde. Das Erlebte wird dadurch nicht gemildert oder ungeschehen. Wenn man Gerechtigkeit auf diese Weise versteht dann ist wohl ein erster Schritt in diese Richtung getan.dass er aus dem Kloster austritt ist mir persönlich gleichgültig aber dass er am Ende seines verpfuschten Lebens erfahren muss was für ein Mensch er in den Augen seiner ehemals Gepeinigten ist erfüllt mich mit Genugtuung.

      • Raimund Hofer Says:

        Ich wurde völlig zu Recht korrigiert und muss das also meinerseits korrigieren:

        Nicht der „Anklagebericht“ liegt vor, lediglich der „Strafakt“ liegt dem Profil vor!

        Pardon, die präzise Terminologie ist wie immer wichtig!

  72. Printausgabe! Says:

    Pater Franz!

    Da Sie hier offensichtlich mitlesen:

    Bitte an Ihre Mitbrüder nicht nur den Online-Artikel, sondern auch die Printausgabe verteilen – mit dem Interview des Abtes. (Ist in Wien seit heute Abend schon erhältlich). Dann können Sie sich auch ein eigenes Bild davon machen, dass der Abt noch immer frech lügt, und sich auf Gerüchte rausredet.

    Es lässt sich aus den Akten – und das weiß der Abt! – lückenlos beweisen, dass z.B. P. Alfons WEGEN der pädophilen Vorwürfe 1996 (mit 1 Jahr Verzögerung) aus dem Internat entfernt wurde. Und jetzt raten Sie mal, wie lange er noch als Gymnasiallehrer eingesetzt wurde?

    Wurden die Eltern damals darüber verständigt? Wussten Sie, dass es auch nach 1996 noch “Vorfälle” gab? Wir reden hier nicht von Gerüchten, sondern von verbrecherischem Wegschauen. Wissentlich nicht “Gerüchte halt”.

    Weitere Beispiele im Duzend vorhanden.

    Das Interview ist entlarvend und beschämend. Ich denke, er legt es wirklich darauf an, der Bevölkerung, und besonders den ehemaligen und aktuellen Eltern, die GANZE Wahrheit zu vermitteln.

  73. mitbruder Says:

    …kurz vor Erscheinen des Profil-Berichts (mit Interview von Ebhart) hat sich Mitbruder A.M. angeblich „freiwillig“ laut Medienberichten aus dem Kloster verabschiedet…wow! genial..die Schäfchen im Ort und in den stiftseigenen Pfarren und die Eltern der Schüler von heute und die Studenten von heute werden´s schon glauben… und damit, dass heute Kremsmünster die beste aller Welten ist und irgendwann…vor langer, langer Zeit, in der finsteren Vergangenheit böse Dinge passiert sind…und jetzt ist auch der „Oberböse“ weg…

  74. Das Stift Kremsmünster und die Wahrheit Says:

    Also das ist ja wohl das Letzte:

    Ich finde es, gelinde gesagt, eine bodenlose Frechheit, dass sich der Abt des Stiftes Kremsmünster selbst jetzt noch immer auf GERÜCHTE rausredet.

    Denn wie oben korrekterweise bereits erwähnt wurde, ist schon längst AKTENKUNDIG, dass P. Alfons Mandorfer WEGEN der pädophilen Vorwürfe 1996 (mit 1 Jahr Verzögerung) aus dem Internat entfernt wurde.

    Lieber Herr Abt: Sagen Sie jetzt bitte nicht, sie kennen die Akten nicht! Danke! Das wäre echt nett.

    DER DAMM BRICHT.

    Das Stift kann jetzt meines Erachtens nur mehr folgendes tun:

    a) Zugeben, dass die Dinge so passiert sind
    b) Zugeben, dass man versucht hat, es zu vertuschen oder als Gerüchte abzutun.
    c) Zugeben, dass man auch damals davon gewusst hat.

    Punkt. Aus. Amen!

    Mehr ist nicht zu sagen!

    • Cooles Detail! Says:

      Im Profil ist die Waffenbesitzkarte von P.A. für die „Glock“ abgebildet. Und jetzt wird’s spannend:

      Ausstellungsdatum = 3. September 1996!

      Also: NACHDEM er unter Eindruck der Affäre Groer als Konviktsdirektor untragbar wurde, und man mit Enthüllungen gerechnet hatte, empfindet er plötzlich das große Bedürfnis, sich(weiter) zu bewaffnen.

      Ich finde das beängstigend.

    • Lieber Herr Abt Ambros: Says:

      Lieber Herr Abt Ambros,

      ich habe ALLE ihre Aussagen, die nur irgendwie öffentlich zugänglich gemacht wurden, penibelst genau dokumentiert. Mehrere Ordner voll.

      Ich kann Ihnen garantieren, dass ich JEDE einzelne dieser Aussagen nochmals veröffentlichen werden, mit genauem Zitat, Datum und Referenz versehen.

      Anschliessend werden diese Aussagen mit den Fakten aus dem nunmehrigen Fall abgeglichen werden, soweit sie zugänglich sind.

      Ich möchte nicht, dass man wie Hunde über Sie, Ihre Mitbrüder, oder Ihr Stift herfällt, sondern nur eines: Die WAHRHEIT hören. Von Ihnen, zum Beispiel in einer offiziellen Presseaussendung.

      Haben Sie von sich aus etwas dazu zu sagen?

  75. Anonymous Says:

    …einiges an fakten ist noch offen…vieles sogar…hier ein auszug:

    p. alfons: 1995 gab es ein gespräch mit den „stiftsoberen“ wegen massiver anschuldigungen bzgl. sexuellen missbrauchs. da (kein scherz) die causa groer gerade hochkochte und es „technisch“ nicht anders möglich war, wurde beschlossen, alfonds noch bis ende des sj 1996 im amt zu belassen. in der schule verblieb er bis ende sj 1998.
    dies nur um ein beispiel zu erwähnen.

    p. bernahrd (unser junger, dynamischer medien-mönch): nachweislich mitwisser und mitvertuscher der causa p. petrus. er weiss wovon ich spreche…

    abt ambros: lügt wo er nur kann bei jeder sich bietender gelegenheit. das wird konsequenzen haben in form von kommunikation aller nachweislicher lügen. er hat die öffentlichkeit und besonders die opfer belogen und an der nase herumgeführt.

    übrigens kennt der abt den gesamten akt (!) seit langer zeit, wie er selbst zugegeben hat (ca. 10 zeugen). dann noch immer die chuzpe zu haben derart dreist zu lügen legt seine persönlichkeitsstruktur schonungslos offen.

    wenn die herrschaften im stift glauben, da sei es nun gewesen: irrtum! DAS war erst der anfang.

  76. Weitere Schritte... Says:

    Und weiters:

    Wenn jetzt nicht auch P. Leonhard Klinglmair und alle weiteren Schuldigen SOFORT aus dem Kloster austreten, dann gibt es bald einen ZWEITEN Bericht in Medien wie dem Profil, über ihn und alle weiteren.

    Vielleicht ist rechtlich tatsächlich gegen einen P. Leonhard Klinglmair nichts mehr machbar, aber MORALISCH ist auch er allen Peinigern schuldig, den selben Schritt wie P. Alfons Mandorfer zu tun, end EINFACH ZUZUGEBEN, dass die Tyrannei, die er in der 4. Abteilung errichtet hatte, unmenschlich war und unzähligen Kindern das Leben vermiest oder gar zerstört hat.

    Lieber P. Leonhard Klinglmair:

    Ich fordere Sie hiermit auf, UNVERZÜGLICH (sprich: bis spätestens morgen, Sonntag 18.3.2012, abend) aus dem Kloster auszutreten, ALLE Ihre Tätigkeiten zurückzulegen, und ohne Unschweife sich zu allen Vorwürfen SCHULDIG zu bekennen, und dies hier in diesem Blog kundzutun.

    Sollte das NICHT passieren, werden ALLE Bürger Ihrer wunderschönen Gemeinde, in der Sie Ihren Dienst tun (oder zumindest getan haben), einen saftigen Brief erhalten, der sich gewaschen hat. In diesem wird ALLES drin stehen.

    Hinweis #1: Es bringt GAR NICHTS, dieser Aufforderung nicht Folge zu leisten. Denn wir werden solange kämpfen, BIS Sie es tun. Dank dem Internet kann man solche Sachen nicht mehr vertuschen! Es geht schlicht nicht mehr.

    Hinweis #2: Lieber P. Petrus, etc: Ich hoffe, auch IHR wisst was Ihr nun zu tun habt… Und vergesst nicht: Man wird GANZ SICHER nicht locker lassen!

    • ergänzung Says:

      … ist eine eher unwichtige Ergänzung, aber ich persönlich möchte noch erleben, wie dem Herrn Karl-Heinz M. der Oberstudienrat wieder aberkannt wird.
      … der OStR für P.A. natürlich auch
      … und die Ehrennadel des Ortes K. für P.A.
      … etc

  77. Anonymous Says:

    das war wohl nur der erste schwall…“kö“, „tschesch“, „lepse“ (übrigens auch mitwisser der causa p. petrus – hat aber gekuscht, weil für ihn so der weg frei zum direktorenposten war, über den kurzumweg p. severin, der dann ausgetreten ist) u. v. a. – auch über diese herren findet sich einiges im akt…

  78. Akt Says:

    Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis der Akt öffentlich wird.

    Soviel ist sicher!

    Kann gar nicht anders sein.

  79. Anonymous Says:

    ihr seid s genauso krank wie die hier oder sonstwo angegriffenen und wahrscheinlich auch schuldigen patres.

    • Re: Anonymous Says:

      Lieber Herr „Anonymous“,

      Bitte, da mussten Zwölfjährige Zöglinge mit P. Alfons Mandorfer Oralverkehr durchführen. Viele haben einen bleibenden seelischen Schaden davongetragen! Viele sind wohl auch krank .. in dem Sinne dass sie von den Sadisten im Stift Kremsmünster krank gemacht wurden. Diese Menschen brauchen Hilfe.

      Aber man muss schon verstehen, dass da eine sich über lange Zeit aufgestaute Wut, ja sogar Ohnmacht zum Ausdruck kommt, und man bei gewissen Herren einen härtere Sprache findet. Ja finden muss, angesichts der Tatsache, dass es diesselben Herren waren, die jahrelang versucht haben, all diese Schandtaten zu vertuschen oder gar die Schuld auf die Schüler abzuwälzen.

      Dass ein P. Leonhard Klinglmair – der ja nach einhelliger Ansicht vieler ehemaliger Zöglinge einem P. Alfons Mandorfer an Brutalität und Sadismus um nichts nachsteht – immer noch ungeschoren davonzukommen glaubt und in Magdalenaberg einen ach so frommen Menschen geben darf, ist schlicht ein Skandal.

      Bitte, der Mann hat Kleinkinder nachweislich jahrelang terrorisiert, seelisch wie auch körperlich. Lesen sie im Akt nach! Die Taten sind aber leider verjährt.

      Aber eins ist sicher: Der kommt nicht ungeschoren weg!

    • Anonymous Says:

      …und wieder ein linitreuer, (auf)rechter recke, der hier auf opfer spuckt und sie als „genauso krank“ wie die täter beschreibt.

      aus dem akt wurden zwar nur 10% herausgegriffen (und nicht die erschreckendsten), doch sollte dies jedem zeigen, was wirklich abgegangen ist.

      es wird sie wohl immer geben, die „braven, anständigen“ altkremsmünsterer, die sich gerne selbst belügen…das sollen sie auch ruhig tun, aber auf opfer zu spucken ist inakzeptabel.

  80. Anonymous Says:

    Es ist eine Schande dass es 2 Jahre gedauert hat.
    Es ist eine Schande dass der Abt weiterlügt
    Es ist eine Schande dass die anderen Täter nicht belangt werden

    • Re: Anonymous Says:

      Dem stimme ich voll zu.

      Ich kann ihnen versichern: Die anderen werden auch NICHT ungeschoren davonkommen.

      Das was da jetzt mit P. Alfons Mandorfer passiert ist erst der Anfang. Der nächsten auf der Liste ist schon im Visier: P. Leonhard Klinglmair. Weiters… P. Benedikt, P. Petrus

      Erst wenn der Abt und diese Menschen öffentlich, und ohne Muh und Mäh, diese Schandtaten eingestehen, echte (!) Reue zeigen, aus dem Kloster ausgetreten sind, und auf dieselbe Art wie P. Alfons belangt werden, wird Ruhe einkehren.

      ES IST NOCH LANGE NICHT VORBEI!

      Gell, P. Leonhard….

  81. Aufdecker Says:

    Als das Alles vor 2 jahren ans Licht kam hat wohl niemand (zumindest ich) nicht im entferntesten daran gedacht wie tief diese Abgründe wirklich sind. Alfons Leo und Nik- das waren für mich die Haupttäter. Aber was diese 3 „Pädagogen“ alles auf dem Kerbholz haben, welche Legionen von Opfern es gibt, und wer sich da noch aller schuldig gemacht hat das ist schon wirklich erschütternd.
    Spätestens jetzt nach dem Artikel im Profil werden dei Leugner verstummen.Alles Andere wäre Realitätsverweigerung unendliche Dummheit und käme für mich dem Leugnen der Gaskammern gleich.

  82. Anonymous Says:

    ein wort zu p.benno:
    er wird im profil artikel ja „nur“ als zügelloser, gewalttätiger säufer skizziert (was er zweifelsohne war), doch er war eben auch noch viel mehr – leider.

    nicht nur beichtvater alfons´ sondern auch sein urlaubsbegleiter, wenn es beispielsweise zusammen mit 2 knaben wieder einmal in die ferien ging…mit wissen des stifts.
    …dass sich alfons dabei regelmässig während des gemeinsamen abendessens einen knaben für nach dem abendessen zu sich auf´s zimmer zum „kartenspielen“ bestellte war benno wohl egal…was dann passierte, kann man sich aufgrund der im profil veröffentlichten tat-umrisse vorstellen…

    kremsmünster ist ein morast aus pervers-kranken, gewaltbereiten kinderschändern und einer unzahl an untätigen mitwissern.
    nur wirklich ganz wenige sind ausgenommen.

    mitschuldig haben sich aber nicht nur mönche gemacht, auch viele weltliche professoren und vom stift wirtschaftlich abhängige wären hier zu nennen.
    allen voran der heutige schuldirektor, der übrigens die damals veröffentlichte stellungnahme der lehrer selbst verfasst hat…das „system kremsmünster“, das zusammenspiel von täter, mitwisser und opfer, funktioniert auch noch im nachspiel. leugnen, nicht hinsehen wollen, nur nichts unangenhemes thematisieren und zusehen, dass das eigene vorwärtskommen nicht behindert wird.

  83. Forderungskatalog an das Stift Says:

    Bei einem am 14.1.2012 vom Abt organisierten Treffen mit Betroffenen wurden konkrete Forderungen gestellt. Bis zum 15.4.2012 muss das Stift eine Entscheidung treffen, ob es bereit ist die folgenden vier Punkte umzusetzen.

    1. Klares Schuldeingeständnis der Mitwisserschaft des Stiftes und persönliche Entschuldigung bei allen bekannten Opfern und eine Woche später auch in der Öffentlichkeit.

    2. Es soll am Gelände des Stiftes Kremsmünster ein Mahnmal (zB. Gedenktafel) errichtet werden. Dessen Inhalt und die Gestaltung muss mit den Betroffenen abgestimmt werden.

    3. Ein vom Stift großzügig ausgestatteter Opferfonds soll eingerichtet werden, der von den Betroffenen unbürokratisch selbstverwaltet wird.

    4. Die Missbrauchs- und Gewaltfälle sollen einer wissenschaftlichen Aufarbeitung zugeführt werden, wobei der Fokus auf der Tätergeschichte und dem System Kremsmünster seit 1945 liegen soll.

    • Anonymous Says:

      leider nicht ganz korrekt:

      1. dies wurde vom abt und prior verbindlich zugesagt.

      2. dies wurde vom abt und prior verbindlich zugesagt.

      3. hiezu sollte bis 15.4.2012 eine verbindliche zu- oder absage kommen.

      4. dies wurde vom abt und prior verbindlich zugesagt.

      es handelt sich also nicht nur um forderungen, sondern wurde in diesen punkten bereits verbindliche einigung erzielt.

      lediglich in sachen opferfonds ziert sich das stift und glaubt sich über die klassnik-kommission abputzen zu können. dem widersetzen wir uns, da das stift die verbrechen zu verantworten und daher wiedergutzumachen hat.

      konkret wurde bei dem treffen skizziert, dass das stift ja länderein von mehr als 10.000 ha besize und der abt andenken solle 1.000 ha davon zu verwerten und einen opferfonds zu dotieren.

      …vielleicht geht das stift ja demnächst einen schritt in richtung wiedergutmachung und echte aufarbeitung…falls nicht könnte eine strafanzeige nach dem so genannten mafia paragraphen helfen…dann wäre auch eine beschlagnahmung des gesamten stifts besitzes (theoretisch) möglich.

    • Wilhelminenberg Says:

      Als Vergleichswert zur Ausstattung eines Opferfonds könnte zum Beispiel die Summe von 5 Millionen EUR herangezogen werden, die von der Stadt Wien für die Aufarbeitung des Vorfälle am Wilhelminenberg zur Verfügung gestellt wurden.

    • Korrektur Says:

      Hier also noch einmal die unmissverständlich formulierte Fassung des Forderungskataloges an das Stift Kremsmünster, welcher am 14.1.2012 im Wintersaal vom Abt in dieser Form zur Kenntnis genommen und akzeptiert wurde:

      1. Klares Schuldeingeständnis der Mitwisserschaft des Stiftes und persönliche Entschuldigung bei allen bekannten Opfern und nach dem 15.4. auch in der Öffentlichkeit.

      2. Es soll am Gelände des Stiftes Kremsmünster ein Mahnmal (zB. Gedenktafel) errichtet werden. Bis zum 15.4. soll dessen Inhalt und die Gestaltung mit den Betroffenen abgestimmt werden und ein Ort für die Installation gefunden sein.

      3. Ein vom Stift großzügig ausgestatteter Opferfonds soll eingerichtet werden, der von den Betroffenen unbürokratisch selbstverwaltet wird. Zu diesem noch offenen Punkt muss vom Stift bis zum 15.4. eine verbindliche Zu- oder Absage kommen.

      4. Die Missbrauchs- und Gewaltfälle sollen einer wissenschaftlichen Aufarbeitung zugeführt werden, wobei der Fokus auf der Tätergeschichte und dem System Kremsmünster seit 1945 liegen soll. Bis zum 15.4. soll eine unabhängige Expertenkommission für die Umsetzung dieser Aufgabe eingesetzt werden.

      Es sind nun seit der gemeinsamen Ausarbeitung dieser Punkte zwei Monate verstrichen, ohne jegliches Lebenszeichen seitens des Stiftes. Es bleibt also zu hoffen, dass der Abt die verbleibende Zeit entsprechend nutzen wird und seine Zustimmung nicht wieder ein leeres Lippenbekenntnis war, um lediglich Zeit zu gewinnen.

  84. P. Christian Haidinger's Gedächtnislücken Says:

    Im Profil Artikel (http://www.profil.at/articles/1211/560/322207/missbrauch-horrorkloster-kremsmuenster) steht zum Selbstmordversuch von P.M. im Jahre 1988 Folgendes über P. Christian Haidinger:

    „Doch anstatt medizinisch Hilfe zu leisten, habe er [P. Christian Haidinger] sich hingekniet und gebetet, um eine letzte Ölung zu erteilen. Dann sei ein Arzt eingetroffen, und der Schüler sei gerettet worden. Seine Aussage liegt profil vor. Christian Haidinger kann sich im profil-Gespräch NICHT an diese Situation erinnern.“

    LIEBER P. CHRISTIAN:

    Was soll diese Verhöhnung der Leser? Warum lügen auch Sie wie gedruckt?

    Wie glaubwürdig soll es denn sein, dass man sich an so einen dramatischen Augenblick im Leben nicht mehr erinnern kann???

    Da lag einer im Sterben, mit aufgeschnitter Pulsader. Sie knien sich daneben, um die letzte Ölung zu erteilen, anstatt erste Hilfe zu leisten.

    UND SIE WOLLEN SICH ANGEBLICH DARAN NICHT ERINNERN?

    Das ist doch völlig lächerlich!!!!!!!!!!!! VÖLLIG!

    Schämen Sie sich, so einen Brösel von sich zu geben!

    • Anonymous Says:

      …aber bitte…nur nicht „letzte ölung“ sagen/schreiben, sonst zuckt chrisch wieder aus und schreit eine viertelstunde wie ein verrückter um sich, wie damals im religionsunterricht, denn es heisst ja „krankensalbung“…;)

    • Terminhinweis Says:

      Abtprimas Notker Wolf OSB zu Gast im Stift Altenburg

      Nach den Sitzungen des Generalkapitels der Österreichischen Benediktinerkongregation in Horn (s.u.) gönnte sich der oberste Repräsentant der Benediktiner weltweit einen Tag „Pause“ und „Klausur“ bei den Mitbrüdern in Altenburg. Bei der abendliche Rekreation und beim Frühstück nach der Konventmesse am 27.10. erzählte der erfolgreiche Buchautor und Abt von S. Anselmo in Rom von seinen Erfahrungen in den Klöstern, die er auf der ganzen Erde betreut. Sein jüngster Einsatz gilt für die Klöster in Asien (Vietnam, Südkorea oder China). Auch der bayerische Humor kam nicht zu kurz – es gab auch viel in der Kommunität zu lachen.

      Mittags brachte Abt Christian seinen „Chef“ nach Wien – zu einer Begegnung mit Oberrabbiner Chaim Eisenberg. Der Oberrabbiner wird am 21. Mai 2012 in der Stiftsbibliothek Altenburg gemeinsam mit dem Abtprimas, dem lutherischen Bischof Michael Bünker und Sektionschef Gerhard Steger ein Konzert unter dem Motto: „Shalmo – Music between friends“ geben. Auch die Altenburger Sängerknaben wird bei diesem besonderen Konzert mitwirken.

      von der Website des Stiftes Altenburg

      ob Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg schon den Profil-Artikel über seine „friends“ gelesen hat?

    • "war kein guter Religionslehrer" Says:

      Haidinger ist auch „Geistlicher Assistent“ der Katholischen Frauenbewegung Österreich:

      http://www.kfb.at/kfb/ueberuns/team

      Was im Profil über ihren spirituellen Ratgeber steht, wird die katholischen Frauen nicht ganz egal sein.

  85. Anonymous Says:

    dies wäre eine gute summe für den start, wobei jährliche zahlungen hinzu erfolgen sollten.

  86. Anonymous Says:

    Wurde Herr Paul Chaim Eisenberg schon informiert?

    • An Prof. Paul Chaim Eisenberg, Says:

      An: Oberrabbiner Prof. Paul Chaim Eisenberg
      p.eisenberg@ikg-wien.at
      Tel. 01/531 04 – 110

      Sehr geehrter Herr Prof. Paul Chaim Eisenberg,

      Wie Sie vielleicht wissen, sind im Benediktinerstift Kremsmünster, dem früheren Kloster Ihres Freundes (und zur Zeit obersten Benediktiner in Österreich), Abt P. Christian Haidinger, Missbrauchsvorfälle gegen einige Patres bekannt geworden, darunter auch P. Christian Haidinger selber.

      Siehe dazu auch folgende Seiten:

      1) https://kremsmuenster.wordpress.com
      2) http://www.profil.at/articles/1211/560/322207/missbrauch-horrorkloster-kremsmuenster
      3) http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,840665

      Eineinhalb Jahre lang hat die oberösterreichische Kriminalabteilung im Auftrag der Staatsanwaltschaft Steyr ermittelt. Im 1200 Seiten langen Gerichtsakt, der dem Profil vorliegt, werden schwere Vorwürfe erhoben, u.a. auch gegen P. Christian Haidinger.

      Für weitere Details wird auf den Bericht im Profil, den Gerichtsakt oder die obigen Webseiten verwiesen. Der Gerichtsakt sollte bald der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden.

      Nun erscheint es immer wahrscheinlicher, dass tatsächlich Anklage in diesem Fall erhoben wird.

      Sie werden gebeten, diese Entwicklung zur Kenntnis zu nehmen.

      Hochachtungsvoll

  87. Anonymous Says:

    es stellt sich aufgrund der jüngst offenkundig gewordenen mitwisserschaft und aktiven vertuschung zwangsläufig die frage, ob eine person wie abt ambros als aufsichtsratsvorsitzender für das bankhaus schelhammer & schattera (die bank der diözese wien) noch tragbar ist.

    • Info an Bankhaus Schelhammer & schattera Says:

      Man sollte auch dieses Bankhaus informieren

    • ergänzung Says:

      zu den genauen eigentumsverhältnissen findet sich nichts auf der website der betreffenden bank, bloß dass sie zu 85% im eigentum kirchlicher einrichtungen ist, vermutlich sind da aber die orden ein wichtiger player

      deshalb wird wohl abt ambros ebhart den vorsitz im aufsichtsrat führen, er wird wohl auch den jetzigen vorstandsvorsitzenden martinek hereingeholt haben, der ist aus pfarrkirchen/bad hall, wo ja ebhart lange zeit war – und – martinek ist altkremsmünsterer

  88. Jungpatres Says:

    P. Franz, mich würde interessieren wie die Generation der sog. Jungpatres nun auf die jüngsten Aufdeckungen reagieren wird, nachdem sie ja bisher von der Stiftsführung über die wahren Hintergründe konsequent belogen wurden.

  89. Anonymous Says:

    …da wird sich p. franz aber schwer tun…denn der jungpater #1, p. bernhard (der „medien-mönch“) war nachweislich in die vertuschungsversuche des schweren sexuellen missbrauchs des p. petrus involviert.
    alles im akt.

  90. Nur als Info... Says:

    Nur als Info: Der gesamte Blog wird regelmässig als Webarchive abgespeichert dh vollständig archiviert.

    Sollten also Einträge in diesem Blog zensuriert werden, wird der GESAMTE Blog woanderst publiziert – MIT den zensurierten Einträgen und mit dem genauen Datum der Zensur.

    Ich bitte den Blogbetreiber, diese Massnahme zu verstehen, da offenbar vom Stift immer noch versucht wird, einige Sachen schönzureden, oder gar zu vertuschen. Siehe das letzte Interview im Profil.

    PS: Falls interessiert, Kontaktaufnahme möglich unter: krmwahrheit@yahoo.com

    • Anonymous Says:

      …keine sorge, auch der blogbetreiber archiviert regelmässig alles und ist dieser keineswegs mit dem stift „verbandelt“, sondern klar auf der seite der opfer.

      • Info.. Says:

        Das freut mich zu hören.

        Nur um das klarzustellen: Hier soll es nicht um gezielte Hetze oder sonst irgendwas gehen.

        Sondern NUR um die Wahrheit.

        Aber SOLANGE das Stift nicht Farbe bekennt (*), muss der Druck aufrecht erhalten werden.

        (*) Damit meine ich 100% (!) Farbe bekennt, mit einem umfassenden Geständnis und mit dem Hinauswurf ALLER Problem-Patres, nicht nur P. Alfons Mandorfer.

  91. Anonymous Says:

    Ich würde Vorsicht walten lassen. Man bedenke: Par. 301 StGB – Verbotene Veröffentlichung.

    (1) Wer einem gesetzlichen Verbot zuwider eine Mitteilung über den Inhalt einer Verhandlung vor einem Gericht oder einer Verwaltungsbehörde, in der die Öffentlichkeit ausgeschlossen war, in einem Druckwerk, im Rundfunk oder sonst auf eine Weise veröffentlicht, daß die Mitteilung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wird, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.

    Der Unmut ist begreiflich, aber bitte kühlen Kopf bewahren!

    • Re: Anonymous Says:

      Danke für den Hinweis!

      Es wurden AUSSCHLIESSLICH Inhalte wiedergegeben, die bereits öffentlich in den Medien zugänglich sind, zB im Bericht des Profil, der OÖ Nachrichten, etc.

      Wir sollten uns natürlich auch weiterhin daran halten.

      Und was den kühlen Kopf betrifft: Da stimme ich mit Ihnen überein. Aber bitte verstehen Sie auch die Wut und Ohnmacht, die die vielen Opfer verspüren müssen.

      Das was hier gesagt wird (und in der Form und in der Härte wie es gesagt wird), müssen die Herrschaften im Stift schon aushalten.

      Die Opfer mussten nämlich unendlich viel mehr aushalten!

      Aber jetzt ist Schluss mit Lustig.

  92. 99 Says:

    nachdem ich p.alfons anscheinend vom stift wissentlich noch bis 1998 ausgesetzt war, wäre wahrscheinlich eine anzeige gegen die schulführung sinnvoll.

  93. Aktualisierung auf Stiftswebsite nachzuholen Says:

    P. Alfons Mandorfer

    Name: P. Alfons Mandorfer, KR, OStR, Dr. theol.

    Geburtsjahr: 1933

    Heimatort: Kremsmünster

    Ausbildungsweg: Gymnasium Kremsmünster, Studium der Theologie in Rom, Studium der Schulmusik in Salzburg

    Eintrittsjahr / Priesterweihe: 1953 / 1958

    Austrittsjahr: 2012

    Aufgabe: Gymnasialprofessor in Ruhe

    „Lebensmotto“:

  94. Raimund Hofer Says:

    Womöglich ist PROFIL im Ort Kremsmünster längst ausverkauft. Könnte nicht die Redaktion ausnahmsweise mal nach einer gut besuchten Messe Frei-Exemplare verteilen? Natürlich auch an der unmittelbaren Tür, die von der Stiftskirche ins Kloster führt, nicht nur für Krethi und Plethi, die die Messe besuchen.

  95. so nicht, Herr Leberbauer Says:

    „Herzlich willkommen!

    Die vormals interne Klosterschule des Stiftes Kremsmünster ist bereits seit 1549 eine Schule für die Öffentlichkeit. Das Stiftsgymnasium Kremsmünster ist somit eine der traditionsreichsten höheren Schulen Österreichs.

    Unter den Absolventen finden sich neben dem großen Dichter Adalbert Stifter zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Medizin, Wirtschaft, Medien, Recht und Politik, die ihrer Schule stets verbunden bleiben/blieben.“

    von: http://www.stift-kremsmuenster.at/index.php?id=237

    Auf der Einstiegseite des Stiftsgymnasiums wird also frech behauptet, dass alle Absolventen Kremsmünster stets verbunden sind (zumindest diejenigen, aus denen etwas geworden ist). Das ist eine mehr als kühne Behauptung!

    Diese irreführende Werbung (v.a. an die Adresse von Eltern) gehört sofort weggenommen!

    Herr Leberbauer, so kann es nicht gehen! Lesen Sie u.a. den Profil-Artikel. Florian Oppitz wird etwa zitiert mit „Über Kremsmünster werde ich niemals ein gutes Wort verlieren“.

    Als Altkremsmünsterer sollten wir uns nicht vereinnahmen lassen.

    • akler Says:

      ein direktor der ein techtelmechtel mit einer maturantin halböffentlich zur schau stellt ist als solcher sicher ungeeignet.

      des weiteren ein auszug aus dem jahresbericht 2011 s.183 unterhalb eines bildes von drei schülerinnen mit einem schüler: „vor den wunderschön blühenden glyzinien am aufstieg zum kapitol – nicht, wie man meinen könnte, ein italienischer latin lover mit drei bellezze romane, sondern unsere teilnehmer/innen am ovid-wettbewerb 2011“
      gezeichnet von schülern und hr. dir. leberbauer

      soll dies eine ernsthafte ausbildung repräsentieren?

      des weiteren einen hr.w. im lehrkörper zu behalten der jungen mädchen nachsteigt – und das ist bekannt – ist moralisch unvertretbar!

      wir wissen mehr als du glaubst, lieber wolfgang
      time to go

  96. Liste der Straftaten Says:

    Direktor Leberbauer schreibt in seiner Stellungnahme vom Oktober 2010: „Im Konferenzzimmer gab es tatsächlich nur ein paar Gerüchte über Vorkommnisse körperlicher Gewaltanwendung im Konvikt.“

    Ich denke es wird Zeit die Dinge beim Namen zu nennen. Es gilt die Unschuldsvermutung bei folgenden Straftaten, die laut dem im Profil abgedruckten Faksimile Gegenstand der Ermittlungen gegen Mandorfer sind:

    * Schwere Nötigung
    * Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen
    * Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen mit schwerer Körperverletzung oder Todesfolge
    * Waffengesetz
    * Körperverletzung
    * Körperverletzung mit schweren Dauerfolgen
    * Sexueller Missbrauch von Jugendlichen
    * Sexueller Missbrauch von Unmündigen
    * Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses
    * Gefährliche Drohung
    * Schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen
    * Vergewaltigung

    Aus den abgedruckten Akten geht auch hervor dass Alfons bereits eine Vorstrafe vom Bezirksgericht Amstetten aus dem Jahr 2002 (?)hat (AZ 3 U 137/2002x)

  97. ORF.AT: Missbrauch: Bedauern im Stift Kremsmünster Says:

    Missbrauch: Bedauern im Stift Kremsmünster

    http://ooe.orf.at/news/stories/2525382/

    Missbrauch: Bedauern im Stift Kremsmünster

    Gewaltexzesse, systematischer psychischer Terror und sexueller Missbrauch sollen noch bis in die 1990er Jahre im Internat des Stiftgymnasiums Kremsmünster geherrscht haben. Im Stift reagiert man mit tiefstem Bedauern.

    Das Nachrichtenmagazin profil und beruft sich in seiner aktuellen Ausgabe auf den Gerichtsakt, in dem die Ermittlungsergebnisse der Polizei zu den Missbrauchsvorwürfen zusammengefasst sind. Im Stift selbst reagiert man mit tiefstem Bedauern auf die Vorfälle. Er habe auch den Strafakt gekannt und manches für unglaublich gehalten, sagte Abt Ambos Ebhart im Interview mit dem ORF Oberösterreich.

    [Foto von Abt Ambros]

    „Vieles ist so geschehen“
    Durch die Gespräche mit Opfern sei ihm aber klar geworden, „dass doch, Leider Gottes, vieles so geschehen ist und dass ich das äußerst bedaure und mich bei den Opfern, für das was da geschehen ist, nur entschuldigen kann.“ Der Abt sagt, er habe bisher mit einer „guten Zahl von Opfern“ selbst gesprochen, wobei es sich „durchaus um sehr, sehr gute Gespräche“ gehandelt habe und er sich jedes Mal entschuldigt habe.

    „Es hat Gerüchte gegeben“
    Auf die Frage, ob er selbst oder seine Mitbrüder etwas von den Vorgängen mitbekommen hätten, antwortete Abt Ambros: „Ich habe gesagt und ich kann es nur wieder sagen – ich bin selbst acht Jahre hier in die Schule gegangen – es hat Gerüchte gegeben.“ Diesen Gerüchten sei aber nicht nachgegangen worden „und das war ein großer Fehler“ äußerte sich der Abt klar. Die Gerüchte wären unglaublich gewesen und darum habe man das nicht wahrhaben wollen.

    • Medienberater Says:

      Für alle, die es noch nicht wissen:
      Helmut Obermayr, MJ67 und bis Ende 2011 Intendant des ORF Oberösterreich, fungiert seit längerer Zeit als Medienberater für das Stift Kremsmünster.
      Meldungen aus dieser Quelle sollten daher auch unter diesem Aspekt betrachtet werden.

      • gescheitert - nicht gescheitert Says:

        O., zitiert in Girtlers Buch „Die alte Klosterschule“:

        „Es ist heute modern, daß man solche Klosterschulen im nachhinein verdammt.“

        Weiters berichtet Girtler von einer Konversation mit O.: „Und als ich ihm sagte, daß ein Bekannter von mir, der auch durch eine Klosterschule gegangen und heute ein hoher Herr in einer großen Firma ist, behauptet habe, viele wären durch die Klosterschule im Leben gescheitert, ergänzt Obermayr: `Das sehe ich nicht so. Ist er ein Gescheiterter? Ich kenne drei aus seiner Klasse, die sind nicht gescheitert. Natürlich sind bei uns nicht alle etwas geworden. Es gibt sowohl Gescheiterte als auch Erfolgreiche. Eines muß ich sagen, was ich den Patres hoch anrechne, ist, daß sie mich zur Hochschulreife geführt haben“. (S. 289)

      • Datenbank Says:

        http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Obermayr

        Er hat übrigens den „Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich“ (1997) bekommen – da denke ich gleich an Oberstudienrat Meidinger

  98. Bertram Quadt Says:

    Recht, nicht Rache.
    Diesen Satz von Simon Wiesenthal sollten wir uns alle ins Gedächtnis rufen, wenn es um die Aufarbeitung der Greuel in Kremsmünster geht.

    Ich bin dankbar, daß die Anzeige erfolgt ist, daß das Ermittlungsverfahren begonnen hat, ich hoffe auf die Hauptverhandlung.

    Ich hoffe darauf, daß Eltern künftig ihren Kindern mehr glauben als deren sogenannten Erzieher.
    Ich hoffe, daß klar wird, was dieser Ort über so viele Jahre war: ein Ort der Gewalt.
    An mehreren Stellen ist beschrieben worden, wie sehr antisemitische, nationalsozialistische Ressentiments an der Tagesordnugn waren und gefördert wurden.
    Letztlich ging es aber stets nur um eines: Macht über Menschenseelen zu gewinnen, um sie zu gefügigen Werkzeugen zu machen. Dazu war jedes Mittel recht.

    Ja, es gab sowohl rassistische als auch homophobe Äusserungen, nicht nur von Mandorfer, sondern auch von anderen wie Zacherl, Wintersteller, Pitschmann etc.
    Allerdings wurde speziell von Mandorfer nichts ausgelassen, um junge Menschen zu verletzen.
    Ich kam als Deutscher 1977 ins Internat. Auch genährt durch Mandorfer war ich aufgrund meiner Nationalität umgehend als „Nazi“ zur Hatz freigegeben. Meine Schulbücher aus dieser Zeit, von Banknachbarn und Mitschülern über und über mit Hakenkreuzen und Nazi-Prolen beschmiert, tragen Zeugnis. Mich trafen diese Angriffe massiv, da die Familie meiner Mutter als katholische Christen ins KZ gesperrt wurde und dies nur knapp überlebte.

    Ich erinnere mich zu gut, daß Mandorfer bei mindestens einer Gelegeneheit im Speisesaal Schüler anstiftete, mir die Kehrseite der Grünen „Kraft durch Freude“-Teller samt zugehörigem Signet (Hakenkreuz im Zahnkranz) ins Gesicht zu halten. In die daraus unweigerlich folgende Schlägerei mischte er sich mit Fußtritten tunlichst mit ein. Als ich dann, zwei Stunden später, bei ihm im Zimmer antrat, unter Tränen meinen Pass verlangte und mich aus dem Internat verabschieden wollte, tat er wie Marzipan, entschuldigte sich bei mir und drückte mich an sich. Die Hintergründe dieser Geste bedürfen – denke ich – keiner weiteren Erklärung.

    • @Bertram Says:

      Lieber Bertram, ich erinnere mich noch sehr gut an Dich. Ich habe Dich immer als speziell nett empfunden. Leider wurdest Du in der Tat häufig Opfer dieser Hatz, zu der allzu oft auch wir Mitschüler (von Mandorfer) mitangestiftet wurden. Ich wollte Dir nur sagen, dass es mir jetzt zumindest aufrichtig leid tut. Es soll keine Entschuldigung oder gar Rechtfertigung für solches Verhalten sein, auch dann nicht, wenn es – wie es von Dir in Deinem Beitrag beschrieben wurde – von Mandorfer angestiftet und sogar gefördert wurde. Im nachhinein kann ich leider nur sagen: Ja, auch wir haben es nicht besser gewusst. Auch wir wurden von Mandorfer mitgerissen, ohne es durchschaut zu haben. Dafür dass es uns niemand besser beigebracht hat, gebe ich Mandorfer eine erhebliche Mitschuld (denn im Alter von zwölf Jahren muss einem so etwas nämlich schon noch gesagt werden). Dafür, dass wir es trotzdem nicht durchschaut und uns entsprechend verhalten haben, nur uns. Ich hoffe Du führst heute ein glückliches Leben.

      • Bertram Quadt Says:

        Darum geht es nicht. Was mir damals geschah, habe ich verarbeitet, so gut es ging. Narben bleiben immer, aber die habe ich als persönlichkeitsdefinierende Merkmale akzeptiert.
        Worum es mir geht: die Kultur psychischer und physischer Gewalt, die nicht nur im Kremsmünster meiner Zeit herrschte und vor der uch diejenigen Lehrer, die ihre Aufgabe mit Anstand und Ernst wahrnahmen, letzendlich kapitulierten – diese Kultut der Gewalt hat sich in wesentliche Bereiche der Gesellschaft fortgesetzt. Dort zeigt sie sich unter mannigfaltiger Maske: sei es klar strukturierte, unbrechbare Hierarchie, sei es der Fluch des 21. Jahrhunderts, die „political correctness“, der jegliche Freiheit sukzessive geopfert wird.
        Ich bin der festen Überzeugung, daß es denen, die unter dieser Kultur gelitten haben, eine moralische Pflicht ist, darauf in aller Deutlichkeit hinzuweisen.

    • Alexander Nader Says:

      Lieber Bertram!
      Ich denke dass nach einer wahrlich langen Zeit jetzt endlich Gerechtigkeit Platz greift. Ich weiss sehr gut wie es dir damals ergangen ist und wie du von Leo, Nik und Alfons drangsaliert worden bist. Wir waren Leidensgenossen in der 4. Abteilung in Leos KZ und wiederholt in der „1. Erziehungsstufe“. Was das heisst kann nur einer ermessen der das mit 13 oder 14 Jahren am eigenen Leib erfahren hat (im wahrsten Sinne des Wortes). Auch die Vergehen wodurch man aufs schlimmste mishandelt wurde lassen einen noch heute den Kopf schütteln. Es würde auch niemand glauben wenn man heute einem jungen Menschenwegen des Streuens von Niesspulver am Aschermittwoch während des Mittagsstudiums solche Watschen gibt dass er über die Pulte fliegt. Du kannst dich sicher erinnern-du warst dabei. So geschehen in der 4. Abteilung Ende der 70er.
      Was einige von uns damals, vorher und auch nachher erleben mussten spottet jeder Beschreibung. Ich weiss noch wie du mir am Telefon erzählt hast deine Mutter hätte es nicht geglaubt. Ich hoffe dass unsere Mütter den Bericht im Profil nicht lesen und das ihnen diese Aufdeckung erspart bleibt

      • Im Gegenteil - Die Eltern sollen es lesen! Says:

        @ „Ich hoffe dass unsere Mütter den Bericht im Profil nicht lesen“ …

        Ich kann nachvollziehen, weshab Du Deiner Mutter das ersparen möchtest. Aber ich denke, alle Eltern SOLLEN das lesen, und gleich danach sollen Sie dem Abt schreiben. Sie sollen ihm sagen, was Sie von seinen Ausflüchten halten (Interview in Printausgabe!!!), und sie sollen den Konviktsbeitrag verzinst zurückverlangen.

        Prof. Leberbauer hat die Lesart des Stifts ja selbst auf den Punkt gebracht: Schuld waren nicht die armen Lehrer in ihrem „System“, sondern die autoritätsgläubigen Eltern, die keine Zivilcourage hatten.

        Ich fürchte, er glaubt das tatsächlich. „Der Herr Karl“ im Remake 2012 sitzt in Kremsmünster. Arbeitstitel „Der gemütliche Herr Joe“.

  99. KURIER: "OÖ: Entschädigung für Missbrauchsopfer" Says:

    http://kurier.at/nachrichten/oberoesterreich/4489041-ooe-entschaedigung-fuer-missbrauchsopfer.php

    OÖ: Entschädigung für Missbrauchsopfer

    Fünf Opfer von Kremsmünster wurden mit einer „großen Summe“ entschädigt. Die Justiz tritt allerdings auf der Stelle.

    Abt Ambros Ebhart hat mehrere Gespräche mit den Opfern geführt.

    Psychoterror, sexueller Missbrauch und unfassbare Gewaltexzesse sollen bis in die späten 1990er-Jahre im Internat des Stiftes Kremsmünster (OÖ.) an der Tagesordnung gewesen sein. Genau zwei Jahre ist es nun her, dass diese Vorgänge aufgedeckt worden sind. Fünf Opfer wurden bisher finanziell entschädigt. Details zur Höhe der Zahlungen sind nicht bekannt. Abt Ambros Ebhart verrät nur so viel: „Es handelt sich um eine große Summe.“ Und sonst? Bei der strafrechtlichen Verfolgung der mutmaßlichen Täter tritt die Justiz auf der Stelle.

    Drei Klosterbrüdern wurden sexuelle Übergriffe vorgeworfen, acht Angestellte des Internats sollen Zöglinge ständig mit körperlicher Gewalt gequält haben. Zehn der elf Verfahren sind mittlerweile eingestellt. Und im einzigen verbliebenen Fall – es geht um einen 78-jährigen Pater – gibt es noch immer keine Anklage.

    Die Staatsanwaltschaft Steyr wartet nach wie vor auf ein Gutachten der Linzer Psychiaterin Heidi Kastner. „Wir haben das Ergebnis eigentlich schon mit Ende 2011 erwartet“, erfuhr der KURIER aus der Staatsanwaltschaft.

    Kastner sei mit zu viel Arbeit eingedeckt. Erst kürzlich wurde sie zur Sachverständigen im Fall der spanischen „Eis-Lady“ Estibaliz C. bestellt, der vorgeworfen wird, einen Doppelmord in Wien begangen zu haben.

    Pater schweigt

    Jener 78-jährige Priester, der zu den Missbrauchsvorwürfen schweigt, ist jetzt aus dem Kloster ausgetreten – auf eigenen Wunsch (der KURIER berichtete). Er wolle dem Stift Kremsmünster keinen Schaden zufügen.
    Das Gesuch müsse noch zur Glaubenskongregation nach Rom weitergeleitet werden. Erst dann sei es offiziell, dass der verdächtigte Pater die Glaubensgemeinschaft in Oberösterreich verlassen habe. Abt Ambros Ebhart reagierte am Sonntag erstmals „mit tiefstem Bedauern“ auf die Vorwürfe. „Ich kenne den Strafakt, manches klingt so unglaublich.“

    Gespräche mit Opfern

    Er habe mehrere Gespräche mit Opfern geführt und sei zu dem Schluss gekommen, dass „vieles wirklich so geschehen ist und das ist ganz furchtbar.“ Er könne sich bei den Betroffenen nur vielmals entschuldigen. Ob er oder seine Mitbrüder nie etwas von den Vorgängen mitbekommen hätten? Ebhart: „Es hat immer wieder Gerüchte gegeben, denen aber nicht nachgegangen worden ist. Das war ein großer Fehler.“
    Vor Kurzem wurde bekannt, dass das Stiftsinternat seinen Betrieb auslaufen lässt. Einen Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gibt es laut Direktor Wolfgang Leberbauer nicht. Vielmehr stünden wirtschaftliche Überlegungen dahinter.

  100. DERSTANDARD: "Pater von Stift Kremsmünster aus Kloster ausgetreten" Says:

    http://derstandard.at/1331779907353/Pater-von-Stift-Kremsmuenster-aus-Kloster-ausgetreten

    Pater von Stift Kremsmünster aus Kloster ausgetreten
    17. März 2012 14:26

    Ihm wird vorgeworfen, Schüler des Stiftsinternats sexuell missbraucht und auch misshandelt zu haben

    Linz – Ein 77-jähriger Pater des Stiftes Kremsmünster, dem vorgeworfen wird, Schüler des Stiftsinternats sexuell missbraucht und auch misshandelt zu haben, ist auf eigenem Wunsch aus dem Kloster ausgetreten. Das Austrittsgesuch wurde Abt Ambros Ebhart am Donnerstag von dem 77-Jährigen vorgelegt und bereits angenommen. Einen Bericht der „Oberösterreichischen Nachrichten“ in ihrer Samstag-Ausgabe bestätigte das Kloster.

    „Der Austritt ist nicht vorübergehend sondern ein endgültiger“, so Abt Ambros. Das Gesuch müsse noch nach Rom zur Glaubenskongregation weitergeleitet werden. Ab da an sein es dann offiziell, dass sein Mitbruder die Gemeinschaft verlassen habe. Der unter Missbrauchs-Verdacht stehende Pater habe den Austritt freiwillig vollzogen, da er in der öffentlichen Meinung dem Kloster sehr geschadet habe, so der Abt. „Er bleibt für sich aber dem Kloster innerlich verbunden“.

    Ermittlungen

    Gegen den 77-jährigen Priester laufen vorerst noch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Ein Gutachten soll noch fehlen, bis sich entscheidet, ob Anklage erhoben wird. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe entschuldigte sich der Verdächtige in einer schriftlichen Stellungnahme. Bei einer Hausdurchsuchung wurde in seinem Kasten auch eine nicht registrierte Pumpgun sichergestellt.

    (APA, 17.3.2012)

  101. Anonymous Says:

    …ich bin sprachlos wie dreist und frech der abt lügt. er belügt nicht nur uns opfer, altkremsmünsterer, sondern auch die gesamte öffentlichkeit.
    es ist aus den akten klar ersichtlich, dass im stift nachweislich seit 1994/95 ALLES bekannt war.
    das hat der abt auch am 14.1.2012, als er keinen ausweg mehr sah, beim treffen mit einigen opfern auch zugegeben.

    sollte der abt an seiner behauptung festhalten, man habe nichts gewusst, sondern es hätte lediglich vermutungen und gerüchte gegeben, werde ich mit der veröffentlichung der relevanten passagen aus dem akt hier im blog nachhelfen.

    • Ganzen Akt verfügbar machen? Says:

      Gibt es eventuell eine Möglichkeit, den gesamten Akt verfügbar zu machen?

      (Ich weiss, es sind 1200 Seiten, aber trotzdem; es gibt heute schon extrem schnelle Industriescanner. Eventuell steht so einer bei jemandem am Arbeitsplatz herum).

      • Anonymous Says:

        ich habe den gesamten akt in hard copy und digitalisiert…allerdings bei 3 verschiedenen anwälten…just in case…

        bitte um verständnis, dass dieser nicht online gehen wird, denn was da zu lesen ist – und ich habe den akt (was uns opfer betrifft) nur überflogen – ist so abartig und furchtbar, dass ich diese unterlagen nie veröffentlichen würde.

        über eine veröffentlichung von täter-relevanten agenden können wir gerne sprechen…ich werde mit dem betreiber des forums/wikis sprechen und nach einer lösung suchen.

        alles für den opferschutz und
        alles um die täter und ihre verantwortung dingfest zu machen.

  102. Bertram Quadt Says:

    Die Leberbauer’sche Aussage ist Sarkasmus und Zynik in widerlichster Form: „Die Eltern sind ja selber schuld, wenn sie die abgefeimten Lügen der Herren Patres geglaubt haben!“ Wir wollen bitte festhalten, daß es sich bei diesen Männern um sog. geistliche Herren gehandelt hat, die für Katholiken seinerzeit noch echte Instanzen darstellten.

    Ich wäre im Übrigen dankbar, wenn der gesamte Artikel der Printausgage gescannt und hochgeladen werden könnte. Die Zeitschrift ist in Deutschland nur schwer erhältlich.

    @ Alexander: Ja, ich kann mich noch gut erinnern – an die Brutalität, den Sadismus, das widerliche Feixen auf den Gesichtern der Patres, die verlogene Sorge um das Seelenheil: „Wer seinen Sohn liebt, züchtigt ihn.“ Eines glaube ich aber nicht: daß wir Gerechtigkeit finden werden, denn die ist nicht zu Hause in den Gerichten. Dort wohnt nur das Recht, und wenn das gesprochen wird, so soll es mir genügen.

  103. Anonymous Says:

    …und noch was:
    all das wovon wir umrisshaft lesen mussten (die ganze wahrheit ist noch viel schlimmer und erschreckender), erstreckte sich nachweislich bis (zumindest) 1998 (!).

    • FAKTEN Says:

      zur Erinnerung:
      – 1995 erkennt das Stift im Zuge der Affäre Groer, dass P.A. nicht mehr zu halten sein wird
      – 1996 erst, aber immerhin, wird P.A. aus genau diesem Grund abgezogen. Das sagte er selber bei der Polizei aus!!!
      – Dennoch darf er bis 1998 Lehrer bleiben. Und in dieser Zeit erfolgt weiterer Missbrauch.

      Herr Abt: „Leider Gerüchten nicht nachgegangen“ ist doch so etwas von dreist, dumm und erbärmlich angesichts der FAKTENLAGE!

  104. Anonymous Says:

    zu wolfgang leberbauer:

    vergangene woche (offenbar war er bereits vom profil kontaktiert worden) versuchte dieser unsägliche druck gegen mich über meinen bruder (auch ak) aufzubauen…er wollte ihn gegen mich aufbringen, er möge mich doch zur vernunft bringen, und was das alles denn solle, was ich da anrichte…

    offenbar hatte er mich hinter dieser sache vermutet und dachte in seinem begrenzten denken, er könne so alles verhindern…

    schluss mit dieser absurden posse, übernehmt endlich verantwortung ihr täter und mitwisser, ihr ermöglicher dieses kranken regimes!

  105. Bertram Quadt Says:

    Ich bitte um genaue Bezeichnung der Stelle, an der Leberbauers Aussage bez. mangelnder Zivilcourage seitens der autoritätsgläubigen Eltern zu finden ist.

    • Martin Schmidt Says:

      Hallo Bertram,

      Du hast Dich ja im Forum registriert.

      Dort ist der Link zum WIKI, mit selbem Username/Password. Dort gibt es allerlei hochinteressante Quellen. Die von Dir gesuchte ist:

      http://kremsmuenster.action.at/wiki/Zwischenbericht_Stift_26102010

      Ein „Gustostückerl“ ist übrigens:
      Wichtige Dokumente >> Internat heute; sowie die Heimordnung, im nachhinein auch sensationell zu lesen.

      Für alle, die das auch lesen möchten, aber noch nicht registriert sind:
      Step 1) Im Forum registrieren: http://kremsmuenster.action.at
      Step 2) nur wer im „Einsteigerforum“ eine kurze Vorstellung schreibt, hat Zugang zu allen Dokumenten (außer zu einem geschlossenen Bereich nur für Opfer)

    • WIKI Says:

      Im WIKI unter: http://kremsmuenster.action.at/wiki/Zwischenbericht_Stift_26102010
      gleicher Username/Pwd wie für das Forum!

    • Aussage von Hr. Leberbauer und Hr. Abt Says:

      Lieber Bertram,

      Die volle Antwort von Herrn Direktor Leberbauer und dem Herrn Abt auf Fragen im „Dialog für Kremsmünster“ findet sich hier:

      Kremsmünster Blog III

      (Eintrag vom Oktober 28, 2010 um 12:50 pm, oder einfach mittels Suchfunktion nach „mangelnder Zivilcourage“ suchen).

      AUSZUG:

      „[…] Wenn Eltern Fälle von Gewalt nicht in der Direktion oder beim Landesschulrat gemeldet haben, war das vielleicht durch Autoritätshörigkeit bedingte Angst, mangelnde Zivilcourage oder möglicherweise das damals bei manchen noch vorhandene Denken, Gewalt sei ein Erziehungsmittel. […]“.

      • Oder anders ausgedrückt Says:

        Anders formuliert sagt Herr Leberbauer folgendes:

        Es waren also die Eltern (!), die

        a) zu ängstlich waren,
        b) nicht genug Mut besassen, und
        c) die Gewalt ohnehin wünschten.

        So also sieht die scharfe Analyse des Herrn Leberbauer aus.

        Nochmals. Es waren die Eltern (jawohl, die Eltern, die nicht vor Ort waren), die Schuld sind. Die vor Ort am Geschehen beteiligten Lehrer konnten es ja auf keinen Fall sein!

        Das gehört eigentlich ins Kabarett!!!

        Herr Dir. Leberbauer: Ich schäme mich, jemals in die von Ihnen geleitete Schule gegangen zu sein. Ich werde niemals wieder etwas Positives über diese Schule sagen. Und wenn mich jemand fragt, was das Schlimmste an all dem ist, werde ich antworten, dass der Direktor die Schuld auch noch auf meine Eltern abschiebt.

        NUR ZUR INFO:

        P. Alfons hat mich in seinem Zimmer, auf dem roten Sofa ausgegriffen. Ich HABE es meinen Eltern erzählt.

        Meine Eltern wurden aber von P. Alfons derart beschämend zynisch und freundlich besudelt, eingelullt, und mit soviel Schmeicheleinheiten in seinem Zimmer mit den vielen schönen Uhren (aber auch mit dem roten Sofa) versehen, dass sie IHM glaubten, und nicht mir.

        Ich hingegen, der von ihm am roten Sofa in den Genitalien begrapscht wurde, durfte immerhin noch eine Schokolade mitnehmen.

        Immerhin, eine Schokolade, also was rege ich mich denn noch auf.

        UND WAS MACHEN SIE?

        Sie schreiben auf einer offiziellen (! Webseite in einer offiziellen (!) Antwort, dass an all dem Schlamassel ja eigentlich meine Eltern schuld gewesen sein sollen, nach dem Motto „Ja genau, die warens! Ist ja offensichtlich“

        Aber auf keinen Fall ein P. Alfons! Und schon gar nicht Sie und andere Kollegen, die ja davon gewusst haben, wie wir jetzt wissen. Siehe Gerichtsakt.

        ICH MUSS KOTZEN!

  106. Kopf des Tages Says:

    Nachdem es nun A.M. den Kopf gekostet hat und er sich nun alleine vor Gericht verantworten soll (nicht mehr als Mitglied des Stiftes) und man einmal mehr bedauert hat, will man – wie schon so oft – einmal mehr zur Tagesordnung übergehen.

    Es kann nicht sein, dass jetzt alle anderen ihre Hände in Unschuld waschen, nachdem A.M. geopfert wurde.

    – wann treten die aus dem Orden aus, die nicht mehr strafrechtlich belangt werden können?
    – wann nehmen Leberbauer und Ebhart den Hut?
    – wann beziehen Bergmair (O.) und Haidinger Stellung und ziehen Konsequenzen?

    Es ist Zeit, tabula rasa zu machen. Wo sind die Jungpatres, die einen Neustart hinlegen und die Gesamtverantwortung übernehmen?

    • Weitere Patres Says:

      Keine Angst! Leute wie P. Leonhard Klinglmair kommen da nicht ungeschoren davon. Siehe Einträge weiter oben.

      Ein Rundschreiben an seine Umgebung ist bereits in Vorbereitung (Pfarre Magdalenaberg, Stift, etc). Dort wird ausgepackt.

      Ebenfalls ein Interview mit dem Fernsehen und der Presse, wo er ganz konkret aufs Korn genommen wird.

      Solange bis er von sleber geht, so wie der Fig.

      Weitere Patres sind ebenfalls schon im Visier… zB P. Benedikt, P. Petrus.

      Du wirst sehen, sobald das Verfahren gegen Alfons ins Rollen kommt, wird es von WEITEREN Enthüllungen nur so hageln.

      Das gute ist, dass alleine Figs Akt so viel hergibt!!!

  107. PR Offensive Says:

    Die jüngste Artikelserie mit ausführlichen und wohlwollenden Interviews mit Abt Ebhart zeigt dass das Stift offenbar gut auf die Enthüllungen im Profil vorbereitet war. Dem prominenten Medienberater sei Dank! Der Inhalt der Artikel auf ORF online und im Kurier zeigen allerdings auch, dass das Stift an nichts anderem interessiert ist: Public Relation. Die Interessen der Betroffenen sind hier zweitrangig, man bekommt den klaren Eindruck dass das Stift diese als Gegner in einer medialen Auseinandersetzung wahrnimmt. Von Aufklärung oder Unterstützung der Opfer kann hier keine Rede sein …

    OÖ: Entschädigung für Missbrauchsopfer
    http://kurier.at/nachrichten/oberoesterreich/4489041-ooe-entschaedigung-fuer-missbrauchsopfer.php

    Missbrauch: Bedauern im Stift Kremsmünster
    http://ooe.orf.at/news/stories/2525382/

    Im Paralleluniversum des Herrn Abtes scheint also alles in schönster Ordnung zu sein!

    • Anonymous Says:

      Bin ganz verwundert, dass für den Herrn Aufsichtsrats-Vorsitzenden der Kirchenbank EUR 15.000,- eine große Summe darstellen. Realitätsverlust

      • Grosse Summe? Says:

        Was??? Sagenhafte €15’000? Das ist ja nicht einmal das Monats(!)gehalt eines Bankmanager bei der Kirchenbank.

        Und DAS nennt Herr Abt eine „grosse Summe“ ????

        Ich hätte mir eher so gegen €100’000 oder mehr pro Opfer erwartet.

        Bitte was soll denn ein Opfer, dessen *Leben* auf JAHRE ruiniert wurde, mit €15’000 anfangen?

        Richtig! Nichts.

        • Anonymous Says:

          Darf’s noch ein bisserl mehr sein?
          Mich kotzt die Diskussion ums Geld einfach an: Als ob ernsthaft das Leid jemals durch Geldbeträge erstattet werden könnte. Therapeutsche Maßnahmen sind ja immer zusätlich noch gegeben. Ich hoffe nur, dass diese Möglichkeit eine kleine Hilfe sein kann.

  108. Bertram Quadt Says:

    Woher stammt die Information, daue s sich um € 15.000.- pro Fall handelt?

    • Anonymous Says:

      Ist der Betrag, der zumindest mir durch die Klasnic-Kommission zuerkannt wurde. Dazu kommen noch Therapiestunden…

    • Klasnic Says:

      Das Stift hat bisher sämtliche Entschädigungszahlungen ausschliesslich über die „unabhängige“ Klasnic Kommission abgewickelt. Laut aktueller Medienauskunft des Abtes wurden auf diesem Weg und nach Vorschlag der Kommission auch schon ganze fünf Opfer „entschädigt“. Das Stift hat in diesem Fall dann die entsprechenden Zahlungen zu leisten, hat aber eigenständige Forderungen der Betroffenenen mit Hinweis auf die Kommission stets abgelehnt.

      Das ausgeklügelte Tarifsystem der Kirche kennt hier 5.000, 15.000, und 25.000 Euro – 15.000 gibt es zum Beispiel für wiederholte orale Vergewaltigung und schweren körperlichen Missbrauch – ein Schnäppchen also für den ökonomisch denkenden klerikalen Serienvergewaltiger.

      http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Kirche-zahlt-bis-zu-25-000-Euro-an-Opfer-Missbrauch-Kirche-Oesterreich/879149

      Nach dieser Rechnung kann das Stift also bisher maximal 125.000 EUR bezahlt haben, ein Betrag den das feudale Kloster wohl aus der Portokasse begleichen kann. Vermutlich liegt der aktuelle Gesamtbetrag allerdings noch weit unter 100.000 EUR da die uns bekannten ausgezahlten Tarife selten den Maximalbetrag ausgeschöpft hatten. Der grosszügige Entschädigungsartikel im Kurier ist damit klar ins Reich der Märchen zu verweisen ….

  109. Bertram Quadt Says:

    Zu den Aussagen Leberbauers: ich fürchte, daß er damit in einigen Fällen nicht Unrecht hat. Dennoch bleibt es in hohem Maß zynisch, dies in einem solchen Schreiben anzuführen. Er schiebt damit den Eltern eine Mitschuld zu – genauso, wie es in den ersten Aufarbeitungsversuchen des Holocaust gelegentlich hieß (und mancherorts noch heißt): Die Juden waren selber schuld, sie haben sich ja nicht gewehrt.

    • Martin Schmidt Says:

      Im Kontext mit anderen Stellungnahmen von W. Leberbauer wird der Zynismus erst in seiner ganzen Dimension greifbar:

      „Es hat zwar Gerüchte über einschlägige Neigungen bei den inzwischen namentlich bekannt gegebenen Patres gegeben, aber es hat sich kein Opfer an uns gewendet.“

      Sprich: Da muss schon jemand aktiv vorstellig werden, damit wir uns in der Pflicht sehen!

      und weiter:
      „In einigen Gesprächen unsererseits mit der damaligen Schulleitung wurden zwar die erwähnten Gerüchte sowie Hinweise auf exzessive körperliche Gewalt im Konvikt thematisiert, doch wurden die Informationen bagatellisiert. Aus heutiger Sicht kamen wir in ein weitgehend geschlossenes System, dessen Regeln strikt festgelegt waren und das sich erst in den folgenden Jahren langsam öffnete“

      Quelle:
      http://www.stift-kremsmuenster.at/index.php?id=273&tx_ttnews%5Btt_news%5D=728&cHash=d76b992834fb2e28885ad17f79ccaf75

      ———————–
      Alternative Quelle, falls das Stift auch hier wieder „versehentlich“ oder „unwissentlich“ etwas löscht: http://kremsmuenster.action.at/wiki/Medienarbeit_Stift
      (letzter Artikel)

      • Bertram Quadt Says:

        Mit anderen Worten: auch die Lehrkräfte waren letztlich Opfer des geschlossenen Gewaltsystems. Noch kann ich mich in die andere Seite hineinversetzen: hier ging resp. geht es letztlich auch um die Angst um den Arbeitsplatz. Aber: eine ehrliche Aufarbeitung ist so nicht möglich. Wobei sich die Frage stellt: was wollen die Opfer und ist das erreichbar? Es wäre doppelt schlimm, wenn am Ende des Aufarbeitungsprozesses Enttäuschung und Verbitterung auf beiden Seiten übrig blieben. Denn für jeden, der sich hier als Opfer bekennt, bedeutet das, den Missbrauch und die Qualen erneut zu durchleben. Das darf nicht umsonst gewesen sein.
        Viel von dem, was seit dem öffentlichen Nennen der Geschehnisse geschehen ist, zeigt m.E. in eine richtige Richtung. Das Mandorfer aus dem Stift ausgetreten ist, ist begrüßenswert. Das der Abt sich namens des Stiftes bekannt hat, die Vorwürfe und ihre Schwere zumindest verbal und medial anerkennt, ist ebenfalls begrüßenswert.
        Was muss noch geschehen:
        Ausweislich der Website Stift sind Zacherl, Krinzinger, Pitschmann, Wintersteller, Klinglmair aus dem Lehrberuf entfernt.
        Wintersteller ist ausweislich Website Stift noch in der Seelsorge tätig, Klinglmair zwar nicht ausweislich Website, aber er ist es dennoch. Was ist mit den anderen? Kann jemand, darf jemand, der sich so an Schutzbefohlenen physisch und psychisch vergangen hat, Seelsorger sein, können und dürfen ihm Seelen anvertraut werden? Ich meine nein.

        • Suspendierungen Says:

          Auch dieses Thema ist Teil der zweijährigen Lügenpropaganda des Stiftes: Im März 2010 wurden ja angeblich mehrere Patres vom Dienst suspendiert, eine Meldung die auch heute noch oft in zahlreichen Medienberichten kolportiert wird.

          http://derstandard.at/1330389896574/Betreuung-im-Kloster-Stift-Kremsmuenster-schliesst-sein-Internat

          Tatsache ist dass sich alle Beschuldigten seither wieder unbehelligt ihren ursprünglichen Tätigkeiten widmen.

          • Bertram Quadt Says:

            Wer sind die Suspendierten?
            Wo sind sie heute nachweislich tätig?

          • Suspendierungen Says:

            Alfons, Benedikt, Petrus, Leonhard und Nikolaus.
            Leonhard wurde zum Beispiel tatsächlich kurz vom Dienst am Magdalenaberg abgezogen, ist dort aber wie Du selbst bemerkt hast schon länger wieder tätig.
            Petrus, ein schweres Kaliber den Du wohl aus Deiner Zeit nicht mehr kennst, nimmt weiterhin offizielle Aufgaben in der Bibliothek und im Archiv wahr.

            Klicke, um auf KontaktlisteKremsmuenster.pdf zuzugreifen

            Nikolaus hält zum Beispiel öffentliche Seminare ab:
            http://www.canisius.at/energie-fuer-die-seele-tanken/?show=4917
            Lediglich Benedikt lebt anscheinend altersbedingt ein eher zurückgezogenes Leben, Alfons ist wie wir wissen erst vor einigen Tagen aus dem Kloster ausgeschieden.

            • Bertram Quadt Says:

              Pardon: die Aussage war aber, daß alle Suspendierten wieder ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen. Das ist offenbar nicht der Fall. Sie waren im Schul- resp. Erziehungsdienst und sind da raus.
              Wenn wir hier nicht klar trennen und argumentieren, haut es uns das in einer Auseinandersetzung mit dem Stift sauber um die Ohren.

        • Einwand Says:

          Eine ehrliche Aufarbeitung erfordert aber in jedem Fall eine ehrliche Entschuldigung. Genau die hab ich aus diesen Stellungnahmen aber nicht herauslesen können.

          Hätten sie gesagt: „Wir hatten Angst um unseren Arbeitsplatz und haben daher weggeschaut“ – ich hätte das verstanden. Das haben sie aber nicht. Sie haben sinngemäß gesagt: „Wir haben nichts mitbekommen, und wenn doch, dann nichts genaues, und wenn doch, haben wir nach Vorschrift verhalten.“

    • Leberbauer Says:

      Stimme mit Dir überein.

      Dass Herr Leberbauer faktisch in einigen Fällen Recht haben mag, ist in diesem Fall wenig relevant. Genausowenig wie es vielleicht stimmen mag, dass sich die Juden nicht ausreichend gewehrt haben (ohne Wertung meinerseits wohlgemerkt!).

      Schwerwiegender ist seine unterschwellige Unterstellung an die Eltern, und vor allem auch der damit verbundene Zynismus.

      Man könnte es aber auch so sehen: HÄTTEN sich die Eltern mehr gewehrt, wäre vielleicht das passiert, was passiert wäre, WENN sich die Juden noch mehr gegen die übermächtige Wehrmacht gewehrt hätten.

      … nämlich ein NOCH GRÖSSERES Desaster!!!!

  110. Bertram Quadt Says:

    Was ich aber nach Auswertung der Quellenlage sehr begrüße, ist, daß mit der sukzessiven Schließung des Kremsmünsterer Konvikts das letzte Klosterinternat in OÖ die Pforten schließt. Das ist ein Erfolg. Denn leider – ich bedauere dies für all diejenigen, die aus solchen Klosterinternaten anders als wir wichtige Anstöße und Positives mitgenommen haben – ist diese Form der Erziehung zu risikobehaftet.

    • Moment mal Says:

      Im Standard hat doch ein Vertreter eines – ich glaube – bischöflichen Internates in Graz geschrieben, dass sich dieses Internat nach wie vor großen Andrangs erfreut. Und was dann noch anzuschauen wäre, welche Internate in Missionsgebieten von österreichischen Orden betrieben oder finanziell unterstützt werden. Die Institution Internat ist, wenn man Kirche weltweit betrachtet, sicherlich noch kein Auslaufmodell.

    • Barreiras Says:

      Es könnte durchaus sein dass die Missionsschule in Barreiras auch einige der dunkle Seiten aus der Kremsmünsterer Tradition übernommen hat. Vielleicht sollte man die brasilianischen Behörden auch über die Vorgänge in der Heimat der dort tätigen Missionare informieren …

      • Raimund Hofer Says:

        Vorsicht! Erstens ist m. W. über die Patres, die dort tätig waren, bislang nie etwas Negatives im Blog gepostet worden. Bei allem Willen zur Aufklärung sollte also nicht vorsätzlich alles mögliche unterstellt werden.
        Und leider sind die Verhältnisse in Brasilien mutmaßlich nicht so, dass da irgend etwas nach rechtsstaatlichen demokratischen Regeln aufgeklärt werden würde, selbst wenn diese Regeln und Prinzipien manchmal auch hier außer Kraft gesetzt scheinen.

      • Barreiras Says:

        Das war nicht als Unterstellung gemeint, sondern als Anregung sich die Verhältnisse dort vielleicht etwas genauer anzusehen. Rein prophylaktisch ….

      • missionare Says:

        sehe ich genau so, wäre nicht das erste mal dass missionare ihre aufklärungsarbeit etwas zu genau nehmen – inwiefern dies natürlich auf barreiras zutrifft bleibt fraglich

  111. Bertram Quadt Says:

    @ Moment mal: wir werden es kaum schaffen, die kirchlichen Internate weltweit aufzulösen, und das ist zumindest nicht meine Intention. In meiner Familie gibt es genug gut gelungene Beispiele von Menschen, die in Internaten glücklich waren und sind, die diese Internate gut überstanden haben und viel Wertvolles daraus mitgenommen haben. Letztlich steht es mir nicht an, das Internat an sich als gut oder schlecht abzuurteilen. Hermetisch abgeschlossene „Internierungs-Internate“ oder Abschiebeeinrichtungen, die mit dem Verlust jeglicher Privatsphäre einhergehen, halte ich nicht für gut. Es gibt aber auch genug andere und sehr positive Beispiele einer wertvollen Internatserziehung.
    Was uns allen aber gelingen kann, und was ich als meine persönliche Pflicht betrachte als jemand, der es zwar ziemlich schlecht getroffen, aber dennoch halbwegs heil überstanden hat: klarzumachen, daß Eltern im Umgang mit dem Thema Internatserziehung nicht sensibel genug umgehen können.
    Ebenso ist es aber Aufgabe der Internate genau zu beurteilen, ob ein Kind für dieses Internat geeignet ist oder nicht. Ich kam nach Kremsmünster, nachdem mich zwei Internate als nicht geeignet abgelehnt hatten. Kremsmünster nahm mich auf, wahrscheinlich im Denken, sich hier einen weiteren potentiell „besseren Namen“ für das AK-Network sichern zu können. Meinen Eltern wurden schöngefärbte Lügen über mein Leben in Kremsmünster erzählt, und so dauerte es leider sechs Jahre, bis ich letztlich auf Grund der Schulgesetzgebung endlich des Internates verwiesen wurde.
    Ich habe mir im Wiki die Hausordnung durchgelesen. Hätten die Patres doch diese hehren Worte nicht völlig hohl dastehen lassen, wäre mir einiges erspart geblieben. Aus recht niederen Beweggründen aber wurde ich auf Kosten meiner Psyche „durchgeschleppt“. Das klage ich an.

    • Nur hohle Phrasen Says:

      Das Zielpublikum der „Hausordnung“ waren ja nicht die Zöglinge, sondern die Eltern, die dieses Bild glauben sollten. Dasselbe gilt für den Aufsatz von P.A: „Internat heute“, der 1986 im Jahresbericht abgedruckt war (auch im WIKI verfügbar). Er beschreibt Kremsmünster als Vorzeigeprojekt der Montissori-Bewegung. Zielpublikum waren die Eltern. Auch „Schulgemeinschaft“, „Elternbeirat“, „Mitbestimmung“ … alles das hat es damals auch schon gegeben.

      Diese Lektüre war nie dafür gedacht, Realität zu werden. Es waren nicht ernst gemeinte, hohle Phrasen. Und genau dasselbe empfinde ich, wenn ich Ankündigungen, Rechtfertigungen, Stellungnahmen von W. Leberbauer im Jahr 2012 höre.

      – Nicht nur deshalb, weil beschuldigte Lehrer, die in den (dem Stift bekannten!) Akten schwer belastet werden, ohne Konsequenz ganz selbstverständlich weiter unterrichten dürfen.
      – Nicht nur deshalb, weil z.B. auch bei der „Entfernung“ von P. Petrus aus dem Schuldienst die Eltern NICHT über die wahren Hintergründe informiert wurden, sondern irgendetwas von „neuen Aufgaben“ gefaselt wurde – in den Zeiten des „modernen neuen Gymnasiums“, nicht „in den finsteren Zeiten der Vergangenheit“.
      – Nicht nur deshalb, weil bis heute gegenüber Eltern das Vergangene extrem beschönigend dargestellt wird, sodass diese es aus den Medien erfahren müssen; was eine Sauerei gegenüber den Eltern ist!

      • sic! Says:

        Noch einmal anders ausgedrückt:

        Gestern wie heute Süßholzraspeln!

        Oberfläche, hinter der sich nicht mehr verbirgt als Anpassertum, Heuchelei und Verantwortungslosigkeit.

      • Superschule Says:

        Was mich bei der Schule von heute etwas stutzig macht, ist die Betonung des Teamgeistes und der Kollegialität.

        Wie kann es eine effektive Kontrolle geben, wenn eh alle Professoren cool sind? Wenn kein/e Professor/in dem/der anderen Professor/in auf die Füße steigt? Wie kann eine kritische Haltung durch die Schüler entstehen, wenn man ihnen ständig sagt: Eure Lehrer an dieser Superschule sind eh die coolsten und besten? Woher soll Einspruch und Widerspruch kommen, wenn alle so kuschelig sind?

      • gute Pädagogik auch damals behauptet Says:

        Im Profi-Interview behauptet Ebhart, dass man der Pädagogik damals „weniger Bedeutung“ zugemessen habe.

        Frage an die Äbte Ebhart und Bergmair und an Schuldirektor Leberbauer:

        Wie viele Eltern glauben Sie, haben gerade wegen der guten Pädagogik und im Vertrauen darauf – nicht anders als heute! – ihre Kinder nach Kremsmünster gegeben? Die hatten wohl – aus heutiger Sicht – nicht die Zivilcourage nachzufragen und nachzuprüfen, wie es wirklich darum bestellt war?

        Konviksdirektor Mandorfer und Schuldirektor Krinzinger haben diverse Artikel in den 70ern und 80ern in den Jahresberichten veröffentlicht, die sich alle um die gute und vorbildliche Pädagogik in Kremsmünster drehen.

        Wenn es zutrifft, dass man der Pädagogik damals nicht diese Bedeutung zu gemessen hat, wer ist da mit „man“ gemeint? Die Präfekten und Professoren, die diese Leitgedanken zur Pädagogik, die ja nicht nur an Montessori anknüpfen, sondern etwa auch an den Apostel Paulus, einfach ignoriert haben ? Ist es glaubwürdig, dass sie gegen die Absichten ihrer Vorgesetzten gehandelt haben?

        Oder gab es simpel einen offensichtlichen und geduldeten Widerspruch zwischen den salbungsvollen Worten in den offiziellen Publikationen und der Realität, den alle gekannt haben und bei dem sich jeder gesagt hat: „Eh wurscht! Hört sich jedenfalls gut an, was da geschrieben steht!“

  112. Mediendienst Says:

    Oberösterreichische Nachrichten von Montag, 19.3.2012:
    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,841615

  113. Raimund Hofer Says:

    @Bertram Quadt

    Zum Thema Suspendierungen

    Die aus der Homepage ersichtliche Faktenlage:

    1)
    Benedikt Pitschmann wurde nach Ausscheiden aus dem Schuldienst ins Stifts-Archiv versetzt und hat dies jahrelang betreut, dies ist auch aus seinen Publikationen in den Jahresberichten ersichtlich usw. Teilweise war dort parallel auch P. Rupert tätig, er wird das also vermutlich bestätigen können.
    2)
    Alfons Mandorfer betreute bis 2010 die Regenterei (das Musikarchiv). Inzwischen hat dies P. Altman Pötsch übernommen.

    Dass es weitere definitive Suspendierungen gegeben hätte, ist nicht bekannt.

    • Raimund Hofer Says:

      P.S. Sollte ich mich täuschen, dann ersuche ich um Korrektur, beispielsweise durch Frater Franz.

    • Bertram Quadt Says:

      Raimund, wie weiter oben geschrieben: die Aussage war aber, daß alle Suspendierten wieder ihren ursprünglichen Aufgaben nachgehen. Das ist offenbar nicht der Fall. Sie waren im Schul- resp. Erziehungsdienst und sind da raus.
      Wenn wir hier nicht klar trennen und argumentieren, haut es uns das in einer Auseinandersetzung mit dem Stift sauber um die Ohren.

      • Raimund Hofer Says:

        Stimmt, oben kam von jemandem schon ein weiterer Kommentar, der offenkundig auf besseren Quellen fußt: P. Petrus waltet seines Amtes als Bibliothekar.

        Allgemeiner Nachtrag zu den Stiftsangehörigen:

        Seit 2010 haben drei rund 20-Jährige Novizen dem Stift den Rücken gekehrt: Fratres Martin, Ambros, Elias.

        Pater Franz ist inzwischen Priester, ich hatte versehentlich noch Frater geschrieben.

    • Pension Says:

      Ein Großteil der Beschuldigten war zu diesem Zeitpunkt schon lange pensioniert, es ist daher offensichtlich, dass die Suspendierung nicht ihre Dienste in Konvikt und Schule betroffen haben kann. Die Suspendierungsmeldung wurde vom Stift bewusst so gehalten, dass es so verstanden werden konnte. Tätsächlich ging es hier nur um die weiteren Aufgaben im Stift selbst, wie bei Alfons zum Beispiel die Betreuung des Musikarchivs.

      Was den Schuldienst betrifft, ist zum Beispiel belegt, dass P. Benedikt zwar in den 70ern nach intern aufgedecktem Missbrauch als Präfekt abgezogen wurde (und das erst Ende des Semesters) dann aber weiterhin bis zu seiner Pensionierung als Lehrer am Gymnasium tätig war.

      Auch Alfons wurde nach seinem begründeten Abgang als Konviktsdirektor erst ein paar Jahre danach als Lehrer pensioniert.

  114. DER ABT LÜGT, FÜHRT DIE ÖFFENTLICHKEIT GEZIELT AN DER NASE HERUM UND DEMÜTIGT DIE OPFER Says:

    Zum bereits erwähnten Treffen mit den Opfern am 14.1.2012:

    Abt und Prior (für P. Daniel gilt definitiv die Naivitätsvermutung und das meine ich wörtlich und aufrichtig) haben extra zwei Mediatoren für dieses Treffen engagiert, die das Zusammenkommen moderieren sollten.

    Nach der Eröffnung durch die Mediatoren in Form eines beginnenden Einkehrtages reisst uns die Geduld und wir legen die Fakten auf den Tisch – offenbar hatten die Mediatoren keine Ahnung, worum es wirklich ging:
    Schwerer sexueller Missbrauch, orale, anale Vergewaltigung, exzessive Gewalt und das alles aufgrund der vorliegenden Akten nachweislich SYSTEMATISCH von 1969 bis 1998 (!) im bewiesenen Wissen des Stiftes.

    Der Abt versucht wieder mit dem aufgesetzten Charme des „lieben Bauern von nebenan“ und mit dem Wortfall eines Hypnotiseurs zu betonen, man hätte nur von Gerüchten gewusst und denen sei man halt nicht nachgegangen…und dann etwas genervt, wie oft er sich denn noch entschuldigen solle…

    Darauf hin wird er von uns mit dem Akt konfrontiert – er wird etwas bleich – und muss nach intensivem Nachfragen zugeben, dass er diesen kennt.
    Nun muss er notgedrungen ebenfalls zugeben, dass im Stift nachweislich seit spätestens 1995 ALLES bezüglich P. Alfons bekannt war, aktiv vertuscht wurde und diesem kranken Schwein (bitte um Verzeihung für meine Diktion) so die Möglichkeit geboten wurde, sich bis 1998 weiterhin an Buben und Jugendlichen zu vergehen.

    Bei der Erwähnung des „Mafia-Pragraphen“ werden Abt und Prior blass, ebenso bei der vorgeschlagenen Möglichkeit von den 10.000 ha Stiftsbesitz 10% zu verkaufen und einen Opferfonds zu dotieren.

    Alles wurde zugegeben, es blieb aufgrund der Faktenlage nichts anderes übrig, doch finanziell versteckt sich das Stift nach wie vor hinter der Diözese und der Kommission.

    Die Entschädigungssätze sind aufgrund derer Kategorisierung eine weitere Demütigung…sinngemäss für sexuellen Missbrauch EUR 5.000,- für schweren sexuellen Missbrauch EUR 15.000,- usw. …das wirkt dann so in die Richtung 10er Block für Alfons bzw. doch gleich das Familienpaket oder die Jahressystemkarte…das Bezahlen übernimmt die Kommission…wie mit jahrelanger systematischer sexueller Gewalt und Missbrauch umgegangen wird? Gar nicht…siehe die Gebührensätze oben…

    Und nun erdreistet sich der „ehrwürdige“ Herr Abt öffentlich und nachweislich die Öffentlichkeit zu belügen und uns Opfern in´s Gesicht zu spucken indem er behauptet, es habe lediglich Gerüchte gegeben?
    Was sollen wir noch alles erdulden??

    Ich kann nur von zwei Gesprächen berichten: dem einen wo mich der Abt an einem öffentlichen Ort alleine getroffen hatte und jenes Opfer-Treffen in Anwesenheit von knapp 10 Opfern am 14.1.2012.
    Ich betone, von einem „guten oder sehr guten Gespräch“ kann keinesfalls die Rede sein. Ganz im Gegenteil.
    Am 14.1.2012 waren schlussendlich nicht nur die Opfer vor den Kopf gestossen und wütend sondern wohl auch die Mediatoren, denen man die rosarote Kremsmünster-Brille aufzusetzen versuchte.

    Mein aufrichtiges Hoffen gilt dem gesunden Menschenverstand der Öffentlichkeit, die der Abt so dreist zu belügen versucht, die kecken Lügen dieses Herrn zu entlarven und halte ich fest:

    * Es gibt kein gutes oder gar sehr gutes Klima mit den Opfern.
    * Aufgrund der öffentlichen Lügen des Abtes werden Medien jene Aktenauszüge zugespielt werden, die die Mitwisserschaft des Stiftes belegen.
    * Unser good-will mit der Tätervereinigung Stift Kremsmünster ist final erschöpft.
    * Alles wird an´s Tageslicht kommen.
    * § 129a StGB (http://dejure.org/gesetze/StGB/129a.html) scheint aufgrund der Aktenlage relevant zu sein.

    Herr Abt, Sie sind eine Schande für jeden Gläubigen, Sie sind ein Pharisäer, ein Heuchler.

    • Terrorparagraph Says:

      Offensichtlich wurde schon weiter oben irrtümlich der deutsche Terrorparagraph verlinkt, die entsprechende österreichische Gesetzesbestimmung befindet sich hier:

      https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10002296

      § 278a. Wer eine auf längere Zeit angelegte unternehmensähnliche Verbindung einer größeren Zahl von Personen gründet oder sich an einer solchen Verbindung als Mitglied beteiligt (§ 278 Abs. 3),

      1. die, wenn auch nicht ausschließlich, auf die wiederkehrende und geplante Begehung schwerwiegender strafbarer Handlungen, die das Leben, die körperliche Unversehrtheit, die Freiheit oder das Vermögen bedrohen, oder schwerwiegender strafbarer Handlungen im Bereich der sexuellen Ausbeutung von Menschen, der Schlepperei oder des unerlaubten Verkehrs mit Kampfmitteln, Kernmaterial und radioaktiven Stoffen, gefährlichen Abfällen, Falschgeld oder Suchtmitteln ausgerichtet ist,

    • einstellung 2008 Says:

      evtl. interessantes detail: die einstellung des verfahrens 2008 (oder auch schon früherer verfahren) durch die staatsanwaltschaft wird doch wohl nicht mit altkremsmünsterern zu tun haben die in steyr tätig sind…

    • @LH Says:

      Schön geschrieben, Lukas, aber warum schreibst du nicht mehr unter deinem eigenen Namen?

    • Diözese Linz Says:

      Werden bloß die Medien, Eltern, Schüler etc. an der Nase herumgeführt werden oder vielleicht sogar auch die Diözese Linz?

      Diözesanes Kommunikationsbüro:
      http://www.dioezese-linz.at/redsys/index.php?action_new=read&Article_ID=123801&page_new=14004

    • Anonymous Says:

      zu: „Es gibt kein gutes oder gar sehr gutes Klima mit den Opfern“: wer behauptet auch solchen unsinn. sicher nicht der abt oder prior oder pressesprecher des stiftes. also wem wird das unterstellt?

  115. Raimund Hofer Says:

    1998: Alfons Mandorfer als Dirigent

    „Stift Kremsmünster – 400 Jahre Musikschaffen“ – CD mit Kompositionen der Patres u. Stiftsmusiker, Benedikt Lechler, Georg Pasterwiz, bis zu P. Altman Kellner u.a. Ausführende: Chor der Stiftskirche, Solisten und das dazugehörige Orchester. Dirigent: P. Alfons Mandorfer.

    2010: Alfons Mandorfer umringt von Altenburger Sängerknaben

    2012: Alfons Mandorfer übersiedelt von Kremsmünster nach Stift Altenburg

    • fortsetzung folgt Says:

      dort wird das treiben munter weiter gehen, schließlich obliegt er jetzt nicht mal mehr der aufsicht des p. christian, der damals schon weggeschaut hat.
      im endeffekt ist es unterlassene hilfeleistung und dies seit jahrzehnten weil alfons einfach krank ist und dringenst in psychiatrische behandlung gehört

  116. link zum Fall Mehrerau Says:

    beachten!!!

    http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2525402/

  117. An den Herrn Abt bzgl. P. Leonhard Klinglmair Says:

    Sehr geehrter Herr Abt Ambros,

    Trotz der nun zutage getretenen, und nicht mehr leugbaren, Beweise im Fall P. Alfons Mandorfer stelle ich fest, dass andere Bechuldigte immer noch Teil Ihres Klosters sind.

    In erster Linie denke ich da an P. Leonhard Klinglmair.

    Obwohl strafrechtlich gegen ihn möglicherweise nicht mehr vorgegangen werden kann, ist es völlig offensichtlich, dass auch er schuldig ist. Im Sinne von moralisch schuldig, und zwar zu 100%.

    IHunderte ehemalige Zöglinge würde heute sofort, und ohne mit der Wimper zu zuckern bezeugen, dass P. Leonhard Klinglmair in Gewalt, Sadismus und Brutalität P. Alfons Mandorfer um nichts nachsteht.

    Sein Regime, das er in der damaligen 4. Abteilung errichtet hat und für viele zum Inbegriff der Hölle schlechthin geworden ist, wurde von den Insassen nicht umsonst „KZ“ genannt.

    Da seine Schuld auch eindeutig aus dem Gerichtsakt hervorgeht, erwarte ich von Ihnen, dass Sie P. Leonhard Klingmail sofort (!) aus allen Funktionen, die er noch innehat (Arbeit in Magdalenaberg, etc), abzuziehen, und ihm in weiterer Folge den Austritt aus dem Kloster nahezulegen. Dasselbe gilt für weitere bereits überführte Übeltäter, wie zB. P. Petrus.

    Ich halte es schlicht für einen Skandal, dass solche Menschen noch ihre Funktionen innehaben.

    Sollten von Ihnen diese notwendigen Schritte nicht gesetzt werden, werden alle Einzelheiten aus dem Gerichtsakt ihn (und alle anderen) betreffend tröpfchenweise an die Öffentlichkeit gebracht werden, und solange Druck ausgeübt werden, bis er und der Rest der Bande seiner gerechten Bestrafung zugeführt wird.

    Hochachtungsvoll

    Ein schwer misshandelter ehemaliger Zögling

  118. Anonymous Says:

    Eben im Oberösterreich heute:

    http://tvthek.orf.at/programs/70016-Oberoesterreich-heute/episodes/3757233-Oberoesterreich-heute/3760215-Reportage-Kremsmuenster

  119. Mampfi Says:

    http://tvthek.orf.at/programs/70016-Oberoesterreich-heute/episodes/3757233-Oberoesterreich-heute/3760215-Reportage-Kremsmuenster

    • Und immer noch tiefer geht es runter Says:

      Abt: „Ich glaube, dass alles am Tisch ist“.

      Glatte Lüge!!!

      Aber die meisten waren ohnehin dankbar und glücklich … wich würgt es das Abendessen hoch!

      • Anonymous Says:

        danke herr abt, dass ich auf p. alfons´ erregiertem penis herumgeschoben wurde.
        danke herr abt, dass mich p. alfons, mit seinen fetten pranken unbeweglich fixierend, küsste.
        danke herr abt für all die schönen, „romantischen“ stunden auf dem roten sofa.
        danke herr abt für meine albträume seit 25 jahren.

        der teufel soll euch alle holen, ihr kinderschänder, ihr elenden und euch alle, die ihr diesen wahnsinn durch eure feige untätigkeit ermöglicht habt und besonders auch euch, die ihr heute alles beschwichtigen wollt, anstatt eurer verantwortung gerecht zu werden.

      • Anonymous Says:

        „Ich glaube, dass alles am Tisch ist“
        nicht lüge sondern grenzenlose dummheit und abgehobenheit. das wirds NIEMALS sein!

    • aargh Says:

      Ich muss kotzen

      Meine wohlwollendste Erklärung für dieses Medienspektakel ist dass der hochwürdige Herr Abt unter dem Einfluss seiner Spindoktoren nun wohl völlig den Verstand verloren haben muss

      Es bleibt Fassungslosigkeit

  120. Anonymous Says:

    …erschreckend das statement der alten frau…

    …der abt auf pr tour…dreist…

  121. UNFASSBAR! Says:

    ORF:

    „Nicht die Klasnic-Kommission hat die Ermittlungen 2010 ins Rollen gebracht, sondern eine Anzeige durch den Abt“

    UNFASSBAR!!!

    Ex-ORF-Indentant = Medienberater des Stifts => 180 Grad Verdrehung der Tatsachen zur besten Sendezeit!

    • Anonymous Says:

      wer hört solches aus dem orf-bericht. habs zweimal angehört und hab keine ahnung wohinein man das missinterptetieren könnte

      • Anonymous Says:

        der schlusssatz des zib2 berichts.
        keine interpretation, sondern zitiert.

        • Anonymous Says:

          stimmt, habe nur oberösterreich heute gehört.
          das ist natürlich blanker unsinn. ich würde sagen weder noch. der blog war nachweislich früher da.
          zuerst die oön, dann der blog, dann der abt…

  122. ZIB2 Says:

    Vermutlich ist dem Abt nicht bewusst dass jeder vermeintlich gelungenge Medienauftritt nur einen Pyrrhussieg für ihn und das Stift darstellen kann, seine Glaubwürdigkeit gegenüber den ehemaligen Schülern ist mittlerweile unter null gesunken.
    Die Öffentlichkeit mag seine wiederholt inhaltsleeren Ausführungen und Lügen schlucken, aber jeder nur annähernd Betroffene kann sich nur mehr angewidert abwenden.

    • Email an zib2@orf.at Says:

      S.g. Damen und Herrn!

      Sie haben heute einen Bericht über die Missbrauchsvorwürfe im Stift Kremsmünster gesendet.

      Es ist eine Sache, Sachverhalte grob fahrlässig falsch zu recherchieren bzw. Aussagen des Abts von Kemsmünster nicht zu hinterfragen. Wütend macht mich dieser Umstand aber, weil der Medienberater des Stifts, Herr Helmut Obermayr, bis Ende 2011 Indendant des ORF Oberösterreich war. Er ist ein enger Vertrauter des Abts. Insofern kann ich nicht an Zufall glauben, wie dreist der öffentliche Rundfunk hier für einseitige Darstellungen missbraucht werden kann.

      Mehrere Aussagen des Abts widersprechen drastisch der Faktenlage. Durch eine wenigstens kurze Recherche hätten ihre Redakteure das auch wissen können/müssen. Überhaupt wurde ja auch nur der Seite des Stifts Raum für eine Selbstdarstellung geboten. 2 Beispiele:

      – Der Schlusssatz der „Reportage“: „Nicht die Klasnic-Kommission hat die Ermittlungen 2010 ins Rollen gebracht, sondern eine Anzeige durch den Abt“. Hätten Sie nur 5 Minuten an eigener Recherche investiert, wüssten Sie, dass das Gegenteil der Fall ist. Die Affäre wurde durch ein ehemaliges Opfer ins Rollen gebracht, durch einen Artikel in den Oberösterreichischen Nachrichten. Der Abt hatte die Vorwürfe zunächst sogar bestritten.

      – Auch ist mir rätselhaft, wie sie dem Stift eine „offensive Medienarbeit“ andichten wollen. Haben sie recherchiert, welche Stellungnahmen das Stift zwischen März 2011 und März 2012 tatsächlich abgegeben hat? Jede Schülerzeitung würde hier sorgfältiger arbeiten.

      Ihr heutiger Beitrag erinnert mich an das Niveau einer Wahlsendung in Putins Russland. Wenn es diese redaktionelle Freiheit ist, für die sie medienwirksam gekämpft haben, dann wird mir wirklich Übel. Da macht es doch keinen Unterschied, ob sie durch einen SPÖ Büroleiter zensuriert werden, oder durch ihre eigene Freunderlwirtschaft.

      MfG
      xxx

      • Anonymous Says:

        ein ziemlicher unsinn, der hier steht.
        ainfach auf der homepage des stiftes im märz 2011 lesen und dann ist das bösartige geschwafel widerlegt.

  123. Anonymous Says:

    http://www.lt1.at/tv-berichte/alle/11320/450/50

    Noch ein Bericht

  124. Raimund Hofer Says:

    Hier eine Dokumentation mit dem Titel „Trümmerhaufen Kirche“ über die Aufarbeitung woanders:

    Vielleicht noch nicht allgemein bekannt?

  125. Anonymous Says:

    Kommentar der oö. Nachrichten:

    http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/kommentar/Kommentar;art13612,842695

    • Solidarität mit Abt Ambros! Says:

      „Unser Klassenkollege, Abt P. Ambros Ebhart, hat aus meiner Sicht prompt und radikal auf die Vorkommnisse reagiert“ …

      Tja, der Abt ist ab heute der neue Held der Aufdeckung. Hat ja selber im Interview gesagt, dass in seiner Schulzeit eigentlich alles super cool war.

      Habe Respekt vor Herrn Aiginger, teile mit ihm auch die Ansicht, dass der Profil-Artikel teilweise viel zu reisserisch ist. In weiten Teilen jedoch ist der Artikel eigentlich erstaunlich sachlich.

      Vor 2 Jahren haben noch unzählige Aufrechte sich für den aufrechten P. Alfons ins Zeug gehaut – weil er sie alle täuschen konnte. Heute schafft es der Abt, sein Umfeld perfekt zu täuschen.

      Der Abt ist ein Lügner, weil er wissentlich die Unwahrheit sagt. Kein armes Opfer.

    • Anonymous Says:

      der kommentar trifft ja FAST zur gänze meinen geschmack. kommt der realität wie ich sie seh ziemlich nahe. hätte das von den oön gar nicht erwartet.

  126. Anonymous Says:

    Der Neueste Artikel in den OON v. 20.03.2012

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,842678

    • Adelheid Kastner Says:

      Die Gutachterin Adelheid Kastner kündigt an, Ihren Bericht in wenigen Tagen an die Staatsanwaltschaft Steyr zu schicken: das heißt eine Anklage gegen Mandorfer könnte tatsächlich kurz bevorstehen. Das sind sensationelle Nachrichten!!!

  127. Anonymous Says:

    zitat aus dem o. a. BR bericht:
    „missbrauch findet 2x statt: einmal der missbrauch selbst und dann das wegsehen, das für die opfer mindestens so schwer wiegt wie der missbrauch selbst.“

    nicht nur das wegsehen, sondern auch das verhalten des abtes aktuell, dieses reine pr gewäsch von wegen es gab gerüchte…er soll doch bitte endlich zugeben, dass sie alles wussten und zu feig waren etwas zu tun.

    • Anonymous Says:

      und was ist wenn es wirklich so ist, dass außer gerüchten nichts vorhanden war: dass p.a. sehr viel seiner (kriminellen) energie darangesetzt hat, nichts nach außen dringen zu lassen? und dass er sich auch stiftsintern als unantastbar positioniert hat?

      • Anonymous Says:

        im akt finden sich unwiderlegbare beweise dafür, dass seit spätestens 1995 ALLES bekannt war.
        für die zeit davor wissen wir es, bestätigt auch durch mehrere mitbrüder alfons´, für die zeit nach 1995 liegen beweise vor.

        • Anonymous Says:

          beweise, dass es WEM bekannt war?
          DAS STIFT gibt es so nicht. das stift ist ein gebäude und eine körperschaft. etwas wissen kann eine person. im stift gibt es viele davon. WER davon soll seit 1995 WAS gewusst haben?

          • Anonymous Says:

            wenn die „stiftsoberen“, also zumindest der abt und der prior, etwas wissen, über ein thema informiert sind, so hat damit das stift per se kenntnis davon erlangt.
            da der abt dem stift vorsteht, trägt er die verantwortung.
            die aussage, es habe nur gerüchte gegeben ist falsch.

            nachweislich bekannt seit 1995 im stift sind die missbrachsvorwürfe gegen alfons, weswegen er die internatsleitung aufgeben musste (umsetzung aus „technischen gründen“ erst 1 jahr später, verbleib in der schule 3 weitere jahre).

            der abt hat übrigens, konfrontiert mit den, auch ihm bekannten beweisen zugegeben, dass die causa „alfons“ bekannt war. von gerüchten war dann plötzlich nicht mehr die rede.
            nun gibt es in der medienpolitik des stifts eine offensichtliche kehrtwende, doch auch dieser ansatz hat im stift tradition.
            zunächst leugnen und immer nur so viel zugeben, wie einem nachgewiesen werden kann.

        • Gerüchte Says:

          Der Abt wiederholt seit März 2010 Gebetsmühlenartig es habe lediglich Gerüchte gegeben, denen bedauerlicherweise nicht nachgegangen worden sei.
          Im Gerichtsakt befinden sich mehrere Unterlagen, die klar Belegen dass die jeweilige Stiftsführung durchaus von den tatsächlichen Taten informiert war.

          Aktuell gibt Abt Ambros im OON Artikel auch plötzlich zu seit 2008 von Ermittlungen gegen Mandorfer gewusst zu haben. Hat er also 2008 mit seiner schonungslosen Aufklärung begonnen, oder erinnern wir uns noch an die ersten Dementi aus dem Stift im März 2010?

        • Anonymous Says:

          wie kommt es dann, dass es zu keiner anklage oder verurteilung gekommen ist. das sind jetzt immerhin 17 jahre! oder war 1995 etwas, dann dann eingestellt wurde?

        • vertuscht Says:

          1995 war etwas, was dann vertuscht wurde …
          genauso vertuscht wie alle vergleichbaren Vorfälle aus den Jahrzehnten davor und den Jahren danach

        • Anonymous Says:

          1995 war Sudowitzky (siehe blog 1) mit p.a. in kontakt und wurde von ihm belogen. aber er ging offenbar nicht zu den behörden um eine anzeige zu machen. ich würde das aber nicht unbedingt vertuschen nennen, weil es einem geschädigten frei stehen muss, was er tut.

    • Abt Ambros Says:

      Der Abt sollte sich an den klaren Stellungnahmen des Rektors des Canisius-Kollegs ein Beispiel nehmen, ich befürchte allerdings dass er dazu nicht fähig ist.

      Zu den dortigen Fällen ist übrigens auch schon seit längerer Zeit ein Untersuchungsbericht einer unabhängigen Gutachterin öffentlich verfügbar, der die Dinge ebenfalls beim Namen nennt.

      Klicke, um auf 2010_05_27_Raue_Bericht.pdf zuzugreifen

      Im Stift Kremsmünster sind wir davon weiter entfernt denn je.

  128. Lügen Says:

    Abt Ambros in den OON vom 11.03.2010
    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,349554

    OÖN: Haben Sie davor von derartigen Vorfällen schon gehört?
    Ebhart: Es ist schon so manches Gerücht gesagt worden, ja sicher.
    OÖN: Auch über die drei genannten Patres?
    Ebhart: Mir persönlich ist da nichts gesagt worden.

    Abt Ambros in den OON vom 20.03.2012
    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,842678

    „Ich bin seit 2007 Abt und habe erst 2008, erfahren, dass gegen einen Mitbruder Ermittlungen laufen.“

    • Frage an unsere Juristen - Erfüllungsgehilfenhaftung? Says:

      Nicht zu vergessen der „Runde Tisch“ im Stift, als ein Novize die Annäherungen von Pater P. satt hatte. Inklusive Beteiligung von außen, weil an den Abt alleine wollte der sich wohl lieber nicht wenden. Der könnte ja die Gemeinschaft über den Einzelfall stellen.

      Ist im Akt sauber dokumentiert. Praktiken zwischen Pater P. und Schülern kamen klar und deutlich zur Sprache.

      Kann sich unser „Medienpater“ nicht daran erinnern, obwohl er doch mit am Tisch saß? Hauptsache, er grinst heute in die Kamera und betont die Offenheit.

      Im März 2010 war man dann wie vom Blitz getroffen …. so eine Überraschung aber auch!

      Es muss an der guten Luft in Kremsmünster liegen, beim Lügen nicht rot zu werden.

      P.S.: Was hat die „moderne“ Schule damals den Eltern als Grund kommuniziert, weshalb Pater P. plötzlich nicht mehr unterrichten sollte? Genau. Offenheit pur.

      • Anonymous Says:

        Was war denn der wahre Grund, und – warum meldet sich keines seiner Opfer?

        • kremsmuenstermj Says:

          warum melden sich opfer nicht so leicht – darüber solltest du dich mittlerweile informiert haben, nach 2 jahren…mfg

          • Anonymous Says:

            Schon klar, generell. Aber ist es nicht eher so, dass Petxxx seine Opfer schon im Vorfeld Großzügig entschädigt hat? Soweit ich von meinen eigenen Kollegen weiß, die mit ihm enge Beziehungen hatten, gab es da durchaus herzeigbare Zuwendungen….

          • Anonymous Says:

            was z.b.?
            ich stell nur einfach fest, dass ihm leute, einfach irrational treu sind und ihn ungemein schätzen. ich kanns nicht nachvollziehen, aber auch nicht einmal abschätzen was dahinter steht.
            er selber sieht sich als völlig unschuldig an. da muss wirklich was getan werden, wenn er das nicht ist.
            ich will jetzt nicht schwarzmalen: vielleicht sind das parallelen zum alfons-system von früher?

          • Anonymous Says:

            Da gab es schon Dinge wie Einladungen in die Schank, Mitnahmen auf Reisen, oder einfach das Wohlwollen als Lehrer. Von Alfons unterscheidet ihn aber, dass er im Haus keine tragende Rolle spielte. Umso erstaunlicher, dass man ihn jetzt unangetastet lässt.

          • Anonymous Says:

            keine tragende rolle? ebenso wie p.a. hat p.p. versucht in der wirtschaft zu macht zu kommen. ist ihm nicht ganz gelungen. vor 2 jahren wurde er dann vom abt radikal abgesetzt. gut, jetzt ist er wieder archivar und bibliothekar, das ist wirklich nicht mehr so „tragend“.
            das was du aufgezählt hast würde ich aber nicht als „durchaus herzeigbare Zuwendungen“ bezeichnen.

          • Anonymous Says:

            „Radikal abgesetzt“ kann man das auch nicht nennen. Wenn man der HP des Stiftes Glauben darf, und Du weist ja auch darauf hin, hat er zwei von drei Ämtern behalten. Besonders radikal finde ich das nicht.

            • Anonymous Says:

              von drei auf null wie vor 2 jahren war radikal.
              dass dann nach seiner sachverhaltsdarstellung an die staatsanwaltschaft er relativ schnell wieder „rehabilitiert“ wurde ist eine andere sache, dann warens wieder diese zwei.

  129. Frage an unsere Juristen - Erfüllungsgehilfenhaftung? Says:

    In Mehrerau ist man einen Schritt weiter. Dort unterstützen ehemalige Schüler Opfer auch finanziell, um eine Zivilklage einbringen zu können, wegen „§ 1313a Erfüllungsgehilfenhaftung zur Anwendung, ebenso die Besorgungsgehilfenhaftung und die Verletzung der Schutz- und Sorgfaltspflicht.“

    http://derstandard.at/1331779992523/Bregenz-Wieder-Klage-gegen-das-Kloster-Mehrerau

    Das Stift wusste seit 1995 sehr genau von den konkreten Vorwürfen gegen P.A.; erst 1996 wurde er aus dem Internat abgezogen, aus dem Schuldienst erst 1998, aus dem Chorwesen noch viel später. Bin kein Jurist, aber alle Fälle ab 1996 könnten hier doch extrem interessant werden, oder? Die Beweislage ist im Vergleich zu Mehrerau geradezu fantastisch!

    Kann man das an das Verfahren gegen P.A. dranhängen?

    Im Standard ist die Kontaktperson der Mehrerauer genannt, man könnte ihn recht einfach kontaktieren und sich beraten lassen. (Der Wiener Psychologe Philipp Schwärzler)

    Auch könnte man zusammenlegen und einen Dedektiv fnanzieren, um nachzuweisen, ob P.A. seit 2010 in Stift Altenburg tatsächlich mit Chorknaben gearbeitet hat. Das wäre höchst aufklärungswürdig!

    Sobald sich jemand findet, der treuhändisch einen Fond verwalten kann, zahle ich ein.

  130. Anonymous Says:

    …guter ansatz…wobei, ein anwalt und ein treuhandkonto sollten ausreichen.

  131. Abt Ambros Ebhart: Der Krisenmanager Says:

    Der Herr Abt lügt wenn er den Mund aufmacht, und die junge Frau Schiesser ist dumm genug sein Gewäsch in ein mitleidiges Portrait zu verpacken.

    http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/menschen/art111731,843391

  132. APA Textblock Says:

    Hat jemand Kontakt zur APA, damit man dort diesen völlig falschen Textblock einmal aktualisieren könnte?

    Gegen mehrere Patres des Stiftes waren vor rund zwei Jahren Missbrauchs- und Gewaltvorwürfe aufgetaucht. Sie reichen in die 1980er bzw. 1990er Jahre zurück. Abt Ambros Ebhart enthob daraufhin fünf Ordensleute ihrer Ämter. Er entschuldigte sich bei den Opfern, von denen sich 45 bei der Diözesanen Kommission gegen Missbrauch und Gewalt meldeten. Elf Verfahren wurden von der Staatsanwaltschaft eröffnet, alle bis auf eines aber wieder eingestellt, da die Vorwürfe strafrechtlich nicht relevant oder verjährt waren. Im letzten Fall, der einen 77-jährigen Pater betrifft, steht noch ein Sachverständigen-Gutachten aus. Wenn die Expertise vorliegt, wird die Staatsanwaltschaft Steyr entscheiden, ob Anklage erhoben wird. Der 77-Jährige ist inzwischen auf eigenen Wunsch aus dem Kloster ausgetreten. (APA)

  133. Anonymous Says:

    …ich muss sagen, mich macht die ganze sache mitlerweile richtig fertig. abt ambros weiss ganz genau was uns allen passiert ist, er hat auch schon zugegeben, dass es nicht nur gerüchte waren, sondern dass alles bekannt war und nun stellt er sich hin und gibt den armen krisenmanager, der vorgibt sich vorwürfe zu machen, weil man den „gerüchten“ nicht nachgegangen sei?!? was ihn interessiert ist einzig und allein die wirkung des stifts nach aussen. die opfer waren und sind dem stift egal…waren ja auch so viele, dass sie namenlos bleiben.

    das ist wirklich demütigend und tief kränkend für uns opfer.

    • Cool bleiben. Ein Schritt nach dem anderen ... Says:

      Das ist alles sehr ärgerlich, aber im Grunde schaufelt er sich damit immer nur noch weiter in ein Loch, aus dem er nicht mehr herauskommt.

      Medienarbeit funktioniert in Wellen. Der Abt glaubt, mit einer Offensive gekaufter Vernebelung sein Blatt langfristig bestimmen zu können. Aber das ist natürlich Quatsch.

      Es bringt nicht all zu viel, jetzt zu verzweifeln. Besser ist es, das alles zu dokumentieren, und die Dokumentation der Facts perfekt aufbereitet versandfertig zu haben, um zum Prozessauftakt nicht nur den Abt zu entlarven, sondern auch gleich die Auftragsschreiberlinge, die so einen Schmarrn unhinterfragt abdrucken bzw. im fernsehen senden. Und da werden nicht nur die OÖN etwas schreiben, sondern auch deutsche Medien, die auf das Beziehungsgeflecht des Stifts pfeifen.

      Die können dann auch darüber schreiben, warum in Österreich die Aufklärung so radikal anders läuft als in Deutschland, und wie man sich als Kloster in Österreich Meinung kaufen kann.

    • Anonymous Says:

      du sagst der abt habe „schon zugegeben, dass es nicht nur gerüchte waren, sondern dass alles bekannt war“. nun, das würde mich verwundern. gar nichts war bekannt.
      wie ich im märz 2010 die einträge im blog gelesen habe, war es ein flashback nach dem anderen, der vergessenes und verdrängtes heraufgeholt hat und vielem eine neue deutung gegeben hat. sodass ich mir dann in vollem schock eingestehen habe müssen, dass viele andeutungen von schrecklichen geheimnissen ich nicht ernstgenommen habe, die art des p.l. auch anders als nur sehr streng gesehen werden könnte, …
      so wurde zumindest bei mir die wirklichkeit neu konstruiert. altes erlebtes mit neuen informationen und ganz geänderten kulturellen werten vermischt, … etwas neues entstand.
      ich glaube aber dass der abt wirklich nicht anders kann als es patschert zu formulieren: „nur gerüchte“… natürlich nervt das. in zwei jahren offensiver aufarbeitung könnte schon ein bisserl mehr da sein an facts.
      aber es wird eh nicht mehr lang dauern, bis der ganze akt (scheibschenweise?) publik wird.

  134. Anonymous Says:

    Das Thema ist nun in aller Munde, dank an die (unterbeschäftigten?) Agitatoren die seit Monaten das Thema vorantreiben. Da mischen sich plötzlich ganz Andere ein und erzählen Schauermärchen von deren Internaten. Das gibt Auftrieb. Keine Sorge, ich will nix beschönigen oder leugnen; aber eine „Gedenktafel“, muss das wirklich sein? Damit sich dann diese Agitatoren im erhofften Presserummel baden können als Pilz’sche Aufdecker? Es wäre besser wenn sie das Geld dafür in eine sinnvollere Aktion stecken. Die Postings auf profil.at und anderen Medien strotzen zT von Dummheit und auch Lügen. Da werden einfach Dinge behauptet für die besonderes eifrige Poster gar keinen Beweis haben (Prometheus war nie in der vierten Abteilung beim Blaaden). Anpatzen total ist wohl das Motto der Stunde. Natürlich waren die meisten Kuttengeier dort grausliche Typen. Sekti, Leo, Benno, Fig, Nik, Petrus, selbst der Schwan der alte MILF hunter, etc. „Leider“ ist nur mehr der Fig rechtlich „greifbar“, über ihm ergeht sich nun der gesamte Groll aller verpassten Lebenschancen einiger Altkremsmünsterer. Der Abt ist eine Schwachstelle, das war sein Vorgänger aber auch. Die hatten doch nie einen Tau davon was in der Schule oder im Internat abging. Doch bei all der medialen Hetzjagd geht aber völlig unter, dass es im Stift einige wirkliche Perlen gab, die durch diese rücksichtslose Aktion ebenso beschädigt werden und stark leiden. Ich denk da bloß an die Düse…

    • Anonymous Says:

      an der „beschädigung“ sind jetzt also die “ unterbeschäftigten agitatoren“ schuld? nicht die täter von damals? nicht das halbherzig-verständnislose-zögerliche handeln des offiziellen stiftes und des offiziellen gymnasiums bezüglich bekannter langjähriger grausamkeiten? die rechtliche verfolgung ist die eine sache. die seelische eine andere. es ist natürlich (wiedereinmal) einfacher, die schuld auf die damals schwachen zu schieben und deren jetzigen zorn als angriff auf das so lange – und mühsam, weil auf kosten der schwachen erkaufte – aufrechterhaltene falsche „zusammengehörigkeitsgefühl“ zu erleben. die sollen uns das gfälligst in ruh lassen und sich mit den halbherzigkeiten zufriedengeben – gedenktafel, wo kommen wir denn da hin wenn das jeder täte…usw. und wenns schon auch um den „ruf“ des stiftes gehen muss (von mir aus) – der ist sowieso am boden, und dieser eh nicht mehr real existierende „ruf“ wird auch dadurch nicht wiederhergestellt, indem man sich auf postings unter einen relativ schlecht geschriebenen profil artikel versteift und darauf herumhackt. der würde dann, und nur dann, wiederhergestellt – bzw würde nur dann überhaupt einmal entstehen – wenn das stift selbst offensiv an der aufarbeitung, an verständnis und mitgefühl interessiert ist. da dies nicht der fall ist, kann man den ruf getrost dort belassen wo er ist: in der adlgrube.

    • kremsmuenstermj Says:

      an der „beschädigung“ sind jetzt also die “ unterbeschäftigten agitatoren“ schuld? nicht die täter von damals? nicht das halbherzig-verständnislose-zögerliche handeln des offiziellen stiftes und des offiziellen gymnasiums bezüglich bekannter langjähriger grausamkeiten? die rechtliche verfolgung ist die eine sache. die seelische eine andere. es ist natürlich (wiedereinmal) einfacher, die schuld auf die damals schwachen zu schieben und deren jetzigen zorn als angriff auf das so lange – und mühsam, weil auf kosten der schwachen erkaufte – aufrechterhaltene falsche „zusammengehörigkeitsgefühl“ zu erleben. die sollen uns das gfälligst in ruh lassen und sich mit den halbherzigkeiten zufriedengeben – gedenktafel, wo kommen wir denn da hin wenn das jeder täte…usw. und wenns schon auch um den „ruf“ des stiftes gehen muss (von mir aus) – der ist sowieso am boden, und dieser eh nicht mehr real existierende „ruf“ wird auch dadurch nicht wiederhergestellt, indem man sich auf postings unter einen relativ schlecht geschriebenen profil artikel versteift und darauf herumhackt. der würde dann, und nur dann, wiederhergestellt – bzw würde nur dann überhaupt einmal entstehen – wenn das stift selbst offensiv an der aufarbeitung, an verständnis und mitgefühl interessiert ist. da dies nicht der fall ist, kann man den ruf getrost dort belassen wo er ist: in der adlgrube.

    • Alexander Nader Says:

      Lieber Anonymus!
      agitator. Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch. Wechseln zu: Navigation, Suche … [1] Agitator, Aufwiegler, Wühler, Hetzer
      Ich bin hier nicht der Meinung dass es sich bei den Betroffenen die hier ihre Geschichte erzählen um Hetzer oder Aufwügler handelt. Auch den“Pilz’schen Aufdecker“ lasse ich hier nicht gelten.
      Woher hast du Kenntnis wer Prometheus überhaupt ist, und dass er nich nicht beim Blaaden war. Ich war 2 Jahre dort unten und ich hab hier absolut nichts gelesen was ich nichtr selber erlebt hätte, oder -meiner bescheidenen Ansicht nach- nicht ins Persönlichkeitsprofil dieses „Hochwürdeigen Herrn“ passt. Bei den Namen die du oben anführst denke ich dass wir jahrgangsmässig nicht weit auseinanderliegen, darum möchte ich dir meine Ansicht ( und übrigens auch die Meinung anderer mit denen ich in Kontakt bin) auseinandersetzen:
      Es ging und geht nicht darum das Stift oder die Schule schlecht zu reden. Es geht darum dass hier unentschuldbare Dinge über lange Zeit geschehen sind, und einige (sic!) dafür verantwortlich sind.
      Worums mir zumindest von Anfang an ging war dass man an die Öffentlichkeit geht seitens der Schule und des Stifts und die Vorsteher dieser Institutionen Stellung beziehen. Und zwar in Form einer Entschuldigung und nicht wie geschehen in Form von “ es hat Gerüchte gegeben, man ist leider Gottes der Sache nicht nachgegangen, und jetzt ist alles so furchtbar, und man kanns gar nicht glauben, ich habe erst 2010 davon erfahren, ich habe erst 2008 davon erfahren, man hat ihn 1995 aus dem Konviktsdienst entlassen,etc“. Das grenzt sch alles sehr an zumindest Hilflosigkeit und wenn man noch weiter geht könnte man schon meinen dass dem Ganzen eine gewisse Taktik innewohnt.
      Es steht mir nicht zu den Abt der Lüge zu bezichtigen jedoch einer gewissen schiefen Optik entbehrt der modus operandi wie hier in den letzten 2 Jahren mit dieser causa verfahren wurde nicht. Und wenn der Abt sagt es lägen alle Fakten nun am Tisch so dürfte er hier massiv irren. Wenn du berücksichtigst dass irgendwo weiter oben die Zahl 45 bei den gemeldeten Opfer steht mit denen das Stift gesprochen hat, und wieviele sich hier im Blog gemeldet haben dann geht sich das nicht aus. Wenn du dann die dazuzählst, die sich immer noch nicht trauen sich zu melden dann kannst du ungefähr ermessen wieviele es sind. Von wegen „alle Fakten sind am Tisch“.
      Ich bin auch davon überzeugt dass es viele (wahrscheinlich die Mehrheit der Schüler) gibt die von all dem nix mitbekommen haben. Ich versteh aber nicht,warum es immer wieder Meldungen gibt wo alles als Spinnerei, Zusammenreimen, oder schlicht als Lüge hingestellt wird.
      Ich denke dass vieles aufgedeckt wurde.
      Ich denke dass vieles noch unter dem Mantel des Vergessen(wollen) ist
      Ich denke dass es höchste Zeit ist die Dinge zu regeln und zu einem Ende zu bringen
      Würden die Verantwortlichen z.B. sagen:
      „Aufgrund der Faktenlage ist nunmehr klar dass in den letzten Jahrzehnten Dinge geschehen sind die schrecklich, unaussprechbar und nicht zu rechtfertigen sind. Als Vorstände dieser Institution übernehmen wir vollste Verantwortung und entschuldigen uns für die Taten unserer Mitbrüder und Kollegen bei all denen die unter diesen Umständen Leid erfahren mussten. “
      Würde die Strategie inm diese Richtung laufen wären viele eher zufrieden als mit der momentan vorgetragenen Aufarbeitungspolitik seitens des Sifts und der Schule

      • Anonymous Says:

        gefällt mir, alex.
        beim beitrag des anonymus irritiert mich: der zählt schwan und petrus in einem atemzug auf. das passt gar nicht zusammen…

        • verblendet Says:

          passt sehr gut zusammen:
          die widersprüchlichkeit wurde uns ja jahrelang vorgelebt

        • Anonymous Says:

          ich meinte zeitlich. der emmi hat aufgehört wie der petrus noch nicht angefangen hatte.

        • Anonymous Says:

          Umso schlimmer, da Letzterer viel länger sein Unwesen treiben konnte, trotzdem unbeschadet aus der Sache gekommen ist. Bisher zumindest.

          Übrigens hat der Emmi – auch nicht passend – kein Interesse an den Buben gehabt.

        • Alexander Nader Says:

          Korrekt! Ich versteh auch nicht warum der Schwan in diesem Zusammenhang genannt wird. Zumindest zu unserer Zeit fiel er eher durch sein „zu weltliches“ Auftreten (jeder der ihn kennt weiss was ich meine;-)) auf als durch Verfehlungen die diesem P. P. angelastet werden. Das dem Emmi auch ab und an die Hand ausgerutscht ist ist zwar wahr, war aber zu der damaligen Zeit eher als Erziehungsmassnahme zu sehen und keinesfalls vergleichbar mit den Prügelorgien anderer hier schon reichlich erwähnter „Hochwürdigen Herren“. Auch ist mir nicht bekannt dass er der Pädophilie zugetan war, und er war der Letzte den ich als homosexuell bezeichneh würde.
          Honi soit qui mal y pense 😉
          Übrigens werde ich bei der Vielzahl der „anonymus“ schön langsam etwas verwirrt

        • Der Schwan war richtig gepolt Says:

          Denn er poppte nicht die Buben sondern deren Mütter. Die fesche blonde Schwedin (Frändfors“ Mam) sah man sonntags nach heimfahrwochendenden erst spät nach Mitternacht rauskommen *g* Den darf man keinesfalls mit FiG in eine Zeile setzen.

    • verblendet Says:

      alles was ich zu deinem, ähnlich anderen schlecht recherchierten beitrag sagen kann ist folgendes:

      „Die Wahrheit hat viele Feinde, die Lüge hat viele Freunde“

      abgesehen davon ist alfons mitnichten der einzig greifbare, es ist nur ein frage der zeit bis von petrus betroffene darüber reden können, die haben und brauchen noch zeit.
      hinzugefügt sei dass es eine bodenlose frechheit und fortführung althergebrachter verfahrensweisen ist diesen schandfleck im kloster zu behalten.

      • Anonymous Says:

        was ist schlecht recherchiert? der von alex?
        momentan scheint eher die hetze viele freunde zu haben.
        zu petxxx: es wäre höchste zeit. er spielt weiter den unschuldigen. und das ja zurecht, wenn nichts vorliegt.
        auch er ist – ähnlich wie p.a. – von außerordentlicher intelligenz und arbeitet an seiner „unangreifbarkeit“. fakten gehören her und sonst gar nichts. ich halte nichts von hetzt, aber das sagte ich schon.

    • verblendet Says:

      und wenn wir schon bei den perlen sind: wo sind sie jetzt?
      sie haben jederzeit die möglichkeit zivilcourage zu zeigen, von meinen ehemaligen perlen hat dies bisher noch keiner getan.

    • Anonymous Says:

      Prometheos, 20. 03. ’12 10:25 – Tierschützerjustiz
      „Ich wünsche mir hier mehr Ermittlungsdruck und Prozessrisiko.
      Man ist sich ja nicht zu schade eine Farce gegen Uni-Brennt und gegen Tierschützer zu inszenieren und die Teilnehmer durch einen Prozesskosten, U-Haft und Haftstrafe durch Prozessanwesenheit zu ruinieren.

      Wenn eh schon wurscht ist, wie Prozesse geführt werden, könnte man wenigstens so ehrlich sein, auch Kremsmünster, wenngleich eine Verurteilung aussichtslos erscheinen mag, durch Mehrinstanzige Prozessverpflichtungen zu ruinieren.“
      (Quelle: profil.at)

      Worum geht es hier eigentlich? Um eine sinnvolle Aufarbeitung oder niedere Rachegelüste?

    • Prometheus war nie beim Blahden, ja aber er bei mir Says:

      Prometheus war zwar nicht beim Blahden. Na und, es reichte, wenn der Blahde auf Vertretung in einer anderen Abteilung war.
      Im Übrigen hat Prometheus den Blahden oft genug auch am Gang gesehen und in Supplierstunden erlebt. Muss man erst in die Mühlen einer Dreschmaschine geraten, um zu beschreiben, wie es ist, oder darf man auch dann über die Gefahr einer Dreschmaschine schreiben, wenn man nur sieht, wie sie jemand anderen in sich hineinzieht und zerhackt?

      Pater Leonhard hat selbst nicht geschlagen, sondern mehr schüler an den Ohren gezogen, an den Haaren gerissen, im Vorbeigehen den Fingernagel ins Ohr gedrückt. Und wehe du warst außerhalb der erlaubten Zeit im Ort. (Ich glaube das war nur am Donnerstag Nachmittag erlaubt). Das war vielleicht ein Theater, die Kontrolle des Ausgangs war sein Lieblingsthema.
      Kurz vor seiner Pensionierung, ja da war der Blahde auf einmal milde. Darauf wurden wir ja oft hingewiesen, ich erinnere mich, dass wir uns einmal in der Klasse mit einem Lehrer darüber unterhielten, dass P. Leonhard etwas gar streng ist. Und ich weiß noch, wie wir beschwichtigt wurden, dass das alles viel besser wäre, als früher. Seis drum, mein Kritiker hat recht, der Blahde hatte es nie so richtig auf mich abgesehen und ich konnte ihm gut auskommen, auch wenn ich versuchte, so weit wie möglich auszuweichen.

      Ich will niemanden anpatzen, der nur zufällig mal einen Gewaltausrutscher hatte. Z.B. gab es P. Tassilo von dem ich nie was schlechtes erlebt habe. Vielleicht sollte man ihn loben, oder Pater Amand, der sich mit seinen Modellflugzeugen beschäftigte oder mit seinem Computer. Die Sonntagsspaziergänge mit P.Amand waren immer recht aufregend, weil wir seinen Segelflugzeugen hinterhergelaufen sind.

  135. mj91_wien Says:

    anonym zu schreiben ist eine sache. anonym andere anzupatzen ein ganz andere. opfer jedoch hier als „agitatoren“ zu beschimpfen schlägt dem fass den boden aus.

  136. Schüler via Wienerzeitung Says:

    Kremsmünster. Heutige Schüler aus dem Stift Kremsmünster in Oberösterreich haben eine Stellungnahme verfasst, in der sie ihre Situation nach Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe in dem Kloster darstellen. Das ständige Aufgreifen der Thematik empfänden sie als Rufschädigung, so der Schul- und die Klassensprecher in dem Schreiben. Viele Menschen würden die vergangenen Dinge auf die Gegenwart beziehen.

    Gegen mehrere Patres des Stiftes waren vor rund zwei Jahren Missbrauchs- und Gewaltvorwürfe aufgetaucht. Sie reichen in die 1980er bzw. 1990er Jahre zurück. Abt Ambros Ebhart enthob daraufhin fünf Ordensleute ihrer Ämter. Er entschuldigte sich bei den Opfern, von denen sich 45 bei der Diözesanen Kommission gegen Missbrauch und Gewalt meldeten. Nach dem Austritt eines 77-jährigen Paters, gegen den noch eine Anklageerhebung geprüft wird, waren die Fälle nun erneut Thema in den Medien.

    Die heutigen Schüler würden nun laufend angesprochen, wer denn von ihnen misshandelt worden sei, heißt es in ihrem Brief. Das führe dazu, dass es ihnen peinlich vorkomme, den Namen der Schule unter Freunden zu erwähnen. „Vor allem die Worte ‚Kremsmonster‘ und ‚Horrorkloster‘ empfinden wir als extreme Beleidigung und nicht der Realität entsprechend.“ Sie wollen keinesfalls leugnen, dass früher schreckliche Dinge vorgefallen sind, doch ihre Eltern hätten teilweise auch das Gymnasium besucht und ihre Kinder sicher nicht dorthin geschickt, wenn sie ihre Zeit dort nicht positiv erlebt hätten.

    • Liebe Schüler ... Says:

      … „Das ständige Aufgreifen der Thematik empfänden sie als Rufschädigung“

      => Herr Leberbauer, übernehmen Sie doch Verantwortung für Ihre Schüler, indem Sie selbst endlich zur Aufklärung beitragen, das Thema behandeln, und somit die Schüler mit stolz sagen können: „In unserer Schule wird nicht vertuscht, sondern ein sauberer Umgang mit der Vergangenheit gepflegt“.

      Alles hat sich angeblich geändert, die Schule ist heute angeblich super modern und super cool. Nur die Gehirnwäsche ist (neben den handelnden Personen) immer noch dieselbe.

      Liebe Schüler:
      (1) Nicht das Aufgreifen von immer noch nicht beantworteten Fragen, und nicht das wiederholte Fordern von immer noch nicht geleisteten Entschuldigungen ist eine Beleidigung. Sehr wohl aber der Hinweis, dass die Opfer endlich schweigen sollen. Denkt mal drüber nach.
      (2) Euer Abt und euer Direktor wollten am 21. Jänner mit euch gemeinsam über das Thema reden, mit Eltern, Opfern, Absolventen, etc; habt ihr nie hinterfragt, warum das plötzlich – eine Woche vorher – abgesagt wurde? Weil die Opfer dem Abt gesagt haben: „Dann erzählen wir den Schülern, was wirklich Sache ist, und was beharrlich vertuscht wird“. DAS ist eine Beleidigung der Schule und der jetzigen Schüler!

    • kremsmuenstermj Says:

      Beschwert euch – und bitte tut das wirklich!!! – bei eurem Direktor Wolfgang Leberbauer. Ihr müsstet euch diese unangenehmen Fragen nämlich nicht anhören – bzw hättet die wahren Antworten darauf, wenn das Stift und das Gymnasium an ehrlicher Aufarbeitung, Offenheit, auf die Opfer zugehen und Mitgefühl Interesse hätten. Die Fragen wären dann andere, euer Gefühl dabei wäre ein anderes. Vertraut ruhig darauf, dass da „irgendetwas“ unangenehm ist und nicht passt – und dann hinterfragt das, und bitte konfrontiert die Verantwortlichen damit! Ihr könnt das DORT am besten!

    • Anonymous Says:

      Wieder ein Versuch, die heutigen Schüler zur Verteidigung einzuspannen. Echt tief, diese Strategie.

    • Anonymous Says:

      ich lese aus dem eher heraus, dass die schüler durch einen solchen journalismus wie den vom profil zu leiden haben – jetzt und heute.
      es geht tatsächlich in die richtung, dass die opfer von damals zum leid jetziger schüler beitragen. muss das wirklich sein?
      ad 1: dass entschuldigungen nicht geleistet wurden stimmt nicht. dass die forderungen nicht erfüllt werden ist unsinn (frist im april). dass die opfer endlich schweigen sollen ist eine unterstellung.
      ad 2: die darstellung mit dem 21. jänner habe ich in diesem blog weiter oben auch schon anders gelesen. (oben r.h.: „Der Termin am kommenden Samstag wurde auf Druck der Teilnehmer des Treffens am vergangenen Samstag abgesagt“)

    • kremsmuenstermj Says:

      das leid der schüler entsteht hauptsächlich wieder dadurch, dass die verantwortlichen ihrer verantwortung fahrlässig nicht nachkommen! es ist gleichzeitig eine chance für die schüler, dies zu erkennen und dagegen aufzustehen, und die wahren ursachen zu erkennen.

    • Anonymous Says:

      verantwortlich ist aber auch ein journalist.
      um „wahre ursachen“ muss man jetzt nicht philosophieren.
      „fahrlässig nicht nachkommen“ würde ich es nicht bezeichnen, wenn ein treffen auf druck der teilnehmer nicht zustandekommt. (ich hoffe er kommt einmal zustande) und wenn fristen gesetzt sind, die noch nicht abgelaufen sind.
      ich hoffe die schüler haben dann noch den nerv für ein treffen mit betroffenen, wenn sie sie derzeit so erleben müssen.

      • wie bitte? Says:

        Mit den Opfern ausgemacht war (unter anderem):

        (1) Mahnmal ist fix, aber noch nicht der Text
        (2) Beidseitige Zurückhaltung in den Medien bis 15.4

        @ (1) => Der Abt äußert sich NACH dem Treffen öffentlich so, dass diese Frage noch völlig offen ist

        @ (2) => Der Abt kommunizierte offensiv nach außen von guten, konstruktiven Gesprächen; das ist erstens eine merkwürdige Formulierung für einen veritablen und lautstarken Streit, und zweitens das genaue Gegenteil dessen, was vereinbart war.

  137. Abt Ambros Says:

    Liebe Schüler, ehemalige wie jetzige,
    Eltern, Freunde und Förderer des Stifts,
    liebe Mitbrüder.

    In den letzten Monaten sind – durch den bewundernswerten Einsatz vieler mutiger Menschen – zahlreiche Geschehnisse zu Tage getragen worden, welche sich in den letzten Jahrzehnten im Stift – genauer im Internat und dem Stiftsgymnasium – ereignet hatten, welche in ihrem Wesen unsäglich sind.

    Zahlreichen ehemaligen Schülern des Stiftsgymnasiums und Internatszöglingen wurden unaussprechbare und nicht zu rechtfertigende Dinge angetan, welche unmenschliches Leid verursacht haben. Dieses Leid wurde vorrangig auch durch Mitglieder unseres Konvents verursacht; Menschen denen Sie, liebe Eltern, Ihre Kinder damals im besten Gewissen vertrauensvoll überlassen hatten. An den Geschehnissen besteht nach umfangreicher und umsichtiger Prüfung aller Fakten kein Zweifel.

    Die von meinen Mitbrüdern getätigten Handlungen und Unterlassungen haben tiefe menschliche und seelische Wunden hinterlassen. Das Vertrauen der Eltern, sowie auch der zahlreichen Freunde und Förderer des Stiftes wurde durch sie jahrelang systematisch missbraucht. An dieser Stelle will ich nicht auf die Einzelheiten der angefügten Grausamkeiten eingehen, diese werden von öffentlichen Gerichten zu ahnden sein.

    Als Abt des Stiftes, dem das Stiftsgymnasium und das Internat unterstehen, als Letztverantwortlicher sozusagen, entschuldige ich mich persönlich bei den Opfern, den Eltern und all jenen die Kremsmünster stets wohlgesonnen waren und deren Vertrauen missbraucht wurde. Ich entschuldige mich für die unmenschlichen Taten die den uns Schutzbefohlenen von meinen Mitbrüdern angetan wurden und übernehme die Verantwortung für das von ihnen zugefügte Leid.

    Gemeinsam haben wir im Stift Maßnahmen eingeleitet, welche derartige Untaten in Hinkunft unter allen Umständen verhindern sollen und wir haben auch organisatorische und disziplinarische Schritte gesetzt hinsichtlich der betroffenen Mitbrüder. Als nächstes wollen wir, gemeinsam mit den Opfern, Initiativen zur Wiedergutmachung und Versöhnung ergreifen und laden Sie herzlich zum Gespräch ein.

    In tiefer Schuld und Ihre Barmherzigheit erflehend,

    Abt Ambros

    • Begrüßenswert, Hr. Abt Says:

      Dann lassen Sie auf Worte Taten folgen!

    • kremsmuenstermj Says:

      …und zwar am besten jetzt sofort!

    • Alexander NAder Says:

      so ca könnte es lauten- wenns nur vom echten Abt und vom Joe käme……

    • c/o Herrn Ebhardt ... Says:

      S.g.Herr Abt,

      Sie müssen sich eben entscheiden: Geht es Ihnen wirklich um Wiedergutmachung? Um Versöhnung? Um die Opfer?

      Ich bin nicht sehr gut auf Sie zu sprechen!

      Wer zulässt, sich einerseits im ORF und in bestellten Portraits als Aufdecker feiern zu lassen, andererseits aber immer nur auf Druck von Außen reagiert und beim scheibchenweisen Zugeben die Hälfte weglässt bzw. auch unrichtig darstellt, kann nicht erwarten, als glaubwürdig empfunden zu werden.

      Finden Sie doch zum Beispiel endlich klare Worte dafür, dass die Leitung des Stifts seit 1995 nicht nur „Gerüchte“ kannte, sondern P. Alfons trotzt besseren Wissens im Schuldienst belassen hat.

      Ich strecke Ihnen gerne meine Hand entgegen: Ab jetzt keine Lügen mehr, etwa in der Öffentlichkeit nicht mehr das Gegenteil von dem sagen, was Sie mit den Opfervertretern am 14.1. 2012 schon besprochen hatten – und es kann einen Neubeginn geben.

      Vergebung setzt ein Bekennen der Schuld voraus. Hier haben Sie eine Bringschuld zu erfüllen.

      Die Website der Odenwaldschule macht es übrigens gut vor, WIE eine Aufarbeitung aussehen kann – auf die die Schüler Ihres Gymnasiums auch noch stolz sein könnten. Heute schämen sie sich nämlich zurecht für diese Schule.

    • Anonymous Says:

      was ist seit 1995 bekannt?
      was war am 14.1.2012?

      • Facts Says:

        Am 14.1. war ein vom Abt initiiertes Treffen mit Opfern; dabei wurden Forderungen erhoben, die der Abt zugesagt hat, an die er sich heute aber nicht mehr erinnern kann.

        1995 wurde im Stift erkannt, dass P. Alfons im Zuge der Affäre Groer als Konviktsdirektor nicht mehr tragbar wäre. Aus organisatorischen Gründen bleib er bis Ende Sommersemester 1996 im Amt, danach noch als Musiklehrer an der Schule. Quelle: P. Alfons selbst, in seiner Einvernahme 2008.

      • Anonymous Says:

        danke für die facts
        die forderungen finden sich ja oben (wenn es diese 4 punkte sind: 1. eingeständnis, 2. mahnmal, 3. fonds, 4. wissenschaftl. aufarbeitung).
        ich bezweifle weiterhin, dass „das stift“ seit 1995 „gewusst“ hat. aber das wird ja bald klar sein: wer was ab wann gewusst hat. ich finde das gehört im punkt des eingeständnisses dazu.

      • unterlagen Says:

        das stift hat auch schon vor 1995 alles genau gewusst (zb. die versetzung von beendigt nach intervention von aussen in den 70ern wurde von emmeram in einem gespräch bestätigt)
        ab 1995 ist dies allerdings schwarz auf weiss in den unterlagen dokumentiert die teil der ermittlungsakten sind

      • Anonymous Says:

        ja dann werden wirs dann sehen.
        alle behaupten das, keiner sagt was – aber lügen tut der abt.
        … seltsames verhalten

      • Akten Says:

        Vielleicht sollte man die betreffenden Aussagen Mandorfers öffentlich oder im WIKI verfügbar machen, damit hier endlich jegliche zweifel ausgeräumt werden.

      • Anonymous Says:

        ja, wäre eine gute lösung. würd ich sehr unterstützen

  138. kremsmuenstermj Says:

    …dann brauchen die heutigen schüler auch kein diffuses und unangenehmes gefühl mehr haben, wenn sie darauf angesprochen werden. sie können dann sagen: es ist alles grausame passiert, aber wir sind teil einer institution die damit menschlich umgeht. das wäre EINE positive folge von vielen!

  139. Tragische Posse Says:

    S. g. Frau KS Ildikó Raimondi,

    warum haben Sie Ihren Sohn Luciano gemeinsam mit Pater Tassilo diese Schmierenkomödie in der sonst so gewissenhaft dokumentarischen Dokumentation “Die letzten Zöglinge” spielen lassen? Alle anderen Zeugen sprechen Klartext, nur Tassilo Boxleitner und Luciano Raimondi bieten eine miserable Farce!

    S. g. Herr Präsident des Wiener Goethe-Vereins Univ.-Prof. Dr. Herbert Zeman,

    warum lassen Sie den Sohn Ihrer Frau diese Posse spielen, und warum haben Sie nicht nur Ihre Vereins-Bibliothek, sondern auch Ihren Stiefsohn in die Obhut eines Stiftes gegeben, dessen Probleme Ihnen nicht völlig verborgen sein konnten, da Sie dessen Regens Chori seit langem persönlich kennen?

    Der ORF wird Ihre Stellungnahme sicher gerne aufnehmen und senden!

  140. Mampfi Says:

    Der Vollständigkeit halber: gestern Webpage Stift:

    http://www.stift-kremsmuenster.at/index.php?id=402&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1156&cHash=31df8aa217fea3defdf7e30024cfc23c

    Abt Ambros Ebhart nimmt Stellung zu jüngsten Medienberichten
    Kategorie: stift, Missbrauch

    Vor zwei Jahren wurden massive Vorwürfe früherer Schüler gegen P. Alfons und einige andere Mitbrüder erhoben. In einer sofort einberufenen Pressekonferenz habe ich mutmaßliche Opfer gebeten, sich bei entsprechenden Ombudsstellen zu melden und volle Aufklärung versprochen. Vor einem Jahr zogen wir in einer zweiten Pressekonferenz eine vorläufige Bilanz. Damals erklärte ich:

    „Im Stift Kremsmünster hat es Missbrauch gegeben – seelische und körperliche Gewalt sowie sexuellen Missbrauch. Als Abt des Stiftes Kremsmünster möchte ich mich bei den Opfern in aller Form aus tiefstem Herzen entschuldigen und um Verzeihung bitten. Es ist unser fester Wille, das erlittene Unrecht so weit wie möglich wieder gut zu machen.“

    Nun sind Medien die Gerichtsakte zugespielt worden, was eine neuerliche Welle an Berichterstattung zur Folge hat. Dabei handelt es sich um uns bereits bekannte Vorwürfe; es gibt keine neuen Beschuldigungen. Mir ist in den letzten beiden Jahren in vollem Umfang bewusst geworden, dass ehemalige Internatsschüler bei uns geschädigt worden sind: darüber bin ich beschämt und bestürzt. Ich führte und führe viele sehr gute Gespräche, die entscheidend zur Versöhnung beigetragen haben und beitragen. Den eingeschlagenen Weg setzen wir auch jetzt fort: Wir bekennen uns zur Verantwortung und versuchen möglichst offen mit den Vorwürfen umzugehen, auch den Medien und damit der Öffentlichkeit gegenüber. Aufrichtigkeit ist die Voraussetzung dafür, den Vorwürfen gerecht zu werden. Wir arbeiten eng mit der sog. „Klasnic-Kommission“ zusammen.

    Die Verfahren gegen Mitbrüder wurden eingestellt, weil sie strafrechtlich nicht relevant oder bereits verjährt sind. Die Entscheidung, ob P. Alfons angeklagt wird, steht noch aus; hier wartet man auf ein psychologisches Gutachten. P. Alfons hat mehrfach den Wunsch geäußert, aus dem Orden auszutreten. Ich habe dem Gesuch nach Befürwortung meines Rates am 14. März zugestimmt. Die Ordenskongregation in Rom wird in nächster Zeit über die Lösung seiner Gelübde entscheiden.

    Für unser Stift und damit für uns alle ist dies keine leichte Zeit. Durch manche Medienberichte könnte der Eindruck entstehen, dass die Erziehungsarbeit früherer Jahrzehnte bei uns generell verabscheuungswürdig war. Ohne geschehenes Unrecht zu relativieren, möchte ich festhalten: Es entspricht nicht den Erfahrungen so vieler Menschen, das Stift Kremsmünster pauschal als „Horror-Kloster“ hinzustellen und generell von einem „terroristischen System“ zu sprechen. Um nicht einseitig zu werden, dürfen wir die andere Seite nicht außer Acht lassen: Im Stift Kremsmünster wurde und wird Großartiges geleistet – durch Benediktiner, Mitarbeiter, Lehrer und so vielen anderen, die sich uns zugehörig fühlen.

    So schlimm manche Vorkommnisse vergangener Zeiten sind und so sehr wir uns diesen auch in nächster Zeit stellen: Wir müssen auch eine Chance bekommen, gut weiterzugehen. Es ist keinem Opfer gedient, wenn Mitarbeiter und Freunde des Klosters, jüngere Absolventen und derzeitige Schüler durch ihre Zugehörigkeit zum Stift verunglimpft werden – mit Verweis auf eine Zeit und Situation, die mit der heutigen nicht mehr vergleichbar ist.

    Das Stift Kremsmünster wird weiterhin verantwortungsvoll mit der Vergangenheit umgehen, aber auch zielstrebig in die Zukunft aufbrechen – z.B. mit einer bereits vom Konvent beschlossenen großzügigen Schulerweiterung und dem Ausbau des Stiftes Kremsmünster als lebenswertes geistliches Zentrum der Region.

    + Ambros Ebhart OSB

  141. Mampfi Says:

    und No2

    http://stift-kremsmuenster.at/index.php?id=402&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1158&cHash=932768b530b7c3db1cdffbb017c080f2

    Profile schärfen
    Kategorie: stift
    Aufgrund der massiven Medienberichte der letzten Tage haben sich bei viele Menschen ihr Vertrauen ausgesprochen und bekräftigt, dass sie das Stift Kremsmünster ganz anders erlebten als von manchen vereinfachend dargestellt wird. Uns geht es um eine differenzierte Sichtweise; alle Seiten sollen beleuchtet werden. Univ.-Prof. Dr. Josef Aigner, Psychologe an der Universität Innsbruck, verfasste von sich aus einen Artikel zur jüngsten Diskussion, den wir hier wiedergeben dürfen:

    Von der unseligen Lust an Sex und Horror

    von Univ.-Prof. Dr. Josef Christian Aigner

    Im Internat des Stiftsgymnasiums Kremsmünster gab es – wie jüngst wieder berichtet wurde – schwere pädagogische Missstände und Missbrauchsfälle. Noch größer als dieser Skandal aber scheint die journalistische Lust an derartigem „Sex-Horror“ zu sein. Ich selbst war die ganzen acht Jahre in dem damals ausschließlich von Benediktinermönchen geführten Internat. Ich weiß also – und das im Einklang mit den Erinnerungen anderer ehemaliger Klassenkollegen – wovon ich rede bzw. schreibe.[1]
    Ja, es hat auch in unserem Jahrgang sexuelle und vor allem gewalttätige pädagogische Übergriffe gegeben. Und die nicht direkt Betroffenen, zu denen ich gehörte, haben das auch „irgendwie“ – aber eben nur irgendwie – gewusst. Und da fängt die Wirklichkeit schon dem aufdeckungslüsternen journalistischen Ehrgeiz zu widersprechen an: „wirklich gewusst“, was auch hieße, es ohne Peinlichkeit, Rücksichtnahme auf Opfer und Betroffene wahrnehmen und sagen zu dürfen, haben wir es erst mit dem Auffliegen der Missbrauchs- und Gewaltfälle in Deutschland und Österreich im Jahr 2010. Man kennt diese Dynamik, dass alle irgendetwas mitkriegen, aber dennoch nicht wirklich „wissen“, was ist, aus zahlreichen solchen Traumatisierungen zur Genüge. Der Betroffene Missbrauchte schützt sich, nicht nur aus Angst vor dem Täter, sondern auch aus Peinlichkeit, Scham und diffusem Unbehagen. Die Gerüchteküche geht ins Uferlose oder Humoristische über. So nannten wir den nun überführten Pater selbstverständlich damals häufig „Schwuchtel“, aber Genaueres wussten wir nicht. Erst recht waren wir nicht autonom genug (erzogen), dass wir es hätten auffliegen lassen können.
    Dies zeigt einerseits, wie wichtig die Veröffentlichung solcher Missstände ist (wiewohl vieles, was jetzt im „Profil“ auftaucht, weit weg von seriöser Schilderung der Ereignisse ist). Durch das Öffentlichmachen melden sich – oft nach 40 und mehr Jahren – die Opfer auf einmal zu Wort. So „wussten“ wir in unserem Klassenverband erst im Zuge des „Kremsmünsterer-Blogs“, der anlässlich des Auffliegens dieser Dinge eingerichtet worden war, und durch eine Rundmail-Serie einiger Klassenkollegen, was Einzelnen genau zugestoßen ist. Erst da outete sich der eine oder andere Missbrauchte, oft auch erst nach einigen Zuschriften, in denen auch selbst Missbrauchte das Ganze zunächst heruntergespielt hatten.
    In diesen Blogs war aber auch von ehemaligen Internats-Schülern zu lesen, die sich gegen diese Enthüllungen wehrten, weil sie eben von all dem „nichts“ wussten und ihre ehemalige Sozialisationsinstanz Internat nicht beschmutzt sehen wollten. Es ist also alles andere als eindeutig, was hier geschehen ist und wer etwas wissen und dagegen tun hätte können – auch angesichts eines der Hauptgründe für solche Vorfälle: einem bedingungslosen Autoritarismus als pädagogischem Standard dieser Zeit.

    Grobe Geschichtsklitterung
    Wenn nun das Internat mit einem „Nachkriegs-KZ“ und „Vernichtungslager für Kinderseelen“ verglichen wird, dann ist das nicht nur gröbste Geschichtsklitterung, sondern vor allem eine unglaubliche Verhöhnung der wirklichen physischen und psychischen Holocaust-Opfer. Das Szenario, nachdem das Kloster mit seiner Macht selbst Ärzte und andere Autoritäten zur Vernachlässigung ihrer gesetzlichen Pflichten getrieben hätte (nämlich Verletzungen durch Übergriffe anzuzeigen), ist mehr als übertrieben und eine schwerwiegende Unterstellung gegen bestimmte, heute noch namhaft machbare Personen. Dass „ein pädophiler, schwer bewaffneter Mönch … als Konviktsdirektor an der Spitze eines sadistischen Regimes“ stand, erzeugt einen Wildwestfilm-Eindruck, der so nicht stimmt; mag dieser Pater auch illegal eine Waffe besessen haben, ich selbst etwa habe sie nie zu Gesicht bekommen. „Profil“ hingegen schreibt so, als ob dieser Pater bis an die Zähne bewaffnet durch das Internat gegeistert wäre! Und ob „ein System sadistischer Gewalt … uns als Kleinkinder zu Hunderten kaputtgemacht hat“, darf von der Fallzahl, die eigentlich ja keine Rolle spielen sollte (jeder Einzelne ist einer zu viel), ebenfalls bezweifelt werden. Auch der Terminus „Kleinkinder“ soll eine besondere Dramatisierung leisten, obwohl die Zöglinge ja erst mit 10 Jahren ins Internat kamen und: woher kennt der selbst zum Opfer Gewordene diese hunderten Opfer, wenn doch ein Mantel des Schweigens über diesen Dingen liegt? Und das hier: „Die Gewaltrituale aus nichtigen oder gar keinen Gründen erinnern teilweise an Hinrichtungen“, setzt dem ganzen noch seine schmierenkommödienhafte Krone auf. Die Patres, die tatsächlich gewalttätige Ausbrüche hatten, wo es wirklich zu Trommelfellverletzungen per Ohrfeigen kam, die einem einen schweren Schlüsselbund nachwarfen und damit eine Beule am Kopf verursachten, die sich pervers belustigten, wenn Größere Kleinere Spießrutenlaufen ließen, die gab es, ja! Aber das war nicht ein intendiertes „System“, kein „besinnungsloses Gewaltregime“, wie der Informant des „Profil“ behauptet, sondern widersprüchliche Realität: diese „Pädagogen“ konnten, wie es ja für Gewalt- und Missbrauchstäter typisch ist, auch wieder nett und jovial sein und mancher davon hatte seine „Lieblinge“, auch ohne sie sexuell zu missbrauchen.
    Gänzlich überzogen ist etwa auch diese Schilderung: „drohte uns Pater Alfons damit, dass er seine Pumpgun holen werde, wenn zum Beispiel im Chor jemand falsch gesungen hat … Er sagte, eine Notschlachtung steht an“. Ich war bis auf ein Jahr meines Stimmbruchs ganze sieben Jahre in allen von diesem Pater geleiteten Chören; mag sein, dass er solche Sprüche in seinem etwas patscherten Humor getätigt hat; von einer „Bedrohung“ durch diese plumpe Art ist mir jedenfalls absolut nichts bekannt.

    Verharmlosung – versus Horrorlust?
    Nun werden Einzelne mit ihrer Lust auf Horror sagen, ich verharmloste das Geschehene und nehme die Täter in Schutz. Dem ist beileibe nicht so. Worauf ich hinweisen will, ist, dass das Übel des sexuellen Missbrauchs und der körperlichen Gewalt in der Erziehung nicht so aussieht, wie es hier geschildert wird. Es kommt nicht so laut daher, sondern leiser, verführerischer, widersprüchlicher und nur in den seltensten Fällen, die hier zum Alltag erklärt werden, in dem lauten brutalen Getöse. Es mag der Verletztheit der Opfer geschuldet sein, dass sie das Erlebte in extremen Tönen wiedergeben. Dem Journalismus aber wäre geboten, sich hier zurückzuhalten. Die zitierten Aussagen mehrerer Opfer selbst sind denn auch viel differenzierter: sie weisen zu Recht auf die Familienprobleme hin, auf Scheidungsfolgen, schwere Kindheit usw., weswegen manches der Opfer von der Nähe eines zunächst scheinbar wohlwollenden Paters leichter einnehmbar und verführbar war.

    Zwischen Burschenherrlichkeit und fördernder Bildungsanstalt
    Die Internatszeit entsprach bei vielen von uns nicht den Erinnerungen des „Profil“-Informanten, der sagt: „Es war eine dunkle, kalte Zeit. Über Kremsmünster werde ich niemals ein gutes Wort verlieren.“ Das ist nur die eine, für Einzelne schlimme Sicht der Dinge. Es gab für viele von uns auch das Vergnügliche, den Sport, das Schultheater, die Blasmusik, das Orchester (auch von diesem Pater geleitet), die rauschigen Stiftsschenke-Besuche, die verstohlene Nähesuche zu den Mädels der Marktgemeinde oder im Tanzkurs, lehrreiche Aktionswochen gegen den Koreakrieg u.a.m.. Ja, es gab sogar Kollegen, die sehr gerne in Kremsmünster waren. Vier aus unserer Klasse sind damals in den Orden eingetreten und sind immer noch dort. Keiner von ihnen zählt zu den Tätern. Sie leisten teilweise grenzwertig belastende Arbeit als Seelsorger in den umliegenden Gemeinden, weil der Priestermangel sie dazu zwingt.
    Freilich gab und gibt es auch die bewusstlose „Burschenherrlichkeit“ männerbündischer und männerbündelnder Gruppen, die aus diesem Internat hervorgegangen sind. Wer weiß, was ihnen alles passiert sein mag und was sie zuerst im Bierdunst und dann im Lauf einer akademischen Burschenschafter-Karriere verdrängt haben? Dazu kann man nur Vermutungen anstellen. Es gibt aber auch die wirklich Gebildeten und die Intellektuellen, die Zeit ihres Lebens Widerstand (den sie vielleicht dort gelernt haben?) gegen bestimmte gesellschaftliche Missstände geleistet haben, die in aufopfernder Weise als Lehrer, Ärzte, ja Missionare usw. tätig sind, die eine humanistische Prägung, wie sie die Bildung dort einst vermitteln wollte, mitnehmen haben können (man denke nur an den späteren Bischof DDr. P. Richard Weberberger, der in Brasilien sein Leben dem Kampf für die Armen und Entrechteten widmete).

    Der ganz reale Wahnsinn
    All diese Facetten gehören zu einem realistischen Bild dieser Zeit und dieser Institution: nicht um Missstände abzuschwächen, sondern – ich wiederhole mich – um dem Diffusen, Schwierigen, Widersprüchlichen und Uneindeutigen Rechnung zu tragen, dessentwegen das Ganze ja auch so lange Zeit unter Verschluss bleiben konnte.
    Noch etwas: es ist ein verantwortungsloser Wahnsinn, pädagogisch völlig unausgebildeten jungen Mönchen die Verantwortung über viel zu große Gruppen von 40 und mehr Heranwachsenden in viel zu engen Wohnverhältnissen zu übertragen. Wir wissen, wie sich Menschen mit pädophilen aber auch sadistischen Neigungen oft unbewusst Szenarios und Tätigkeitsfelder suchen, in denen sie ihre versteckten Nöte ausleben können. Und es ist bezeichnend, dass so etwas in einem strengen autoritären System passiert, dass ein anderer Pater, der in meinem Jahrgang zu den Förderlichsten und Verständnisvollsten gehört hatte, just nach Rückkehr von einem Amerika-Aufenthalt, während dessen ihn das totalitäre System der Jesus-People sehr in Beschlag genommen hatte, auch zum pädagogischen Gewalttäter wurde: wo ein geschlossenes System herrscht, da gebührt denen, die abweichen, eben Gewalt. All diese Relativierungen und Erklärungen entschuldigen NICHTS von dem Geschehenen. Die Übergriffe gewaltsamer und sexueller Art sind aufs Schärfste zu verurteilen und strafrechtlich zu verfolgen. Die Opfer sollten, falls so etwas überhaupt entschädigbar ist, vom Stift nach Maßgabe anderer Opferschutzinitiativen entschädigt werden.
    Unser Klassenkollege und nunmehrige Abt Ambros Ebhart hat aus meiner Sicht offen und radikal auf die Vorkommnisse reagiert. Er hat die Täter sofort suspendiert, hat sie auf der Stifts-Homepage geoutet, noch bevor Urteile vorlagen, um ja keinerlei Anschein des Vertuschens zu erwecken – und all das – und dafür gebührt ihm hohe Anerkennung -, obwohl es auch seine ehemaligen Erzieher und Lehrer waren, die er nun als Abt zu disziplinieren, auszugrenzen und auszuliefern hatte. Keine leichte Sache. Wie überhaupt die Aufarbeitung des Geschehenen, das beweisen die jüngsten Aussagen dazu, keine leichte Sache ist.

    Josef Aigner ist Leiter des Instituts für Psychosoziale Intervention und Kommunikationsforschung an der Universität Innsbruck.
    Geb. 1953 in Grieskirchen, Oberösterreich, Studium der Psychologie und Pädagogik an der Universität Salzburg; Promotion 1981 („Soziopsychoanalytische Aspekte einer Theorie der Identitätsbildung im Jugendalter“) bei Prof. Dr. Igor A. Caruso; Universitätsassistent am Interuniversitären Forschungsinstitut für Fernstudien (IFF), Studienzentrum Bregenz (Betreuung von Fernstudierenden der Fern-Universität Hagen).
    1993 – 2000 Ass. Prof. am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck
    2000 Habilitation an der Universität Klagenfurt („Zur Psychoanalyse von Vatererfahrung, männlicher Entwicklung und negativem Ödipuskomplex“); 2000 – 2005 Ao.Univ.-Prof. am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck
    2004 – 2008 Fakultätsstudienleiter an der Fakultät für Bildungswissenschaft der Universität Innsbruck, 2005 Berufung auf die Professur für Psychosoziale Arbeit/Psychoanalytische Pädagogik.

    [1] Sollten sich die Umstände und Vorkommnisse nach meiner Matura im Jahr 1971 wesentlich geändert oder verschärft haben, müsste man die Details noch einmal überprüfen und neu einschätzen.

    • Anonymous Says:

      Ich find es ja sehr süß das der Abt seine Freunde aktiviert 🙂 – würd ich sicher auch machen!
      Die sind ja auch alle sehr eloquent und furchtbar einflußreich!

      Nichts desto trotz schwebt mir immer diese anale Vergewaltigung vor. Dieses erleichternde Ein – und Aus! Dieser erquickende Knabensperma auf dem Gaumen! Diese zarte Rosette wie sie sich unter leisem Gewinsel öffnet und wieder schließt….vielleicht später!

  142. Die Fussnote... Says:

    .. ist die Quintessenz, Herr Professor.

  143. Akten & Fakten Says:

    Interessant ist ja zum Beispiel dass zu den Ermittlungen von 2008 eine Aussage Mandorfers vorliegt, die ihn selbst und das Stift ziemlich belastet. Er berichtet von den Umständen seiner Abberufung in den 90ern und spricht offen von pädophilen Neigungen.

    In den Akten ist zum Beispiel auch dokumentiert, dass Jungmedienstarpater Bernhard 2007 an einem runden Tisch zu internen Vorwürfen gegen P. Petrus teilgenommen hat.

    2010 fiel man dann aus allen Wolken und wollte den „Gerüchten“ nachgehen, nachdem man Mandorfer kurz noch die Opfer anpatzen ließ. Wie kann man solchen Pharisäern heute noch ein Wort glauben?

    • Anonymous Says:

      zu diesem runden tisch und den vorwürfen gegen p. petrus:

      dieses bezog sich auf einen novizen, der nach seiner zeit in konvikt und gymnasium eintreten wollte, doch es nicht schaffte dort seinem peiniger (petrus) täglich über den weg zu laufen…daher verliess er das stift kremsmünster…2007 kam es dann zu diesem runden tisch (protokoll vorhanden), wo die erlebnisse des Novizen und die daraus resultierenden folgen thematisiert wurden.

      p. bernhard ist um keinen deut besser als die alte garde rund um alfons. auch er leugnet und vertuscht…darüber hinaus heuchelt er auch noch bestürzung über die „neuen“ erkenntnisse…
      ob jung, ob alt, alle mauern sie. jene, die die umstände intern unerträglich finden werden gemoppt, mundtot gemacht und von der klostergesellschaft ausgegrenzt. p. rupert wollte/will sogar austreten, andere sprechen von einem eisigen klima intern und unerträglichem verhalten der gruppe um alfons (inkl. abt).

      abschliessend: in der diskussion kommt p. benno zu kurz: als beichtvater alfons´ wusste er u. u. von seinen „abenteuern“, er war auch regelmässig mit alfons und zwei knaben im „liebesurlaub“…auch er schweigt.

      ich weiss von zwei opfern, die bei p. christian gebeichtet und ihm dabei von Alfons´ übergriffen erzählt hatten…konsequenzen? natürlich keine…und p. christian (der herbergsgeber unseres „kinderfreundes“ alfons in altenburg) kann sich an nichts erinnern…

      zu petrus gab es intern ein meeting als die ihn betreffenden vorwürfe (sexueller missbrauch) laut wurden und er daher doch nicht Schuldirektor werden konnte (protokoll auch dazu vorhanden)…daran nahm auch wolfgang leberbauer teil und wusste daher nachweislich von den „abenteuern“ des petrus bescheid…heute heuchelt auch er ganz artig den bemühten aufklärer, der von nichts wusste.
      …hat dann aber doch ganz gut gepasst, so war nach severins kurzeinsatz der weg auf den direktorenposten frei für ihn…

    • Anonymous Says:

      ich wäre schon einmal froh, wenn das herauskäme was da wirklich bei dem runden tisch war. ob strafrechtlich relevant oder nicht. warum nicht verfolgt und ähnliches.
      ich glaube dass einfach der bericht über sein (p.p.) verhalten anderen helfen kann zu benennen was geschehen ist.

  144. Posting im Standard Says:

    @ „Rufschädigung an der Schule“, dazu ein Posting im Standard:

    Bastardl – 21.03.2012 13:32
    so viel ich weiß hat der Abt Anzeige erstattet!

    Wen soll er da anzeigen. Das Profil?

    • kremsmuenstermj Says:

      Wenn man selbst nicht fähig ist, sich einen ehrlichen Ruf zu erarbeiten, muss man das Nicht-Vorhandensein desselben auf eine scheinbare Zerstörung von aussen schieben…muss hart sein, das Gefühl

    • Anonymous Says:

      …der abt hat sicher niemanden angezeigt und wird das auch sicher nicht tun…käme es dann nämlich zu einer verhandlung und der/die angeklagte würde entsprechende beweise vorlegen, sähe die sache für das stift ganz und gar nicht gut aus und der schuss wäre fatal nach hinten losgegangen…

  145. Anonymous Says:

    zu p. bernhard (der junge „medien-pater“) und seiner mitwisserschaft und aktiven mithilfe zur vertuschung in der causa p. petrus:

    16. juni 2006…09:00 uhr…stift kremsmünster…anwesend: p. bernhard und p. petrus, sowie ein namentlich angeführter pater als vertrauter des opfers und das opfer selbst.

    auf 6 seiten wird da protokolliert…missbrauch von wissen, amtsmissbrauch, sexueller missbrauch,besonders unter dem deckmantel pseudopsychologischer beratung. einzelheiten sollen an dieser stelle im interesse des konkreten opfers und vieler weiterer (petrus´ muster war immer das gleiche) ausgespart werden.

    na p. bernhard, hamma da nichts zu sagen? sonst simma doch auch so gesprächig wenn´s darum geht zu beteuern, wie geschockt im stift denn nicht alle seien, und dass man von nichts gewusst hätte…pardon, ich habe ganz die neue linie in der stifts-pr vergessen: es hätte nur gerüchte gegeben…

  146. Rufschädigung Says:

    Der im neuen Volksblatt kompakt wiedergegebene Schulsprecherbrief vermittelt auf sehr charmante Art in welcher Form sich die heutige Schulgemeinschaft mit der Aufarbeitung des jahrzehntelangen Missbrauchs auseinandersetzt.

    http://www.volksblatt.at/index.php?id=92367&MP=61-9398

    Schüler beklagen Rufschädigung

    „Wir werden ständig darauf angesprochen, wer misshandelt worden sei“

    KREMSMÜNSTER — Schüler aus dem Stift Kremsmünster haben eine Stellungnahme verfasst, in der sie ihre Situation nach Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe darstellen. Das ständige Aufgreifen der Thematik empfänden sie als Rufschädigung. Viele Menschen würden die vergangenen Dinge auf die Gegenwart beziehen.

    Gegen mehrere Patres des Stiftes waren vor zwei Jahren Missbrauchs- und Gewaltvorwürfe aufgetaucht. Sie reichen in die 1980er bzw. 1990er Jahre zurück.

    Die heutigen Schüler würden laufend angesprochen, wer denn von ihnen misshandelt worden sei, heißt es in ihrem Brief. Das führe dazu, dass es ihnen peinlich sei, den Namen der Schule unter Freunden zu erwähnen. „Vor allem die Worte ,Kremsmonster‘ und ,Horrorkloster‘ empfinden wir als Beleidigung und nicht der Realität entsprechend.“

    Ohne geschehenes Unrecht zu relativieren, dürfe man nicht außer Acht lassen, dass in Kremsmünster auch Gutes geleistet werde, sagt Abt Ambros Ebhart. „Wir müssen die Chance bekommen, gut weiterzugehen“, so Ebhart.

  147. Profil Artikel Says:

    Der Profil Artikel ist in der Tat eine Schande für den österreichischen (Un-)Journalismus!

    • alles relativ ... Says:

      => Der Profil-Artikel ist ohne Zweifel reisserisch in der Aufmachung, inhaltlich nahe, aber nicht immer nahe genug an der Wahrheit, und nicht jedermanns Geschmack
      => Die ORF-Reportage (ZIB2) vom Montag war Marke Nordkorea, mit selektiv herausgepickten alten Frauen, die vor Bewunderung des Aufklärungs-Wunders Ambros fast in Tränen ausbrechen
      => und wenn der Prozess tatsächlich kommt, wird irgendein Boulevard sicher den „Fritzl vom Kremstal“ aus dem Hut zaubern.

      Wer sich darüber aufregt, sollte mal nachdenken, weshalb z.B. die Odenwald-Schule keine solchen journalistischen Zuwendungen mehr erhält, sondern vor allem Lob & Anerkennung. Weil SO ein Umgang mit dem Thema aussieht, der dem Boulevard keinen Raum mehr lässt:

      http://www.odenwaldschule.de/verantwortung.html

      In Kremsmünster gibt es nur Platz für Adalbert Stifter. Und sonst bitte keine Hinweise auf die Vergangenheit. Und ja keine bösen Medien!

      • Profil Artikel (2) Says:

        Der Profil Artikel ist nicht bloss reisserisch. Er ist masslos und in der Wortwahl äusserst fragwürdig. Den Terminus „Nachkriegs-KZ“ hätten sie nun wirklich nicht verwenden müssen. Und P. Alfons so zu porträtieren, als sei er mit der Waffe in der Hand durchs Stift gelaufen, ruft unweigerlich die bekannten „Judenabschiessspiele“ in den Nazi KZ’s wieder ins Gedächtnis. Abscheulich!

  148. Der Vergleich macht sie sicher Says:

    Stellungnahme des Schülerparlaments der Odenwaldschule zu den Missbrauchsvorfällen an der Odenwaldschule:

    Liebe Leserin, lieber Leser
    in den vergangen Wochen wurde unser Schulalltag wesentlich von dem bekannt gewordenen Ausmaß der Missbrauchsvorfälle an der Odenwaldschule in den 70er und 80er Jahren beeinträchtigt. Die gesamte Schülerschaft der Odenwaldschule möchte den Altschülerinnen und Altschülern, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind, ihre tiefe Betroffenheit mitteilen.

    Die Vorfälle von sexuellem Missbrauch an der Odenwaldschule waren vielen in der Schülerschaft schon seit längerer Zeit bekannt. Bereits 1999 erfuhr die Schulgemeinde, dass es sexuellen Missbrauch durch G. Becker an der Odenwaldschule gegeben hatte. Über das nun bekannt gewordene Ausmaß sind wir sehr bestürzt. Es ist unentschuldbar, dasseinigeFührungs-und VertrauenspersonenihrePositionderartmissbrauchthaben.
    Wir plädieren für eine lückenlose und konsequente Aufklärung und Aufarbeitung der Vorfälle. Wir sind bereit, die Strukturen der Odenwaldschule kritisch zu hinterfragen und weitere präventive Maßnahmen zu treffen, um sexuellen Missbrauch in Zukunft zu verhindern. Wir wünschen uns aber, dass das besondere Verhältnis zwischen Schülerinnen, Schülern und Lehrerinnen, Lehrern in ihren Grundzügen erhalten bleibt. Durch das gemeinschaftliche Zusammenleben in Schulfamilien und den persönlichen Umgang mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Odenwaldschule entsteht eine Lern- und Lebensatmosphäre, die es uns ermöglicht, nicht nur individuell beachtet und gefördert zu werden, sondern auch ein Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühl zu entwickeln.
    Die Berichterstattung in den Medien im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorfällen an der Odenwaldschule war in den vergangenen Wochen von wesentlicher Bedeutung. Aus unserer Sicht erfolgte sie weitgehend sachlich und themenorientiert, wodurch der Aufklärungsprozess beschleunigt wurde. Unter diesem Gesichtspunkt unterstützen wir die Auseinandersetzung zu dieser Thematik, um in Zukunft sexuellen Missbrauch an der Odenwaldschule und in anderen Institutionen zu verhindern.
    Für viele von uns ist die Odenwaldschule ein zweites Zuhause geworden; und wir sind glücklich, Schülerinnen und Schüler dieser Schule zu sein. Wir stehen, zusammen mit vielen Eltern, hinter dieser Schule und freuen uns, in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum mit Hilfe vieler Menschen, die der Odenwaldschule nach wie vor verbunden sind, mit gestalten zu können.

    Für das Schülerparlament der Odenwaldschule
    Maximilian Priebe und Christoph von der Tann

  149. Der Vergleich macht sie sicher Says:

    Stellungnahme der Schülervertretung des Stiftsgymnasiums Kremsmünster bezüglich der Vorwürfe des Missbrauchs gegen Patres aus dem Stift:

    Aufgrund der Geschehnisse der letzten Tage haben wir uns dazu entschlossen, eine Stellungnahme in der Causa des sog. „Missbrauchsskandals“ abzugeben.

    Zuerst wollen wir klarstellen, dass wir in keinster Weise die Vorwürfe dementieren wollen bzw. etwaige Missbrauchsfälle (sowohl sexueller Natur als auch Anwendung von Gewalt) versuchen zu rechtfertigen. Wir sind für eine vollständige und objektive Aufklärung der Vorwürfe!

    Im Weiteren möchten wir differenzieren und deutlich machen, dass sexueller Missbrauch und Anwendung von Gewalt nicht miteinander vermischt werden dürfen und wehren uns dagegen, alle beschuldigten Patres als „Kinderschänder“ dargestellt zu sehen. Auch Gewalttätigkeit ist natürlich unentschuldbar, jedoch sind die Erziehungsmethoden von früher nicht mit denen von heute zu vergleichen.

    Außerdem möchten wir darauf hinweisen, dass wir während unserer schulischen Laufbahn im Gymnasium niemals mit „solchen Dingen“ zu tun gehabt haben. Die acht zurzeit im Lehrkörper des Gymnasiums tätigen Patres (darunter auch Abt Ambros) und auch Konviktsdirektor Hr. Ölsinger sind auf jeden Fall von den Geschehnissen der damaligen Zeit zu trennen und wir können mit gutem Gewissen sagen, dass so etwas heutzutage nicht möglich ist. Ferner sind wir keine reine Internatsschule mehr, von den rund 400 Schülern nehmen nur noch 16 Schüler das Internat in Anspruch.

    Auch wenn unsere Schule in negative Schlagzeilen geraten ist, gehen wir gerne in diese Schule, sind dankbar für die uns hier vermittelte Bildung und schätzen das gute Miteinander zwischen Schülern, Eltern, Lehrern und Patres sehr.

    Felix Fein
    Schulsprecher

    Andreas Buchecker
    1. Schulsprecher Stv.

    Stefan Brameshuber
    2. Schulsprecher Stv.

    • ich kann es nicht mehr hören ... Says:

      „Auch Gewalttätigkeit ist natürlich unentschuldbar, jedoch sind die Erziehungsmethoden von früher nicht mit denen von heute zu vergleichen.“

      (Diese Aussage kenne ich doch schon – Wolfgang, hast Du das wieder geschrieben? Oder wenigstens diktiert?)

      Pater Leonhard war ja sexuell nicht erregt beim Zuschlagen. Also war das aus heutiger Sicht zwar nicht ok, damals aber – eben eine Erziehungsmethode(!)

      Fangen die wirklich wieder bei Null an? Ist das nicht schon erklärt worden? Jetzt weiß ich, was ich vom „modernen Präventionsunterricht“ am modernen Gymnasium in Kremsmünster erwarten darf.

  150. Der Vergleich macht sie sicher Says:

    beide Stellungnahmen sind aus dem Jahr 2010

    • Anonymous Says:

      ja und vielleicht gibts auch wirklich sachlich gerechtfertigte gründe im unterschied der beiden briefe aus 2010?
      hass über den schülträger hier und wut über täter dort
      pauschale verunglimpfung hier und etwas differenziertere berichterstattung dort
      nur 2 beispiele die mir spontan einfallen.
      jetzt 2012 schreiben die schülervertreter ja wieder (siehe oön), dass sie die pauschale diffamierung als „kremsmonster“, so als ob es das jetzt noch so wäre, stört.

  151. Neuer Gastkommentar in der OÖN Says:

    http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/kommentar/art13612,845862

  152. Absolut Lesenswert Says:

    Gerichtspsychiater Haller über Verdrängung:
    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,845454

    Zitat:
    Die Kirche könne den Missbrauchsfällen in ihren Einrichtungen nur mit „totaler Transparenz“ begegnen, rät der Primararzt. „Wiedergutmachung ist zu leisten, aber unkompliziert und ohne langes Herumtun.“

    • aus dem selben Artikel Says:

      „Die vom Missbrauch nicht Betroffenen sagen im Nachhinein, nichts gesehen zu haben. Vielleicht wollten sie es auch nicht sehen. Hier dürfte auch eine gewisse Verdrängung geschehen sein“, sagt der Psychiater.


      Schulsprecher Matthäus Huber:
      „Aber unsere Eltern waren teilweise auch Schüler hier und sie hätten uns nicht an die Schule geschickt, wenn ihre Zeit nicht positiv gewesen wäre.“.

      (Interessante Wendung: Zuerst betonen, die Schule wäre heute ohnehin ganz, ganz anders; um dann zu sagen, die Eltern schicken die eigenen Kinder hin, weil die Schule schon damals positiv gewesen wäre).

  153. Cooler Gott Says:

    P. Bernhard in den OÖ-Nachrichten vom 17. November 2011

    „Gott ist cool.“

    Die ausgesandte Botschaft des großen „Christkönig“-Jugendtreffens im Stift Kremsmünster klang ein wenig aufgesetzt. Ungeachtet dessen lockte Mitorganisator Bernhard Eckerstorfer an diesem Wochenende mehr als 500 junge Katholiken hinter die Klostermauern.

    Vom jugendlichen Aussehen des Priester-Feschaks sollte man sich nicht täuschen lassen. Der 40-jährige Benediktiner ist in Wahrheit ein Spätberufener. Nach einer „längeren Partnerschaft mit einer Frau“, wie er ungefragt preisgibt, hat sich der aus Linz stammende Theologie- und Geografiestudent erst mit 29 für das Priesteramt entschieden.

    Seither vertritt Pater Bernhard mit großer Leidenschaft die Anliegen seines Klosters. In der Kremsmünsterer Missbrauchs-Affäre, die den gesamten Orden in seinen Grundfesten erschütterte, bemühte er sich als Pressesprecher um größtmögliche Transparenz. Nachdem die Wogen sich wieder geglättet haben, kann der Mönch im Rang eines Novizenmeisters jenen Aufgaben nachgehen, für die er sich berufen fühlt. Etwa als Vertreter der jungen Pfarrer in der Diözese: „Mir geht es speziell um junge Erwachsene, die in den Pfarren keine Angebote finden.“ Denen bietet er geistliche Begleitung in Entscheidungsfragen an.

    Seine Lebens-Entscheidung hat Pater Bernhard längst getroffen: „Es gibt so viel Schönes am Mönchtum. Im Kloster habe ich das Gefühl, menschlich und geistig gefordert zu werden. Ich habe auch die Möglichkeit, allein zu sein und muss nicht jeden Tag neu entscheiden, was ich tue. Der Tag eines Mönchs ist klar strukturiert.“

    • Anonymous Says:

      warum muss denn das destruktive gerede über p. bernhard sein? ist das taktik, den so hinzustellen, dass dann keine kommunikation mehr möglich ist? gratuliere. und dann am besten dem stift unterstellen, dass die nicht reden und alles vertuschen.
      das soll jetzt nicht wehleidig klingen oder nach mitleid heischend, wie mir sicher unterstellt werden wird.
      aber so kanns nicht gehen, zumindest nicht bei einem seriösen willen nach einem gespräch.

      • Anonymous Says:

        P. Bernhard hat sich seit 2010 besonders hervorgetan indem er sich als Vertreter einer ganz neuen Generation präsentiert hat, die alles sauber und transparent aufarbeiten möchte und mit dem alten Mief nichts am Hut habe.

        Fakt ist, dass er 2006 aktiv und nachweislich an der Vertuschungsaktion in Sachen P. Petrus mitgewirkt hat. Am Rücken eines Opfers.

        Daher: 0 Glaubwürdigkeit. Er setzt die Kremsmünsterer „Tradition“ brav fort…

        …und „Willen nach einem Gespräch“?!? Was meinst Du damit? Die Opfer sollen sich in Demut gesprächsbereit zeigen mit dem Stift, dem Abt, P. Bernhard?

        Satis.

      • Anonymous Says:

        in demut gesprächsbereit? weiß nicht was du drunter verstehst, wahrscheinlich etwas anderes als ich.
        ich glaube nur, dass etwas sachlichkeit da guttun würde. und nicht jemanden schlechtmachen, damit man dann vermeitlich zurecht mehr über ihn herziehen kann. das ist keine zivilisierte gesprächskultur.
        die einzelheiten über die vorfälle mit p.p. sind offensichtlich so, dass sie nach nicht einmal 4 jahren bereits verjährt waren oder unerheblich für eine weitere verfolgung durch die staatsanwaltschaft. sein verfahren wurde 2010 als erstes abgeschlossen.
        das in relation zu setzen mit den vorfällen von p.a. finde ich unsachlich und unseriös.
        ich würde eher sagen, dass p.bernhard dem stift auch gutgetan hat mit ein außensicht, weil er eben nicht dort groß geworden ist.
        dass es mit p.p. etwas gegeben hat, was nicht ganz koscher war, wurde meines erachtens richtig vom stift behandelt: er sofort von der schule abgezogen, kontakt mit jugendlichen weitgehend untersagt/kontrolliert, 2010 dann von einer damals schnell arbeitenden externen kommission (staatsanwaltschaft) untersucht. gerade sein beispiel kann viel hergeben für eine wissenschaftliche aufarbeitung: wie nämlich gefährlichen beginnen kann. dazu ist wohl der artikel des profil mit dem schwerbewaffneten … nicht geeignet.weil eben nicht sachlich …

        • Anonymous Says:

          Mit Verlaub, aber wie geht’s denn Dir??
          Du verlangst Sachlichkeit und die Verschonung eines Mittäters (nichts anderes ist der feine P. Bernhard aufgrund der vorliegenden Fakten)??

          Uns liegt der gesamte Strafakt vor und ich kann Dir sagen, Petrus war ein systematischer Härtefall. Nur weil er nicht über Jahrzehnte missbraucht und vergewaltigt hat, soll es ein Kavaliersdelikt des P. Bernhard gewesen sein die P. Petrus betreffenden Fakten und Erkenntnisse 2006 aktiv zu vertuschen und dann 2010 zu heucheln??

          P. Bernhard ist ein mieser Heuchler, der am Rücken Petrus´ Opfer versucht sich a) selbst gut in Szene zu setzen und b) das Stift zu „schützen“ indem er aktiv zur Vertuschung beigetragen hat und beiträgt. Denn plötzlich ist von ihm nichts mehr zu hören…

          Lies Deinen Beitrag nocheinmal und denk mal drüber nach welchen Schwachsinn Du von Dir gibst…

          BTW, Petrus Verfahrenseinstellung hat ausschließlich mit Verjährung zu tun und diese beträgt 10 Jahre. Nur in besonders schweren Fällen (besonders schwerwiegende, lang anhaltende Auswirkungen auf die Opfer) kann die Verjährungsfrist ausser Kraft gesetzt werden. Auch Alfons ist noch nicht angeklagt und muss abgewartet werden, ob die psychiatrischen Gutachten eine Außerkraftsetzung der Verjährungsfrist hergeben.

        • Anonymous Says:

          versuch mir inhaltlich zu erklären warum petrus ein härtefall sein soll und dennoch nach knapp 4 jahren etwas verjährt sein soll. wenn doch die verjährung 10 jahre auern soll.
          entweder ist petrus kein härtefall oder die staatsanwaltschaft hat geschlampt …
          naja, die wahrheit wird ans licht kommen, tröstet mich. auch wenn anonymus hier versucht einfach durch stereotype behauputungen etwas zu zementieren.

        • ermittlungen Says:

          Ich denke es ist müßig, hier weiter über die Schwere der bereits in den Ermittlungsakten ausreichend dokumentierten Fälle zu diskutieren. Es sind Härtefälle, vieles ist vertuscht worden und daher für die Staatsanwaltschaft nicht greifbar.

          Aber die Wahrheit wird tatsächlich ans Licht kommen, jede weitere Lüge wird mehr Leute dazu motivieren zu sprechen.

  154. Raimund Hofer Says:

    Ob es sich um Artikel in den OÖ Nachrichten oder dem Profil handelt, wir dürfen uns keiner Illusion hingeben: letztlich ist das nichts anderes als Infotainment für die breite Öffentlichkeit, die das einfach mit mehr oder weniger Anteilnahme konsumiert.

  155. Offener Brief an Herrn Abt Ambros und Herrn Direktor Leberbauer Says:

    24. März 2012
    Offener Brief an Herr Abt Ambros Ebhard und an Herrn Direktor Wolfgang Leberbauer:

    Sehr geehrter Herr Abt Ambros, sehr geehrter Herr Direktor Leberbauer,

    Uns ist untenstehender Briefentwurf an die Eltern zugespielt worden. Wir wissen nicht, ob der Brief authentisch ist. Aber falls er es ist, und falls es Ihr Plan ist, diesen so an die Eltern zu schicken, bitten wir Sie inständig, dies nicht zu tun, sondern folgende Änderungen in Erwägung zu ziehen, und ihn für alle zu veröffentlichen, nicht nur für die Eltern:

    (1) Streichen Sie ohne Ersatz die beiden erwähnten Stellungnahmen der Schüler des Gymnasiums und des Psychologen Prof. Dr. Josef Aigner. Diese haben den Beigeschmack einer Rechtfertigung, Beschwichtigung, und sogar Verharmlosung.

    (2) Streichen Sie ohne Ersatz den Satz „Für unser Stift und damit für uns alle ist dies keine leichte Zeit.“ Das mag zwar stimmern, aber er verhöhnt die Opfer.

    (3) Streichen Sie ohne Ersatz den gesamten Paragraph, der mit „Der unabhängige Psychologe …“ beginnt. Er suggeriert, dass es im Stift und Gymnasium keine Mitwisserschaft gegeben hat – eine Aussage die gemäss Gerichtsakt schlicht falsch ist. Ausserdem suggeriert er, dass Sie sich hinter der Aussage eines (angeblich) unabhängigen Psychologen verstecken, und keine eigene Stellungnahme verfassen können (oder wollen).

    (4) Fügen Sie unbedingt einen Satz hinzu, der sinngemäss Folgendes besagt: „Es hat nicht nur Gerüchte gegeben, denen nicht nachgegangen wurde, sondern es waren auch an offizieller Stelle, das heisst Abtei und Schuldirektion, bereits vor vielen Jahren eine ganze Reihe von Missbräuchsfällen bekannt, teilweise sogar mit rechtlichen Konsequenzen und unter Einbeziehung der Staatsanwaltschaft. Gegen diese Missbräuche wurde seitens des Stiftes und der Schulleitung leider nicht, und schon gar nicht mit der erforderlichen Härte vorgegangen, sondern sie wurden -im wesentlichen- entweder ignoriert oder vertuscht. Heute wissen wir, dass dies nicht richtig war. Dafür möchten wir aufrichtig um Vergebung bitten.“.

    (5) Nehmen Sie auch explizit Ihre Aussagen in früheren Stellungnahmen zurück, insbesondere die Aussagen in der Stellungnahme der Lehrer vom Frühling 2010, die von Direktor Wolfgang Leberbauer veröffentlicht wurden. Sie suggeriert, einerseits dass die Lehrerschaft bei Gerüchten ein Einschreiten davon abhängig macht, ob sich ein Opfer meldet, und andererseits, dass tatsächlich nur Gerüchte bekannt waren. Das ist aber nachweislich nicht der Fall, wie aus dem gerichtsakt ersichtlich ist.

    (6) Formulieren Sie den Rest des Briefes viel klarer, entschiedener und vor allem ohne Umschweife. Als Anregung möge Ihnen dabei folgendes (sehr gute) Beispiel dienen:

    http://www.odenwaldschule.de/verantwortung.html

    Nach eingehenden Diskussionen bin ich davon überzeugt, dass wenn Sie eine entsprechende Stellungnahme in dieser Klarheit abgeben, Ihnen die meisten Opfer auch verzeihen werden.

    Ich zumindest würde dies tun. Die meisten wollen nämlich schlicht nur das hören, nicht mehr und nicht weniger.

    Wenn Sie jedoch weiterhin die in Ihrem Briefentwurf (unten) offensichtliche Wischiwaschi-Herumdruckserei praktizieren, mit (angeblich) unabhängigen Pychologen, die Ihnen (angeblich) keine Mitwisserschaft attestieren, und ehemaligen Klassenkollegen, die irgendwelche schlecht geschriebene Artikel in irgendwelchen nicht relevanten Schmierzeitungen relativieren, ist Ihnen nur eines sicher: Dass das totale PR Desaster, in das Stift und Gymnasium durch frühere Stellungnahmen bereits hineinmanövriert wurden, nur noch schlimmer wird.

    So schreibt man doch keinen ehrlich gemeinten Brief!

    Auch ich wünsche mir, dass Stift und Gymnasium diese Sache auf ehrliche Weise aufarbeiten und hinter sich bringen können, und mit vereinten Kräften auf eine sonnigere Zukunft zusteuern werden.

    Mit Bitte um Kenntnisnahme!

    Ein ehemaliger Zögling (und guter Kenner des roten Sofas!)

    PS: Ich hoffe Sie verzeihen mir, aber als Opfer ziehe ich es vor, aus verschiedenen Gründen meinen Namen nicht zu nennen. 

    ———————————————————————————————
    Brief an Eltern – bitte so NICHT (!) senden:

    Abt Ambros Ebhart nimmt Stellung zu jüngsten Medienberichten

    Sehr geschätzte Eltern!

    Ich möchte mich in dieser für unser Kloster und unsere Schule stürmischen Zeit an Sie wenden und hänge auch zwei lesenswerte Texte an: Die Schüler haben von sich aus eine Stellungnahme abgegeben (P. Bernhard half lediglich beim Formulieren und bei der Bündelung der vielen Ideen) und der Psychologe Prof. Dr. Josef Aigner hat eine ausgewogene Entgegnung zur Profil-Berichterstattung geschrieben.

    Vor zwei Jahren wurden massive Vorwürfe früherer Schüler gegen P. Alfons und einige andere Mitbrüder erhoben. In einer sofort einberufenen Pressekonferenz habe ich mutmaßliche Opfer gebeten, sich bei uns oder der Linzer Kommission für Missbrauch und Gewalt zu melden und volle Aufklärung versprochen. Vor einem Jahr zogen wir in einer zweiten Pressekonferenz eine vorläufige Bilanz. Damals erklärte ich:

    „Im Stift Kremsmünster hat es Missbrauch gegeben – seelische und körperliche Gewalt sowie sexuellen Missbrauch. Als Abt des Stiftes Kremsmünster möchte ich mich bei den Opfern in aller Form aus tiefstem Herzen entschuldigen. Es ist unser fester Wille, das erlittene Unrecht so weit wie möglich wieder gut zu machen.“

    Nun sind Medien die Gerichtsakte zugespielt worden, was eine neuerliche Welle an Berichterstattung zur Folge hat. Dabei handelt es sich um uns bereits bekannte Vorwürfe; es gibt keine neuen Beschuldigungen. Mir ist in den letzten beiden Jahren in vollem Umfang bewusst geworden, dass ehemalige Internatsschüler bei uns geschädigt worden sind: darüber bin ich beschämt und bestürzt. Ich führte und führe viele sehr gute Gespräche, die entscheidend zur Versöhnung beigetragen haben und beitragen. Den eingeschlagenen Weg setzten wir auch jetzt fort: Wir bekennen uns zur Verantwortung und versuchen möglichst offen mit den Vorwürfen umzugehen, auch den Medien und damit der Öffentlichkeit gegenüber. Aufrichtigkeit ist die Voraussetzung dafür ist, die Vorwürfe aufzuarbeiten. Wir arbeiten eng mit der sog. „Klasnic-Kommission“ zusammen.

    Die Verfahren gegen Mitbrüder wurden eingestellt, weil sie strafrechtlich nicht relevant oder bereits verjährt sind. Die Entscheidung, ob P. Alfons angeklagt wird, steht noch aus; hier wartet man auf ein psychologisches Gutachten. P. Alfons hat seinerseits den Austritt aus dem Kloster von sich aus erklärt. Die Ordenskongregation in Rom wird in nächster Zeit über die Lösung seiner Gelübde entscheiden.

    Für unser Stift und damit für uns alle ist dies keine leichte Zeit. Durch manche Medienberichte könnte ein Eindruck erweckt werden, dass neue Vorwürfe dazukommen oder die Erziehungsarbeit früherer Jahrzehnte generell verabscheuungswürdig war. Wir versuchen so gut wir können auch die andere Seite einzubringen: Im Stift Kremsmünster wurde und wird viel Gutes geleistet!

    Der unabhängige Psychologe, der sowohl im Kloster als auch im Gymnasium schon mehrfach im Zuge der Aufarbeitung beigezogen wurde, hat uns eben geschrieben: „Der oft gemachte Vorwurf, das ‚System Kremsmünster’ wäre ein großangelegtes wechselseitiges Deckungs- und Vertuschungsnetzwerk von allen, die Dreck am Stecken hätten (und das wären eigentlich fast alle) und deshalb sei jeder Aussage zu misstrauen, die von jemandem kommt, der zum Stift gehört, sollte entschieden und immer wieder zurückgewiesen werden. Aufarbeitung, Transparenz, Beschämung wegen der Leiden der Opfer und mangelhaften Personalauswahl und -aufsicht ja, aber Verleumdung nein! Der Vorwurf, es hätte ein System Kremsmünster gegeben lässt sich durch nichts belegen, sondern alle erhältlichen Belege belegen das Gegenteil: Es gab Täter, die durch Unberechenbarkeit, geschickter Situationsauswahl (keine Zeugen), Belohnung und Gewalt ihre Opfer so einschüchtern konnten, dass diese sich nicht getrauten, jemandem von ihren Leiden zu erzählen. Dadurch gab es keine Mitwisserschaft, die vertuscht worden wäre. Sobald Mitwisserschaft seit Ihrem Amtsantritt auftaucht, hat Kremsmünster den Weg der Aufarbeitung beschritten- auch im Wissen der Schwierigkeiten, die man sich damit einbrockt.“

    So schlimm manche Vorkommnisse vergangener Zeiten sind und so sehr uns diese wohl auch noch in nächster Zeit beschäftigen werden: Wir als Benediktiner, die großartigen Lehrkräfte am Gymnasium, die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler und die vielen Menschen, für die das Stift Kremsmünster Heimat geworden ist, möchten die Chance wahrnehmen, auf einem guten Weg weiterzugehen. Das Stift Kremsmünster wird weiterhin verantwortungsvoll mit der Vergangenheit umgehen, aber auch zielstrebig in die Zukunft aufbrechen – z. B. mit einer bereits vom Konvent beschlossenen großzügigen Schulerweiterung (neuer Turnsaal, neue Sonderunterrichtsräume, z. B. Chemiesaal, Biologiesaal, Werkraum, neu ausgestattete Räume für die Tagesbetreuung und andere schulische Zwecke, barrierefreie Erschließung des Gymnasiums) und dem Ausbau des Stiftes Kremsmünster als lebenswertes geistliches und kulturelles Zentrum der Region.

    Ihr Abt Ambros

  156. Verzeihung ist möglich Says:

    Verzeihung ist möglich:

    Nach eingehendem Gedankenaustausch mit vielen Personen bin ich zur Überzeugung gelangt, dass zumindest bei einigen Vertretern des Stiftes und des Lehrkörpers des Gymnasiums grundsätzlich Bereitschaft besteht, die entsprechenden Änderungen an den geplanten Brief an die Eltern vorzunehmen bzw sich ehrlich zu entschuldigen. Man muss jedoch immer die interne Dynamik in so einer Gemeinschaft bedenken. Noch ist nicht klar, welche Gruppierung sich durchsetzen wird, die Alteingesessenen und Sturen, oder die Fortschrittlichen und Aufgeschlossenen. Letztlich liegt es aber an der Führungskraft des Herrn Abtes Ambros und des Herrn Direktor Leberbauer, was nach aussen hin im Namen der Institution als solche kommuniziert wird.

    Weiters bin ich davon überzeugt, dass auch seitens der meisten Altkremsmünsterer nun der Zeitpunkt gekommen ist, den Tätern verzeihen zu können, vorausgesetzt natürlich, die Entschuldigung ist offen und ehrlich und wird auch dementsprechend klar nach aussen kommuniziert. Es fehlt wirklich nicht mehr viel. Im wesentlich müssen Stift und Gymnasium noch offen und ehrlich eingestehen, dass es nicht bloss Gerüchte gab, denen nicht nachgegangen wurde, sondern dass man tatsächlich bereits seit Jahren von strafrechtlich relevanten Vorfällen wusste. Wusste im Sinn, dass sie tatsächlich stattgefunden haben, und dass man sie daher schon damals hätte ahnden sollen.

    Auch bin ich davon überzeugt, dass man auch seitens der Altkremünsterer vieles hätte machen können. Zum Beispiel hätte das moderierte Forum viel früher eingereichtet werden müssen. Ich bin erst sehr spät dazugestossen, war jedoch schockiert ob der diversen Aussagen im Kremsmünsterer Blogs. Es ist völlig evident, dass viele der Vorwürfe zwar richtig sind, man sie aber auch anders kommuniziert können hätte.

    Man kann sich nun auf den Standpunkt stellen, erst diese „Art der Aufarbeitung“ hat den Stein ins Rollen gebracht. Das mag sein. An einem Apfelbaum muss man ja auch manchmal ordentlich rütteln und dabei vielleicht den Stamm etwas anknacksen, um an die schönsten Äpfel von ganz oben zu gelangen. Insofern -aber nur insofern- war die Vorgehensweise gerechtfertigt. Aber diese Art der Vorgehensweise hat leider auch seitens des Stiftes und des Gymnasiums vieles, vor allem viel konstruktivere Gespräche, verunmöglicht. Das ist verständlich, wenn auch in der Sache nicht entschuldbar. Eine ehrliche Entschuldigung muss es so oder so geben.

    Es besteht also Bereitschaft zur Verzeihung, zumindest für einen Gutteil der Opfer wird man dies sagen können. Ich kenne eine Reihe von Opfern, die diesen Willen bereits ausgedrückt haben. Auch ich gehöre dazu.

    Wenn ich den Tätern verziehen haben werde, möchte ich für meinen Teil keinen Groll mehr hegen. Für P. Alfons wünsche ich mir ein faires Gerichtsverfahren und die ihm angmessene Strafe. Ich habe meine Erfahrungen mit ihm auf dem roten Sofa – zumindest soweit ich das überhaupt glaube selber abschätzen und beurteilen zu können – verarbeitet, auch wenn ich mich noch immer schämen würde, meinen Namen nennen zu müssen. Das ordne ich aber unter der Rubrik „noch verbleibende Restnarben“ ein und ist nicht weiter beunruhigend. 

    Aber auch er ist irgendwie ein Opfer seiner Zeit gewesen. Er hat uns einmal erzählt wie hart die Kriegszeit für ihn gewesen sei, ohne jedoch Näheres zu berichten, ausser dass er eine Klasse aufgrund der allgemeinen Kriegswirren wiederholen musste. Ich wünsche mir aber, dass er ehrlich Reue zeigt. Wenn er das nicht tut, wird er unglücklich von dieser Welt gehen und auf ein gescheitertes Leben zurückblicken. Wenn er es doch tut, sollte der Rest der Welt ihn nicht auch noch auf dem ewigen Pranger durch die Welt kutschieren, sondern einfach in Frieden lassen.

    Und schliesslich gibt es im Stift und Gymnasium ganz klar aufrechte Leute, insbesondere im Lehrkörper sind mir einige sehr gute Beispiele bekannt. Ich wurde gebeten, ihre Namen nicht zu nennen. Das honoriere ich. Sie leiden aber wirklich sehr unter der Situation. 

    Ich für meinen Teil kann mir grundsätzlich vorstellen, jedem zu verzeihen,  der aufrichtig Reue zeigt.

    Ansonsten geht es uns Altkremsmünsterern möglicherweise wie dem jüdischen Volk, dass über Generationen, ja sogar Jahrthunderte und Jahrtausende hinweg immer wieder das Alte aufwühlt, und so niemals zu innerem Frieden gelangen kann, da das Spielen der Opferrolle schon so in Fleisch und Blut übergegangen ist. Das haben sie sich nämlich nicht verdient, da sie ja grossartige kulturelle und sonstige Leistungen im Laufe der Jahrhunderte vorzuweisen haben und sich überhaupt nicht schämen müssen, so zu sein wie sie sind, und unser aller Leben bereichern können.

    Das kann nicht die Lösung sein, und das wünsche ich mir nicht für die Altkremsmünsterer!

    • gespraeche Says:

      dieser blog war eine logische reaktion auf die ersten „da reimt sich jemand etwas zusammen“ statements aus dem stift. erst durch die kontroversielle diskussion in der öffentlichkeit wurden die ermittlungen gegen die täter überhaupt eingeleitet.
      seitdem hat es mehrfache initiativen von verschiedenen seiten gegeben, den dialog mit dem stift zu suchen (zb. dialog für kremsmünster, katalog der betroffenen). stift und gymnasium haben aber kategorisch jegliche konstruktive zusammenarbeit abgelehnt, und die beteiligten wiederholt vor den kopf gestossen.
      das stift behandelt die betroffenen nach wie vor als gegner in einer PR schlacht, und die veröffentlichung von fakten wird als rufschädigung dargestellt.
      alle ausser im stift verstehen aber mittlerweile ziemlich gut, wer für den zerstörten ruf zur verantwortung zu ziehen sein wird.

    • Anonymous Says:

      Ich hoffe, Dr. Ariel M. liest diesen Beitrag nicht! Denn: Wir sind nicht die „neune Juden“ und Kremsmünster war und (ist) nicht Auschwitz.

  157. Re: Verzeihung ist möglich Says:

    Ich bitte um Verzeihung für etwaige Tippfehler im Text „Verzeihung ist möglich“. Ich habe irrtümlich vorzeitig den Sendeknopf gedrückt.

  158. GELD Says:

    Basis des „guten Weges nach vorne“ ist das, was die vom Abt eingeladenen Opfervertreter am 14.1.2012 ohnehin sehr deutlich formuliert haben. Ich möchte diese Forderungen mit einigen sehr konkreten Gedanken zum Thema „Entschädigung“ aufladen:

    Es kann nicht oft genug wiederholt werden: es geht hier nicht um „Geld machen“ seitens der Opfer, sondern vor allem um einen sehr symbolischen Akt. Eine Wiedergutmachung kann Geld ohnehin nicht leisten. Aber eine Entschädigung ist ein wichtiges Signal.

    Die Kirchenvertreter (ich beziehe mich auf die Diskussionen in Österreich und Deutschland) ziehen daraus folgenden Schluss: Da Geld ohnehin nichts wiedergutmachen kann, reicht ein symbolisch kleiner Betrag aus. Ist das aber das richtige Verständnis von „Symbolwirkung“? Ich denke nicht.

    Würde ein Multi-Millionär 1000 Euro an Licht ins Dunkel spenden, und danach eine riesige PR-Show inszenieren („ein großer Betrag, aber genau möchte ich ihn nicht nennen“) – es wäre klar, was davon zu halten wäre. Das Stift macht derzeit aber nichts anderes. 5 Entschädigungen im Rahmen der Klasnic-Sätze macht ein theoretisches(!) Maximum von 125.000 Euro. Alleine die EU-Agrarförderungen für das Stift in nur 1 Jahr machen einen höheren Betrag aus (129.525,20 EUR für 2010); Quelle: http://www.transparenzdatenbank.at; Und der Abt? Er stellt sich vor die Welt und mimt den Großzügigen, der ohnehin schon über den eigenen Schatten gesprungen ist.

    Die Sühne muss „weh tun“ – sonst ist es nicht mehr als eine lästige Abschlagszahlung, nicht mehr als der Verkauf von ein paar Festmeter Holz aus dem riesigen Forstbestand. Ein Verstecken hinter der Klasnic-Kommission ist für das sehr, sehr reiche Stift Kremsmünster einfach nur eine Schande.

    Solange der Eindruck bleibt, das Stift mache es sich leicht – zu leicht! – wird hier sicher ein Momentum im Raum bleiben, dass einen Weg nach vorne massiv erschwert. Das führt nicht zur Versöhnung, sondern zum Vorgehen wie in Mehrerau (wobei die Erfolgschancen in Kremsmünster noch viel besser sein dürften)

    Symbolisch angemessen wäre z.B., den Eltern der Opfer das Konviktsgeld vollständig zurückzuzahlen!

    Die Jesuiten in Deutschland haben es vorgemacht: „Wir werden unseren Lebensstil einschränken müssen“ – „sonst verraten wir unseren Auftrag“…

    • ptw48 Says:

      Wie ich schon im Standard gepostet habe, es geht nicht ums Geld. Es muss nur einmal eine ehrliche Entschuldigung vom Stift kommen. Und das tut offenbar mehr weh, als 100.000€ zu zahlen

  159. Anonymous Says:

    http://derstandard.at/1332323729198/Stiftsleitung-von-Kremsmuenster-schuetzte-paedophilen-Mitbruder

    das thema alfons und die aktive vertuschung durch das kloster liegen nun deutlich und transparent vor.

    bedauerlich ist besonders der umstand, dass die opfer alfons´ aus den jahren 1995-1998 nicht hätten sein müssen.
    hier liegt auf dem kloster eine besonders große mitschuld.

    nun wird wohl die StA auch gegen das kloster ermittlen müssen…mit allen möglichen konsequenzen…und diese sind etwa im bezug auf § 278a StGB massiv.

  160. ptw48 Says:

    Diese Scheinheiligen
    http://tvthek.orf.at/programs/1211-ZIB-2/episodes/3761825-ZIB-2

    • PR, PR, und nichts als PR Says:

      Tja, rein professionell betrachtet hab ich mir gedacht: saubere arbeit des medienberaters! top recherche ….

      aber das war schon in den letzten 2 jahren nicht viel besser. ein beispiel: http://diepresse.com/home/kultur/news/664592/Missbrauch_Kloster-Kremsmuenster-tut-Busse

      fällt euch im Artikel was auf? „Pater A., der Mitte der 1970er-Jahre, als es die ersten Vorwürfe gab, aus dem Schuldienst abgezogen wurde, …“

      Ich hab damals sofort Kontakt zur Presse aufgenommen, und mit der Journalistin gesprochen, die den Unsinn geschrieben hat. Sie hat mir damals gesagt: „Tut mir echt leid – aber das wurde mir auf der PK so vermittelt!“

      • "Qualität" der Presse Says:

        Soviel zum Thema „Qualität“ der „Presse'“…

        Dieser drittklassige Journalismus ist ja fast so schlimm wie derjenige des Profils.

        • Und woher der Unsinn kommt ... Says:

          Na ja – Profil hat wenigstens beigetragen, etwas zu bewegen. Und ist in der Sache ja nicht falsch, nur in einigen Aspekten sehr übertrieben. Zu 90% aber ein guter Artikel.

          Aber sicher Geschmackssache. De gustibus …

          Zu hinterfragen ist aber: Schreibt jemand (zB in der Presse, oder im ORF, … oder auch als Schülervertreter!) einen Stuss, weil er die Sinne nicht beisammen hat, oder aber, weil vom lieben Pater Bernhard „bei der Sammlung der Ideen“ hilfreich unterstützt wurde? Denkt sich eine Presse-Journalistin das selber aus, dass P.A. in den 1970er-Jahren sofort aus dem Schuldienst entfernt wurde? Denkt sich ein ORF-Reporter selbst aus, dass der Abt höchstselbst die ganze Cause durch eine Anzeige ins Rollen gebracht hatte?

          Ich würde es – im Sinne des „guten Wegs nach vorne“ – dringend empfehlen, die „bewährten“ Medienarbeiter eher nicht mehr auf Medien los zu lassen. Schon wegen der Anleitung der Schüler zum blamablen Nonsense-Text. Und ob die medialen Genieblitze eines Herrn O. dem Stift nicht mehr geschadet als genutzt haben, beantwortet sich auch von selbst.

          • ptw48 Says:

            Der Profilartikel war sicherlich in einigen Punkten übertrieben, bei P.A. sah ich nur den Watschenbaum. Wegen nichtigsten Ursachen, nur weil er schlecht gelaunt war. Herr O. hat aber den P.G. noch erlebt, meines Wissens war er in dessen Abteilung, als der Skandal bekannt wurde, und P.G. in eine Pfarre in der Steiermark versetzt wurde. Das war in meinen Augen damals das eigentliche Verbrechen. Pädophilie, und man wird auf andere Kinder losgelassen. Die damalige „Aufklärung“ bzw. „Aufarbeitung“ hat mich damals schockiert. Mir ist noch ein Satz in Erinnerung: „wir sollen uns nicht so aufreizend geben“. Mit diesem Satz wurde den Kindern eine Teilschuld gegeben.

  161. Anonymous Says:

    nicht nur scheinheilig.
    kriminell.

    und, zumindest was mich betrifft, mit einer „neuen“ entschuldigung ist es nicht so einfach getan.
    oft wurde dem stift die hand gereicht. stets jedoch wurde diese vom stift, und dort vom abt höchstpersönlich in form der nun aufgeflogenen, verlogenen pr kampagne auf dem rücken der opfer zurückgewiesen.

    alles muss an´s tageslicht gebracht werden.
    auch die vertuschungen und die vertuscher selbst in den übrigen causen, wie etwa in sachen p. petrus…der gerichtsakt gibt da noch vieles her.

  162. mj91_wien Says:

    nachdem wir den gerichtsakt anfang jänner 2012 erhalten hatten, führten wir mehrere gespräch mit frau mag. kurz von der sta steyr und wiesen sie ausdrücklich darauf hin, sie möge im hinblick auf den möglichen tatbestand der begünstigung und § 278a StGB ermitteln.

    ganz offensichtlich hatte man sich in steyr bis dahin nicht wirklich besonders intensiv mit dem akt beschäftigt, denn sonst hätte die sta von sich aus in diese richtung aktiv werden müssen. was gerade durch die medien zum vorschein tritt ist nur die spitze des eisbergs an vertuschung, mitwisser- und mutmasslicher mittäterschaft.

    mitwisser gab und gibt es nicht nur im kloster. auch in der schule gab und gibt es sie. angefangen von einem turnlehrer bis hinauf zum direktor…alles sauber dokumentiert im gerichtsakt.

    es bleibt zu hoffen, dass die örtliche nähe steyrs zu kremsmünster und der massive einfluss des klosters in der gegend keine auswirkungen auf ermittlungen der sta haben, denn die strafverfolgungsbehörden hätten viel zu tun, diesen sumpf trocken zu legen.

  163. Franz Thun Says:

    Fakt ist – man sollte Patres oder Pfarrer nicht mit Kindern alleine lassen.

    Wer unnatuerlich lebt, verhaelt sich langfristig auch unnatuerlich und sucht ein Ventil.

    Das ist seit hunderten von Jahren zu beobachten und wird dann immer im nachhinein als unverzeihlich dem Einzelnen zugeschrieben.

    Es ist aber das unvermeidliche Ergebniss eines Systems.

  164. mj91_wien Says:

    Der Abt lügt dummdreist:

    http://ooe.orf.at/news/stories/2526490/

    „Er habe die Leitung des Stifts Kremsmünster im Jahr 2007 übernommen. Dass es in der Vergangenheit sexuelle Übergriffe auf Schüler gegeben habe, sei höchstens gerüchteweise aufgekommen, so Abt Ebhart.“

    Eine glatte Lüge, wie aus dem Gerichtsakt hervorgeht. Doch für den guten Abt Ambros nicht genug, er legt nach:

    „Wir haben jetzt die Protokolle durchgeschaut. Da ist wohl die Abberufung des Paters drinnen, nicht aber irgendwelche Gründe.“

    Wiederum eine glatte Lüge.

    Der Abt betrachtet die Opfer nach wie vor als Gegner in einer PR-Schlacht und hat die neuerliche Traumatisierung der Opfer zu verantworten.

    In Oberösterreich scheint das Stift dank seines Medienberaters (Helmut Obermayer, Altkremsmünsterer und bis Ende 2011 Landesintendant des ORF OÖ) und seiner Machtstellung in der Region alles gut „im Griff“ zu haben, so sind wohl auch die tendenziellen Berichte des ORF OÖ zu sehen, doch glücklicherweise gibt es in diesem Land relevante bundesweite Medien…

  165. Raimund Hofer Says:

    Protokolle sind oft bewusst unvollständig. Ich weiß, dass es z. B. bei vielen Politikern üblich war (als man noch überwiegend per Brief und überhaupt schriftlich kommunizierte), dass es die Schreibmaschinen-Durchschlags/Computer-Variante oder deren Kopie für die Ablage gab.

    Diese enthielt dann nur Verallgemeinertes oder unscharfes. Persönliche (nachträgliche handschriftliche) Notizen des Absenders an die Empfänger hatten dann noch ganz andere und spezifischere Inhalte. Diese wiederum landeten in der Regel nur beim Empfänger persönlich, und meist hatte dieser dann auch kein Interesse daran, das öffentlich zu machen, was ihm da noch individuell (zu)gesagt wurde.

    In diesem Fall:

    Man wusste ja intern genau worum es ging, das war allen Beteiligten aus der Sitzung bekannt. Das bedurfte damals dann im Einzelfall wohl keiner schriftlichen Darlegung mehr, die ja dann unangenehmerweise archiviert wird (selbst wenn bekanntlich aus den öffentlichen oder gar privaten Bibliotheken und Archiven oft das eine oder andere sukzessive verschwindet, manchmal durch Nutzer, öfter jedoch durch Interne).

    Dass jedoch alle Teilnehmer an derlei Sitzungen für immer und ewig schweigen ist nicht wahrscheinlich, insofern hätten schon Gerüchte um diese Sitzungen herum für unbedingten Argwohn und Aufmerksamkeit gesorgt.

    Und man lese einfach nochmals die leider anonyme Nachricht vom

    März 22, 2012 um 4:02 pm

    Kremsmünster Blog IV

  166. ptw48 Says:

    http://derstandard.at/1332323735095/Martin-Kaltenbrunner-Aufklaerung-auf-katholisch?seite=2#forumstart
    Jedenfalls ein interessanter Artikel

  167. Anonymous Says:

    …und die nächste Lüge von Abt Ambros (http://derstandard.at/1332323835847/Missbrauch-in-Kremsmuenster-Abt-Ambros-Mein-Vorgaenger-hat-etwas-gewusst):

    „Bis zum Jahr 2010 habe ich nichts von diesen schlimmen Vorfällen gewusst“
    Die StA hat die Abtei also nicht 2008 über das Verfahren gegen Alfons informiert? Sie waren also nicht seit 2007 im Amt?

    Im Zuge des Opfertreffens am 14.1.2012 mussten Sie, Abt Ambros, bereits (nach einer lautstarken verbalen Auseinandersetzung) eingestehen, dass die Vorfälle klosterintern bekannt waren. Dafür gibt es etwa 10 Zeugen. Warum glauben Sie ständig die Öffentlichkeit belügen und die Opfer demütigen zu müssen?

    Es muss wohl für eine echte Katharsis nachgelegt werden…kein Problem, denn, wie auch Abt Ambros selbst aufgrund seiner profunden Kenntnis des Gerichtsakts weiss, gibt dieser noch sehr viel her…u. a. auch an schmutzigen Vertuschungsaktionen in Schule und Kloster…ab wann war etwa in der Schule bekannt, welche Neigungen P. Petrus hatte und auslebte?
    Warum wurde P. Petrus nicht, wie eigentlich geplant, Schuldirektor?
    Wusste der heutige Schuldirektor davon?

    • Wusste der heutige Schuldirektor davon? Says:

      Zur letzten Frage: „Wusste der heutige Schuldirektor davon?“

      gibt es eine ganz einfache Antwort: JA!

    • Und immerhin... Says:

      Und immerhin:

      Der jetizge Abt Ambros Ebhard gibt jetzt zumindest ganz klar zu, dass die Stiftsleitung (sprich: Altabt Oddo Bergmair) von den Vorfällen schon damals wusste. Für alle praktischen Zwecke bedeutet dies also, dass die Institution als solche es gewusst hat.

      Das ist schon mal ein Fortschritt im Vergleich zu seinen Aussagen von vor ein paar Tagen (siehe früherer Standard Artikel).

      Ob der jetzige Abt Ambros SELBER auch damals schon davon wusste oder nicht, ist eine andere Frage. Er bestreitet dies zwar, und es ist sogar möglich. Aber das ist gar nicht so wichtig, auch wenn die Optik natürlich immer noch katastrophal ist.

    • Anonymous Says:

      warum wurde p.petrus stillschweigend wieder in seine Ämter gesetzt? welche Sanktionen sind denn je umgesetzt worden?

      • P. Petrus und weitere Fälle.. Says:

        Keine Angst. Der „Fall P. Petrus Schuster“ kommt schon noch.

        Ebenso wie der „Fall P. Leonhard Klinglmair“ und weitere.

        Jetzt hat das Stift als Institution erst einmal klipp und klar die „Mitwisserschaft schon damals“ zugegeben. Schon mal ein wichtiger erster Schritt!

        Eins nach dem anderen…

        Ich finde es übrigens sehr gut und auch richtig, dass das Stift sich entschieden hat, jetzt Schritt für Schritt vorzugehen. Denn eine einzige allumfassende Stellungnahme ist im gegenwärtigen Klima ohne Kontroversen wohl kaum mehr möglich.

        Hinweis: Der vollständige Gerichtsakt wird ohnehin über kurz oder lang im Internet veröffentlicht werden – rechtliche Bedenken oder gar Risiken hin oder her.

        • Raimund Hofer Says:

          Dass der Akt nicht regulär an die Öffentlichkeit gelangt, ist bekanntlich aufgrund gesetzlicher Regelungen so. Nach den Kostproben, die bereits bekannt wurden, kann man es den Opfern auch nicht zumuten, dass ihr Elend an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird!

  168. "Mein Vorgänger hat etwas gewusst" Says:

    Ist euch eigentlich klar, was Abt Ambros da sagt:

    Entweder, Altabt Oddo hat sein Gedächntnis erst aufgefrischt, nachdem das Stift im März 2010 zuerst einmal alles abgestritten hat (P. Alfons konnte seine „Entschuldigung“ ja nicht selber posten). In diesem Fall schaut der Altabt also erst einmal zu und wartet, ob sich der Neuling da von selbst rauswinden kann.

    Oder, er hat sich schon am 10. März erinnert – und dann landet der schwarze Peter wieder bei Abt Ambros.

    Davon mal abgesehen, dass ein eingeschriebener Brief (2008) von der Polizei ja nicht im geheimen privaten Briefkasten des P. Alfons gelandet sein wird, sondern beim Portier, der die Post verteilt.

    • Eine bessere Stellungnahme von Herrn Abt wäre gewesen... Says:

      Stimmt. Alles nicht stichhaltig!

      Viel besser wäre es doch gewesen, wenn Herr Abt Ambros Embhard einfach folgendes kurze Pressestatement gegeben hätte:

      „1) Ja, Die Leitung des Stiftes hat schon seit den 1960er Jahren immer wieder von diversen Missbrauchsvorfällen gewusst. Es war bekannt. Der Abt wusste davon.

      2) Man hat es aber vorgezogen zu schweigen – und es auf diese Weise vertuscht. Das war ein Fehler.

      3) Dafür möchte ich mich im Namen des Stiftes nochmals ausdrücklich und ehrlich entschuldigen, auch dafür was vor meiner Amtszeit seit 2007 an diesem Ort geschehen ist, insbesondere die Missbrauchsvorfälle in den 1960er bis 1990er Jahren.

      4) Ich bin seit 2007 Abt im Stift Kremsmünster, und werde nun alles daransetzen, die Vergangenheit, so gut es mir möglich ist, ehrlich aufzuarbeiten“

      Dann wäre ihm die ganze die Diskussion erspart geblieben, welcher Abt denn nun etwas für sich behalten hat, bzw welches Wissen genau von einem (Alt)abt bei der Amtsübergabe an seinen Nachfolger weitergegeben worden ist, etc.

      Das wäre dann vielleicht als kuriose Fussnote irgendwo aufgetaucht, aber für die Öffentlichkeit – und insbesondere die Opfer – ist es doch gar nicht wesentlich, wer INNERHALB was genau wem gesagt haben könnte.

      Wichtig ist in erster Linie nur, welche Haltung das OFFIZIELLE STIFT einnimmt.

      Das Herr Abt Ambros Ebhard natürlich das Bedürfnis hat, nicht die ganze Schuld auf sich ALLEINE zu laden, wird ja wohl jeder verstehen. Vor allem weil ja die eigentlich relevanten Missbrauchsvorfälle ja tatsächlich vor seiner Zeit passiert sind.

      • Anonymous Says:

        einverstanden mit dem ansatz.

        allerdings eine nicht unbedeutende sache:
        abt ambros wusste seit 2008 über alles bescheid.
        abt ambros lügt.

        • Abt Ambros - eine (hoffentlich) differenzierte Einschätzung Says:

          Gut, das mag sein. Aber ich würde das nicht auf dieselbe Stufe stellen wie das Nichthandeln von den früheren Äbten (Albert Bruckmayr, Oddo Bergmair).

          Weil ja jetzt offensichtlich wird, dass Abt Ambros sowohl von P. Alfons hintergangen wurde, und von Altabt Oddo nicht mit der ganzen Wahrheit vetraut gemacht wurde.

          Denn es ist ja durchaus möglich, dass Abt Ambros zwar den eingeschriebenen Brief der Staatsanwaltschaft 2008 erhalten hat. Das ist sogar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen.

          Aber ist gut denkbar dass Abt Ambros zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch nicht wusste, dass Altabt Oddo da einiges für sich behalten hat, dass er ihm nicht weitergegeben hat.

          Weiters war natürlich war das volle Ausmass der Missbrauchsvorfälle damals sicher noch nicht bekannt. Die wurden ja erst ab 2010 in unzähligen Vernehmungen bei der StA dokumentiert – das AUSMASS wohlgemerkt, nicht die Tatsache an sich, dass sie statgefunden haben.

          Insofern würde ich eine frühere Aussage von Abt Ambros nicht im gleichen Masse als „Lüge“ einstufen wie andere Aussagen.

          Klarstellen sollte er es aber schon. Am besten mit einem umfassenden Geständnis im Namen des Stiftes, mit einem Zusatz der schlicht und einfach sagt. „Ja, auch ich wurde und habe mich getäuscht. Sollten einige meiner früheren Aussagen nicht ganz den nunmehr bekannten Tatsachen entsprechen, möchte ich mich dafür entschuldigen.“

          NIEMAND wird ihm dies Übel nehmen.

          Denn jedermann weiss ja, dass er erst seit 2007 Abt ist.

  169. Raimund Hofer Says:

    „Man muss sagen, er hat uns alle getäuscht und hinters Licht geführt.“ (Abt Ambros über Alfons Mandorfer, Der Standard, 26. März 2012)

    Also Kapitulation!

    Und hier Rekapitulation:

    Während der Affäre Kardinal Groer nicht auch die Gründe für die Abberufung von P. Alfons zu veröffentlichen, ist eine d u r c h a u s nachvollziehbare Entscheidung von Alt-Abt Oddo, das ist auch in der Politik stets der Fall.

    P. Alfons dann 1998 mit der sehr repräsentativen Aufgabe zu betrauen, Werke aus 400 Jahren Musikgeschichte von Kremsmünster für die Veröffentlichung auf einer CD zu dirigieren, ist dagegen k e i n e nachvollziehbare Entscheidung.

    Und was die Sitzung von 2006 betrifft: Fallen darin besprochene Themen unter ähnlich strenge Gelübde wie das BEICHTgeheimnis, oder hätten nicht auch die Vertrauensperson des Novizen sowie P. Bernhard zwischen 2006 und 2010 Gelegenheit gehabt, solche gravierenden Dinge mit dem neuen Abt zu besprechen, da sie dazu führten

    1) dass der Direktionsposten des Gymnasiums explizit jemand anderem als ursprünglich vorgesehen anvertraut wurde, sowie

    2) dass ein voriger Gymnasiast und dann Novize das Stift verließ

    Schade und traurig, dass man also den neuen Abt über solche nicht ganz nebensächlichen Tatsachen völlig im Unklaren ließ!

    • Bewertung von Abt Ambros Says:

      Die bisherig Kenntnis der (vermutlichen) Faktenlage deutet tatsächlich darauf hin, der der neue Abt Ambros ab 2007 nicht mit ALLEN Fakten vertraut war. Er kann einem wirklich leid

      Auch er wurde somit hinters Licht geführt. Einerseits und in erster Linie von P. Alfons. Andererseits aber trägt auch Altabt Oddo eine klare Mitschuld.

      Wenn auch die Entscheidung von Altabt Oddo, nicht auch noch die Gründe für die Abberufung von P. Alfons zu dokumentieren, nachvollziehbar ist, hat es den neuen Abt Ambros Ebhard doch in ein grosses Schlamassel hineingeritten.

      Deshalb sollte man bei Abt Ambros doch eine gewisse Nachsicht walten lassen. Trotzdem gibt es auch für ihn nur mehr eines zu tun. Eine UMFASSENDE Entschuldigung im Namen des Stiftes. Der offene Brief weiter oben legt es dar.

      LEIDER hat das Stift aber offenbar dermassen grottenschlechte PR Berater (Hr. Obermayer? jahrzehntelang im ORF-Sumpf trainiert), dass ihm diese auch noch geraten haben, auch noch mit einer internen Fingerzeigerei an die Öffentlichkeit zu treten
      – „Altabt Oddo hat es gewusst, ich aber nicht“
      – „P. Alfons hat uns alle getäuscht“
      – etc.

      Einen grösseren Medien-Kapitalbock kann man eigentlich gar nicht mehr schiessen.

      Wichtig ist nur, dass das offizielle Stift versagt hat. Dazu gehören inbesondere die frühere Äbte, die WÄHREND ihrer Amtszeit die Missbrauchsvorfälle nicht schon damals aufgeklärt haben.

      Das ist der eigentliche Skandal.

    • Für mich nicht nachvollziehbar Says:

      Gerade damals wäre es sinnvoll gewesen mit der Wahrheit an die Öffentlichkeit zu gehen, einen sauberen Schnitt zu machen und Alfons aufgrund der Vorkommnisse abzuziehen.
      Es hätte meiner Meinung nach kein großes Aufsehen erregt, wäre eine natürliche Handlung gewesen (weil eh jeder insgeheim wusste was er für Neigungen hat).
      Dass er weiterhin als (mein) Musiklehrer tätig war wirkte etwas verstörend weil einem dadurch suggeriert wurde Alfons Handeln wäre moralisch toleriert.

      • Anonymous Says:

        Ganz genau. Es hätte damals schon mit der Wahrheit herausgerückt – und Alfons sofort abgezogen – werden sollen.

        Aber es ist müssig HEUTE darüber zu sinnieren, was DAMALS hätte gemacht werden sollen. Hätti wari…

        Da könnte man ja gleich ins Jahr 1962 zurückgehen. Ja, natürlich hätte es schon damals rechtliche Folgen haben sollen, nicht nur ein internes Vertuschen…

        Wichtig ist zum jetzigen Zeitpunkt, wie das Stift gedenkt, weiterzuverfahren.

        Aber eines ist sicher: Wenn es nicht einen definitiven Schnitt macht, und ALLES ohne Unschweife ans Tageslicht befördert wird, wird dieser Dämon ewig über das Stift hängen.

        DAS KANN NICHT DAS ZIEL DES STIFTES SEIN.

        • damals Says:

          Ich kann die Situation in den 60er Jahren natürlich nicht nachvollziehen und denke dass dies in der damaligen Zeit im Gegensatz zu den 90ern nicht möglich gewesen wäre…

          Ich stelle es mir auch unheimlich schwer vor sich in Zeiten der internetlosen Kommunikation aufgrund solcher Vorfälle zu unterhalten, ausser man kennt die Leute persönlich.

          Nochmal darf eine Chance zur Aufarbeitung jedoch nicht verpasst werden.

  170. Raimund Hofer Says:

    Der ewige Kreislauf der Geschichte, wenn man das Rad 50 Jahre zurückdreht:

    1962: P. Georg W. fiel als P r ä f e k t im Konvikt wegen pädophiler Handlungen auf. Er schied noch unter Altabt Ignaz Schachermayr aus dem Stift aus.

    Aus dem Werdegang seines Nachfolgers wird klar, dass ihm damals kaum verborgen geblieben sein kann, weshalb sein Kollege 1962 gehen musste:

    1945 berief man Albert Bruckmayr zum P r ä f e k t e n des Stiftskonvikts. Zugleich wurde er auch Professor am Stiftsgymnasium. Präfekt blieb er bis 1964, am 5. Oktober dieses Jahres wählte man ihn zum Abt.

    Aber natürlich kann es auch sein, dass man immer die nachmaligen Äbte mit belastenden Details nicht konfrontiert, damit ihnen die Möglichkeit eines völligen Neuanfangs offensteht.

  171. Ohne Worte... Says:

    Roland Neuhauser (MJ 1975) schreibt in CREMIFANENSIA No 66 – März 2012: Jahresbericht zum 130. Vereinsjahr 2011. „Liebe Mitglieder und Freunde des Kremsmünsterer Vereins! Wieder ist ein Vereinsjahr vergangen; ein Jahr, das – anders als das vorangegangene- nicht von den Mißbrauchsfällen in der Vergangenheit und den Diskussionen darüber geprägt war, und auch ohne besondere Jubiläen und Feiern zu Ende gegangen ist.
    Für den Verein darf ich mich in diesem Zusammenhang bei den Vereinsmitgliedern, vor allem jenen, die im Forum Dialog für Kremsmünster tätig geworden sind, dem Professorenkollegium des Gynmasiums mit Dir. Mag. Wolfgang Leberbauer (MJ 1976) und der KOstergemeinsachft, vertrete durch Abt Mag. Ambros Ebhart (MJ 1971), für das Engagement im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Geschehnisse bedanken.
    […]

    Nur um ein paar Dinge klarzustellen lieber Roland: Wenn schon der Kremsmünstererverein die Sache von Anbeginn weg als für zufriedenstellend abgeschlossen betrachet hatte, nachdem er überhaupt die Hintergründe als Affront empfand (weil was nicht sein darf kann nicht sein), viele denken und fühlen nicht so.

    Als eines der Gründungsmitglieder des Dialogs für Kremsmünster hatten wir als ehemalige Studenten die klare Absicht, durch einen von aussen moderierten Aufarbeitungsprozess uns hier in strukturierter Form als Mitglieder einer betroffene Klasse einzubringen – unter der Voraussetzung – dass hier ernsthaft und konsequent ein Ziel verfolgt wird. Der Dialog ist definitiv gescheitert, die von unserer Seite mehrmals entgegengestreckte Hand wurde zwar genommen, aber passiert ist genau nichts, man hat uns stetig hingehalten, und das über 2 Jahre hinweg. Alle unsere Klassenkameraden, inklusive auch jenem Personenkreis, der bis zuletzt diese DIALOG-Idee als Form der Aufarbeitung anderen Zugängen zum Thema vorgezogen hat (was intern für ausreichend Diskussionen gesorgt hat), verfolgen diese Idee nicht mehr weiter, da wir sie als unter diesen Umständen für sinnlos erkannt haben. Immerhin haben wir es versucht, aber wir durften auch lernen, was es heisst, für dumm verkauft zu werden. Manfred Dichtl, MJ89

  172. wie gehts weiter? Says:

    Das heißt hoffentlich nicht dass von eurer Seite jetzt kein Druck mehr hinsichtlich Aufarbeitung und definitiver Richtung des AK-Vereins angestrebt wird!?
    Nicht nur ihr seid über die bisherigen Aktionen unzufrieden..

  173. leider kein Jurist.. Says:

    da bin ich jetzt irgendwie drübergefallen.

    Verbandsverantwortlichkeitsgesetz
    Mit 1.1.2006 ist das Verbandsverantwortlichkeitsgesetz (kurz: VbVG) in Kraft getreten.
    Damit können in Österreich erstmals auch Unternehmen für das Verhalten ihrer Mitarbeiter
    strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Da man ein Unternehmen nicht
    einsperren kann, drohen zum Teil saftige Geldstrafen
    Wer ist als „Verband“ betroffen ?
    Als „Verband“ im Sinne des Gesetzes gelten
    • alle juristischen Personen des Privatrechts und des öffentlichen Rechts
    also nicht nur Kapitalgesellschaften (wie GmbH´s, AG´s), sondern
    auch KEG´s, OEG´s u.ä, daneben auch
    Privatstiftungen und auch
    • Gemeinden,
    • Kammern,
    • Kirchen und
    • politische Parteien, selbst wenn diese nicht wirtschaftlich tätig sind.

    Ausdrücklich ausgenommen sind nur Tätigkeiten der Hoheitsverwaltung und der Seelsorge.

    Alle diese „Verbände“ können wegen jeder Straftat bestraft werden, auch wenn die
    Art der Straftat mit der Tätigkeit des Verbandes nicht direkt zusammenhängt.

  174. Missbrauchsfälle ab 1995! Says:

    Bitte nicht das Wesentliche aus den Augen verlieren! Für jeden einzelnen Missbrauchsfall durch P.A. nach 1995 ist Altabt Oddo nunmehr ganz direkt und persönlich mit verantwortlich zu machen.

    Herr Abt! Wir reden da nicht über „früher war es eben üblich“ …; Wie abgehoben kann man den überhaupt sein?

    Die oben zitierte Einladung des AK-Vereins sollte einen würdigen Platz im Archiv finden. Besser kann man den Geist im AK-Verein auf wenigen Zeilen nicht fassbar machen.

    • anzeige Says:

      natürlich gibt es immer persönlich verantwortliche, aber rein rechtlich ist das vertuschen oder irgendeine art von beihilfe zu einer straftat bestimmt eher verjährt als die straftat selbst sollte man annehmen.
      daher ist eine anzeige gegen die wiederholt kriminell aktive institution selbst wohl der einzig gangbare weg

      • Rechtliches aus dem Diesseits Says:

        Ich denke, da gibt es noch andere Möglichkeiten. und – das ist jetzt keine Überlegung, sondern eine Prophezeiung – es wird auch etwas auf das Stift zukommen, wenn der Abt im Sinne der schon bekannten Forderungen sich nicht sehr rasch bewegt.

        Liebe Mitleser im Stift! Das soll jetzt bitte nicht als Drohung aufgefasst werden. Ich sehe nur den natürlichen Lauf der Dinge, wie solche Angelegenheiten außerhalb von Klostermauern üblich sind.

        Das große Missverständnis des Abts ist, die Opfer als Gegner wahrzunehmen, und deren Forderungen als etwas, was es unbedingt abzuwehren gilt. Statt dessen vergibt er Tag für Tag die einmalige Chance, auf eigenen Beinen aus dieser Sackgasse heraus zu torkeln. Seine täglichen Widersprüche machen die Sache immer schwieriger für ihn, aber wenigstens juristisch immer „einfacher“.

  175. Anonymous Says:

    …obwohl ich es nie vorhatte:

    gestern bin ich aus der kirche ausgetreten.

    meinen glauben habe ich nicht verloren, ich habe ich gefunden und erkannt. klar und deutlich. meinen glauben an gott wohlgemerkt, nicht an die verlotterte amtskirche.
    der widerliche kreislauf von verbrechen, vertuschung und leugnung hat leider, das musste ich mir erst einmal eingestehen, tradition in der r-k kirche und bei dieser schweinerei will ich nicht mehr dabei sein.

    dass der abt seine haltung nach dem opfertreffen vom 14.1.2012 um 180° geändert hat, könnte auch daran liegen, dass er die kommunikationslinie von schönborn diktiert bekommt und er sich demütig beugen muss…entweder so oder er ist einer der charakterlosesten menschen überhaupt. wie auch immer, es reicht.

    wie kann man aus dem ak verein austreten?
    ich will abschließen.
    abschließen mit kremsmonster.

  176. austritt Says:

    am besten in einem rundmail mit begründung bekanntgeben, habe diesen schritt auch schon überlegt – andererseits: warum sollte man es ihnen so leicht machen…

  177. Heute (27.3.2012) auf der Stiftswebseit erschienen Says:

    27.3.2012

    Klarstellung von Stift und Schule

    Aufgrund von jüngsten Berichten in einigen Medien zum Thema „Mitwisserschaft und Vertuschung“ möchten wir festhalten:

    Wir bekennen, dass es in vergangenen Zeiten zu körperlichem, psychischem und sexuellem Missbrauch in erschreckendem Maße gekommen ist. Das ist unentschuldbar und von Abt Ambros schon mehrfach beim Namen genannt worden. Eine deutliche Bitte um Verzeihung erfolgte sowohl öffentlich als auch soweit möglich bei Betroffenen.

    Wir halten des Weiteren fest, dass es bereits vor 2010 Zeichen und Hinweise gab, die auf Missbrauch schließen ließen, aber nicht verfolgt und benannt wurden; Konsequenzen wurden nur zögerlich gezogen. Wir gewannen seit Bekanntwerden der wahren Dimensionen des Missbrauchs in Kremsmünster vor zwei Jahren den Eindruck, dass man vielfach nicht wahrhaben wollte, was es nicht geben durfte. Das stellen wir ebenso beschämt fest wie das große Leid, das früher in Erziehungseinrichtungen des Stiftes Kremsmünster Schülern angetan wurde.

    Die Wahrheitsfindung muss auf stichhaltigen Ergebnissen beruhen: Bezüglich eines Vorwürfs, die damalige Stiftsleitung hätte 1995 P. Alfons aus dem Konvikt wegen bekannt gewordenem sexuellen Missbräuchen abberufen, haben wir in den Protokollen keine Information gefunden. Zudem erklärten damalige Seniorenräte (Führungsgremium des Klosters), sie könnten sich nicht erinnern, dass jemals in offiziellen Gremien über Vorwürfe gegen P. Alfons gesprochen wurde. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Obere nicht etwas gewusst und auch – leider zu spät und nicht konsequent – gehandelt haben. Ein solches Versäumnis, dass Zeichen von Missbrauch vor 2010 nicht genügend nachgegangen wurde und eine halbherzige Abberufung und Aufarbeitung erfolgte, hat Abt Ambros bereits in der Pressekonferenz vor einem Jahr klar eingestanden.

    P. Alfons hat Abt Ambros und dem Kloster eine 2008 gegen ihn durchgeführte strafrechtliche Untersuchung (die dann eingestellt wurde) verheimlicht; erst 2010 gab er dies gegenüber dem Abt auf Nachfragen zu.

    Die Behauptung, ein Schüler hätte sich wegen eines Übergriffs von P. Alfons an einen Turnlehrer gewandt, der seinerseits die Schulleitung und den Orden informiert hätte, konnte durch eine genaue Befragung nicht erhärtet werden; alle im Jahre 1995 im Stiftsgymnasium tätigen Turnprofessoren stellen fest, dass sich kein Schüler diesbezüglich an sie gewandt hatte.

    Bezüglich der beiden anderen Patres, denen sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde und deren staatliche Verfahren aufgrund von Verjährung oder strafrechtlicher Irrelevanz eingestellt wurden, hat der Vatikan reagiert: Dem älteren wurde ein Dekret mit verschiedenen Auflagen ausgestellt; er lebt zurückgezogen. Gegen den zweiten, dem Übergriffe um das Jahr 2000 vorgeworfen werden, wurde vom Vatikan ein kirchenrechtliches Verfahren angeordnet und bereits aufgenommen. Das Kloster zog ihn erst 2005 aus dem Schuldienst ab.

    • Mit anderen Worten... Says:

      Mit anderen Worten: Das Stift gibt klipp und klar zu, dass es schon VOR dem Jahre 2010 Mitwisserschaft gab.

      Ich denke, dass ist doch schon ein grosser Schritt, und glaube dass wir uns hier nicht mehr mit Haarspaltereien zu DIESEM Thema aufhalten sollten.

      Die Aufarbeitung selbst der diversen Fälle hat natürlich noch weiterzugehen, angefangen bei P. Alfons Mandorfer.

    • Anonymous Says:

      …ich finde dieses statememnt pampig und trotzig…die neue strategie scheint zu sein: abputzen wo auch immer es geht und um den eigenen ruf kämpfen. herrschaften, so nicht.

      weiters strotzt es nur so von neuen „verteidigungslinien“…doch auch diese werden zerstört werden, bis nichts als die reine und ungeschönte wahrheit bleibt.

      sowohl schule als auch stift haben 2010/2011 gedacht, dass sie die sache „aussitzen“ könnten. in diesem punkt dürfte wohl mittlerweile allseits klarheit herrschen.

      es wird aber auch keine pause, keine ruhe für schule und stift geben, bis nicht ALLES am tisch liegt. ungeschönt. ohne neue verteidigungslinien. ohne die opfer als gegner zu betrachten in einer peinlichen, einer miesen posse.

      kein mensch glaubt schule/stift und den entsprechenden vertretern noch ein wort. die lügen sind aufgeflogen.
      gut so.

      zu ende ist es noch nicht.

      • Mein Eindruck.. Says:

        Ich halte dieses Statement nicht für pampig und trotzig, und ich gewinne auch nicht den Eindruck, dass „nur so“ vor neuen Verteidigungslinien „strotzt“.

        Die Wahrheitsfindung muss allerdings fortgesetzt werden, das ist sicher richtig. In diesem Sinne ist es tatsächlich noch nicht zu Ende.

        Das Verfahren von Mandorfer, falls es denn dazu kommt, wird der nächste Schritt sein.

        • Anonymous Says:

          …na gut, dann schau´n wir mal:

          „Eine deutliche Bitte um Verzeihung erfolgte sowohl öffentlich als auch soweit möglich bei Betroffenen. “
          …wir haben verstanden…es reicht dem abt also, dieses lästige sich dauernd entschuldigen müssen…wirklich lästig so etwas…
          in diesem zusammenhang verweise ich auf das zugeständnis des abts vom 14.1.2012, wonach er bis 15.4.2012 sich bei allen ihm bekannten opfern und danach bei der öffentlichkeit entschuldigen werde UND DIE MITWISSERSCHAFT DES STIFTS EINGESTEHEN WERDE, wofür er sich ebenso entschuldigen werde.

          „Die Wahrheitsfindung muss auf stichhaltigen Ergebnissen beruhen:“
          Richtig, doch a) hat man sich darum bis heute nicht bemüht, sondern es vorgezogen zu leugnen und die opfer abzukanzeln, obwohl der gerichtsakt zumindest dem abt bekannt war und ist.

          „Bezüglich eines Vorwurfs, die damalige Stiftsleitung hätte 1995 P. Alfons aus dem Konvikt wegen bekannt gewordenem sexuellen Missbräuchen abberufen, haben wir in den Protokollen keine Information gefunden.“
          …achso? wo wurde nachgesehen? wer behauptet das? wie gingen p. jakob (damals prior) und abt oddo (damals abt) damit um?

          „Zudem erklärten damalige Seniorenräte (Führungsgremium des Klosters), sie könnten sich nicht erinnern, dass jemals in offiziellen Gremien über Vorwürfe gegen P. Alfons gesprochen wurde.“
          …aber geh…

          „Ein solches Versäumnis, dass Zeichen von Missbrauch vor 2010 nicht genügend nachgegangen wurde und eine halbherzige Abberufung und Aufarbeitung erfolgte, hat Abt Ambros bereits in der Pressekonferenz vor einem Jahr klar eingestanden.“
          sorry, aber das ist ein neuerlicher versuch die farce des abt ambros, die er mehrmals genervt mit den worten: “ wie oft soll ich mich denn noch entschuldigen?“ (zuletzt beim opfertreffen am 14.1.2012) bekräftigte, zu legitimieren.
          weiters war gerade abt ambros´ reaktion 2010 zumindest fragwürdig.

          „P. Alfons hat Abt Ambros und dem Kloster eine 2008 gegen ihn durchgeführte strafrechtliche Untersuchung (die dann eingestellt wurde) verheimlicht; erst 2010 gab er dies gegenüber dem Abt auf Nachfragen zu.“
          wohl eine glatte lüge. der abt war seit 2008 vollumfänglich informiert, so zwei von einander unabhängige quellen. aber gut, wir können ja abt ambros bei gelegenheit darauf hinweisen lassen…wie die jüngste vergangenheit zeigt, erinnert er sich dann meist plötzlich…
          übrigens wurde eingestellt, weil der fall verjährt war, was nichts an der schwere der taten ändert, auch wenn das kloster offensichtlich diesen eindruck beim leser erreichen will.

          „Die Behauptung, ein Schüler hätte sich wegen eines Übergriffs von P. Alfons an einen Turnlehrer gewandt, der seinerseits die Schulleitung und den Orden informiert hätte, konnte durch eine genaue Befragung nicht erhärtet werden; alle im Jahre 1995 im Stiftsgymnasium tätigen Turnprofessoren stellen fest, dass sich kein Schüler diesbezüglich an sie gewandt hatte.“
          achso? …wird leicht zu überprüfen sein… hier hat wohl herr leberbauer kreativ formuliert, wie er es so gerne tut…aber auch zu diesem herrn (und etwa seiner mitwisserschaft in sachen p. petrus) kommen wir noch gesondert…

          „Bezüglich der beiden anderen Patres, denen sexueller Missbrauch vorgeworfen wurde und deren staatliche Verfahren aufgrund von Verjährung oder strafrechtlicher Irrelevanz eingestellt wurden, …“
          dieser passus vermittelt den eindruck, es seien vorwürfe aufgenbracht worden, die sich als nicht korrekt herausgestellt hätten, als wäre eh alles nicht so schlimm gewesen…was an benedikts oder petrus´ verhalten war strafrechtlich irrelevant??
          benedikts „greif-orgien“ im schlafsaal, von bett zu bett huschend (auch da gibt es eine reihe von mitwissern…p. christian etwa und auch p. lacoste, der vor langer zeit ausgetreten ist…), seine „handfesteren“ tätigkeiten?
          petrus´ pseudopsycholgischen „behandlungen“ mit ausgiebigem betatschen der genitalien, gemeinsames duschen oder nackt baden im stiftsbad unter sanftem zwang, sexuell motiverte „geilheits-befragungen“…was denn?

          ja, das stift beginnt (endlich nach 2 jahren, und ausschliesslich bedingt durch den wachsenden medialen druck) dinge sehr zaghaft einzugestehen. doch diese taktik des scheibchenweisen eingestehens wird nicht aufgehen.
          entweder alles kommt auf den tisch, oder es wird dorthin gebracht. im gerichtsakt finden sich dazu noch einige „bomben“…

          • Austritt Says:

            Ruhig Blut!

            Erstens liest eine Stellungnahme des Stifts (abseits von makaberem Genuss am fortschreitenden PR-Debakel) ohnehin niemand mehr, der an Fakten interessiert ist. Das richtet sich eher an die beiden älteren Damen aus dem ZIB-Beitrag.

            Zweitens müssen in einem Zivilprozess alle aussagen. Der R. wird sich ja noch erinnern, an welchen Turnlehrer er sich gewendet hat. Und da der Fig in seiner unterschriebenen Aussage sich ja auch so erinnert, ist wohl gegessen, wem der Richter glauben wird.

            Also: abwarten, entspannen und zusehen, ob sie bis 15.4. die Kurve kriegen oder nicht. Danach wird es ruppig, ganz von selbst.

          • Eins nach dem anderen bitte... Says:

            Sind ja alles gerechtfertigte Fragen. Stimme auch mit vielem überein, aber eins nach dem anderen bitte!

    • Cremifan... Says:

      Die Hauptaussage dieser Klarstellung von Stift und Schule war offenbar das klare Eingeständnis der Mitwisserschaft. Denn sonst hätte man wohl kaum genau diesen Titel gewählt.

      Das haben viele gefordert, und das ist hiermit geschehen.

      Leider hat jedoch das Stift diese Aussage mit einigen weiteren Themen junktimiert (zum Beispiel der Turnlehrerfrage, und die Fälle von zwei weiteren Patres). Das war ungeschickt, denn jetzt stürzen sich alle auf diesen zweiten Teil…

      Trotzdem muss hier nochmals festgehalten werden: Die Mitwisserschaft ist klar eingestanden.

      Was noch fehlt ist die vollständige Aufarbeitung aller nunmehr bekannten Themen. Diese sollten meines Erachtens separat und behandelt werden. Das Verfahren von P. Alfons beispielsweise, (falls es überhaupt soweit kommt) hat ja noch gar nicht begonnen.

  178. Karl Schuster MJ 1967 Says:

    Herr Abt!

    In der „Klarstellung von Stift und Schule“ von heute heißt es:

    „Die Wahrheitsfindung muss auf stichhaltigen Ergebnissen beruhen: Bezüglich eines Vorwurfs, die damalige Stiftsleitung hätte 1995 P. Alfons aus dem Konvikt wegen bekannt gewordenem sexuellen Missbräuchen abberufen, haben wir in den Protokollen keine Information gefunden. Zudem erklärten damalige Seniorenräte (Führungsgremium des Klosters), sie könnten sich nicht erinnern, dass jemals in offiziellen Gremien über Vorwürfe gegen P. Alfons gesprochen wurde. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Obere nicht etwas gewusst und auch – leider zu spät und nicht konsequent – gehandelt haben.“

    Unter diesen sonderbaren Umständen ist eine Klarstellung von Altabt Oddo Bergmair für die Wahrheitsfindung unverzichtbar.

    • Und eine Klarstellung von Abt Ambros auch! Says:

      Abt Ambros hat erst vor 1 Woche in einem Interview mit den OÖN gesagt, er hätte „erst seit 2008“ vom Verfahren gegen P. Alfons gewusst. Er möge bitte entweder auf einer Richtigstellung durch die OÖN bestehen, oder erklären, warum er nur 1 Woche später eine ganz neue Version parat hält.

      • Cremifan... Says:

        Geduld bitte! Wie sich nun offenbar herausstellt, hat P. Alfons tatsächlich viele, wenn nicht gar die meisten Mitbrüder im Kloster hinters Licht geführt. Auch das hat der jetzige Abt ja mittlerweile schon klar gesagt.

        Aber auch Altabt Oddo hat offenbar einiges über längere Zeit mit sich herumgetragen, aus verschiedenen Gründen.

        Beide Aussagen halte ich für glaubhaft, wenn man das allgemeine Klima bedenkt, dass vor allem in früheren Zeiten im Kloster geherrscht haben muss.

        Aber all das macht es eben auch sehr viel schwerer für den jetzigen Abt, der seit 2007 das Abt innehat, die richtige Linie zu finden. Das muss man fairerweise schon auch erwähnen.

        Man hat ja mittlerweise den Eindruck, dass zur Zeit fast täglich immer neue Tatsachen an die Oberfläche befördert werden. Und das kann nur gut sein, aber für Abt und Stift bedeutet das eben auch eine Art bewegliches Ziel…

        Alles in allem ist es doch gut, dass sich etwas bewegt..

        Aber auch ich wünsche mir natürlich trotzdem eine weniger gewundene Haltung des Stiftes.

        • Ja schon, aber Says:

          … die verwirrenden Interviews hat ja nicht P.A. gegeben, sondern Abt Ambros, und das nicht irgendwann, sondern vor gerade 1 Woche.

          Bei allem Verständnis auch für Deinen Punkt: Das Ziel, das sich am meisten bewegt, ist derzeit ja wohl die Medienarbeit von Abt Ambros.

          • Cremifan... Says:

            Vielleicht. Aber nicht nur. Es finden Diskussionen statt, und man nimmt Input und Klarstellungen von Altkremsmünsterer, Opfern oder sonst irgendwie Betroffenen sehr wohl auf.

            Ist halt ein langsamer Prozess…

  179. Anonymous Says:

    Ich rufe A L L E, aber wirklich A L L E Opfer auf, ihr Leiden im Zusammenhang mit P.A. der Staatsanwaltschaft zu melden. Das würde einen Erdrutsch auslösen, dem niemand mehr standhalten könnte!

    Bedenkt, dass es nur aufgrund der Anzeige jedes einzelnen Betroffenen dazu kommen konnte, dass so etwas bekannt wurde und bei einem Gericht anhängig ist. Ich denke, dass das unbedingt notwendig ist, sodass es zu keiner Verfahrenseinstellung kommt, die offenbar immer noch im Raum steht.

    • Anonymous Says:

      Selbes gilt natürlich für die späteren Fälle. Es kann doch nicht sein, dass Alfons‘ Nachfolger hier wirklich straffrei vom Feld geht.

      • Raimund Hofer Says:

        Mit Verlaub, Herr oder Frau Anonymous, solche unklaren Bezichtigungen sind höchst unerfreulich! Wenn Sie dergleichen schreiben, dann nicht anonym und bitte spezifischer! P. Alfons hatte verschiedene Nachfolger in mehreren seiner Tätigkeiten. Und über diese Nachfolger liest man hier zu einem Gutteil gar nichts oder Gutes oder Ausgeglichenes.

        Natürlich wären Sie im Recht, wenn Sie Nachfolger meinen, die ihm in seinen Straftaten nachgefolgt sind. Oder die gleichfalls das ganze Stift an der Nase herumführen.

        Wenn ich aufmerksam gelesen habe, dann gibt es solche Vorwürfe für Nachfolger in seinen Funktionen als Konviktsdirektor und als Musikchef des Stifts absolut nicht. Also bitte kurz das Hirn einschalten, bevor man etwas absendet!

    • Anonymous Says:

      Ich denke, man muss nicht alles auf einmal niederbrechen.

      Derzeit läuft noch das Verfahren gegen P.M. Hier gehört alles, aber wirklich alles auf den Tisch gelegt Danach kann man sich den übrigen Übeltätern widmen. Wenn erst einmal der Bann gebrochen ist, dann geht es Schlag auf Schlag. Wenn erst einmal P.A. verurteilt ist, dann finden Opfer der anderen betroffenen Patres den Mut, auch auszupacken. Denn, auch wenn momentan die Verfahren gegen die anderen Geistlichen eingestellt sind, heißt es noch lange nicht, dass diese Verfahren nicht wieder aufgenommen werden können. Es hängt letztendlich nur davon ab, ob die bislang noch unbekannten Opfer, so wie die Opfer im Fall P.A. den Mut haben, ihre Erlebnisse den staatlichen Behörden, sprich der Polizei oder der Staatsanwaltschaft, bekannt geben.

  180. Martin Kaltenbrunner Says:

    Auch ich teile mittlerweile die vage Hoffnung dass Abt Ambros vermutlich von Mandorfer hinters Licht geführt wurde und von Altabt Odd Bergmair und dem restlichen Seniorenrat schlicht nicht ausreichend informiert wurde, um es neutral zu formulieren.

    Das impliziert meine Annahme, dass Abt Ambros tatsächlich kein Lügner ist und seine bisherigen und zukünftigen Angaben auch wirklich den ihm bekanten Tatsachen entsprechen. Es bestehen allerdings im Moment noch Zweifel zu seinem tatsächlichen Informationsstand im Jahr 2008.

    Die heutige Stellungnahme war jedoch ein erster und durchaus bemerkenswerter Schritt, diese hatte allerdings immer noch den Beigeschmack einer akuten Rechtfertigung im Schatten der aktuellen Medienberichte.

    Ich erwarte mir nun nicht weniger als einen reinen Tisch.
    Abt Ambros sollte endlich intern die Initiative gegenüber der 50er Generation ergreifen und zumindest die ohnehin bereits hier ausreichend diskutierten Sachverhalte unmissverständlich klären. Als nächsten Schritt würde ich mir dann zum Beispiel eine proaktive Stellungnahme zur Vertuschung der weiteren Vorfälle um P. Petrus, P. Benedikt und P. Georg erwarten. Berichte gibt es zu diesen Fällen mittlerweile auch zur Genüge.

    • Rehabilitation von P. Rupert Says:

      Ich erwarte mir vor allem auch, dass sich der Abt öffentlich hinter P. Rupert stellt, ihm für seine Offenheit und seinen Beitrag zur Aufklärung dankt, und ihm demonstrativ den Rücken stärkt. Wohlgemerkt: Innerhalb der eigenen „Gemeinschaft“!

    • Anonymous Says:

      Was auch noch fehlt ist die Umsetzung der angesagten Sanktionen von 2010. Bisher ist da nichts geschehen. Also – Auftrittsverbot für die Beschuldigten und Ausschluss aus den bisherigen Funktionen.

      Es kann auch nicht sein, dass man einen Beschuldigten weiterhin mit Luxusreisen belohnt…. Vielmehr wäre es sinnvoll, evtl. einen Ausschluss aus dem Kloster zu erwirken, falls so etwas geht.

      P. Rupert war übrigens eigentlich immer im Recht. Ich möchte ihn auch heute noch als Lehrer lobend erwähnen.

    • Cremifan... Says:

      Martin,

      ich denke doch dass wie annehmen bzw stark hoffen dürfen, dass der jetzige Abt sein Bestes tut.

      Für die kurze Periode im Jahr 2008, also relativ kurz nach seiner Amtsübernahme, besteht aber auch für mich noch ein kleines Fragezeichen:

      Meine Frage wäre dort: Wer hat denn nun den eingeschriebenen Brief der Staatsanwaltschaft erhalten, nachdem er beim Portier eingegangen ist?

      Meine eigene (bisher nur vorläufige wohlgemerkt!) Einschätzung der Situation hier ist Folgende: Es ist durchaus denkbar, dass Abrt Ambros zwar den eingeschriebenen Brief der Staatsanwaltschaft im Jahre 2008 erhalten hat, aber eben noch nicht im Bestitz ALLER Informationen von seinem Vorgänger Altabt Oddo bzw von P. Alfons Mandorfer selbst war:

      a) Im Falle von Altabt Oddo Bergmair ist das sogar ziemlich plausibel. Wer will schon seinen Nachfolger gleich am Anfang seiner Amtszeit mit derartigem belasten, wenn doch die Hoffnung besteht, dass es tatsächlich vertuscht bleiben könnte (was, wie wir jetzt wissen, nicht der Fall war). Entschuldbar ist dieses Vorgehen von Altabt Oddo zwar nicht, aber menschlich verständlich ist es schon. Auch er ist ein Kind seiner Zeit.

      b) Im Falle von P. Alfons Mandorfer ist das nicht nur plausibel, sondern sogar sehr wahrscheinlich. Abt Ambros hat ja selber bereits in der Öffentlichkeit gesagt, dass P. Alfons alle getäuscht hat, und dass P. Alfons es erst 2010 auf explitites Nachfragen hin zugegeben hat. Das würde Abt Ambros doch niemals öffentlich zu Protokoll geben, wenn es nicht auch so gewesen wäre. Und es nur deswegen zu tun, um seinen eigenen Ruf zu retten oder sich „rauszuputzen“, wie es jemand einmal formuliert hat, das traue ich ihm nun wirklich nicht zu.

      Viel wahrscheinlicher ist, dass P. Alfons tatsächlich sein Wissen um die im Jahr 2008 mit ihm durchgeführte Beschuldigtenvernehmung der Staatsanwaltschaft verheimlicht hat. Warum sollte er DAS denn irgend jemandem mitteilen. Jeder, der ihn kennt, würde dies sofort auch annehmen.

      Grüsse,
      Cremifan

  181. Burschenherrlichkeit Says:

    Kurzer Themenwechsel

    Der AK-Verein hat ja angekündigt, in Feierlaune zu sein. Und in seiner Einladung zur Hauptversammlung diesen Freitag (30.3.2012), die an die freudige Botschaft geknüpft ist, die mühsamen Zeiten der Aufarbeitung endlich hinter sich zu wissen, hat sich der AK-Verein auch nochmals herzlich beim „Dialog für Kremsmünster“ bedankt, für die tolle Arbeit bei der Aufarbeitung.

    Ich darf dem entgegnen: Alle Mitglieder des Dialogs haben sich längst resigniert aus diesem Prozess verabschiedet, weil sie sich vom Stift vera…. fühlen – Punktum. Interessant umso mehr, wie der AK-Verein auf die Idee kommt, ohne irgendeine Art von Kontaktaufnahme, und ohne konkreten Anlass, diese Lobhudelei gerade jetzt auszupacken.

    Wahrscheinlich war der Text schon vor dem Profil-Artikel fertig, und es hatte keiner mehr Zeit, darüber nachzudenken. Alles andere wäre ja noch peinlicher.

    Falls noch Platz auf der Agenda ist:
    Ausschluss von Krinzinger, Klingelmair, Wintersteller. Wenn das jetzt keine klare Mehrheit findet, dann ist klar, wo der Verein steht.

  182. § 278 Says:

    Staatsanwälte sind nicht nur im schönen Oberösterreich weisungsgebunden, mit Verlaub darf ich empfehlen, die Sachverhaltsdarstellung betr. § 278 STGB ausschliesslich und direkt der Oberstaatsanwaltschaft in Wien zu übermitteln.

    In Wien gibt es 2 Oberstaatsanwälte, einer davon wird der ÖVP, der andere der SPÖ zugeordnet. Beide können weisungsfrei agieren.

    Sobald es mir möglich ist, werde ich den geeigneten Kontakt hier posten, damit es dieser Klosterbande hoffentlich noch in diesem Leben an den arielweissen Collar geht.

    EARL X

    • ptw48 Says:

      1. Auch Oberstaatsanwälte sind bei uns unter der Fuchtel von der Schottermizzi
      2. mir geht es nicht darum, jemanden einzusperren. Ich will eine ehrliche Entschuldigung, und die letzte Erklärung von Abt Ambros ist schon nahe daran
      3. Ich will, dass die Verantwortlichen ihre Schuld eingestehen, damit meine ich auch die Vertuscher.

      Und diese dürften sich vermutlich bis in höchste Diözianskreise befinden, Laut Artikel XX des derzeit gültigen Konkordats, erster Satz, müssen diese ja von einer allfälligen Anklage informiert werden. http://www.verfassungen.de/at/konkordat33.htm

      Im Falle der strafgerichtlichen Belangung eines Geistlichen oder einer Ordensperson hat das staatliche Gericht sofort den für den Belangten zuständigen Diözesanordinarius zu verständigen und demselben raschestens die Ergebnisse der Voruntersuchung und gegebenenfalls das Endurteil des Gerichtes sowohl in der ersten als auch in der Berufungsinstanz zu übermitteln.

      Es muss daher jemand informiert worden sein, der danach P.Alfons gedeckt hat, und zu der damaligen Zeit war Abt Ambros schon in Amt und Würde (2008)

      • Anonymous Says:

        wie verträgt sich diese regelung eigentlich mit dem datenschutz?

      • Anonymous Says:

        was war 2008?
        eine beschuldigenvernehmung muss ja wohl nicht der zuständige obere bekommen, das gilt, glaube ich nur für eine anklage.
        zur zustellung eines eingeschriebenen briefes: der geht zu persönlichen handen, da steht nichts gegenteiliges im kokordat. also p.a. persönlich von der klosterpforte abzuholen oder falls nicht greifbar: postlagernd. so zumindest gängige praxis bei der post.

  183. MENSCHENVERSUCHE Says:

    Für so viele Sauereien wie da abgegangen sind kann ein einziger Mandorfer alleine gar nicht als pars pro toto die Verantwortung übernehmen verdammt seien sie nochmals, alle miteinander, die zu diesem Horror damals beigetragen haben in welcher Form auch immer!

    Wie wär’s heuer statt Felix Mitterers „Beichte“ und anstelle einer OsterMesse in der StiftsKirche von Kremsmünster ÖFFENTLICH auf einer grossen Leinwand zum Beispiel diese beiden Filme: „DIE WELLE“ und „BlauBlütig“ – ähhhem – ‚tschuldige – „BLAUÄUGIG“ zum Thema „Menschenversuche“ zu zeigen, damit die Schüler von heute vielleicht einmal zu verstehen beginnen können, WOFÜR man sich heutzutage nicht nur zu schämen hat in diesem schönen SchulStift?

    Während meiner Zwangsanwesenheit ist es dort 4 Jahre lang zugegangen wie in einem MENSCHENVERSUCH,
    der 1967 im Original bereits nach 5 Tagen abgebrochen wurde! Siehe Wikipedia „3rd Wave“. Und alles darüberhinaus sollte auch noch auf den „tabula rasa in spe“.

    Über RufMORD beklagt ihr Schüler Euch? Im Benediktinerstift Kremsmünster wurden die Buben JAHRZEHNTELANG mit NAZImethoden und unter Missbrauch der katholischen Lehre so lange systematisch von allen Seiten vorsätzlich gegeneinander aufgehetzt, bis sie sich gegenseitig halbert’s umgebracht haben. Zur Dornenkrönung erwähne ich hier Highlights wie 3 überlebte Scheinexekutionen, davon 2 durch die „Geheime StiftsPolizei“ (wer hat warum sowas jahrelang zugelassen bzw gefördert bzw angestiftet?). Jedesmal 5-6 strafmündige 16-17Jährige gegen einen ca. 11jährigen mit Methoden, die ausreichen, die vorausgegangene MordDrohung auch wirklich umzusetzen. Einmal wär’s dem selbsternannten General aus der Industriellenfamilie ja fast gelungen, Plastiksackerl von hinten über den Kopf, und dann von allen Seiten Schläge und Tritte gleichzeitig. Bis zur kurzen Ohnmacht. Abgelassen haben die 5 Henker von mir erst, als sie geglaubt haben, dass ich tot bin!

    Das FaustRecht bzw das Recht des Stärkeren und abartigster struktureller Missbrauch war jahrelang unser täglicher „Brotlaib Christi“. Was Besseres ist auch mir aus diesen 4 Jahren Zwangsanwesenheit nicht in Erinnerung geblieben. RufMORD?

    „VERE DOMINUS EST IN LOCO ISTO“! Einen Halbwüchsigen halb umzubringen, nur weil er einen Zettel mit der pubertären Übersetzung dieses abgewandelten Textes einstecken hatte. „INSBESONDERS IM FRÜHJAHR SITZT DER HERR AUF DIESEM SCHEISSHAUS“! Der Täter war übrigens derselbe, der den Alex Nader gelobtseijesuschristus mit dem Stromkabel vom Overheadprojektor ausgepeitscht hat. Bezahlterweise! Im Nachmittagsunterricht; in RELIGION!!! Bezahlt durch Schulgeld, Fördergelder usw. Alex Nader, wenn du nicht in der 2. Klasse dazugekommen wärst, hätte wahrscheinlich ich als Letzter in der Hierarchie einen Grossteil der an dir verübten Gewalttaten abgekriegt.

    Ein ansonsten total friedlicher und echt lieber Professor der mich mit aufgerissenen Augen wie in Todesangst vor dem Stift mit dem
    Umbringen bedroht hat für den Fall, „dass ich meine Gosch’n nicht halte im Stift“, weil er auf einer Schulveranstaltung am Almsee sein 16jähriges Mitbringsel vor unser aller Ohren ficken musste! Pfui Teuferl aber auch.

    Und ihr „Schüler von Heute“ beklagt’s Euch über Rufmord, pssssssss! Dieser Professor unterrichtet heute noch!

    Könnt ihr Euch vorstellen wie alleingelassen man sich als kleiner 12 jähriger Gschropp fühlt, wenn man den Entscheid zum SELBSTMORD getroffen hat, weil das irdische Dasein so grauslich und abartig ist, dass man es nicht mehr aushält? Während du das Konvikt verlässt und am Wassergraben vorbei gehst, lässt du dein kleines kurzes Leben Revue passieren, die denkst an deine Eltern und daran, wie ein schön anderes Leben in Freiheit hätte sein können und plötzlich daran, wer dir heute schon aller weh getan hat bzw. dass dich ein dir fast Unbekannter 17jähriger gerade vor ein paar Minuten noch umbringen wollte mit einem Skistock gegen deine Kehle, ein Blick noch auf den Tennisplatz, auf dem du so gern gespielt hast, weiter geht´s zur Sternwarte, von der du gleich runterspringen wirst, es hat eh alles keinen Sinn mehr, es kullern dir ein paar Tränen runter, doch du unterdrückst sie tapfer – weiter geht’s, lange musst du es nicht mehr erdulden dieses Klosterleben, zielstrebig aussen um’s Schulgebäude, nochmal ein kurzer Blick auf den Sportplatz, wo vom Wörschloch befohlene Erschiessungen mit Medizinbällen stattgefunden haben, du brichst in Tränen aus, weinst bitterlichst, fällst auf die Knie, schlägst die Hände über dem Kopf zusammen, musste das alles so kommen -?- ein Blick auf die frisch renovierte Moschee – ob deren Allah wohl besser ist als dieser katholische Gott?
    scheissdrauf, nix wie rauf auf diese Sternwarte, du richtest dich noch einmal auf, hyperventilierst, unter Tränen greifst du nach der schwarzen eisernen kalten Türklinke der Sternwarte, die du kaum erreichst weil du Gschropp noch nicht ausgewachsen bist, drückst sie runter und dann ist diese verschlossen.

    Besonders schlimm ist, dass gewisse Knaben offenbar bereits im Vorfeld zu Aussenseitern bestimmt wurden und diesen auf heimtückische Art und Weise vorsätzlich die Opferrolle bzw Aussenseiterrolle anerzogen wurde. Wenn es nicht gleich gelang, wurde der Knabe letztlich grausamst gebrochen, sexuell missbraucht usw.! Und dann wundert man sich warum der Knabe auffällig wird.

    Argumentum e contrario – hätte man mich nicht zum passiven Erdulden von Gewalt, sondern dazu erzogen, jedem Angreifer gleichmal ordentlich in die Eier zu treten, würden da heute garantiert einige Kastraten herumlaufen. Anstelle dessen haben uns unsere Dompteure unter Missbrauch der katholischen Lehre i.e. mit Bibelzitaten lauter Rechtfertigungen für’s Verlieren eingebleut, nämlich unbedingt auch die andere Wange hinzuhalten i.e. gute Miene zum bösen Spiel zu machen, die Letzten werden die Ersten sein etc. etc.

    Herr Abt was halten Sie heuer 2012 von meinem Vorschlag, am Karfreitag für jeden Opferbuben dieser Folter- und GehirnwaschAnstalt eine schwarze Fahne zu hissen (hochgerechnet incl. Dunkelziffer mindestens ca. 200!!!) und als Zeichen der Demut für jeden (potentiellen) Selbstmörder unter uns gleich zwei, damit das Ausmass der Schande dieser Weihrauchbude wenigstens symbolisch ersichtlich wird? Auch wenn diese Straftaten mittlerweile verjährt sind? Das hiesse es,
    die Schuld glaubwürdig zu bekennen als Basis für einen Neubeginn! Soviel kosten die paar Fetzen Stoff nicht!

    Dafür brauchen Sie derzeit noch nicht einmal die Almseegründe zu verkaufen, auf denen der Konrad Lorenz zu unserer Zeit schon geforscht hat! Der bekennende NAZI-Ideologe Konrad Lorenz war übrigens seit den 1940ern bekannt dafür, Tierversuche auf den Menschen zu übertragen.

    Konrad Lorenz benutzte 1963 als Erster das Wort „Mobbing“, um den Angriff mehrerer Tiere auf einen Aussenseiter zu beschreiben (Paradebeispiel: Bertram Quadt, „der Deutsche“, Alexander Nader, „der Wiener“!). Folgende Stichworte aus seiner Aussenseiterforschung sollten nun zum Nachdenken anregen:
    Aggressivität, Rangordnungsstreben, Territorialität usw. Im Zuge meiner 3. Scheinexekution wurde mir die Fortpflanzung verboten, weil ich ja „so ein minderwertiges, lebensunwertes Leben bin“. Ebenfalls Begriffe vom Konrad Lorenz. Verdammt nochmal wer hat minderjährigen Halbwüchsigen so was beigebracht?

    Das Stift Kremsmünster war zumindest damals eine katholische Gehirnwaschmaschine, die mit negativer Energie betrieben und mit Ariel befüllt wurde! Mit Gott oder Christus und seiner Lehre von der Nächstenliebe hatte das garantiert nichts mehr zu tun, was zur damaligen Zeit in diesem Provinzkloster abgegangen ist,
    welches direkt und ausschliesslich dem Vatikan untersteht!

    „NachkriegsKZ“ und professionelles „Vernichtungslager für Kinderseelen“ (Profil) sind schon mal sehr treffende Denkansätze.

    Hoffentlich findet eine staatliche Untersuchungskommission demnächst auch noch andere offizielle Bezeichnungen für diese abartigen systematischen psychischen und physischen Folterungen, die da jahrelang im Namen des Vaters abgegangen sind und längst vor den Menschenrechtsgerichtshof gehören!

    MENSCHENVERSUCHE by EARL X

  184. Anonymous Says:

    Missbrauch in Stift Gutachten fertig OÖN Textarchiv 29.03.2012
    Missbrauch in Stift Gutachten fertig

    Missbrauch in Stift Gutachten fertig
    STEYR. Im Fall der Missbrauchsvorwürfe gegen einen Pater des Stiftsinternats in Kremsmünster liegt der Staatsanwaltschaft Steyr nun das Gutachten über die psychischen Folgeschäden der Opfer vor. Wie berichtet ist dieses entscheidend für die strafrechtliche Frage, ob die mutmaßlichen Sexualverbrechen des beschuldigten Geistlichen bereits verjährt oder immer noch strafbar sind.

    Über den Inhalt wolle man derzeit noch nichts sagen, heißt es aus der Staatsanwaltschaft. Zunächst müsse das Gerichtsgutachten dem verdächtigen Pater A. (77) zugestellt werden. Dieser habe bisher zu den Vorwürfen geschwiegen. Es sei seine Entscheidung, zu dem Gutachten Stellung zu nehmen, sagt Staatsanwalt Andreas Pechatschek. Ob die Staatsanwaltschaft Steyr danach eine Anklage erheben oder das Verfahren gegen Pater A. einstellen werde, werde erst in mehreren Tagen feststehen.

  185. Anonymous Says:

    es stimmt, dass das ca. 200 seiten starke gutachten am montag der sta zugestellt wurde. diese hat das dokument jedoch noch nicht durchgesehen.
    nach rücksprache mit der zuständigen sta, frau mag. kurz, ist zu sagen, dass es noch „wochen“ dauern wird, bis die sta darüber befindet ob anklage erhoben wird oder nicht. in den kommenden 1-2 wochen erhalten jene opfer eine kopie des gutachtens, die diesen wunsch deponiert hatten.

    eine mögliche anklage des stifts nach § 278a fände die frau sta „doch sehr konstruiert“ und meint nach erklärung warum dies zumindest durchgespielt werden sollte (einvernahme alfons´ aus 2008 und somit bestätigung der mitwisserschaft des stifts und alle daraus sich ergebenden konsequenzen), sie kenne den akt nicht im detail, doch werde sie sich diesen nach allen richtungen ansehen…das sagte sie aber auch schon vor monaten…

    es befremdet der umstand, dass frau sta den akt nicht wirklich zu kennen scheint, jedoch a priori den § 278a „doch sehr konstruiert“ fände und auszuschliessen scheint…

    auch auf mögliche tatbestände wie begünstigung, beihilfe u. a. angesprochen antwortete sie wie o. a. .

    es macht – leider – den anschein (und ich hoffe aufrichtig mich in diesem punkt zu irren), als wäre die motivation in der sta steyr nicht übermässig groß, was die causa kremsmünster betrifft.

    für unseren märchenonkel, abt ambros, wäre wohl im falle der einstellung wegen verjährung (hätte ja dann bei alfons nach 2008 bereits tradition) alles erledigt, wie er auch im bezug auf die anderen patres deren taten verjährt sind nicht müde wird zu betonen. und, na klar, alfons ist ja gar nicht mehr in kremsmünster, daher (wohl nach ambros´ dafürhalten) auch kein thema mehr für das stift…schöne „heile“ welt…petrus! benedikt! alfons?…

    vere dominus est in loco isto…fragt sich nur welcher gott…

  186. Anonymous Says:

    „Verbandsverantwortlichkeitsgesetz (kurz: VbVG)
    […]
    Ausdrücklich ausgenommen sind nur Tätigkeiten der Hoheitsverwaltung und der Seelsorge.“

    Um Tätigkeiten der Seelsorge dürfte es sich nicht in allen Fällen gehandelt haben.
    Wo sind die Juristen? Wäre das ein Ansatz? Verjährungsproblematik bei Systemcharakter?

  187. Anonymous Says:

    § 3. (1) Ein Verband ist unter den weiteren Voraussetzungen des Abs. 2 oder des Abs. 3 für eine
    Straftat verantwortlich, wenn
    […]
    2. durch die Tat Pflichten verletzt worden sind, die den Verband treffen.
    […]
    (3) Für Straftaten von Mitarbeitern ist der Verband verantwortlich, wenn
    […]
    2. die Begehung der Tat dadurch ermöglicht oder wesentlich erleichtert wurde, dass
    Entscheidungsträger die nach den Umständen gebotene und zumutbare Sorgfalt außer acht
    gelassen haben, insbesondere indem sie wesentliche technische, organisatorische oder
    personelle Maßnahmen zur Verhinderung solcher Taten unterlassen haben.

    Also:
    Unterlassene Sorgfaltspflicht („Mitwissertum“), die bei Kindern und Jugendlichen wohl besonders ernst zu nehmen ist, wurde doch hier Verantwortung von den Eltern auf die Erzieher und indirekt auch Lehrer übertragen.
    Und wäre nicht auch die Schule hier in die Pflicht zu nehmen, denn sollte irgendein Lehrer (uns sei es ein geistlicher) irgendetwas mitbekommen haben, dann dürfte wohl dAuch Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht schulseitig bedeuten

  188. Gemeinnützig, humanitär, kirchlich, non-profit Says:

    „Dient der Verband gemeinnützigen, humanitären oder kirchlichen Zwecken (§§ 34 bis 47 der Bundesabgabenordnung,
    BGBl. Nr. 194/1961) oder ist er sonst nicht auf Gewinn gerichtet, so ist der Tagessatz mit mindestens 2 und höchstens 500 Euro festzusetzen.“

    OK, Pech, aber Geld ist nicht alles.

  189. P. Christian fühlt sich falsch verstanden Says:

    http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/horn/aktuell/Abt-nbsp-und-nbsp-Stift-nbsp-im-nbsp-Kreuzfeuer;art2640,381690

    Wusstet ihr übrigens, dass Abordnungen der Cursillo-Bewegung in den letzten 2 Jahren von Kremsmünster nach Altenburg gepilgert sind, um den armen P. Alfons zu trösten?

  190. Anonymous Says:

    NÖN 28.3.2012

    Abt und Stift im Kreuzfeuer

    KRITIK / Vorwürfe wegen Aufnahme eines Tatverdächtigen aus Kremsmünster. Christian Haidinger fühlt sich falsch zitiert.

    VON MARTIN KALCHHAUSER

    ALTENBURG, KREMSMÜNSTER / „Es bringt mich nicht aus der Ruhe, aber ärgerlich ist es schon.“ Christian Haidinger, Abt des Stiftes Altenburg und als Abtpräses zugleich oberster Benediktiner Österreichs, ist in die Schlagzeilen geraten. In einer „profil“-Coverstory über das Stift Kremsmünster („Kremsmonster“), dem er als Schüler, später als Mönch und Lehrer über 40 Jahre zugehörte, geht es um Übergriffe gegen Jugendliche dort. Zusätzlich sorgte der Umstand für Aufregung, dass der schwer beschuldigte Pater Alfons M. im Stift Altenburg unterkam.

    Kein Verständnis für die Aufregung über den Gast

    „Ich habe kein Verständnis über die Aufregung über den Aufenthalt Pater Alfons‘ bei uns“, stellt Haidinger klar. „Er ist die ganze Zeit in seiner Zelle gesessen und war nur beim Chorgebet bei uns.“ Geplant sei gewesen, dass sich der Bruder, der seit 9. Jänner im Stift war, bis zum Palmsonntag bleibe. „Er ist aber am 15. März abgereist und damit dem ,profil‘-Artikel zuvorgekommen.“ Er habe Altenburg „da nicht hineinziehen“ wollen.

    Dem Pater werden neben Übergriffen gegen ihm anvertraute Internatszöglinge auch illegaler Waffenbesitz – er soll Schülern auch drohend seine Pumpgun gezeigt haben – vorgeworfen. „Wir können ihn auch nicht auf den Mond schießen!“, hofft Haidinger, dass ein Gericht den Mitbruder zur Verantwortung ziehen wird. „Er wartet auf seinen Prozess. Aber noch ist er nicht verurteilt, und ich habe als Abtpräses eine Verantwortung.“

    Haidinger betont, dass er nach der Anfrage seines Abt-Kollegen Ambros Ebhart aus Kremsmünster den Altenburger Seniorenrat (Mitglieder: der Abt, Prior Thomas Renner, Subprior Michael Hüttl, Pater Albert Groiß und Alt-Abt Bernhard Naber, Anm.) informiert habe. Auch Sängerknaben-Erzieher Ernst Kugler war informiert. Der 78-Jährige sei aber ohnehin nie mit jemand in Kontakt gekommen. Nun wohne er in einem Seniorenheim.

    Völlig falsch zitiert fühlt sich Abt Christian in der Wochenzeitschrift in Bezug auf sein eigenes Verhalten. Konkret wird ihm vorgeworfen, einem Schüler, der sich die Pulsadern aufgeschnitten hatte, die Krankensalbung gespendet zu haben, statt Hilfe zu holen. „Jeder, der mich nur ein bisschen kennt, glaubt nicht, dass ich einem Opfer, das zu verbluten droht, keine Hilfe hole!“, ärgert er sich. Er könne sich nur an einen Selbstmordversuch mit Tabletten (der Schüler wurde gerettet) erinnern.

    Tabuthema: „Wir haben nichts mitbekommen!“

    „Es macht mich persönlich tief betroffen, was da von den ehemaligen Kremsmünster-Schülern alles vorgebracht wird“, will Haidinger die – sogar laut Kremsmünster-Abt Ebhart durchaus glaubwürdigen – Vorwürfe nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Aber wir haben wirklich nichts mitbekommen. Natürlich waren sexuelle Übergriffe damals ein Tabuthema.“

  191. Anonymous Says:

    Zitat P. Christian Haidinger 28.3.2012

    „Jeder, der mich nur ein bisschen kennt, glaubt nicht,
    dass ich einem Opfer, das zu verbluten droht, keine
    Hilfe hole!“, ärgert er sich. Er könne sich nur an einen
    Selbstmordversuch mit Tabletten (der Schüler wurde
    gerettet) erinnern.

    Lieber P. Christian:

    Dass Sie hier in einem öffentlichen Medium wie gedruckt lügen, tut doppelt weh.

    Eine ganze Abteilung mit mehr als 30 Schülern hat mitbekommen, wie Sie lediglich neben Peter Maly gekniet sind, und lediglich die Krankensalbung erteilen wollten. Aber erste Hilfe haben Sie nicht geleistet.

    Es wird dafür gesorgt werden, dass auch dies „aufgearbeitet“ wird. Stellen Sie sich schon einmal auf die Wahrheit ein.

    Vielleicht dürfte es auch die anderen Mitglieder des Altenburger Seniorenrats (Prior Thomas Renner, Subprior Michael Hüttl, Pater Albert Groiß und Alt-Abt Bernhard Naber)interessieren, wie Sie sich in so einem Fall zu verhalten pflegen.

    Nur für den Fall, dass so etwas – Gott bewahre – auch in Altenburg passieren sollte, damit noch rechtzeitig die Rettung gerufen wird.

  192. Kardinal Schönborn sagt... Says:

    Interview von Kardinal Schönborn mir der Presse, in dem er sagt: „Es ist für die Kirche besonders beschämend, dass so viel Verdrängung stattgefunden hat. Aber wir haben vor zwei Jahren klar optiert: Wir wollen uns der Wahrheit stellen.“

    So so…

    http://diepresse.com/home/panorama/religion/744761/Schoenborn-will-Allianz-gegen-Korruption-und-Skandale?_vl_backlink=/home/index.do

    Schönborn will Allianz gegen Korruption und Skandale
    29.03.2012 | 16:21 | (DiePresse.com)

    Der Kardinal appelliert im „Presse“-Interview für einen breiten Dialog zu den großen Problemen des Landes. Und er ist betroffen von den Polit-Skandalen.

    Die Presse: Wenn man sich die Situation der katholischen Kirche in Österreich ansieht: Sind wir da dem Karfreitag oder dem Ostersonntag näher?

    Christoph Schönborn: Es gibt kein Ostern ohne Karfreitag. Zweifelsohne ist das, was die Kirche in Österreich aber auch in anderen Teilen erlebt, so etwas wie ein Karfreitag – wenn es wahrgenommen wird als das, was in den Grundtext des Christentums gehört: als Aufruf zur Umkehr.

    Worin sollte diese Umkehr bestehen?

    Sich den Problemen, der Wirklichkeit, der Wahrheit zu stellen.

    Was ist die Wahrheit?

    Dass man Dinge beim Namen nennt, nicht schön redet, nicht vertuscht.

    Auch um den Preis von Irritation?

    Offenheit fällt schwer, weil sie weh tun kann. Wenn wir uns der Tatsache stellen, dass wir als Gesellschaft über unsere Verhältnisse gelebt haben, dann tut das weh. Es tut weh, hinzuschauen, ist aber Voraussetzung dafür, dass es Heilung geben kann. Man muss auch sagen: Eine Gesellschaft, in der es keine Barmherzigkeit gibt, ist keine Gesellschaft, die die Wahrheit fördert. Wenn die einzige Möglichkeit, mich der Wirklichkeit zu stellen, die generelle Verurteilung ist, dann wird man so lange es möglich ist, die Wahrheit vertuschen.

    Das klingt danach, als ob die Kirche fast gezwungen war, zu vertuschen.

    Es ist für die Kirche besonders beschämend, dass so viel Verdrängung stattgefunden hat. Aber wir haben vor zwei Jahren klar optiert: Wir wollen uns der Wahrheit stellen.

    Gib es strukturelle Gründe, die Missbrauch in der Kirche möglich gemacht haben?

    Die schwarze Pädagogik war für mich Alltagserfahrung. Ich habe in der Volksschule den Sadismus unseres Direktors erlebt, der Kinder so geprügelt hat, dass er einen Rohrstab auf dem Rücken zerbrochen hat. Ich bin nie von einem Lehrer angerührt worden, aber ich habe sehr viel Gewalt in der Schule erlebt und niemand hat einen Finger gerührt. Das muss aufgearbeitet werden.

    Ihre Botschaft lautet also: Es war kein kirchliches Problem alleine.

    Absolut. Vor zwei Jahren haben wir die Klasnic-Kommission eingerichtet. Der Staat hat für seinen Bereich heute noch immer keine Kommission gegründet.

    Das Problem hat zuletzt sehr viel Ihrer Zeit konsumiert. Wofür hätten Sie die lieber verwendet?

    Es fehlt uns ein Diskurs über die Zukunft. Wir reden über kurzfristige Sparpakte. Aber wie sehen die Perspektiven für Ihre Kinder aus?

    Sie haben gemeint, wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt. Sprechen Sie das an?

    Das Thema Umkehr ist das großes Zukunftsthema. In allen Lebensbereichen stoßen wir an Grenzen. Die Wachstumsperspektive der vergangenen Jahrzehnte ist radikal an eine Grenze gestoßen. Wie sieht eine Wirtschaft aus, die nicht unter dem Imperativ des Wachstums steht, weil das zumindest in großen Bereichen der Wirtschaft nicht mehr funktionieren wird? Wirtschaftswachstum als oberste Devise – kann das eine Zukunftsperspektive sein?

    Wenn es kein Wachstum gibt, und wir nicht prüfen, ob nicht auch Sozialsysteme über ihre Verhältnisse gelebt haben, müssen wir weiter machen, bis die Steuerquote bei 100 Prozent liegt. Und was machen wir dann?

    Schulden-Machen lebt von der Prämisse, die Schulden, die wir jetzt machen, könnten durch Wachstum überwunden werden.

    Das wird nie funktionieren.

    Ja eben. Das gelingt nicht.

    Ohne Wirtschaftswachstum gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder man verringert staatliche Ausgaben oder man erhöht die Steuern, was würden Sie für einen angemessenen Weg halten?

    Sie werden von mir nicht Lösungen erwarten, wenn selbst Nationalökonomen erklären, sie wüssten nicht, wie wir aus dieser Situation kommen. Aber eines scheint sicher: Als Lösungen kommen ein großer Krach, eine Weltwirtschaftskrise oder hohe Inflation in Frage. In der Geschichte hat man sich auch in Kriege geflüchtet. Diese Perspektiven sind alles eher als erfreulich und deshalb müssen wir jetzt, wo es uns noch relativ gut geht – und ich fürchte, das wird nicht so bleiben -, vorrangig auf die Werte setzen, die man in schwierigen Zeiten braucht. Die Werte der Solidarität, des Zueinander-Stehens. Das große Thema für die nächsten Jahre ist: Wie lernen wir mit Verzicht umzugehen. Es wird Verteilungskämpfe geben. Wir benötigen, wenn wir die Korruptionsfälle betrachten, generell die klassischen elementaren Tugend, über die man sich etwas lustig gemacht hat: Die Tugend der Gerechtigkeit, der Wahrhaftigkeit, des Anstands, gewisse Dinge eben nicht zu tun.

    Ist es ausreichend, wenn sich Politiker an die Gesetz halten?

    Wenn es über dem Gesetze-Einhalten kein moralisches Grundgesetz gibt, ist die Demokratie sehr gefährdet. Wenn es keinen Genierer mehr gibt, dann geht es mit der Demokratie den Bach hinunter.

    Sehen sie tatsächlich die Demokratie Österreichs in Gefahr?

    Ich sehe zumindest einen dringenden Bedarf einer Demokratiepflege.

    Wie könnte die aussehen?

    Es gibt in der Wirtschaft vorbildliche Persönlichkeiten, die grundanständig sind.

    In der Politik sehen Sie die nicht?

    Ich setze voraus, dass es so etwas wie eine Selbstverständlichkeit dessen gibt, was man nicht tun darf.

    Ist diese Selbstverständlichkeit vorhanden?

    Ich muss das voraussetzen, weil ich sonst verzweifeln würde. Dass in der Politik viele von Skandalen betroffen sind, macht betroffen. Da braucht es einen entschiedenen Willen, dass so etwas nicht Platz haben darf. Schauen Sie nach Italien: Mit der Regierung Monti ist emotional eine Wende eingetreten. Es gibt in Österreich sehr viele gute, anständige Kräfte auf allen Ebene der Gesellschaft. Vertrauen ist die Grundlage des Wirtschaftens und der Politik.

    Benötigt die Politik einen Verhaltenskodex?

    Es gibt die zehn Gebote, es ist nicht verboten, sie zu kennen.

    Braucht es einen Monti für Österreich?

    Ich würde mir eine Allianz der weisen und erfahren Menschen wünschen. Wir brauchen einen Zukunftsdialog, an dem sich viele beteiligen. Der Absentismus, der sich gegenüber der Politik breit gemacht hat, ist eine Gefahr. Wenn es Schande, geradezu Fehlverhalten wird, sich politisch zu engagieren, ist unser Land gefährdet. Die guten Kräfte sollten gesammelt werden.

    Noch einmal zur Kirche zurück: Bischof Egon Kapellari sieht in seinem Hirtenbrief die Einheit der Kirche in Gefahr. Teilen Sie diesen Befund?

    Jein. Es gibt eine große Vielfalt in der katholischen Kirche. Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass dieser Spannungsbogen bricht. Die Kirche wird zu monolithisch gesehen. Im Grunde ist jede Pfarre ein eigener Betrieb. Es gibt viel Selbstverantwortung. Darum ist sie krisenfest. Ich bin sehr hoffnungsvoll für Kirche und Gesellschaft. Es gibt viele Regenerationskräfte, die man nicht durch Zuschauen erste Reihe fußfrei mobilisiert.

    („Die Presse“, Print-Ausgabe, 30. März 2012)

  193. DER STANDARD: "Kremsmünster: Eine Frage der Meldepflicht" Says:

    http://derstandard.at/1332324267689/Missbrauch-Kremsmuenster-Eine-Frage-der-Meldepflicht

    Kremsmünster: Eine Frage der Meldepflicht
    MARKUS ROHRHOFER, 30. März 2012 18:01

    Das Justizministerium vermisst Bischofs-Post

    Linz – Pater A. ist eine der Schlüsselfiguren in der strafrechtlichen Aufarbeitung der Missbrauchsfälle im Stift Kremsmünster. Seit gut zwei Jahren beschäftigt der Fall die Staatsanwaltschaft Steyr, ob gegen den heute 77-Jährigen Anklage erhoben wird, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Für die Ermittlungsbehörden ist Pater A. kein Unbekannter: Bereits 2008 stand der, nach eigenen Angaben pädophile, Mönch nach einer Anzeige unter Missbrauchsverdacht (DER STANDARD berichtete). Das Verfahren wurde 2008 wegen Verjährung eingestellt. Verständigt wurden von der Zurücklegung der Anzeige damals aber weder die Stiftsleitung in Kremsmünster noch die Diözese Linz.

    Was verwundert, denn im Konkordat ist der Umgang mit solchen Fällen klar definiert: „Im Falle der strafgerichtlichen Belangung eines Geistlichen oder einer Ordensperson hat das staatliche Gericht sofort den für den Belangten zuständigen Diözesanordinarius zu verständigen und demselben raschestens die Ergebnisse der Voruntersuchung und gegebenenfalls das Endurteil des Gerichtes sowohl in der ersten als auch in der Berufungsinstanz zu übermitteln.“

    Verständigung an das bischöfliche Ordinariat

    Jetzt muss sich natürlich die Staatsanwaltschaft Steyr nicht zwingend an Konkordats-Vereinbarungen halten. Spannend wird es aber, wenn selbst das Justizministerium eine Benachrichtigungspflicht sieht. „Die Staatsanwaltschaften haben nach einem Erlass des Bundesministeriums für Justiz, genauso wie die Gerichte von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und von der Zurücklegung einer Strafanzeige gegen Geistliche der gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften das zuständige bischöfliche Ordinariat (bei Strafsachen gegen katholische Geistliche oder Ordenspersonen) zu verständigen“, erläutert Ministeriums-Sprecherin Dagmar Albegger im Standard-Gespräch. Der letzte diesbezügliche Erlass des Justizministeriums erging übrigens im Dezember 2003.

    Bei der Staatsanwaltschaft Steyr bleibt man dabei. „Die Anzeige wurde ohne Durchführung eines Ermittlungsverfahrens aufgrund von Verjährung zurückgelegt. Verständigt wurden gesetzeskonform die anzeigende Dienststelle, der Anzeiger und der Angezeigte“, entgegnet Sprecher Guido Mairunteregg.

    (Markus Rohrhofer, DER STANDARD, 31.3./1.4.2012)

  194. Vertuschung a la Fides et Auxilia Says:

    Profil: Schon 2010 wollte die Staatsanwaltschaft Steyr keine Untersuchung der Vorfälle ….

    2008 wurde auch erst gar keine Untersuchung eingeleitet ….

    Altkremsmünsterer finden sich ja auch in der Steyrer Justiz an prominenter Stelle. Das gehört dringend beleuchtet!

    • Befangenheit Says:

      Um nicht den geringsten Anschein einer Befangenheit (in jeder Richtung) hervorzurufen, wäre die Staatsanwaltschaft in Steyr gut beraten, diesen Fall an eine andere Staatsanwaltschaft abzugeben. Am Gericht in Steyr sitzen immerhin, wie man inzwischen hört, doch ein paar Altkremsmünsterer.

  195. Waffenbrüder Says:

    Ein etwas skurriler Beitrag aus der Waffenlobby. Mit Dank an Sepp Rothwangl (Kirchenprivilegien-Volksbegehren) für den Hinweis!

    http://www.querschuesse.at/cms/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=5&Itemid=19

    • Anonymous Says:

      …wirr und beschämend…

      alfons als „gesetzestreuen bürger“ zu titulieren?!? den fritzl vom kremstal?!?
      btw, seine waffenbesitzkarte wurde ´96 ausgestellt…die glock und die pumpgun habe ich jedoch bereits ´90 vorgeführt bekommen…

      die aussagen zum „geldregen“ der klassnic kommission sind ebenso absurd wie der rest…was für ein arschloch (sorry für meine wortwahl, doch arschloch muss arschloch bleiben dürfen!) dieser schmierfink…

  196. Cremifan... Says:

    Nach all den Ereignissen der letzten Tage und Woche, und den letzlich doch sehr klaren Worten des Abtes (betreffend sowohl Täterschaft als auch Mitwisserschaft), liegt es mir daran, auch die guten Seiten des Stiftes und des Gymnasiums ein wenig zu beleuchten – nicht um zu bschönigen, nur um ein umfassenderes Gesamtbild zu vermitteln.

    Wenn man nämlich einen kurzen Blick in einen Jahresbericht der damaligen Zeit wirft, merkt man ziemlich schlicht, dass tatsächlich nur eine Minderheit für das ganze Schlamassel verantwortlich sind.

    Ich möchte damit anfangen, auch die vielen positiven Erscheinungen in Stift und Schule einmal hervorzuheben.

    Hier eine erste Liste, die mir aus dem Gedächtnis so einfällt:

    Bei den Patres …

    1. P. Albert Dückelmann – eine wahre Perle als Mensch
    2. P. Robert Huber – die Gutmütigkeit und Milde schlechthin
    3. P. Alan Pointl – ebenfalls gutmütig und wohlwollend
    4. P. Rupert Froschauer – sehr engagiert, ein guter Mensch
    5. P. Ferdinand Kinsky – etwas ruppig, aber harmlos und gutmütig

    Bei den weltlichen Lehrern …

    1. Prof. Ernst Heinisch – ein Vorbild als Mensch und Lehrer
    2. Prof. Hans Bankler – ein väterliche Figur, sehr menschlich
    3. Prof. Peter Lederhilger – ein super Vorbild für Kinder
    4. Prof. Johann Achleitner – ebenfalls ein guter Pädagoge
    5. Prof. Ingrid Achleitner – ebenfalls zu hervorheben

    (bitte noch weitere hinzufügen, hatte nicht alle..)

    • Cremifan... Says:

      bitte im entschuldigung für tippfehler.. wurde von einem handy geschrieben..

      • Raimund Hofer Says:

        Ach, Cremi–FAN, ich bin gerührt! – Wer hätte hier je etwas Profundes gegen das Fähnlein der sieben Aufrechten verlauten lassen? – Und für die Tippfehler am Handy erhält hier jeder Absolution, also auch Du!

        • Cremifan... Says:

          Hui, da bin ich aber erleichtert !!! 🙂

        • Cremifan... Says:

          Und … Cremi-„Fan“ ist definitiv nicht angebracht, Raimund!!

          Schon mal auf dem rotem Sofa gewesen?

          • Anonymous Says:

            aber cremi-FAN, wieso denn so zart besaitet, so plötzlich?

            …bis vor kurzem hast du doch noch hier im forum alles geleugnet, was in kremsmonster passiert sein soll, hast vehementest bestritten, dass es jemals zum oralverkehr gekommen sein soll und poster, die namtlich auftraten diskreditiert, gestalkt und bedroht …

            nun bist du opfer?…wenig glaubhaft, besonders im lichte deiner aussagen bzw. deiner verteidigungsstrategie für das kloster und speziell den abt…

          • Raimund Hofer Says:

            Ich habe das Blaue bevorzugt!

    • Johann Achleitner ein guter Pädagoge ... ? Says:

      de mortui nil nisi bene

      • Cremifan... Says:

        Ich kenne niemand, der sich SO auf eine Unterrichtsstunde vorbereitet hat. Seine Notizen waren druckreif.

        (dass Mathematik vermutlich nicht das Lieblingsfach aller Schüler war, steht auf einem anderen Blatt Papier…)

    • pädagogen Says:

      was aber die pädagogischen fähigkeiten, der oben gelisteten anbelangt, möchte ich diese auch nicht überbewerten.
      richtig ist allerdings dass die meisten dieser leute (mit ausnahme von kinsky) sich nicht an das allgemein aggressive verhaltensmuster des kremsmünsterer lehrkörpers angepasst hatten, und einige von ihnen auch wirklich gutmütige seelen waren und sind.
      leider wurden diese durch oft grausame aggressionsentladungen seitens der schüler leider auch nicht gewürdigt (zb alan)
      aber ich denke ein ähnliches muster gibt es an vielen schulen?

      • Cremifan... Says:

        Gut, bei Fekt (P. Ferdinand Kinsky) muss man natürlich tatsächlich den Schlüsselbund und das Donnerrohr erwähnen…

        Aber Tschuldigung.. der Ferdl ist doch auf einer völlig anderen Stufe als beispielsweise ein P. Alfons, P. Benedikt oder ein P. Petrus.

        Oder wie ein anderer hier einmal geschrieben hat: „Pater F.: was wollt´s den mit dem Fekt? Der war doch wirklich harmlos….a bissl Skat spielen und ab und zu mit einer Gräfin an Likör trinken… harmlos ….“

      • pädagogen Says:

        natürlich war kinsky kein sadist wie zb leonhard. aber auch wenn er sicher nicht bösartig gehandelt hat, würde ich sein handeln auch im kontext das täglichen terrors nicht als harmlos bezeichnen.

        denn an jedem anderen ort wären seine methoden völlig inakzeptabel gewesen, auch in den 80ern.

        ich sehe das überhaupt als teil des kremsmünsterer brainswashings, dass man derartige personen im vergleich zu den brutalen schlägern dann heute sogar noch als sympathisch in erinnerung behält.

  197. Anonymous Says:

    …ja, es gab ausnahmen. doch es waren wenige. leider überwiegt die zahl der täter, mitwisser und vertuscher.

    im stift kremsmünster wurde jahrzehnte lang misshandelt, missbraucht und in einigen fällen (siehe etwa die schilderungen von earlx) auch gefoltert.

    btw, „klare worte des abtes“? ich weiss ja nicht, wo du, cremifan, die letzten wochen zugebracht hast oder welche zeitungen du gelesen hast, aber der abt ist ja – und das ist mittlerweile auch der öffentlichkeit bekannt – die spitze der verlogenheit!
    die opfer verhöhnend immer nur so viel zugeben, wie er eben gerade muss und dann, sobald er medial mit seinen lügen konfrontiert wird, nur einen kleinen schritt zurückgehen und sich an seinem vorgänger abputzen?
    nein, der abt ist NACHWEISLICH selbst mitwisser, großer vertuscher und somit auch MITTÄTER.

    keine milde für täter, mitwisser, mittäter – schließlich geht es um systematische misshandlung, schweren sexuellen missbrauch und vergewaltigung an KINDERN!

    diese süssholzrasplerei widert mich an.
    …diese hohlen phrasen erinnern mich an einzelne kommentare ewiggestriger zur nazizeit, wo ja „auch vieles gut“ gewesen sei…

    • Cremifan... Says:

      „…ja, es gab ausnahmen. doch es waren wenige. leider überwiegt die zahl der täter, mitwisser und vertuscher.“

      Das bezweifle ich stark! Wirf doch bitte mal einen Blick in einen Jahresbericht der damaligen Zeit.

    • Cremifan... Says:

      „diese hohlen phrasen erinnern mich an einzelne kommentare ewiggestriger zur nazizeit, wo ja “auch vieles gut” gewesen sei…“

      DAS nimmst du jetzt aber zurück!

      • Anonymous Says:

        nein, ich bekräftige diese aussage!

      • die gute alte Zeit Says:

        Altabt Oddo hat übrigens fast das gleiche gesagt (dass in der Nazi-Zeit doch vieles auch gut gewesen sei). Immerhin steht er dazu, das unterscheidet einen Menschen mit Rückgrad von Leuten, sich selbst über die 90er-Jahre sagen: „An diese Zeit habe ich keine Erinnerung“.

  198. Cremifan... Says:

    „.. immer nur so viel zugeben, wie er eben gerade muss und dann..“

    Das mag sein. Aber am Schluss zählt eben doch auch, was geschrieben steht. Auch ich hätte mir schon 2010 so klare Worte gewünscht.

    Aber wenn du die Diskussion im Forum mitverfolgt hast, wird dir eventuell nicht entgangen sein, dass auch der Herr Abt erst im Laufe der Zeit feststellen musste, dass er und offenbar viele andere im Stift von P. Alfons Mandorfer hinter das Licht geführt wurden (das ist glaubwürdig, wenn man P. Alfons kennt). Ausserdem hat ihm auch Altabt Oddo offenbar nicht alles erzählt (auch das ist glaubwürdig, wenn man das Klima der damaligen Zeit bedenkt).

    Auch wird dir als Forum Leser eventuell nicht entgangen sein, dass ein doch sehr konstruktiver Austausch mit dem Stift stattgefunden hat, und wir Opfer doch einiges einbringen konnten – nachdem vor etwa einer Woche einige Artikel erschienen sind.

    Und schliesslich HAT der Herr Abt ja Mitwisserschaft zugegeben.

  199. Cremifan... Says:

    „diese süssholzrasplerei widert mich an.“

    Das hat mit Süssholzrasplerei nichts zu tun, sondern nur mit differenzierter Aufarbeitung.

    Als Opfer will ich für meinen Teil zumindest damit abschliessen können. Der Herr Abt hat sowohl zu Täterschaft als auch Opferschaft schlussendlich klare Aussagen.

    Wenn es auch lange gedauert hat, aber ich jetzt damit leben.

    Die wahren Täter, die mich zB aufs rofa Sofa gezerrt haben, sollen jedoch ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.

    • Raimund Hofer Says:

      Apropos Sofa: Wie wäre es, wenn Interne ihren Einfluss geltend machen würden, dass die Mönchs-Zelle von P. A. einfach genau so erhalten wird, wie sie besteht oder bestand, mit den Uhren, mit dem inzwischen berühmt-berüchtigten roten Sofa usw. usw. Und dass genau das dann zum Mahnmal wird: diese verrückte Kehrseite der Medaille, der schöne Schein des Bieder(meier)-Mannes. Und dass man genau dort dann mit Schriften, Bildern oder gar kleinen Filmen über den Schrecken informiert, die Schreckensherrschaft dieses Mannes und seiner Gefährten in der Ausübung von Gewalt.

      Ja, ich weiß, man hat im Anne-Frank-Haus Amsterdam (auf Wunsch ihres Vaters!) oder in diversen anderen Gedenkstätten des Terrors verschiedenster Regime auch die originalen Requisiten ausgeräumt („mit ihnen aufgeräumt“), und die Leere dieser Tatorte soll uns über den Schrecken, der dort herrschte, belehren. Besser wäre es, gerade in diesem Falle, das einfach mal zu zeigen!

      • Cremifan... Says:

        Der Nachteil dieser Variante wäre allerdings, dass sie für fast niemanden sichtbar wäre (ausser eventuell wenn man es als obligaten Abschlusspunkt einer Stiftsführung aufnähme).

        Ich persönlich würde mir wünschen, dass das versprochene Mahnmal zum Beispiel im Riedergang aufgehängt wird. Neben dem vom dem ach-so-berühmten Adalbert Stifter zum Beispiel.

  200. Anonymous Says:

    „differenzierte aufarbeitung“ hat mit hingebungsvoller verteidigung des abtes nichts zu tun. auch gab es von seiten des stiftes keinen „sehr konstruktiven“ austausch mit den opfern. nie. die linie des stiftes war stets eine die opfer verhöhnende, alles leugnen wollende und sich hinter der diözese und der kommission versteckende.

    nicht nur die opfer selbst, auch dritte, die um aufrichtige aufarbeitung bemüht waren, wurden lediglich für die pr zwecke des klosters missbraucht, etwa der „dialog für kremsmünster“.
    …in puncto missbrauch verfügt das kloster ja über einschlägige erfahrung…

    bist du das sprachrohr des abtes? …oder gar jemand aus dem stift? in jedem fall wohl jemand mit zumindest großen naheverhältnis und einem offensichtlichen interesse nach einem ende des (medialen) drucks, um die gesamte wahrheit zu tage zu bringen…

    nun schiebst du – wie auch der abt – alles auf alfons und oddo…was für eine farce. aus dem gerichtsakt geht klar hervor, dass auch ambros bescheid gewusst hat…

    2 wochen, bis zum 15.4.2012, hat abt ambros ja noch zeit, seine, mit den opfern getroffenen vereinbarungen zu erfüllen und darüber hinaus verbindlich mitzuteilen ob das stift einen großzügig dotierten opferfonds einrichten wird. wobei er wohl auch diese zusagen und vereinbarungen brechen wird, ebenso wie etwa das versprechen, engen kontakt mit den opfern zu halten, welches er am 14.1.2012 (Opfertreffen) abgegeben hatte.

    vereinbart mit und zugesagt durch abt UND prior wurden bereits:
    1. die gedenktafel/das mahnmal am stiftsgelände (der vorschlag war im riedergang) – mit den opfern abzustimmen wäre nur noch der wortlaut (bis heute keine rückmeldung diesbezüglich),
    2. die vollumfängliche entschuldigung bei allen bekannten opfern direkt und danach in den medien INKLUSIVE des ausdrücklichen eingeständnisses der mitwisserschaft (das weinerliche getue des abt ambros aufgrund des medialen drucks und der erdrückenden beweislast unter abschiebung der verantwortlichkeit auf abt oddo zählen da nicht),
    3. einsetzung einer externen historikerkommission, die das „system kremsmünster“ wissenschaftlich aufarbeiten und somit belegen sollen.
    als letzter punkt wurde bis 15.4.2012 eine verbindliche auskunft zugesagt, ob das stift einen großzügig dotierten opferfonds einrichten wird.

    nichts wird dem stift ruhe bringen, nichts wird uns ruhig stellen, bis ALLES auf dem tisch liegt, auch wenn einige mit ihren salbungsvollen und vermeintlich beruhigenden statements versuchen die sache nun abzuschliessen.

  201. Anonymous Says:

    Bedauern ist eine Sache – manche können nicht einmal das. Aufrichtige Reue und Wiedergutmachung eine andere. Noch schwerer. Es gab und gibt hier unter anderem auch viele Einzelmeinungen. Cremifan, Deine ist eine unter vielen.

  202. CF an Herr/Frau "Anonymous" Says:

    An den Herr/Frau “Anonymous”!

    Ich nehme an, du hast unter diesem Pseudonym die meisten Beiträge weiter oben verfasst. Wer auch immer du bist, darf man fragen warum du glaubst, du musst hier um jeden Preis anderen Blogteilnehmern deine – und in deiner Weltsicht offenbar die eine universelle und für alle gültige Meinung- aufzwängen? Hat dich eine Biene gestochen oder was?

    Bereitet es dir eigentlich eine besondere Genugtuuung, andere gleich mal mit der Nazizeit in Verbindung zu setzen, bloss weil sie mal die nicht ganz so negativen Seiten von Kremsmünster auch erwähnen? Denkst du wirklich nur negativ über diesen Ort, oder bist du in der Lage zu differenzieren?

    Auch ich verabscheue und verurteile alles, was dort geschehen ist, das heisst nicht dass man gleich alles oder jeden verteufeln muss.

    Und nein.. ich widme mich weder einer „hingebungsvollen Verteidigung“ des Abtes, noch bin ich sein „Sprachrohr“. Und ich bin auch niemand aus dem Stift oder mit einem besonderen Naheverhältnis oder gar einem offensichtlichem Interesse nach einem Ende des medialen Druckes. Wer hat denn soetwas bei Ihnen vom Himmel regnen lassen? Hattes wohl keine Zeit, die Einträge zu lesen!

    Wie die selber schreibst, gab und gibt es hier unter anderem auch viele Einzelmeinungen. Da hast du völlig Recht. Nur deine ist eben auch nur eine unter vielen. Also bitte respektiere das auch, anstatt mit der rotierenden Dauerdreckschleuder abwertende, beleidigende oder gar drohende Statements gegen alles und jeden hier auszubreiten. Danke!

    • Raimund Hofer Says:

      Absurd ist, zu glauben, dass Alle oder auch nur die Meisten anonymen Zuschriften lediglich von einer Person herrühren können. Sie sind ja von ganz unterschiedlichem Inhalt und Stil. Ich vermute, dass Sie die Nachricht von CF an Herr/Frau „Anonymous“, die Sie hier kommentieren, missverstanden haben.

      • Raimund Hofer Says:

        Mein Kommentar bezog sich auf einen Kommentar zu

        Kremsmünster Blog IV


        Dieser Kommentar wurde vor ca. einer oder eineinhalb Stunden getilgt.

      • @R. Hofer Says:

        Siehe zwei Einträge weiter oben (ist versehentlich dorthin gerutscht).

        • Raimund Hofer Says:

          Danke für den Hinweis. Mir war auch gar nicht klar, dass jemand hier seine Einträge selbst löschen kann! Ich stimme zu, es ist eine sehr seltsame „Netzkultur“, die sich dieser Anonymus erlaubt!

          • Netzkultur Says:

            Ich finde es schon ok, wenn die „Netzkultur“ im Blog im Zweifel mehr zulässt als zu wenig. Ich denke, dieses Medium hier richtet sich primär an anonyme Mitleser. Für Diskussionen mit geringerer Anonymität bietet sich ja das Forum an.

            Übrigens: Das Forum hat nun den 100.ten registrierten User!

  203. Anonymous Says:

    das Problem ist, dass hinter Anonymous verschiedene Personen stecken. So auch hier.

    • Re: An den sog. "Anonymous" Says:

      Nein, hier eben gerade nicht. Lieber Anonymous: ich verstehe welches Spiel hier gespielt wird. Aber dein Ablenkungsmanöver wird dir diesmal nicht gelingen. Deine haltlosen Diffamierungen werden dich nicht sehr weit bringen..

  204. Tiroler Tageszeitung aktuell Says:

    Wichtige Neuigkeiten!!!!!

    Es dürfte zur Anklage kommen….

    http://www.tt.com/Nachrichten/4580580-2/kremsmünster-anklage-gegen-pater-immer-wahrscheinlicher.csp

  205. Landesgericht Steyr Says:

    http://derstandard.at/plink/1332324267689?sap=2&_pid=25490494#pid25490494

  206. Anonymous Says:

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,855522

  207. Cremifan Says:

    Ich wünsche mir dass P. Alfons seiner gerechten Strafe zugeführt wird, entsprechend der Schwere seiner Vergehen.

    Vom Stift und Gymnasium wünsche ich mir ein umfassendes Geständnis und Entschuldigung sowohl für Täterschaft als auch Mitwisserschaft.

    Umfassend in folgendem Sinn:

    a) Täterschaft: Nicht nur P. Alfons wird als „Schuldiger“ bezeichnet, sondern es werden auch namentlich *alle* schuldigen Patres genannt, deren Vergehen zwar verjährt, aber real sind. Zum Beispiel P. Petrus, P. Leonhard, P. Benedikt

    b) Mitwisserschaft: Nicht nur die Täterschaft, sondern auch die Mitwisserschaft der Stiftsobrigkeit und der Gymnasialleitung wird ohne Umschweife zugegeben. Also kein Herumreden mehr auf Vorgänger oder Berufung auf „Gerüchte“, über die man angeblich nur gewitzelt haben will. Keine Beschönigungen oder Beschwichtigungen mehr, man hätte sich ja bereits ausreichend entschuldigt etc.

    c) Vertuschung: Ausserdem soll klar gesagt werden, welche internen Untersuchungen zu welchen Patres es in der Vergangenheit bereits gegeben hat. Alle. Nicht nur auszugsweise. Und genau bitte, zB P. Benedikt, P. Petrus, etc.

    Ausserdem soll das Stift alle Forderungen, denen es bereits im Jänner 2012 zugesagt, erfüllen. Vereinbart war ja Mitte April 2012.

    • punkt eins Says:

      danke, das ist eine sehr gute zusammenfassung dessen, was man sich unter dem ersten punkt „schuldeingeständnis“ der vier besprochenen massnahmen zur aufklärung erwarten sollte.
      wichtig waere auch noch d) ein bezug auf die täter davor, wie zb. P. Georg und P. Altman, auch hier namentlich und unter angabe der umstände damals. hier liegen ja auch bereits beweise vor.
      genauso, und nicht anders sollte es vor dem 15.4. vom stift kommuniziert werden … aber es bleibt ja noch etwas zeit

      • Nachhilfe aus den Medien Says:

        Sonst müssen die Medien nach dem 15. April wohl wieder Nachhilfe leisten.

        Es gibt ja nicht nur reges Interesse am Fall von P. Alfons und dem kommenden Gerichtsverfahren, sondern auch intensive Recherchen zu den wahren Hintergründen des Vertuschungsskandals und dessen Hintermänner.

        Man darf also gespannt sein!

  208. Roland Girtler über Kremsmünster in den OÖN Says:

    OÖN 5. April 2012

    „Als widerspenstiger Schüler wurde ich in Kremsmünster Überlebenskünstler

    KREMSMÜNSTER. Wenn sich Patres an Buben vergangen haben, dann waren es „zutiefst verabscheuungswürdige“ Taten. Als ehemaliger Zögling bricht der Universitätsprofessor und Soziologe Roland Girtler über das Stift Kremsmünster aber nicht den Stab. In einem Brief an die OÖNachrichten wendet er sich dagegen, dass die Benediktinerabtei als „Horrorkloster“ verdammt wird:

    1 „Ich war von 1951 bis 1959 Zögling in der Klosterschule von Kremsmünster, in der ich maturierte. Ich hatte vorwiegend wunderbare, großzügige Lehrer.

    2 Ich, ein eher schlechter und widerspenstiger Schüler, wurde im Kloster geradezu zum Überlebenskünstler, der einiges zu leiden hatte. Ich hatte im Internat, wenn es mir schlecht ging, aber auch stets Freunde gewonnen, auf die ich mich verlassen konnte.

    3 Für einen jungen Menschen kann es von Vorteil sein, einige Jahre ohne Standesunterschied mit Gleichaltrigen zu leben, zu lernen und zu arbeiten. Einige meiner Lehrer haben sich redlich bemüht, uns unter anderem Latein und Griechisch beizubringen, aber auch viel für das Leben mitzugeben. Vor allem habe ich dort Regeln der Höflichkeit gelernt, die mir noch heute wichtig sind und mir im täglichen Umgang helfen.

    4 Uns Schülern war so ziemlich alles verboten. Gesellschaften, in denen beinahe alles untersagt ist, sind mitunter die interessantesten. Verboten war uns, Bauern aufzusuchen, um bei ihnen Most zu trinken. Wir taten dies dennoch, was dazu führte, dass uns Pater Albert [Bruckmayr, Anm.], als er dahinterkam, einige Ohrfeigen verabreichte. Ohrfeigen waren in dieser Zeit das gängige Erziehungsmittel nicht nur in der Klosterschule.

    5 Im Kloster habe ich gelernt, wie herrlich ein Schluck Wein schmeckt, wenn man ihn nicht trinken darf, ihn aber trotzdem trinkt. Und wie wunderbar der zart gehauchte Kuss eines Mädchens sein kann, wenn es verboten ist, mit Mädchen auszugehen.

    6 Während meiner Internatszeit habe ich sieben Tugenden gelernt, die für mein Leben wichtig wurden: Mut, Höflichkeit (dazu gehört Geduld), Großzügigkeit (dazu gehört Freundschaft), Humor und einen rebellischen Geist, denn ich ließ mir – in aller Vorsicht – nicht alles gefallen.“

    • Der "rebellische" Herr Girtler Says:

      Dieser rebellische Geist war wohl der Grund dafür, dass Herr Girtler ein schlagender Burschenschafter wurde, und ein kitschiges, verklärendes Buch über „Die alte Klosterschule“ geschrieben hat.

      Und schon wieder wird unterstellt, die „Watschn“ gab es ja ohnehin für ein konkretes Vergehen. Ja, auch das kam vor. Aber sehr oft war die Gewalt eben völlig grundlos, aus reinem Sadismus.

      Frei nach Karl Valentin: Früher war sogar die Zukunft besser! Wenn das der Kaiser wüsste!

    • bertramquadt Says:

      Herzlichen Dank aber auch, Herr Girtler.

      ad 1: ich war von 1978bis 1983 in Kremsmünster. Die Lehrer, die sie beschrieben, waren bis dahin bis auf einen oder zwei ausgestorben resp. ausgetrieben.

      ad2: Ich war wie Sie. Aber meine Mitschüler haben sich leider gegen mich aufhetzen lassen. Wo waren solche Helden, wie Sie es offenbar waren?

      ad3: Die Regeln der Höflichkeit, die man mich zu lehren versucht hat waren die, daß man zu kuschen hat, wenn ein Kamerad misshandelt wird. Ich habe meine Lektion damals Gottseidank nicht gelernt. Haben Sie mir deswegen etwas voraus? Ich glaube nicht. Ich habe das Wegschauen verlernt, sie haben es offenbar gelernt.

      ad 4: Zu meiner Zeigt war die Watschn in all ihren Erscheinungs- und Übertreibungsformen offenbar auch noch traditionelles Erziehungsmittel. Gut war sie deswegen aber nicht. Offenbar stehen Sie auf den Standpunkt, das man alles Übel im Zeitkontext akzeptieren sollte, Wären Sie so freundlich, mir das noch einmal im Zusammenhang z.B. mit den Nürnberger Rassegesetzen zu erklären?

      ad5: Wie gut Wein und Mädchenküsse schmecken, das habe ich ausserhalb der Klosterschule gelernt. Ich will Ihnen Ihre Erfahrungen sicher nicht madig machen, aber ich glaube dennoch, dass meine die besseren und befreiteren waren.

      ad6: Ich habe in Kremsmünster eines gelernt: Mitgefühl. Und darin ließ auch ich mir einiges nicht gefallen: z.B. den Hohn derer, die glaubte, durch Wegsehen überleben zu können.

      Summa: Sie sind sicher ein Großer. Groß im Wegschauen, im Wegleugnen, im Weglügen. wenn das Ihr Glück ist, dann meinethalben, Meines – und ich glaube, daß ich hier nicht alleine stehe – sieht anders aus.

      Summa: Sollten Sie tatsächlich einer derjenigen seien, die in Kremsmünster nichts erlebt haben was beschädigend war, dann will ich ihnen gerne gratulieren. Aber ich bezweifle, daß ich diesen Glückwunsch aussprechen werde, denn ich habe mir unter andere eines zu Maxime gemacht: niemandem zu gratulieren, der sich – egal wie erfolgreich – über Wirklichkeiten hinweglügt.

      In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Frohe Ostern. Dieser Wunsch ist ernstgemeint. Vielleicht denken Sie einmal darüber nach.

  209. Song zum Karfreitag - Missbrauchs-Karaoke Says:

  210. Prometheos Says:

    Angriffe auf Pater Christian.

    Pater Christian kommt nicht all zu gut weg in dem Blog. Ich möchte eine gemischte vorsichtige Verteidigung wagen.
    Pater Christian war ein glühender Christ, der Leute zum Christentum begeistern konnte, anfangs sogar mich.
    Seine Spende der letzten Ölung an den Mitschüler ist, wenn man ihn kennt nachvollziehbar und war ehrlich gemeint. Er war ja immerhin kein Arzt.
    Im Christentum kommt es auf das Bemühen an, wer im Christentum glaubt, nach seinem Gewissen zu handeln ist ein guter Mensch. Aus Sicht des Christentums steht das Gewissen sogar über dem Papst und somit hat Pater Christian aus Sicht des Christentums richtig gehandelt, denn ich bin sicher, er hat immer nach bestem Wissen und Gewissen gelebt, noch dazu war er davon überzeugt, dass man richtig handelt, wenn man sein Gewissen erforscht.

    Bedeutet das nun, er hat es damals nicht besser gewusst? Vermutlich ja.

    Doch was bedeutet das für den Rest der im Video genannten Kloster-Gang.
    Es ist völlig OK, was du machst, Hauptsache du handelst nach deinem Gewissen. Oder, wenn man sich die Handlanger vom OPUS Dei für die Drecksarbeit des Papstes ansieht, ist Gewissen etwa vorauseilender Gehorsam? Daneben ist es ja auch gegen das Gewissen, einen reuigen Sünder bloßzustellen. Vermutlich hat Pater A. alle seine Untaten bei allen wichtigen Stellen im Stift gebeichtet und deswegen waren allen, die davon wussten aufgrund des Beichtgeheimnisses die Hände gebunden und deswegen schweigt man vermutlich heute noch. Ich denke, es ist aufgrund des Beichtgeheimnisses, was man aber frecher Weise nur bei den Patres anwendet.
    Ich weiß noch genau, wie sich ein Klassenkollege St. Steinb. aus Wien beschwert hat, weil er bei Pater Leonhard was gebeichtet hat, was der KZ-Leiter dann ausplauderte. Insofern ist meine Gewissenskonstruktion schon löchrig, da ich vermute, dass auch Pater Christian sein Beichtgeheimnis gegenüber den Schülern auch nicht so ganz genau genommen hat.

    Aber selbst wenn Pater Christian alles ganz ernst gemeint hätte, bleibt immer noch der schale Beigeschmack darüber, ob religiöse Überzeugung und das Erforschen des Gewissens einen Menschen zu einem guten Menschen macht.
    Ich behaupte nein, denn Fundamentalisten handeln zwar nach ihrem Gewissen, jedoch haben sie das Herz nicht am rechten Fleck.

    Hatte Pater Ch. das Herz am rechten Fleck? Vermutlich ein bisschen außerhalb. Er war damals fanatischer Christ mit dem Herzen in der Nähe des rechten Flecks.

    Warum ist er so geworden? Vermutlich hat er das Gute gesucht und heute frage ich mich, lohnt es sich, das Gute zu wollen und zu suchen, oder ist nicht jeder verführbar, auch wenn er es noch so ehrlich meint. Ich lege keinen Wert auf besonders Ethisch richtiges leben, und vor allem 30-er Zonen, Feinstaub, CO2 Ausstoß, Klimawandel, Tierschutzt, Alkohol, die Wiener Hausordnung, sind mir einfach egal. Aber ich würde nie Kinder schlagen oder ihnen das Gefühl geben, Tiere zu sein. Vor allem Pater Christians ständig gepredigtes Streben nach Gewissenserforschung und das unerreichbare Ziel ein guter Christ zu werden, habe ich ohnehin angesichts des Versagens derer, die sich bemühen, gut zu sein aufgegeben.
    Vermutlich hat ihn das perfektinistische Streben nach Jesus im Hirn ein bisschen eingeengt. Im Arbeitszeugnis stünde: „Er hat sich stets bemüht“

    Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Auf Pater Ch. will ich keinen Stein werfen, jedoch würde tatenlos zusehen, würdet ihr auf andere Früchtchen Steine werfen, die haben das echt mehr verdient. Man lasse sich nicht verbieten, die größere Schuld anzuklagen, wenn man selbst geringere Schuld trägt.

  211. in mir STECKT ein guter Christ Says:

    der FiG die alte Sau wird bald in die Gefängniszelle übersiedeln. – Frohe Ostern.

  212. Προμηθεύς Says:

    Ein kurzer formaler Fehler. Prometheos ist der Genetiv von Prometheus, Schande über mich.

    Ich stand in der Küche und machte mir eine Karottensalat. Dabei schälte ich das schimmlige aus den Karotten und den Äpfeln.
    Ich fragte ich mich, kann ich das nachträglich mit dem Stift machen, das ich essen musste? Vermutlich nicht ohne weiteres.

    Das Stift war das Gericht Erdbeeren mit Scheiße, die Erdbeeren schmecken an und für sich gut. Jedoch hat sich in dem Topf, ich denke da noch an den großen Topf Saft, der mit dem Lastenaufzug von der Küche in den zweiten Stock kam, beides so vermischt, dass einerseits wenige die Erdbeeren ohne Geschmackliche verfälschung abbekamen, einige bekamen nur die Scheiße eingeflößt, für die meisten waren die Erdbeeren aufgrund der Vermischung untrennbar verdorben, oder sagen wir besudelt.

    Ich möchte mich trotzdem, nachdem ich sehr viel Unfrieden mit dem Stift in mir trage, darüber nachdenken, was an dem uns vorgesetzten abartigen Gericht die Erdbeeren waren, aus denen man die Speisen gemacht haben könnte, von denen wir ein Leben lang gezehrt hätten, LIBERATE ME DE HARPEIIS.

    Es gab die Zutaten für ein Internatsleben, in dem nicht nur die Sieger zu Siegern im Sinne intelligenter Raubtiere gemacht werden, denen man wie Katzen Mäuse zum Spielen vorwirft.

    Zutaten zum wohlschmeckenden Gericht Kremsmünster

    1. Geregelter Alltag mit geregelten Lernzeiten
    2. Freizeitangebot
    2.1 Tischtennis
    2.2 Tischfußball
    2.3 Sportstätten inklusive Schwimmbad
    3. Architektur
    3.1 Stiftskirche
    3.2 Fischzucht
    3.3 Arkaden
    3.4 Das Stift an sich
    4. Innenarchitektur
    4.1 Geschmückte Kirchen
    4.2.Bilder an den Wänden, Fresken
    5. Parkanlagen
    6. Außerschulische Betreuung
    6.1 Chorgesang mit der Erdbeerseite von Pater Alfons.
    6.2 Spaziergänge mit dem Präfekten
    6.3 Die Hobbies der Präfekten
    6.4 Biologische Übungen mit Professor Weigerstorfer.
    6.5 Krankenabteilung
    7. Natur, Entspannung durch das Quaken der Frösche und Enten im Wassergraben.
    8. Selbstfindungsseminare (Einkehrtag)
    9. Motivierte und menschenfreundliche Lehrer (Pater Robert, Pater Emmeram, Professor Bankler)
    10. Das Örtchen Kremsmünster
    11. Gemeinschaft der Schüler (leider total verfaulte Frucht)
    12. Wallfahrtswanderungen
    13. Wandertage, Schikurs
    14. Bibliothek
    15. Erheiterung
    15.1 Pater Leonhards Tonlage.
    15.2 Pater Albert’s eigene Art zu beten
    15.3 Die eigenen Arten der Patres, Witze zu machen (lieb aber dumm, eine Notschlachtung steht an…)
    15.4 Polsterschlachten
    16. Ausbildung kritischer Ethik
    17. Besondere Anlässe
    17.1 Tag der offenen Tür+
    17.2 Wildschweinbraten
    17.3 Nikolaus, Ostern, Advent

    Meine Vorschlag als Gewürz:
    Grillen im Stiftshof zu besonderen Anlässen (oder gab’s das nicht eh?).
    Normaler Kontakt zu Mädchen ohne darauffolgende Moralkonzilien.

    Ich wünschte, ich könnte mich mehr an diese Seite des Stifts erinnern, ich wünschte, es wäre so gewesen. Ich wünschte, ich hätte dieses unbesudelte Gericht gegessen und es war mehr als nur ein Haar in der Suppe. Und wäre es nicht gut für alle gewesen, wir wären in so eine Schule gegangen, wie oben beschrieben? Und wären wir nicht alle als Gewinner aus so einer Schule gegangen? Vermutlich hätte es diesen Blog nie gegeben und die vielen bösen Worte, die ich schreiben musste.
    Es hätte die Zwangsgedanken nicht gegeben, keine Therapie, keine Medikamente, keine Panikattacken.
    Ich hätte vermutlich das geistige Nahrungsangebot besser ausnützen können, anstatt dass ich es großteils unverdaut rausgeschissen habe. Eigentlich schäme ich mich meiner selbst aufgrund der Erbärmlichkeit, aus der ich wieder herausgekommen bin.

    Jetzt sitze ich eben da und sammle die Stücke des Gerichts aus meinem Kot und überlege, wovon doch der eine oder andere Teil des Fruchtsalats mit Dreck mir zumindest ein wenig seiner Energie gespendet hat. Vermutlich hat mir Kremsmünster doch das eine oder andere geben können.
    Aber es ist ekelhaft, sich an den Geschmack der Früchte zu erinnern, wo doch mit jedem Bissen das Grausliche mit hinunter gewürgt werden musste und kein seriöser Koch holt die Scheiße wieder von den Erdbeeren runter, sondern schmeißt alles weg.

  213. Προμηθεύς Says:

    Vergebung der Sünden.

    Länger dachte ich über den christlichen Begriff der Vergebung nach, genau genommen 20 Jahre.
    Zuerst lernte ich im Religionsunterricht in meiner Na’ivität, dass Vergebung ein Kernbegriff des Christentums ist. Man sündigt, beichtet das und passt schon wieder, man ist böse zum Mitmenschen, entschuldigt sich, passt schon wieder.
    Im Grunde ein netter Gedanke, vor allem da dadurch Blutfehden unterbrochen werden. Die Vergebung nimmt der Welt die Gewalt und erlaubt dem Menschen, dass er Fehler machen darf.

    Dass das nicht so einfach mit der Vergebung ist und sie vor allem, nicht zwangsläufig dazu führt, dass die Gewalt weniger wird, schwante mir bei meinem Pei-nigga. Spätestens unter Kö war mir klar, dass obwohl ich bereits sehr viel verziehen hatte, er mir nicht im Geringsten entgegenkam, sondern mir noch mitteilen musste, dass er nichts von meiner Entschuldigung hätte. Hiermit nehme ich auch alle meine Entschuldigungen von denen zurück, die davon nichts haben.

    Später wurde mir auch klar, dass Fehler nicht immer rückgängig gemacht werden können. Wenn in der Wirklichkeit etwas passiert, d.h. jemand einen Arm verliert, wenn man die Liebe seines Lebens zurückweist und wenn dann einem klar wird, dass die Zurückweisung unumkehrbar ist, dann weißt du, dass dir das Leben nicht alles verzeiht.
    Warum habe ich sie zurückgewiesen? Weil sich ihr zuerst hübsches Gesicht zu einer Fratze verwandelte, weil ich es nicht ertragen konnte geliebt zu werden, es war ja eine Sünde und außerdem war ich minderwertig, warum sollte mich da jemand lieben.

    Wozu sollen einem die Sünden vergeben werden, was ist das Schlechte an einer Sünde, vermutlich die Urvorstellung eines von der Wirklichkeit abgelösten bürokratischen Maßnahmenplans oder einer Abweichung in einem Qualitätssystem. Die Vergebung der Sünden, ein Qualitätssystem? De facto ist es dir wurscht, ob die Sünden vergeben werden, wenn du siehst, was du dir verbockt hast. Wer in ein Auto steigt und wenn er einen Unfall hat, nach dem er Querschnittsgelähmt ist, wie kann dann dieser Unfall vergeben werden. Er kann sich ein Bein brechen, das Bein heilt und dann ist der Unfall vergeben.
    Aber bei den Sünden wird ja alles vergeben und es hat überhaupt nichts mit der Wirklichkeit zu tun, du kannst machen was du willst, du musst nur wollen, dass dir vergeben wird, eine weltfremde Wunschvorstellung. Ich stelle mir vor, wie mein Pei-nigger beichtet, dass er mich immer geschlagen hat und dann kriegt er die Absolution.

    Das geile ist, er fühlt sich dabei gut, ganz einfach, weil diese Absolution für den Pei-Nigger ein Wohlfühlmoment ist, in dem er wie mit eine Droge mich aus seinem Leben wegklickt, als hätte er ein Worddokument auf seinem PC gelöscht und der Beichtvater ist der Administrator, weil er in seinem Ordner nur schreibrechte hat, aber keine Löschrechte. Die Absolution ist nix anderes als: „Ich kann nicht sehen, wie der Mensch leidet, ziehen sie bitte den Vorhang zu. Ich vermute, mit ein paar Vaterunser und spätestens einer sehr großzügigen Spende an die Kirche als Erhalterin des Gewaltsystens ist die Sünde schnell vergeben, geändert hat sich aber nichts.

    Lasciate ogni speranza, wie sehr würde ich das Stift wegbeichten. Herr vergib mir, dass ich geboren wurde und dort hineinging und nicht wieder rauskam. Vergebung im Sinn kann es nur durch Selbstmord oder Gehirnzerstörung geben. Aber würde das etwas an dem was passierte ändern? Selbstmord wäre auch nur eine Absolution. Alles andere muss man eben ertragen. Selbstverständlich würde ein Schönborn schreiben, wie sehr ich doch die Christliche Lehre missverstehe, aber ich verstehe unter Vergebung der Sünden eine Zeitreise. Dass ich diese Zeitreise nie antreten werde bedeutet die ewige Verdammnis meiner Jugend. Die Kirche müsste alles Geld in Zeitreisen stecken, um Vergebung zu ermöglichen. Katholisch gesehen ist die Vergebung nicht Zweck unseres Lebens hier auf Erden. Im eigenen Leben ist Vergebung das Gegenteil einer Entscheidung. Würde alles vergeben werden, gäbe es keine wichtigen Entscheidungen und man müsste nicht vorsichtig sein. Insofern ist der Fehler ein Teil eines Lernvorgangs und jegliche Vergebung der Sünden für sich selbst sinnlos, weil man trotzdem nicht aus seiner Situation rauskommt. Die Vergebung ist somit ein von Gott abgeleitetes Hilfskonstrukt, für das Leben in diesem Weltall ist die Vergebung aber völlig irrelevant. Einziger Ausweg: es gibt ein Leben nach dem Tod und alles was hier passiert ist von geringer Bedeutung. Somit ist das Streben nach Vergebung einzig darauf bezogen, dass man im Jenseits eine gute Postion bekommt. Das Leben ist sozusagen ein Himmelscasting und alles was darin vorkommt Bestandteil der Prüfung. Somit entsteht eine Lebens(freude) verachtende Geisteshaltung, die das Leben zur Hölle macht. Dass Vergebung die Menschen von Entscheidungen befreien soll, sieht man auch an der Lehre, dass es eben nur eine Einzige entscheidung geben wird, die für oder gegen Gott, es gibt nur schwarz oder weiß. Eine Sünde ist ein Schritt zurück eine Vergebung ist einer nach vor, im Leben ist jede Entscheidung ein schritt in vier Himmelsrichtungen.

    Paradoxerweise habe ich nach dem Profilartikel mit Pater Alfons meinen Frieden gemacht, sagen wir Aussicht darauf, dass ich mehr Frieden finde und dieses Stift ein wenig ad Acta legen kann. Ich phantasiere, dass Pater Alfons die Schande so gut es geht erträgt. Ich wünsche mir, er würde sie noch ehrlicher ertragen. In meiner Vorstellung geht er bespuckt durch Leben und spürt, dass er von allen verachtet wird, aber er klagt nicht gegen seine Namensnennung, streitet auch nicht all zu viel ab, flüchtet nicht in den Selbstmord. Man kann sogar noch seine Bilder im Internet abrufen er beruft sich nicht auf seine Persönlichkeitsrechte. Wie ein schlechter Schauspieler, der zwar nicht zugibt, dass sein Schauspiel schlecht war, rennt er nicht davon, sondern erträgt den kommenden Prozess und das verfaulte Obst, das auf ihn geworfen wird. Nennen wir es beginnende Tapferkeit. Da ich dem Pater Alfons nicht so arg in die Fänge geriet wie manch anderer, ist für mich diese Strafe ||:genug:||-Tuung.

    Die Last, als öffentlich gebrandmarkter Gewalt-Pädo-Diktator eines Lagers der Schande bewusst statt in Ehre durchs Leben zu gehen ist schwerer als meine Last. Tragen sie sie, das würde ich bewundern.

  214. Rückfahrkarte Says:

    An alle, die sich hier aufhalten. (Adaptiert aus einem Therapiegespräch)

    Du ziehst aus und gibst die Zweitwohnung Kremsmünster auf.
    Jedes mal wenn du hier deine Möbel zerlegst und auf den Müll schmeißt, bedenke, du hast eine Rückfahrkarte zu deiner neuen Wohnung.

    free yourself from this creampie-fun and this

    • Chapeau! Says:

      „creampie-fun and this“

      muss man zweimal lesen, um es zu verstehen, danach aber ist es umso lustiger.

      Danke für diese Wortschöpfung, und ein herzliches fidel et vertuschikum!

  215. Prometheus Says:

    religionsunterricht. wir sprechen über abtreibung. es geht um schuldgefühle nach der abtreibung. die schulgefühle einer frau die drei kinder abgetrieben hat wirken sich derart aus dass sie immer zwanghaft bis drei zählen muss. offenbar hat diese frau dreimal abgetrieben. wozu jedoch muss man kinder zwanghaft am leben erhalten. Etwa um sie den katzen als mäuse zum spielen vorzuwerfen. welche schuld trage ich an meinen zwanghaften erinnerungen? ob ein kind abgetrieben wird oder nicht ist sekundär. das eigentliche verbrechen gegenüber dem kind ist das es auf der welt nicht willkommen ist. meine schuld an den zwanghaften erinnerungen ist die gewalt die ich erleben musste weil ich widersprochen habe. ich bekam nur deswegen faust hiebe zu spüren weil ich es zu sagen dass wagte dass mein peiniger selbst ein trottel sei nach dem ich minutenlang provoziert hatte. er liebte es zu meinem schreibtisch zu kommen und mich so lange zu beschimpfen ich ich dagegen widersprach. dann setzt es prügel. im stift wurde mir klar das jegliche kritik unerwünscht war. sogar die kritik gegen die ärgsten auswüchse und ungerechtigkeiten. einige hätten gewollt dass ich schweigend alles erdulde wie ein opferlamm. aber da hätte man doch eine puppe an meine stelle setzen können. Um im stift zu funktionieren hätte es keiner lebenden personen bedurft sondern eines roboters. und spätestens ab da weißt du das dein beitrag für die welt keinen interessiert. du intressierst kleinen weil du lebst. die welt ordnung ist fix und fertig und sie muss nicht von so einem frechen jungen erneuert werden. infolgedessen ist die eigene beitrag zur welt völlig nutzlos. man denkt sich die eigenen gedanken widersprechen der von gott geschaffen weltordnung in weiterer folge muss man selbst von satan sein. und da wünscht man sich man wäre nie geboren worden. wer trotzdem weiter leben muss kann nur versuchen den widerspruch zur welt da durch aus zu löschen indem er seinen geist zerstört. in diesem fall ist der griff zu psychoaktiven substanzen die einzig logische konsequenz. sogar dieser versuch der anpassung ist aber unerwünscht. drogenmissbrauch wird dann erst recht wieder unter strafe gestellt und sozial geächtet. ganz besonders mei pei-neger hab gar kein verständnis für drogenmissbrauch. solche menschen wollen dass ihre opfer noch möglichst lange nach leiden. erste verbrennen sie sie dann vorenthalten sie ihnen das morphium um sich an den sich windenden würmern zu weiden. ich rechne es 2 kameraden hoch an das sie wegen diese aussagen dem bei(nahe)neger gesagt haben das ich nicht mehr mit ihm treffen möchten. mögen sie weiterhin ihre lunterl genießen. finde ehrlich gesagt dass ich noch ganz egal ob meine seele von satan besessen ist. satan ist der zwietracht säer und auch ich störe leider. leben heißt gestört werden und ich lasse mich nicht aus der welt drängen.

  216. ka-rotte Says:

    ich war noch Elf, Groß im Hades und jähzornig;
    ich war dann Zwölf, Senior im Hades und Quäler;
    ich war erst Dreizehn, schwerkrank im Hades und Gequälter;
    ich war gerade Vierzehn, vergewaltigt im Hades und verängstigt;
    ich war immer noch Vierzehn, widerspenstig im Hades und…
    … wurde „höflich“ von der Schule geworfen.
    ich war lange zweiundzwanzig Jahre, stumm in Freiheit und ängstlich;
    ich bin jetzt Sechsunddreißig, erneut gedemütigt im Stift und…
    … werde mich jetzt Straf- und Zivilrechtlich bis auf´s Blut wehren.

  217. Anonymous Says:

    so wie dir geht es vielen…

    wir haben mehr als eineinhalb jahre alles unternommen, um mit den tätervertretern des stifts, allen voran abt ambros, eine einvernehmliche und anständige lösung zu finden.
    diese bemühungen sind gescheitert.
    abt ambros hat es vorgezogen bereits getroffene vereinbarungen vom tisch zu fegen und sich im bezug auf das thema eines durch das stift einzurichtenden opferfonds hinter der klasnic-kommission zu verstecken.

    nach dem „mafia-paragraphen“ gegen das stift vorzugehen wird wohl nicht funktionieren, wohl aber die zivilrechtliche verfolgung einzelner herrschaften (unterlassene hilfeleistung, begünstigung u. a.) aus schule und stift.

    es laufen bereits gespräche mit einem der führenden strafrechtsjuristen österreichs, der opfer vertreten würde.
    wer interesse hat, bitte um kontktaufnahme unter wirwehrenuns@hotmail.com.

    • ZIVILRECHT Says:

      2 Anmerkungen zur Idee, zivilrechtlich vorzugehen.

      (1) Es geht in der Suada des Abts etwas unter, aber wir reden hier z.B. davon: Das Stift hat P.Alfons nach 1995 weiterhin mit Knaben werken lassen, und in dieser Zeit ist es weiterhin zu Missbrauch gekommen. Das ist nicht nur theoretisch eine Mittäterschaft, sondern ein glasklarer Fall.

      (2) Ein zivilrechtliches Verfahren bedeutet auch, dass Alle aussagen müssen, und zwar nicht hinter verschlossenen Türen, sondern öffentlich!

      – Abt Oddo wird öffentlich aussagen müssen, ob er etwas „nur mit sich selbst herumgetragen hat“ oder nicht – wie von Abt Ambros behauptet
      – Pater Benno wird aussagen müssen, ob er nicht wußte, was bei den Urlaubsfahrten stattfand, während P.A. ein einzelnes Kind ins Zimmer holte, während er (Benno) das andere Kind mit Kartenspielen beaufsichtigte (jahrelange(!) Urlaubsroutine)
      – Pater Leonhard wird sich öffentlich äußern müssen, wie er rückwirkend zu seinen Erziehungsmethoden steht
      -etc: und das alles mit vollem Zugang für Medienvertreter!!!

      Ich denke, Abt Ambros ist vor allem deshalb so defensiv, weil die Generation Mandorfer im Konvent Druck macht und endlich Ruhe haben will. Die werden sich wundern, welchen Scherb’n sie sich mit ihrer Ignoranz eingetreten haben!

      • Anonymous Says:

        Sehr wichtig ist sicher, die letzten Fälle zu durchleuchten. Insbesondere bei Schuster wäre da sicher etwas zu machen. Das Stift wusste um die Neigungen des Mitbruders und hat ihn bis 2005 in der Schule gehalten. Bis heute ist er in seinen Funktionen unangetastet sitzen geblieben.

        Auch müsste es interessieren, ob die vatikanischen Behörden je die Fälle bearbeitet und abgeschlossen haben. Schuldsprüche hier sollten doch auch zivilrechtliche Relevanz haben?

  218. ptw48 Says:

    sogar der ORF berichtet in der Sendung Orientierung darüber
    http://religion.orf.at/projekt03/tvradio/orientierung/or_120415.html

    • ptw48 Says:

      und hier aus der Videothek
      http://tvthek.orf.at/programs/1366-Orientierung/episodes/3890357-Orientierung

      • Anonymous Says:

        …und wieder der verlogene abt ambros, der suggeriert, die schüler selbst hätten „etwas gewusst“, jedoch keiner seiner mitbrüder…

        ja abt ambros…tischen sie uns nur weiter ihre sprüche auf, doch vergessen sie nicht: wir haben die beweise, dass auch sie selbst mitwisser waren!

        vielleicht werden sich einige herrschaften aus stift und gymnasium dann plötzlich doch erinnern, wenn die ersten zivilverfahren laufen…vor dem kadi schliessen sich erfahrungsgemäss „erinnerungslücken“ wie von selbst…

        ps.: eine entschuldigung wie jene des abtes ist nichts wert, solange nicht ausdrücklich die mitwisserschaft eingestanden wird.

      • der "aufklärer" Says:

        Guter Beitrag!

        Zum angeblichen „Aufklärer“ Ebhart sei angemerkt:

        Nachdem also laut Schuldirektor Leberbauer die Eltern zu wenig Courage hatten, Missstände anzuzeigen, haben „die Schüler“ – so Abt Ebhart im ORF-Interview – nun „offensichtlich“ vom Waffenbesitz Mandorfers gewusst, natürlich ganz im Gegensatz zu den Patres und zur Stiftsführung.

        Jämmerlich, wie der Stiftsobere in seiner immer größer werdenden Not weiterhin gebetsmühlenartig betont, dass Patres nur Gerüchte gehört hätten, um gleichzeitig auf DIE damaligen Schüler abzulenken, DIE „offensichtlich“ etwas gewusst haben und wie Ebhart im Profil versucht hat hervorzuheben, DIE untereinander arg gewalttätig gewesen sind.

        Zu dieser Jämmerlichkeit der Ebhartschen öffentlichen Aussagen gehört auch, dass er im ORF-Interview Jürgen Öllinger als „Herr Jürgen Öllinger“ tituliert und nicht als „Herr Pfarrer Öllinger“. So wie ja auch Mandorfer nie als Konviktsdirektor (von 1970 bis 1995) vom Stift bezeichnet wurde, sondern immer lediglich als „Pater A.“ Prälat, Abt, Pater, Pfarrer, Monsignore, Bischof blabla da, Herr X dort. Bei der kommenden Ökumenischen Sommerakademie wird man doch hoffentlich nicht so despektierlich umgehen mit den anderen Kirchen umgehen: Herr Bünker (Anm. Bischof der lutherischen Kirche) usw.

        Es ist an der Zeit, dass Ebhart detailliert vorlegt, welche „Gerüchte“ das – und zwar in welchem Zeitraum – waren. Haben sich z.B. die „Gerüchte“ während oder nach der Affäre Groer gehäuft? Gab es sie vielleicht sogar schon zu Beginn der Ära Mandorfer Anfang der 70er? Es gibt ja Zeitzeugen: Abtpräses Christian Haidinger als Präfekt uam.

        An dieser Stelle sei daran erinnert, dass es im Zuge der Affäre Groer von der katholischen Fakultät der Universität Wien eine Fachtagung zum Thema sexualierte Gewalt gegeben hat, die sich hauptsächlich an Orden und ihre Einrichtungen gerichtet hat. Mit mehreren 100 Teilnehmern. War das ein Thema im Stift: nimmt daran jemand teil, was sind die Erkenntnisse, welche Relevanz haben diese für Kremsmünster?

        Jetzt ist die Gelegenheit, dass die noch heute aktiven Lehrerinnen und Lehrern und aktiven Patres und Pädagogen – allen voran Wolfgang Leberbauer – hier anzuführen, wie das vor ca. 15 Jahren war.

  219. Raimund Hofer Says:

    Herzlichen Dank, lieber Jürgen Öllinger, dass Sie sich in dieser Sendung äußern und vor allem auch w i e Sie es tun. Ihre Haltung, auch Alfons Mandorfer zunächst zu einer Gegenüberstellung Täter >< Opfer aufzufordern, ist sehr beeindruckend und bewegend. Es ist sehr wichtig für die Öffentlichkeit, sich ein Bild machen zu können von der Situation, in die ein Opfer unter diesen Umständen gerät.

  220. ka-rotte Says:

    Vorne weg, danke Jürgen. Ich bin dir tief dankbar für dein Handeln und deine Haltung. Es gibt mir als Opfer und meinen Angehörigen Kraft und Mut.

    Ich bereite gerade mit einem anerkannten oberösterreichischen Anwalt meine zivilrechtliche Klage gegen das Stift vor, als Institution die Alfons als Internatsleiter repräsentiert hat sowie gegen die damaligen Stifts- und Schulvertretung als Mitwisser bzw. Vernachlässigung Schutzbefohlener, und hoffe das sich viele meinem Schritt anschließen um eine Art „Sammelklage“ zu erwirken.

    Mein Ziel ist durch juristische Offenheit den aktuell (oder seit eh und je) „gebräuchlichen“ Vertuschungen entgegenzutreten.
    Vieles mag nicht mehr Nachweisbar sein, weil sich viele nicht mehr so genau erinnern, oder unverständlicher weise den Unterlagen nichts über Gerüchte zu finden ist, aber vielleicht zeigt ja doch der Eine oder Andere, das hochgepriesene Kremsmünsterer Rückrad, (das ich seit meiner behüteten Schulzeit so vermisse) vor dem Staatsanwalt bei der Einvernahme (oder der erneuten Einvernahme).

    (Die (…) müssen sein, sonst würde ich das Ganze einfach nicht schreiben können, wer das erlebt hat weiß was ich meine.)

  221. Prometheus Says:

    Bemmerldorfersche Erinnerungsfetzen

    1992 oder 1993: Ich sitze vor Professor Christian Kößldorfer und soll meine Klassenkollegen denunzieren. Ich bin schon lange desorientiert, depressiv, jetzt will man mich meiner letzten Würde berauben. Ich weiß nicht mehr, was ich sage. Wie konnte es nur zu so einer Situation kommen.

    2012 Therapiestunde. Ich sitze bei meiner Therapeutin, wir reden über Pater Alfons, den ich als Mensch mit 2 Seiten beschreibe. Über meine Peiniger, die Gewalt bin ich schon einigermaßen hinweggekommen, weil ich mir logisch erklären kann, warum Manche Menschen so geworden sind, wie sie wurden.
    Erklärungsversuche meinerseits folgen: z.B.
    Ein Priester, der das Keuschheitsgelübde ablegt muss, außer er ist asexuell, sich in die eigene Tasche lügen. Deswegen wird er gestört und beginnt ein diffuses Verhältnis mit dem was homoerotisch greifbar ist. Ein Grabenweger, der nicht so aussieht wie ein Arier, fühlt sich minderwertig und braucht daher einen Bimbo unter sich. Lange denke ich aber über Professor Kößldorfer nach und jedes mal, wenn ich mich an ihn erinnere, weicht mein Hirn ab. Ich kann mir lange nicht erklären, warum er so war wie er war, ich weiß nicht, wie er war. Ich versuche mich zu erinnern, es funktioniert nicht. Ich schreibe es auf, habe vergessen, wo ich es aufgeschrieben habe. Ich merke mir eine Untat, eine Situation mit ihm, dann vergesse ich sie wieder. Ich frage mich lange, bin ich gestört, weil ich nicht weiß, welche tiefen Gemeinheiten er an seinen Schülern ausgelebt hat. Bin ich etwa ungerecht, vielleicht war er gar nicht schlimm.

    Ich versuche vernünftig zu denken und lasse alles noch mal revue passieren.
    Er hat nie die Hand ausgeholt, nie an den Haaren gerissen, keinen geschlagen. Trotz abgrundtiefem Ekel komme ich auf keinen grünen Zweig, zu guter Letzt bilde ich mir ein, es ist nur Phantasie, eine Verirrung meines Geistes, die völlig grundlos Hass auf einen guten Englischlehrer projiziert.

    1993. Die 6. Klasse ist de facto desorientiert, aber das merkt Prometheus nicht mehr, er ist ebenfalls schon völlig im gaga. Es gibt Saufgelage. Ein Mitschüler zieht aus der 6. Abteilung eine Blutspur von einem Schlafraum ins Klo. Ein anderer hat gekotzt. Gesoffen wird ohne Ende, die Moral der 6. Klasse ist im Arsch. Ich bin manchmal Hanimoa, wir fahren mit eine gelben Gogomobil. An dem Tag müssen wir ausweichen, überholender Gegenverkehr auf unserer Spur. Ein kleiner Unfall wir kommen unverletzt davon.

    Prometheus ist schon an den Felsen des Wahnsinns gekettet. Er geht am Gang der 6. Abteilung und hat einen Lachkrampf. Er findet Husbert lustig. Lacht deswegen Stunden lang. Man munkelt, das Prometheus schon reif für die Klapse ist. Pater Severin merkt, dass es mit Prometheus geistig bergab geht, will wissen ob ich was getrunken habe. Nachdem Zeichen des Alkoholkonsums dieses mal nicht bemerkbar sind, geht Pater Severin weiter.

    Abrissfetzen. Es gibt unsretwegen Moralkonzilien. Die Lehrer suchen die Schuld bei uns. Alle Lehrer der 6. Klasse machen mit bei dem dreckigen Spiel. Ein Konzil tritt zusammen um unter uns die von Satan besessenen zu suchen, man will die Übeltäter loswerden. Was wird man uns vorgeworfen haben, ich erinnere mich nicht. Unter der Leitung von Kö und Tschack werden wir zu Untermenschen, schlechteste Klasse seit Kö denken kann, degradiert. Gnädigerweise wollen Kö und Tschack das Problem lösen. Man versucht besonders böse Mitschüler, Anführer zu isolieren.

    Abriss:
    Prometheus begibt sich auf eine Wanderung im Schnee. Pater Severin ist ernsthaft besorgt, Prometheus hat irgend was geschrieben. Prometheus hat Selbstmordgedanken, da er und sein Lebenskonzept nicht in den Plan Gottes passen. Daher hat Gott alles gegen ihn aufgehetzt. Prometheus kommt zur Erkenntnis, dass er verdammt ist, denn es heißt, „Dein Wille geschehe“ und überhaupt nicht „Mein Wille geschehe“ es gibt keine Kompromisse, heilige haben keine Kompromisse gemacht, daher versteht Prometheus dass sein Unwille beim Reich Gottes widerspruchslos mitzumachen, ihn schon als Kind dazu verdammt hat, für alle Zeiten aufgrund seiner Erbsünde in der Hölle zu landen. Prometheus denkt an Selbstmord als Ausweg. Da Selbstmörder in der Hölle landen keine Alternative. Prometheus denkt an seine Mutter, sie würde das nicht verstehen. Prometheus hasst seine Mutter, weil sie ihn in diese Verdammnis hineingeboren hat, er weiß aber, sie kann nichts dafür und würde es nicht verstehen, dass sich Prometheus heimdreht. In dieser Zwickmühle verliert Prometheus glatt den Verstand. Die unerträgliche Situation, als Seele geboren zu sein, die mit Erbsünde belastet für alle Zeiten verdammt ist, diese Situation zu ertragen. Der Verlust des Verstandes belastet die Klassenkollegen. Rastlosigkeit und Depression tritt auf. Prometheus beginnt seine Winterreise und versteckt sich hinter jedem Auto das ihn sucht. Vermutlich ist P. Severin auf der Suche. Der Verlust des Verstandes ist keine Alternative, denn Prometheus sieht den Film: “einer Flog übers Kuckuksnest“. Auch die Raserei endet in Gewalt durch Psychiatriebedienstete. Prometheus ist verdammt, kommt zur Erkenntnis, das er verdammt geboren wurde, so sehr verdammt, dass er nicht einmal den Verstand verlieren darf. Der Verstand von Gott gegeben um die zu erkennen, dass die Bibel den Verstand verflucht und alle die ihn benutzen. Selig die Geistig Armen. Liberate me ex inferis.
    Hat mir Pater Severin von meiner Winterreise aufgesammelt, ich erinnere mich nicht. Irgendwie hat er es doch auf seine Weise gut mit uns gemeint, er hat in dem System das Beste aus sich gemacht, wenngleich ich die 10 Seitige Strafe Lateinübersetzung nach der 5. Klasse besser hätte doch ablehnen sollen und statt dessen das Internat verlassen sollen hätte.
    Das war wenigstens ein Angebot von ihm, dass ich Kremsmünster verlasse. Das Beste Angebot, das ich jemals ausgeschlagen habe. Ovid hab ich wohl übersetzt.

    Kö und Tschack lassen sich dazu herab, die Schüler gegeneinander auszuspielen. Man sucht Schuldige, also muss jeder Schüler ein paar Namen nennen und sagen, was ein anderer Schüler falsch gemacht hat und wer der Anführer des Problems ist. Ich glaube, das war das tiefste Niveau, dass jemals im Stift erreicht wurde, etwas gemeineres habe ich wohl noch nie erlebt. Gut, es gab Schläge, man war den Launen der Präfekten ausgeliefert, P.A. Hatte seine Lustknaben, aber das waren wenigstens noch Launen, und wie tief das war, steht eh im Blog. Gewalt ist schon schlimm, aber immerhin noch (statistisch) berechenbar und man weiß wenigstens, man hat halt nur Pech gehabt oder man ist jemandem gerade nicht sympathisch. Aber sogar die schreckliche Gewissheit, dass man eben furchtbares Pech im Leben hatte, weil man irgend wie nicht dazu gepasst hat, das man halt leider eine Kreatur war, die nicht in Gottes Plan passte, neben all dem Pech gab es noch eine Steigerung, von der man nicht gedacht hätte, dass sie noch möglich war. Diese Steigerung hieß Christian Kößldorfer.

    Seine Gemeinheit bestand nicht darin, Schüler zu schlagen, sein er liebte es, seine Umgebung derart zu manipulieren, dass jeder das Gefühl hatte, diese Gfraster wären auch noch daran schuld. Das kann man z.B. Pater Alfons, der leider jetzt als Sündenbock für alles herhalten muss und dem man vermutlich dankbar ist, dass er jetzt für alle übrigen Schuld mitträgt, die nicht ihm gehört, nicht nachsagen.

    Kößldorfer macht Druck, dass ich Namen nenne. Ich will keine Namen nennen, ich denke, ich könnte den Namen Grabenwegers sagen, dass er immer der Ur-Arsch ist. Dann denke ich, soll ich dieser miesen Kreatur glauben, dass dieser Kopf mit Scheiße farbenem Haar mir hilft? Das wollte er doch, dass alle glauben, er wäre jetzt der Retter der Situation, in die er uns geritten hat. Kößldorfer wollte sich wohl auch noch bei den Präfekten, die uns gequält haben beliebt machen. Was für eine widerliche Kreatur, die sich bei Kinderschändern beliebt machen wollte, indem sie Schüler vor ein Gericht stellt, in dem letzteren noch die Schuld an allem Übertragen wird, wobei vermutlich noch Alfons und dgl. ein moralisches Wohlfühlgefühl gehabt haben mussten, wenn sie dann zum Schluss kamen, dass unter uns die Moral völlig unter jeder Sau ist.

    Ich überlege, und komme zu dem Schluss, dass ich mich nicht von jemandem vor Grabenweger beschützen lassen will, der mich auf so miese Weise hintergangen hat. Die Würde wollte ich mir nicht mehr nehmen lassen. Kö will aber einen Namen, ich darf nicht gehen, ohne dass ich einen Namen sage. Welchen Namen sage ich, ich weiß nicht mehr. Jeder sagt halt irgend einen Namen und bei einer Schüleranzahl von 18 Schülern, oh wunder eine statistische Häufung bei einigen, die öfter genannt wurden.

    Das Niveau der Rechtfindung und Rechtsprechung hatte sich auf das Niveau der Hexen- und Ketzerprozesse geneigt und Pater Jakob Krinzinger hat das alles noch Unterstützt und gutgeheißen.

    Weiterer Erinnerungsfetzen: Nachdem der vom Inquisitor Christian Kößldorfers völlig angewiederte Prometheus beschlossen hatte, nicht mehr unter so einem Stasi-Schwein unterrichtet werden zu wollen, wollte sich das erbärmliche Charakterschwein mit der Klasse anfreunden. Kein Wunder, Großinquisitoren haben nämlich keine Freunde, wer kann so einem schon trauen. Tja, und deswegen muss man sich noch bei seiner Opfergruppe einschleimen. Ekelhaft, wie ein Richter, der der Freund von Einbrechern sein will. Eine lächerliche Witzfigur.

    Erinnerungsfetzen: Kraml macht sich über Kö lustig, weil der Kö immer unser Freund sein will. Er will in der 6. Klasse der Coole Sein.

    Erinnerungsfetzen: Kö stellt mich vor der Klasse bloß, reißt blöde Witze über mich, will der Freund vom Grabenweger sein.

    Erinnerungsfetzen: Kö hat nichts von meiner Entschuldigung.

    Erinnerung: Ich erfahre, dass Kö das Video der Geburt seines Kindes im Englischunterricht in der 6. der Klasse zeigt. Prometheus hat aufgegeben und ist froh, nicht mehr dabei mitmachen zu müssen. Beteiligte hat dieses Video angewiedert. Ich erfahre, dass er das alles sehr lustig und locker kommentiert hat. Wollte wohl auch in dieser Situation der Coole sein. Wie klebrig ist es, seine Frau dafür zu benutzen, um vor 16 Jährigen cool sein zu wollen, nachdem man intrigiert hat.

    Gesprächsberichte: Kö intrigiert gegen Schüler.

    Erinnerungsfetzen: es gibt in der Klasse einen Witz. Ein Witz wird erzählt, er hat überhaupt keine Pointe. Die Pointe ist, dass ihn der Kö den Witz lustig fand. Kraml erfand den Witz, ich beneide ihn ob seiner Heiterkeit.

    Erinnerungsfetzen: Kö macht sich über die Schwachen in der Klasse lustig. Er nötigt die Starken, mitzulachen. Er will Freunde haben, hat aber nur schwache Schüler als Freunde, denn wer ihn auf seinen miesen Charakter hinweist, ist nicht mehr sein Freund. Da er in Englisch alle durchrasseln lässt, muss man sein Freund sein. Wie ekelhaft er sich bei Schülern eingeschleimt hat.

    Erinnerungsfetzen: Sportunterricht, Kö lacht gemeinsam mit denen, die die Stiftsrunde schon geschafft haben, über die die sich immer noch quälen. Einige wissen nicht so recht, ob sie mitlachen sollen, lachen aber sicherheitshalber mit.

    Erinnerung: es war völlig klar, dass Prometheus sitzen bleiben will. Der Ehrgeiz der Kollegen lässt nach, da es nicht besonders erstrebenswert erscheint, unter dem intriganten Schloch noch weitere Jahre leben zu müssen. Daher wendet sich die Moral gegen Klößedorfer. Bemmerldorfer will unter den Schülern Freunde haben, deswegen lädt er die übrig Gebliebenen beim Wandertag zu sich nach Hause zum Grillen ein. Die Klassenkollegen sagen, da gehe ich nicht mit. Letztendlich gehen die, die die Gnade hatten, beim großen Intrigator gegen verwirrte 16 Jährige Gewalterlebnisparkbewohner gnädigerweise nicht durchzufallen, doch mit. Stasileo, (ich meine hier den ehrenwerten Klassenkollegen, der Charakterlich gar nichts mit der Stasi gemein hatte im Gegensatz zu Bemmerldorfer), und Ludwig P) gingen nicht am Wandertag zum Sautrog des Schweins grillen. Auch ich bin froh, dass dieser Sautrog an mir vorüber ging.

    Moralische Beurteiung auf dieser Konferenz der Schüler, amen ich sage euch, hättet ihr nicht gerichtet, würden wir nicht jetzt über euch richten:

    Was für eine erbärmliche Kreatur. Ein Lehrer, der bei Schülern der Coole sein wollte und überhaupt keine Distanz zu Schülern aufbauen konnte. Moralisch ist so ein Stück Schleim noch unterhalb des Spermas eines Pädophilen. Pater Alfons war zwar ein unberechenbares wildes Tier, aber er war wenigstens damals noch eine Respektsperson, die zumindest eine Beziehung, wenn auch eine sehr perverse Beziehung, anbieten konnte. Pater Leonhard war zwar grausam, aber wenigstens hatte er die nötige Distanz zu uns.

    Bei Professor Kößldorfer gab es nicht mal Erdbeeren mit Scheiße, sondern es war bestenfalls Schleimscheiße. Es gab weder Distanz noch Beziehung. Ich glaube, dass das Schwein eine beziehungsgestörte Kreatur ist, bei der sich im Gehirn Chaos zu pädagogischem Sondermüll zusammengewachsen hat, weil diesem Menschen jeglicher Charakter fehlte.

    Gedanken:

    Vorgehensweise 1: Kö will dass nur die Elite die Schule verlässt und deswegen mobbt er die, die in Sport oder Englisch schlecht sind.
    Vorgehensweise 2: Der Schleimling will der Anführer und Freund einer Gruppe von heranwachsenden sein. Er will der Freund seiner selbst erzeugten Elite sein, die aufgrund seiner durchschaubaren Intrigen aber von diesem Ideal abfällt.
    Vorgehensweise 3: Kö richtet schaden an, zerstört die Moral der Klasse durch seine Intrigen und lässt dann die Schüler selbst daran schuld sein.
    Vorgehensweise 4: Zur Untermauerung und Vereinigung der Punkte 1-4 lässt er die Schüler einander denunzieren um sich dann einerseits als guter und strenger Pädagoge mit detektivischem Scharfsinn vor der Lehrerkonferenz darzustellen, andererseits um oberflächlicherweise in Selbsttäuschung der Freund einer Gruppe zu sein, denen er erbärmliche Geburtsvideos zeigt und andererseits seine Freunde, die sich vor ihm Ekeln, zu seinem Schweineheim einlädt, damit seine Freunde aus seinem Schweinesautrog essen müssen, was er für eine Grillparty mit Freunden hält.

    Widerlich!

  222. ms@onestopconcept.com Says:

    Wer hat noch einen JAHRESBERICHT aus dem Jahr 1973? Eine Kopie der darin entahltenen Beitrags von August Mandorfer aliasname P. Alfons zum Thema „Autorität“ wird im WIKI benötigt!

    wiki-zugang: kremsmuenster.action.at

  223. LH-MJ '95 Says:

    Junge, der Du so gerne anonym stalkst, es interessiert mich nicht was man im Täter-Vertuschungsnetzwerk von mir denkt und über mich spricht.
    Ich bekräftige jede einzelne meiner Aussagen und sehe mit Freude unserer rechtlichen Auseinandersetzung entgegen, denn spätestens dann weiß ich wer Du bist.
    Ciao,
    Lukas

  224. ORF - Orientierung - Missbrauch im Kloster - 2012-04-15 Says:


    Sender: ORF
    Programm: Orientierung
    ausgestrahlt am Sonntag 15.04.2012

    • Martin Kaltenbrunner Says:

      Mein Respekt an Jürgen Öllinger für seine Courage als Betroffener persönlich in den Medien Stellung zu nehmen! Ich würde mir wünschen, dass sich mehr Kremsmünsterer – ebenfalls öffentlich – hinter jene stellen, die nicht die Möglichkeit haben so offen über ihre Erlebnisse zu sprechen.

      Dies ist heute umso wichtiger, da das Stift trotz medialer Beteuerungen nach wie vor konsequent mauert. Es ist ungeheuerlich wie Abt Ambros es fertig bringt sich vor der Kamera scheinheilig zu „entschuldigen“ während er erst am Karfreitag in einem Brief an die Betroffenen die beim Januartreffen zugesagten Punkte abgelehnt hat.

  225. Neurologe Says:

    Habe die Diskussion über die Frage, wer was wann gesagt hat, seit einiger Zeit verfolgt hier, und halte fest, dass die u n t e r g r i f f i g e n Kommentare weder von mir begonnen noch später gemacht wurden. Persönliche Beleidigungen unter jeder Kritik hat nur e i n e r von sich gegeben. Dazu ist nur mehr hinzuzufügen, dass derjenige der am meisten ausgeteilt hat es auch aushalten muss, wenn er umgehend die Retourkutsche empfängt.

  226. Anonymous Says:

    http://derstandard.at/1334795804341/Stift-Kremsmuenster-Meine-grausame-Kindheit

  227. Niemand Says:

    OLRichterin und KK-Mitglied List leistet durch Täterschutz Vorschub für Vertuschung und Kirchenjustiz:
    http://tvthek.orf.at/programs/1225-ZIB-24/episodes/3903473-ZIB-24

  228. pädophil oder schwul Says:

    4550-Ex-Zögling Federmair hat mit seinem literarischen Beitrag im Standard-ALBUM eine Diskussion ausgelöst ->

    http://derstandard.at/1334796000888/Marco-Schreuder-Homophobe-Begriffsverwirrung

  229. Anonymous Says:

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,873210

    „Diese würden zwar die Verjährungsfrist grundsätzlich ausdehnen, man müsse aber nun die konkreten Tatvorwürfe zeitlich fixieren, sagt ein Behördensprecher. Weitere Einvernahmen der ehemaligen Zöglinge seien möglich.“

    Könnte es sein, dass die Verzögerungstaktik in die nächste Runde geht?

  230. 21@5.at Says:

    Es scheint also dabei zu bleiben: beim musikalischen Gipfeltreffen mit Benediktiner-Abtprimas Notker Wolf und Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg im Stift Altenburg – Termin gefunden auf der Website der IKG-Wien:

    Shalom – Music Between Friends

    WannMo, 21. Mai, 19:00 – 22:00
    WoStift Altenburg – Altenburg (Karte)

    Beschreibung: Ein musikalisches Freundschaftstreffen: Notker Wolf, Michael Bünker, Chaim Eisenberg, Gerhard Steger. Moderation: Danielle Spera Vier prominente Laien-Musiker begegnen einander bei einem musikalischen Freundschaftstreffen: Benediktiner-Abtprimas Notker Wolf spielt die Querflöte, Sektionschef Gerhard Steger aus dem Finanzministerium die E-Gitarre, der lutherische Bischof Michael Bünker sitzt am Schlagzeug und Oberrabbiner Chaim Eisenberg singt. Danielle Spera, die Direktorin des Jüdischen Museums Wien, führt durch das Programm. Unterstützt werden sie von den Altenburger Sängerknaben. Die Lieder umspannen die jüdische Tradition, Spirituals und Melodien der Pop-Literatur. Erstmals wird ein Oberrabbiner den G’schupften Ferdl zum Besten geben und am Ende stimmen alle ein in die Botschaft „All you need is love!“. Diese Kombination wird es nur einmal geben! Das Benediktinerstift Altenburg bei Horn mit seinem „Garten der Religionen“ hat sich dem Dialog der religiösen Bekenntnisse verschrieben. Musik ist ein Schlüssel, einander mit Sympathie zu begegnen. Das gemeinsame Erlebnis öffnet die Herzen füreinander und trägt die gegenseitige Wertschätzung auch dann, wenn es ein andermal um kontroversielle Themen gehen sollte. Der Erlös wird zugunsten eines regionalen Projekts verwendet: zur Pflege und Restaurierung des jüdischen Friedhofs in Horn. Information und Anmeldung 02982/3451-14 kultur.tourismus@stift-altenburg.at

  231. Niederlande - ohne Worte Says:

    http://derstandard.at/1334797071492/Niederlande-Kirche-liess-Kastrationen-durchfuehren

  232. Girtler erzählt Says:

    …und die Schönfärberei geht munter weiter

    http://www.stift-kremsmuenster.at/index.php?id=402&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1181&cHash=3935b10790498ce8159c97efd2f0316c

    • Girtler erzählt Says:

      Vortrag von Dr. Roland Girtler
      Kategorie: stift
      Am Donnerstag 26. April 2012 erzählt der Soziologe um 19:30 Uhr im Pfarrheim des Stiftes Kremsmünster aus seinem Leben. Eintritt: € 8,–; Das Katholische Bildungswerk Kremsmünster freut sich auf Ihren Besuch!

      Der vagabundierende Kulturwissenschaftler, Universitätsprofessor und Altkremsmünsterer (bekannt u. a. durch sein Buch „Die alte Klosterschule“ und die Kolumnen in der Sonntags-Krone) erzählt einerseits von seiner Zeit als Schüler im Stift Kremsmünster als auch über seine Erlebnisse als „Vagabund“ durch Österreich.

  233. Raimund Hofer Says:

    Frage an die Techniker des hiesigen Blogs:

    Bitte könnten Sie mal überprüfen, warum die neuen Einträge hier nicht mehr am Schluss gereiht werden und auch manche Schreiber offenbar über die Macht verfügen, ihre Äußerungen nachträglich zu ändern oder zu tilgen?

    Besten Dank im voraus!

  234. außerdem Says:

    Wann werden die Patres vom Stift, die heute im Gymnasium (Religion und anderes) unterrichten, einen solchen Verhaltenskodex unterschreiben?

    http://derstandard.at/1336563086305/Tirol-Dioezese-Innsbruck-Verhaltenskodex-gegen-Missbrauch

  235. Anonymous Says:

    Liebe Vertretung des Stiftes, Herr Abt, bitte verwendet keine Bilder von Pater Alfons auf eurer Webseite (z.B. http://stift-kremsmuenster.at und http://stift-kremsmuenster.at/index.php?id=726).
    Als Betroffener würde ich es als Mindestrespekt ansehen, wenn ich meinen Peiniger „nicht“ als Werbefigur, in erster Riehe, als dritter rechts neben ihnen Herr Abt, auf der Hauptseite auffinde. Prüfen sie Ihr Gewissen auf Lippenbekenntnisse der Vergangenheit und fangen sie an, einfach nur aus Nächstenliebe zu den Betroffenen, das was derzeit geschieht, aus den Augen der Opfer und deren Angehörigen zusehen.
    Wenn ihnen allen nach solch einem Perspektivenwechsel immer noch nach Image-Korrekturen ist und nicht nach Anerkennung und vor allem Beendigung der Demütigungen und Verletzungen dann folgen sie weiter dem Weg den die katholische Kirche schon seit Jahrhunderten vorzeichnet.
    Falls irgendein Leser die Möglichkeit hat, diese Zeilen dem Abt weiterzuleiten, wäre ich dankbar.

    • Anonymous Says:

      ich hätte den für abt oddo gehalten, nicht für p.alfons

    • Anonymous Says:

      das ist auch oddo..es war früher eins mit alfons das wurde aber entfernt

    • Irgendwann.... Says:

      Irgendwann hat die Öffentlichkeit kein Verständnis mehr für dich oder glaubst du dass du alle tyrannisieren kannst?
      Schau einfach gar nicht auf die Homepage des Stiftes und du hast kein Problem mehr.

  236. so, so Says:

    Kremsmünster will sich anlässlich des kommenden 1250-Jahre Jubiläums des Stiftes für eine Landesausstellung bewerben:
    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/art68,884107

    Themen-Vorschläge können ab sofort an Landeshauptmann und Stift gesandt werden!

    • museum Says:

      Man könnte ja dann ein schönes Museum in Mandorfers Gemächern einrichten, wo der Ochsenziemer, die Pumpgun und das rote Sofa im Originalzustand ausgestellt werden, probesitzen für Kinder gratis inklusive. Der Wellnessbereich im Hades-Bad mit Gesundwatschen-Therapie und kostenloser Genitaluntersuchung durch qualifizierte Pädagogen wird bestimmt auch eine besondere Attraktion. Vielleicht stellt Pater Alfons zu Lebzeiten ja auch noch einen seiner persönlichen Talare zur Verfügung, damit die Besucher in einem unvergesslich olfaktorischen Erlebnis noch ihr Gesicht in dessen Schoß drücken können.

  237. so, so Says:

    Dass die Kirche bei Uni-Lehrstühlen mitreden, ist ja nichts Neues. Jetzt kommt die Sache in Deutschland vor den Verfassungsgerichtshof.

    http://www.zeit.de/studium/hochschule/2012-05/lehrstuehle-bischoefe-klage

    …Diskussionsvorschlag für den Unterricht im Stiftgymnasium. Wer wohl die Meinung der Schüler/innen dabei wie bilden wird?

  238. religiöse all-stars-band Says:

    am 21.5. ist es also so weit! Der oberste Benediktiner rockt mit Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg im Stift Altenburg!

    Da könnte doch einmal jemand nachfragen, warum man (bis knapp vor Ostern 2012) den beschuldigten Mandorfer monatelang nach Altenburg (einem vom Land NÖ geförderten Sängerknaben-Konvikt – soviel zur These, es gäbe keine Internate mehr! bah!) versetzt hat und

    der Oberrabinner könnte doch einmal seinen Musikfreund Notker Wolf (Abtprimas) fragen, warum sich das Stift Kremsmünster noch nie von den NS-Verharmlosern Ex-Abt Bergmair und Ex-Konviktsdirektor Mandorfer distanziert hat und welche Rolle die NS-Ideologie im Kontext des 26-jährigen Regimes Mandorfer gespielt hat.

    http://www.krone.at/Videos/Musik/Religioese_All-Star-Band_rockt_im_Stift_Altenburg-Oberrabbiner_-_Co.-Video-316304

  239. LH-MJ ´95 Says:

    Lieber Unbekannter,

    es ist bezeichnend, dass Du – ausschliesslich anonym – mich immer wieder versuchst zu diffamieren.

    Mich als Schläger darzustellen ist wirklich skurril, wo ich selbst – damals leider schwächlich und extrem dünn – regelmässig Opfer von Schikane und Gewalt war, teils sogar von 2-3 Jahren Jüngeren verhauen wurde…ja, peinlich und extrem erniedrigend war das…

    Sollte ich allerdings, wie leider 80-90% der Burschen damals (zum Großteil durch das „System“ dazu angetrieben, was jedoch keine Entschuldigung sein soll), Jüngere schikaniert und/oder schlecht behandelt haben, so tut mir das aufrichtig leid und stehe ich nicht an mich bei diesen Burschen zu entschuldigen.

    Du hattest ja bereits mehrfach erwähnt gegen mich vor Gericht ziehen zu wollen (ich solle mir einen guten Anwalt nehmen, es ginge mir nun an den Kragen, ich werde mein blaues Wunder erleben…) und schlage ich daher vor, dass Du Deinen Worten nun Taten folgen lässt.
    Ich habe weder Interesse noch die überflüssige Zeit mich mit Dir weiter zu beschäftigen. Lebe wohl.

  240. .. Says:

    Du auch. Lebe wohl!

  241. Zivilrechtsprozess hat begonnen Says:

    gegen das Land OÖ in der Causa Kinderheim Leonstein!
    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,897968

  242. neue profi-geschichte zieht kreise Says:

    http://www.heute.at/news/oesterreich/ooe/art23653,721805

  243. Prometheus Says:

    Hallo liebe meiste Ex-Kollegen.

    Ich schreibe heute in friedlicher Absicht. Der Dorn Kö ist aus meiner Wunde gezogen. Ich denke manchmal, dass der Geist ähnlich reagiert wie der Körper, vielleicht ist es aber nur zufällig in diesem Falle so. Solange ein Fremdkörper in einem steckt, entzündet sich die umliegende Stelle immer wieder. Egal wie sehr man das Eiter herausdrückt, desinfiziert, schont, wäscht, was auch immer. Natürlich ist es schmerzhaft diesen Dorn herauszuziehen, vor allem da man mit der Pinzette in umliegendem Fleisch rumpult. Besonders wenig hilfreich ist der Vergleich, dass man den Schmerz noch mal spüren muss, wie einem irgendwelche Familienaufstellungspsychologen sagen. Aber ist der Dorn erst einmal weg, spürst du dass deine Wunde verheilt, wie ein Pickel, den du dir endlich ausgedrückt hast. Noch während sich Nebenschmerzen abspielen, während du noch versuchst, letzte Eiterreste herauszuquetschen, wird dir bewusst, dass es das jetzt war.

    Von meiner Seite geht keine Lebensgefahr mehr für meine Peinigger aus. Wirklich mögen tu ich sie immer noch nicht, aber sie sind mir wurscht, wie die Quelle einer pubertären Akneentzündung, auf die ich nicht mehr anfällig bin. Kreaturen, die Entzündungen im Leib auslösen sind so viel wert wie kleiner Parasit, den man entfernt und dann einfach das Klo runterspült oder in den Krankenhausabfall gibt. Wie sagte schon Eckhart von Hirschhausen, nichts ist schöner, als Schmerz, der nachlässt.

    Gerne würde ich noch weiter Eiter aus meiner Wunde herausdrücken, aber wenn ich in den Spiegel meiner Seele sehe, sehe ich, dass ich hoffnungsvoll der Zukunft entgegenblicke. Das Meer um das Gefängnis meiner Seele ist stürmisch, das Wetter manchmal schlecht, doch man kann auch immer wieder die Sonne sehen.

    Gerne würde ich dies Strafinsel zur verbotenen Zone erklären. Wenn ich zurückblicke wäre es unfair gegenüber denen, die dort noch blieben und in der Gesamtsituation Gutes bewirkten.

    Ich erinnere mich gerne an Pater Robert zurück und auch an Pater Christian. Bei Pater Robert wurde mir klar, dass er mir im Stift öfters Erdbeeren ohne Scheiße gab, wenngleich es überall nach Scheiße stank.
    Pater Robert steht für mich für die Güte.

    An Pater Christian bewundere ich, dass er mit aller Kraft versucht hat, in seinem Leben den richtigen Weg zu gehen. Ich befürchte, ich habe in meiner Verteidigungsrede zu wenig auf den guten und ehrlichen Willen geachtet. Pater Christian war ein sehr selbstreflektierter Mensch und heute weiß ich, dass das wahrscheinlich auf mich abgefärbt hat. Ich bewundere auch, dass er zu vorwürfen derart Stellung genommen hat, dass er nichts beschönigt hat oder ausgewichen ist. Ich befürchte, der Mann hat, was sonst sehr vielen Menschen fehlt, Charakter. Und zu seinen Fehlern die er gemacht hat? Ja man kann darauf rumreiten, man kann auch weniger gläubig sein, aber heute weiß ich, dass es für jeden Menschen Situationen geben kann, in denen etwas misslingt, obwohl er alles versucht, alles noch mal überdenkt, alles berücksichtigt, alles hinterfragt, das Gehörte, Gedachte, Geschlussfolgerte, Angezweifelte.
    Bei Pater Christian hatte ich immer schon das Gefühl, dass er alles versucht hat, ein guter Mensch zu sein. Das zählt für mich mehr, als die Situation mit der letzten Ölung.

    Ich stelle ihn als Mensch gewordene Kardinaltugend vor, für die ich aber keinen (anderen) Namen kenne. Vielleicht ist es die Selbstreflexion, oder das Gegenteil von launenhafter Triebhaftigkeit. Ich erinnere mich, dass Pater Christian im Religionsunterricht oft von der Umkehr sprach und vom Gewissen. Es ist fast schon ein existenzieller Konflikt, man muss schon im Leben, wenn man tugendhaft sein will, eine Sache standhaft verfolgen, alles versuchen, am Weg bleiben, etwas wollen. Wer dann noch fähig ist, seine Richtung zu ändern, wenn er sich verrannt hat, der hat schon irgendwo die Härte.
    Pater Christian steht für mich für Tugendhaftigkeit auf höherem Niveau, der mir doch, obwohl wir beide unterschiedliche Wege gehen, etwas gezeigt hat.

    Pater Robert und Pater Christian sind für mich Kardinaltugenden, die auf ihre Weise trotz starker Verwicklung im System der Grausamkeit die Güte und Eigenständigkeit ihrer Person erhalten konnten.

    Es tut mir leid, dass Pater Alfons für mich das Fehlen jeglicher Tugend darstellt. Ohne zu achten, was er bewirkt lebte er seine Güte und seine Wut aus. Schrecklich, dass ein Mensch so enden kann.

    Es hat sich jetzt viel getan in meinem Leben. Die Kommission hat mir heute auch zugesagt, dass ich für den Spaß im Gewalterlebnispark ein Bisschen Kohle kriege.
    Ein hoher Stundenlohn für meine Boxrunden. Ein geringer Stundenlohn für die Zeit, die meine Seele schwere Last tragen musste. Ist der Betrag, den ich bekomme, gerecht? Das Stift war keine Schule fürs Leben, es war eine Negativlehre. Du bezahlst dass du dort hingehst und hast weniger Selbstwertgefühl, als hättest du nichts gemacht.
    Vermutlich ist es kein gerechter Schadenersatz, aber ich sehe es als ehrlich gemeintes Entgegenkommen an. Diese Zahlung der Kommission war natürlich nicht der Grund dafür, dass ich schreibe, aber es war der Grund dafür, dass ich es heute schreibe. Das finanzielle Entgegenkommen und die Therapiestunden sind für mich auch ein Hinweis, dass es nicht nur grausame Menschen im Vordergrund, sondern auch wohlwollende Menschen im Hintergrund gibt.

    Leider war auch die Freiheit von meiner Besessenheit von kurzer Dauer. Die Zwangsgedanken, in denen ich ausführen musste, was das rechte Umfeld predigte sind verflogen.
    Widerlicherweise hatte ich im letzten Monat Momente der Erleuchtung. Widerlich. Ich habe mich mit einem Menschen über spirituelle Themen unterhalten und ich war irgendwie in meinem Element. Zum Glück sind diese Momente der Erleuchtung wieder verflogen, ich lebe jetzt und ich will mich um diese Welt kümmern, solange es meine Aufgabe ist. Es ist mir fremd erleuchtet zu sein, genau so fremd ist es mir, dämonisch erleuchtet zu sein. Zu allem Überfluss hat sich in diesem Moment alles zu einem höheren Ganzen zusammengefügt und ich frage mich, ob man mir nicht doch irgendwo LSD gegeben hat.

    Irgendwie war es trotzdem ganz gut die Besessenheit von der anderen Seite zu erfahren. Ehrlich, ich habe diese Gedanken nie verfolgt, aber es hat sich aufgedrängt, wie die schwarzen Zwangsgedanken vorher, mit dem Unterschied, das es nicht belastend war.

    Ich werde aber zum Atheismus zurückkehren. Leider wurde mir im Moment der Erleuchtung bewusst, wie wichtig der Atheismus für den Glauben ist. Der Atheismus zwingt den Gläubigen, sich weiterzuentwickeln und nicht stehen zu bleiben. Der Atheismus kritisiert den Gläubigen, in dem er ihm zeigt, wie er die Bibel nicht verstehen darf. Gott zeigt dem Menschen einen Teil von seiner Größe, jedoch darf der Mensch niemals stehen bleiben. Er darf sich nicht mit einer Erklärung zufrieden geben und sich in seiner Gebetsmühle suhlen. Der Gläubige, der den Atheisten nicht hört sondern verdammt, hat selbst keinen Glauben, weil er sich erschüttern lässt, weil er das Wort noch nicht vollständig verstanden hat, und ist wird Grausam, weil er die verdammt, die es wagen, seinen Irrtum in Frage zu stellen.

    Leute, das Ganze ist der totale Schwachsinn, wirklich, ich frage mich, ob mein Geist jemals frei sein wird. Vielleicht habe ich mich auch zu viel mit Physik beschäftigt und hoffe insgeheim, dass sich bei höherer Energie alle Kräfte zu einer gemeinsamen Urkraft vereinigen.

    Nichts desto trotz sehe ich dieses Erlebnis nicht unbedingt völlig negativ, zumal mein Lagerleiter in mir, von dem ich 17 Jahre besessen war durch wenige kurze Gedanken von der anderen Seite weggeblasen wurde.
    Ich bin auch jetzt viel duldsamer gegenüber religiösen Menschen geworden. Ich verstehe wieder Menschen, die beten, vermutlich aus Angst oder weil sie was Unerträgliches erleben mussten, weil sie erleuchtet wurden, vermutlich hat jeder seinen Grund, für jeden Menschen gibt’s einen ganz besonderen Weg.
    Nichts desto trotz will ich an der Erleuchtung nicht festhalten, sie ist eben wie ein Feuerwerk. Im Moment schön, jedoch ist sie nicht in Worten festhaltbar, man kann sie nicht aufschreiben, oder jemandem erklären, alles was man danach darüber sagt oder schreibt ist anfechtbar. Ich glaube es ist grausam, seine Erleuchtung festzuhalten und verfälscht, wie sie danach ist, anderen Menschen aufzudrängen.

    Vermutlich denkt ihr, dass ich bald völlig durchdrehe. Ich mache mir auch Gedanken, die Besessenheit mich jetzt von 2 Seiten in die Mangel nimmt.

    Ich frage mich einerseits, mache ich mein persönliches Sammelsurium irgendwelcher kreativ verwurschtelter im Leben daher gesammelter und reflektierter aufgesammelten religiösen Inputs? Oder bin ich kreativ geworden und dabei über mich Selbst hinausgewachsen. Definitiv bin ich nach einem Moment, in dem sich in meinem Geist alles zu einem sinnvollen Ganzen zusammengefügt hat, verwirrt.
    Naja, lassen wir’s dabei. Die Zwangsgedanken sind weg, Pater Christian ist die Tugendhaftigkeit in Person und Pater Robert die Güte. Vielleicht war’s auch nicht so, aber zumindest haben sie alles in ihrer Macht stehende gegeben. Auch ich habe nun mehr gegeben, als je zuvor.

    Prometheus ex inferis, amicus hominum, nunc de alio latere.

  244. Anonymous Says:

    Ganz ernsthaft: da sehe ich mir das Posting von Prometheus an, wo er ein sonderbares Video postet mit einem Riesenpickel. Und dann fragt Ihr Euch wirklich warum der in der Schule als Sonderling behandelt wurde?

  245. Michael Paschinger Says:

    und weiter?

  246. Prometheus Says:

    Die zweite kosmische Geschwindigkeit.

    Eines meiner Lieblingsfächer: Physik. Vielleicht erinnert ihr euch noch, an die 1. kosmische Geschwindigkeit. Die benötigt man, um sich im Orbit zu halten, mit der zweiten kosmischen Geschwindigkeit entkommt man für immer dem Orbit.

    Ich entferne mich mit meinen Gedanken und Gefühlen von diesem Planeten des Schreckens. Habe ich die zweite Kosmische Geschwindigkeit erreich oder überschritten? Falle ich doch noch mal ins Orbit zurück?

    Ich benötige auch die dritte kosmische Geschwindigkeit, um das herumliegende Sonnensystem, die Kirche, zu verlassen und die vierte um die Galaxien mit Sternen grausamer Religionen zu verlassen.

    Im Zentrum der Galaxie, ein riesiges schwarzes Loch aus Psychopathen. Der Planet Stift, ein ort für Gestörte, wo alles was auf diesen Planeten fällt, oder in dieses Schwarze Loch ebenfalls gestört und Teil dieses schwarzen Loch wird.

    Für manche Menschen, die sich dort wohlfühlen gibt’s keine Entschuldigung und keine Erklärung, das sind einfach nur Arschlöcher, wer Kinder quält, oder so ein System für sich benutzt um mit zu machen, ist nix anderes als ein Kinderschänder, egal wie alt er war. Solche Leute gehören bestenfalls weggesperrt, sonst nix.

    Mit dem Alfons kenn ich keine Gnade, es ist mir zu anstrengend, Mitleid zu haben. Quäl ich mein Kind? Nein. Quäl ich fremde Kinder? Nein. Es ist nicht mal irgendwas ehrenhaftes an ihm. Ehrenhaft ist, wenn sich ein schwächerer gegen einen Stärkeren zur wehr setzt. Alles andere ist nix anderes als feig.

    Aber würde mir das was geben, mir einen Hund zuzulegen, nur um ihm täglich Qualen zuzufügen? Foltere ich meine Katzen, quäle ich meine Nachbarskinder? Wenn ich das wirklich wollte, ich könnte mir irgend ein Opfer suchen, aber es wäre nix anderes als feig. Ich könnte in einem Schlachthof arbeiten und dort Tieren den Schussapparat so ansetzen, dass sie nicht betäubt sind und mich an ihrer Angst weiden. Sogar der minderwertigste Sandler kann einer Fliege die Flügel ausreißen und sich darüber freuen, aber ich frag mich, was bringt das, außer man ist nicht in der Lage, irgend welche anderen Gefühle zu haben. Und was wäre das? Was wäre der ehrenhafte Anteil an solchen Handlungen und was würde mir fehlen, dass ich nur im Quälen anderer Freude empfinde? Ich denke, dass das Stift nix anderes ist war als eine Ansammlung von Psychopathen die zu anderen Empfindungen, außer lust beim Quälen nicht fähig sind. Was für ein erbärmliches Innenleben ohne gefühle und ohne ehrenhaften Anteil.

    Ein Boxchampion z.b. ist ehrenhaft, er versucht gleichwertige und stärkere Gegner zu besiegen, aber er schlägt und schikaniert keine Kinder. Ein Rennfahrer ist ehrenhaft er hat einen gefährlichen Beruf und misst sich auf der Rennstrecke, ständig der Unfallgefahr ausgesetzt, das ist bewundernswert. Ein Jesus ist ehrenhaft, jemand, der andere verteidigt. Aber ein A.M, C.K. und ein Möchtegernarier, Witzfiguren, die vermutlich jetzt Fliegen quälen müssen.

    Bei einem Sportler der das Match gewinnt sagt man, tolle Leistung, gut gemacht. Bei einem Sportler, der verliert oder nicht vorne dabei ist, sagt man dabei sein ist alles. Aber bei solchen Boxchampions vom Stift lacht man doch nur. Ein Mensch, der es nicht erträgt, sich mit ebenbürtigen oder stärkeren Gegnern zu messen ist nichts anderes als ein narzistischer Feilglingpsychopath, der es nie zu irgendeiner Meisterschaft bringen kann, der nie sein Jus-Studium aus eigener Leistung bewerkstelligen kann, sondern auf seine Freunde in Studentenverbindungen angewiesen ist, oder Sport und Englisch Studieren muss, weil’s leider für Physik und Mathematik nicht reicht.

    Es ist nicht schlimm, sich einzugestehen, dass man außerordentliche Hilfsmittel braucht. Jeder braucht Freunde, aber dann sag ich: „Ja, ich hab mich halt a weng durchgewurstelt und ich bin froh, dass ich jetzt an Gmiadlichn Postn hab, oba waaßt e, lebm und lebm lassn“. Blöd halt nur, wenn man sich das einfach nicht eingestehen kann, dass einem andere geholfen haben. Im Grunde ist jede Prüfung ein Akt der Gnade, außer der Wettkampf.

    Was für erbärmlichen Würsteln bin ich da nur begegnet.

  247. Michael Paschinger Says:

    mein Freund….. zumindest der Möchtegernarier, wenn ich den Richtigen meine, war auch nur ein Kind seiner Zeit!

  248. Anonymous Says:

    Lustig, der Paschinger der selbst immer gern hingetreten hat tut jetzt auf einmal als Heiliger und Hesse-Versteher. Eh lustig….

    • Anonymous Says:

      Ach Herr H., wir sind ja alle so gerührt. Wieso denn so zart besaitet, so plötzlich?

      Bis vor kurzem hast du doch noch hier im Forum alle beschimpft und allen gedroht… Ärztekammer involvieren, Anwälte, etc etc.

      Nun bist du plötzlich super-zart besaitet und feewolle-sanft-schmuse-schmuse unterwegs auf einem Phishing Trip? wenig glaubhaft, besonders im lichte deiner früheren aussagen hier im blog..

      Skurril… und .. eh lustig!

      • ganz und gar anonym Says:

        super-zart besaitet und feewolle-sanft-schmuse-schmuse unterwegs auf einem Phishing Trip….

        jetzt amoi ehrlich – wer so einen Scheißdreck ausformuliert muß wohl oder übel anonym bleiben und wor sicher ned in dem Internat in dem i wor!

        und was zur hölle is Phishing?

        • noch viel anonymer Says:

          oiso mei erste Vermutung das Phishing die englische Version von Bischn auf oberösterrchisch praktisch Brunzn hast …. is scho irgendwie richtig 🙂

  249. Anonymous Says:

    Hoffentlich kann der Hufnagel mit seinen Klagen etwas Geld erübrigen für eine Behandlung von diesem Prometheus, der hat ja ein sonderbares Mitteilungsbedürfnis entwickelt.

  250. Michael Paschinger Says:

    Und weiter?

    Und selbst wenn er jetzt auch noch den Grabenweger klagt (neben all den anderen Rumdumschlägen die er durchführt), was ändert´s?

    Eh lustig…

  251. Michael Paschinger Says:

    „Und weiter?

    Und selbst wenn er jetzt auch noch den Grabenweger klagt (neben all den anderen Rumdumschlägen die er durchführt), was ändert´s?

    Eh lustig…“ …. des is so ziemlich mei Ausdrucksweise…..

    wannst di des nächste moi für mi ausgiebst würd i in der Causa vorschlagen:

    wann a glaubt er muas den Ferdinand (Name wurde von der Redaktion geändert) audübün wird a scho seng wo a hikummt 😉

    P.S.: irgendwie taugt ma, das wer glaubt er muas in meim Namen schreibn! …. am meisten gfoit ma „Rundumschlägen“

    Vor allem glaub ich aber das mich unser Anonymling gar nicht wirklich kennt!

    und außerdem bezüglich dem Treten – wos metaphorisch (des wär nebenbei ein Wort des is verwenden würd … fürs nächste mal ;-)) schon passen würd – hob i real nur den P.Benno in Erinnerung der in da Abteilung – und des vor versammelter Mannschaft – auf an am Boden liegenden Kollegen eingetreten hat!

    • @@@ (drei moi, dass a hoit..) Pachinger Says:

      Asodern… do is houit des @ Zeichen verlorn ganga. tuat ma lad, michi, vazeihst ma no amol??

      und was den benno betrift, des stimmt tatsöchli.

      und wengan LH, der is sowiso voi hinüba, moanst ned a?

      • Michael Paschinger Says:

        amol…. des kunnt vom Scheuch sei 😉 und houit horcht si a ordentlich bochn au!

        Wos den Lukas betrifft – den hob is seit sicher 15 Johr ned gseng – oiso steht ma do ned wirklich a Urteil zua!

        lg

  252. mj83 Says:

    Die Fraktion der Grünen in Kremsmünster wird in der nächsten Gemeinderatssitzung die Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von P.A. beantragen.
    Man darf gespannt sein, wie die Abstimmung ausgeht, da Bürgermeister Obernberger bereits angekündigt hat, dass das für ihn – solange es keine rechtskräftige Verurteilung gibt – kein Thema ist.

  253. sudowitzky Says:

    Hab diese Woche eine Vorladung zur kontradiktorischen Zeugeneinvernahme Ende Juli erhalten. Kann mir jemand einen guten Anwalt nennen, der mich hierfür begleitet? Herzlichen Dank für Eure rasche Info.

    • Martin Kaltenbrunner Says:

      Hallo Sudowitzky, falls Du noch keinen eigenen Anwalt genommen hast, nimm bitte über das Forum Kontakt auf, da es bereits eine Initiative gibt im Verfahren gegen Mandorfer auch gemeinsam aufzutreten. Dazu hat ein Kollege bereits einen Strafrechtsexperten engagiert. Es sollten sich wenn möglich auch weitere Betroffene melden, damit die weitere Vorgangsweise gemeinsam koordiniert werden kann!

      Alternativ kannst du zB. auch mit dem Gewaltschutzzentrum OOE sprechen, die dich auch beraten und Dir kostenlos einen Anwalt zur Verfügung stellen können.

      • sudowitzky Says:

        Danke für Deine Unterstützung

        • David & Goliath Says:

          wenn dir niemand Besserer geraten wird,
          wende dich doch an die Kanzlei

          Dr. Georg Zanger
          01 512 02 13
          office@zanger-bewegt.at
          1010

          hab gestern mit seiner Mitarbeiterin Fr. Mag. Brunhuber wegen deines Falles gesprochen. Sie persönlich ist nun seit heute auf Urlaub, kommt aber am 10.8. wieder zurück. Sie meinte, am besten einfach ein kurzes mail an die Kanzlei.

          Du kannst mich bei Interesse auch über die Kanzlei Zanger erreichen, hinterlasse ihr einfach deine TelNr.

          Hab den Kontakt zur Kanzlei Zanger damals gesucht, weil Dr. Zanger für KZ-Insassen bereits erfolgreich Opferrenten erstritten hat und weil mein Eindruck ist, dass dieser David es mit jedem noch so übermächtigen Goliath gerne aufnimmt.

          Erwähnenswerterweise vertritt mich diese Kanzlei bisher immer noch kostenfrei.

          LG, EARL X

    • Expertenempfehlung Says:

      Frag doch den Lukas, ein absoluter Experte auf diesem Gebiet..

  254. sudowitzky Says:

    Mailad: sudowitzky@gmx.at oder hier posten. Danke.

  255. Radiokolleg diese Woche Says:

    http://oe1.orf.at/programm/308028
    gelungener erster Sendebeitrag gestern, verspricht eine ausgezeichnete Sendereihe zu werden

  256. VATIundurchlässig Says:

    „PPS: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Verantwortung der Päpste und des Vatikans am internationalen Missbrauchsskandal geklärt werden muss. Der derzeitige Papst hat bisher lediglich zur Schuld einzelner Priester und Bischöfe Stellung genommen. Zu den Vorgängen innerhalb der vatikanischen Mauern fand er kein Wort. Benedikts beharrliches Schweigen dazu macht ihn als Papst unglaubwürdig. (Wolfgang Bergmann, derStandard.at, 23.7.2012)“

    Wolfgang Bergmann, Magister der Theologie (kath.), 1988-1996 Pressesprecher der Caritas, 1996-1999 Kommunikationsdirektor der Erzdiözese Wien und Gründungsgeschäftsführer von Radio Stephansdom. Seit 2000 Geschäftsführer DER STANDARD. 2010 erschien sein Romanerstling „Die kleinere Sünde“ (Czernin Verlag)

    aus: http://derstandard.at/1342947333935/ChurchWatch-von-Wolfgang-Bergmann-Bischof-Andreas-Laun-ueber-Sexualitaetrlag) zum Thema Missbrauch in der Kirche.

  257. Kremsmünster: Stiftsgymnasium wird ausgebaut Says:

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/ticker-steyr/art1101,972977

    Im Stiftsgymnasium Kremsmünster stehen große bauliche Veränderungen an. Fünf Architektenbüros arbeiten derzeit intensiv an Vorschlägen zum Neubau eines Turnsaales und an der Erweiterung der Räumlichkeiten für das Stiftsgymnasium Kremsmünster.

    Abgesehen von Vorgaben des Denkmalschutzes zur Lage des Turnsaales haben die Architekten freie Hand, in den barocken Räumlichkeiten des Stiftes moderne Unterrichtsräume zu planen. Vorgesehen sind u. a. ein naturwissenschaftliches Zentrum auf neuestem Stand (Biologie-, Physik- und Chemiesaal), großzügige neue Räumlichkeiten für den Kunstunterricht, eine multimediale neue Schulbibliothek, ein neuer Meditations- und Besinnungsraum, neu gestaltete multifunktionale Räumlichkeiten für die Tagesbetreuung, ein zeitgemäßer Lehrerbereich, die barrierefreie Erschließung aller Schulräumlichkeiten sowie eine Outdoor-Klasse.

    Schüler und Schülerinnen, insbesondere der 4. Klasse Volksschule sind mit ihren Eltern beim Tag der offenen Tür am Freitag, 19. Oktober, 14.00 bis 18.00 Uhr eingeladen, sich zu informieren.

    • Anonymous Says:

      Macht mE perfekt Sinn. Die Räume im Stift stehen ja bald leer (Alterspyramide!!!), und so können Land/Bund Kosten übernehmen, die sonst dem „mittellosen“ Hauseigentümer anhaftend bleiben.

      Ich finde den Ausbau von Schulen in jedem Fall gut, aber gekoppelt daran soll sich das Stift als Schulerhalter zurückziehen. Ein öffentliches Gymnasium sollte es werden, und das Stift soll schauen, wie es ohne Subventionen ein räumlich adaptiertes Kloster findet – ein kleineres Haus würde da ja reichen. Das wäre ein glaubwürdiger Neuanfang für eine Klostergemeinschaft.

      Der Leerkörper (sic!) soll sich mit erneuern.

      Lasst uns die Gegenreformation endgültig beenden, und mit dem Streichen von Privilegien beginnen.

  258. Martin Kaltenbrunner Says:

    Am 7.9.2012 hat Mandorfer seine Ehrenbürgerschaft in der Marktgemeinde Kremsmünster zurückgelegt.
    Dies geschah auf Druck einer grünen Gemeinderätin, welche einen Antrag auf Aberkennung der Ehrenbürgerschaft Mandorfers einbringen wollte. Offensichtlich wurde er über dieses Vorhaben informiert, und ihm die Gelegenheit geboten die Flucht nach vorne anzutreten.
    Die ganze Geschichte ist natürlich nicht besonders wichtig, trotzdem ist es positiv zu bewerten, dass sich das öffentliche Umfeld in Kremsmünster auch mit der Causa auseinander setzen musste.

    Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
    Vor fast 25 Jahren hat mir die Marktgemeinde Kremsmünster ihre goldene Ehrennadel verliehen. Ich habe diese Auszeichnung immer als unverdient betrachtet! Meine gegenwärtige persönliche Situation veranlaßt mich, Ihnen und der Marktgemeinde die Ehrennadel zurückzugeben! Daß dies wünschenswert, wenn nicht gar notwendig erscheint, tut mir selbst sehr leid! Die Nadel werde ich bei meinem nächsten Aufenthalt in Kremsmünster auf das Gemeindeamt bringen und dort abgeben.
    Mit besten Grüßen
    Dr.August Mandorfer

    Eine Kopie des Briefes ist im Forum verfügbar …

  259. Martin Kaltenbrunner Says:

    Zur allgemeinen Information, habe ich im Forum die Aussagen von P. Alfons Mandorfer und P. Petrus Schuster als PDF zur Verfügung gestellt. Mandorfer hat zwar im aktuellen Verfahren bisher jegliche Aussage verweigert, jedoch bei den Ermittlungen im Jahr 2008 offen seine pädophilen Übergriffe zugegeben. Die Stellungnahme Schusters ist eine absurde Beschreibung seiner mehr als fragwürdigen Methoden zur Auflockerung von „Lernblockaden“, man fragt sich warum in diesem Fall die Ermittlungen eingestellt wurden.

  260. countdown Says:

    ab ende oktober beginnt die ernte aller bemühungen:

    http://derstandard.at/1348285793353/Kremsmuenster-Pumpgun-Pater-vor-Anklage

  261. Austritt light - Neues von P. Alfons Says:

    P. Alfons wird weiterhin von der Kanzlei vertreten, die das Stift vertritt … ganz so ausgetreten ist er dann halt doch nicht.

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,989045

    Versprochen war seinerzeit übrigens auch eine aktive Mitarbeit bei der „vollen Aufklärung“. Der Täter schweigt erst mal lieber …

    Bezeichnend auch, dass ein Anwalt gewählt wurde, der sich eigentlich auf Wirtschaft spezialisiert hat. Das Stift denkt da eben recht direkt.

  262. Anonymous Says:

    update:

    die kontradiktorischen vernehmungen wurden gestern abgeschlossen. bis mitte/ende november sollen die protokolle vorliegen und kann daher mit der anklageerhebung anfang des neuen jahres gerechnet werden.

    alfons schweigt nach wie vor eisern.

    die information zur finanzierung seines anwaltes (durch das stift kremsmünster) von saxinger, chalupsky & partner (linz) dürfte dem vernehmen nach korrekt sein und ihrer höhe nach beträchtlich ausfallen.

    mit anklageerhebung könnte auch die u-haft gefordert werden (tatbegehungs- und verdunkelungsgefahr). nach auffliegen des themas vor 2 jahren wurde alfons einige zeit im stift altenburg bei p. christian versteckt und dort mehrfach zusammen mit den chorknaben gesichtet, mit denen er regelmäßigen kontakt gehabt haben soll.

    breiter kommunizierte neuigkeiten folgen noch vor weihnachten.

    • non scholae sed vitae ... Says:

      Dieses Schweigen von Un-Gustl Mandorfer & Co wird definitiv laut werden.

      Schade trotzdem, dass Stift & Schule überhaupt kein Interesse hatten, das Desaster (das auf sie zukommt) durch tätige Reue abzuwenden. Aber auch eine Schule lernt eben nicht für die Schule, sondern fürs Leben …

      Ich bleib dabei: was da kommt, hätte so niemand gebraucht. Aber es ist eben notwendig geworden.

      Mehr dazu vor Weihnachten am Zeitungs-Kiosk …

  263. Anonymous Says:

    http://www.news.at/a/niederoesterreich-ex-schwimmtrainer-missbrauch-buben

    Ein 63-jähriger Mann wird umgehend festgenommen und sitzt nun in U-Haft, weil er 8 Buben unsittlich berührt haben soll.

    P. Alfons Mandorfer hat über Jahrzehnte hinweg Buben systematisch sexuell missbraucht, gepeinigt und vergewaltigt.

    Warum ist P. Alfons Mandorfer nicht in U-Haft?

    Ich wünsche Dir, P. Alfons ein langes und gesundes Leben, denn nach Deiner Verurteilung wirst Du so im Gefängnis Deine Dir zustehende Strafe erhalten – dafür werden Deine Mithäftlinge sorgen…

  264. prävention am stiftsgymnasium Says:

    http://religion.orf.at/stories/2558619/

    • Anonymous Says:

      …die mittlerweile bereits bestens bekannte Stifts-PR…Hauptakteure wieder einmal:

      Abt Ambros: 2010 alles abgestritten, dann scheibchenweise – weil die Beweislast erdrückend – einiges eingestanden, doch noch fehlt das Eingeständnis der Mitwisserschaft, die seit 1995 aktenkundig ist; Abt Narziss, dem es nur um sein Standing nach Aussen hin geht, wie auch aus dem Konvent mehrfach zu hören ist.

      P. Bernhard: Aktenkundiger Mitwisser zumindest vieler Taten des P. Petrus, gibt sich gerne als modern und dynamisch jung und will von nichts gewusst haben. De facto setzt er die Tradition von mauern und schweigen fort.

      Direktor Leberbauer: Vielfacher Zeuge von Gewaltexzessen Mandorfers an Zöglingen, süfissanter Grinser bei „Bubenbestellungen“ Mandorfers auf sein Zimmer. Profiteur der Missbrauchsvorwürfe gegen P. Petrus (dieser sollte Mitte/Ende der 1990er Jahre Schuldirektor werden).

      Wie glaubwürdig sind diese Herren?
      Spätestens mit Anklageerhebung gegen Mandorfer werden viele Dinge thematisiert werden – vor Gericht und auch medial.

    • Martin Kaltenbrunner Says:

      Ich muss sagen, ich bin überrascht!
      In seinem Brief vom Karfreitag hatte Abt Ambros dieses Symposium bereits angedeutet, vor allem als Ersatz für ein zuerst zugesagtes Mahnmal, das er dann ja gerade mit diesem Vorschlag in seiner physischen Form abgelehnt hatte.

      Leider wurde nun über diese Veranstaltung lediglich im Nachhinein berichtet, ich – und vermutlich Andere – hätten sonst gerne daran teilgenommen, aber das war vermutlich nicht wirklich erwünscht.
      Daher kann man diese Aktion, so wie schon vieles zuvor, getrost in die Mottenkiste des PR Beraters ablegen, der Pressetext spricht ja Bände …

    • aufgeblasene lehrerfortbildung Says:

      Das „Symposium“ war nichts anderes als eine Lehrerfortbildung im Wintersaal. Daran ist überhaupt nichts auszusetzen – wäre da nicht ein ORF-Artikel, der ein großartiges wissenschaftliches Event vorgaukelt!

      „Pädagogen“ im Sinne dieses Symposiums sind also auch Leute wie Kösseldorfer …

      Dem Pressesprecher des Sifts ist wirklich nichts zu peinlich!

  265. karl Says:

    a propos kösseldorfer: ich weiß, dass die meisten der aktiven hier im blog zur generation vor kösseldorfers erscheinen in kremsmünster gehören, bzw. kösseldorfer zu eurer zeit noch nicht zu seiner niederträchtigen höchstform aufgelaufen ist. tatsache ist jedoch, dass hier nach wie vor ein mensch in kremsmünster unterrichtet, der unglaubliche psychoterroristische aktivitäten gegenüber schülern mitte der neunzigerjahre durchführte. wie könnte man beginnen, gegen diesen mann zu vorzugehen? irgendwelche ideen?

    • aufgeblasene lehrerfortbildung Says:

      das arge ist, dass diese beleidigungen einfach nicht aufhören:

      ich gehe mal davon aus, er war einer der 40 hochkarätigen pädagogen(!) am wissenschaftlichen(!) symposion zur lebendigen aufarbeitung …. ohne witz? hauptsache, dass es komisch ist? sollte ich heute noch sterben, man möge mein lächeln konservieren.

      im grunde genommen hat sich wirklich NICHTS verändert! ausser, dass KÖ jetzt ein reformpädagoge ist, der unter ober-reformpädagoge leberbauer die jugend beschützt. er ist sein eigener vertrauens-KÖ, sein eigener anti-mobbing-KÖ, sein eigener leber-KÖ/KnÖdel/Turnografie-Meidinger-Platzhalter/…

      im ernst: gleiches personal, aber plötzlich quasi waldorf-schule. so ein scheiss.

  266. P. Bernhard im ORF Says:

    Heute bietet Medienberater Helmut Obermayr dem Stift wieder die Gelegenheit der Öffentlichkeit im ORF eine heile Welt vorzugaukeln.
    http://tv.orf.at/program/orf3/20121202/620418801

    Oder wer weiß, vielleicht plaudert P. Bernhard Eckerstorfer heute auch über das stiftsinterne Treffen im Jahr 2006, als die sonderbaren Erziehungsmethoden und Missbrauchspraktiken von P. Petrus Schuster diskutiert wurden. Medienpater Eckerstorfer hatte ja bisher vergessen zu erwähnen dass auch er an diesem Treffen teilgenommen hatte, und damit laut Protokoll schon seit Jahren über diesen konkreten Fall im Detail Bescheid wusste.

  267. Was der Altkremsmünsterer beim Maturajubiläum Says:

    Im Jahresbericht des Stiftsgymnasiums ist auf Seite 201 eine der heurigen Reden der Altkremsmünsterer abgedruckt; wenig überraschend ist es diejenige vom Meidenberater Dr. Helmut Obermayer, die dieser jedoch dem Vernehmen nicht mit seinen ehemaligen Mitschülern des MJ 1967 abgestimmt hat. Es dürfte sich daher eher um ein quasi „Auftragswerk“ des Stiftes als um eine gesammelte Meinung der 1967er handeln.

    Interessanter und wesentlich pointierter war zB die Rede der 1987er, entstanden aus interner Diskussion:

    „Liebe Schülerinnen und Schüler des Stiftsgymnasiums! Liebe Altkremsmünsterer!
    Sehr geehrter Herr Abt Ambros, lieber Herr Direktor Leberbauer, liebe Professorinnen und Professoren!

    Vielen Dank, dass wir heute von Euch in Kremsmünster so herzlich empfangen werden! Man hat mich gebeten, die erste Ansprache zu übernehmen, weil ich ja der Jüngste der Redner sei…. Und doch: lang ist es her, seitdem wir sozusagen unseren ersten Ritterschlag im Leben erhalten haben und in diesen Räumlichkeiten die Maturaurkunde empfangen durften. Genau in einem Monat, nämlich am 11.6., jährt es sich zum 25. Mal. „Damals“ war P. Oddo Bergmair Abt des Stifts, P. Jakob Krinzinger war Gymniasialdirektor, P. Alfons Mandorfer Konviktsdirektor, und P. Rupert Froschauer war unser Klassenvorstand. In der Unterstufe waren P. Ferdinand Kinsky und Prof. Hans Bankler unsere Klassenvorstände gewesen. Sie alle sind heute schon in Pension.

    25 Jahre später sind wir nun alle um die 43 Jahre alt. Und in diesen letzten 25 Jahren hat sich viel bewegt in unseren Leben. Wir alle haben Lachfalten und/oder Bäuche angesetzt, aber auch ein paar Schrammen und Blessuren abbekommen.

    Wir waren damals 21 Maturanden in der Klasse. Alle sind gesund und munter. Rund zwei Drittel haben bisher mindestens einmal geheiratet. Der Rest lebt, wenigstens phasenweise, in festen Partnerschaften. Mindestens 21 Kinder, von denen wir wissen, wurden von uns gezeugt. Die Dunkelziffer ist leider unbekannt. Damit hat sich unser Abschlussjahrgang quasi einmal selbst reproduziert. 18 von uns leben in Österreich und 3 im Ausland. 16 von uns haben ein Studium begonnen und die meisten haben es tatsächlich abgeschlossen. Wir haben Doktoren, Professoren, Unternehmer, Bereichs- und Abteilungsleiter, Journalisten und mit sozusagen vereinten Kräften sogar extra einen Pastoralassistenten hervorgebracht, damit auch die Kirche eine Freude mit uns hat.

    Doch die heile Altkremsmünsterer-Welt wird seit zwei Jahren durch die öffentlich geführte Diskussion über diverse Übergriffe und Machtmissbräuche, insbesondere aus jener Zeit, zu der wir hier im Internat waren, empfindlich gestört. Vor diesem Jubiläum kam es auch zwischen den Mitgliedern unserer Klasse zu einer teilweise kontroversen Diskussion. Darüber, wie die Jahre hier in Kremsmünster nachträglich einzuschätzen wären und welchen Wert sie für jeden von uns darstellten, gibt es in unserer Klasse kaum mehr Konsens. Dieses Fakt trifft uns umso unerwarteter, als wir uns in der Bewertung dieser Frage – im positiven Sinne – bislang eigentlich weitgehend einig waren.

    Liebe Schülerinnen und Schüler! Es ist ein kleines Treppenwitzchen der Geschichte, dass ausgerechnet jene, unsere Klasse, die einst in einem nationalen Aufsatzwettbewerb zum Thema „Der tägliche Widerstand“ einen Preis einheimste, Euch heute rückblickend etwas wenig Schmeichelhaftes eingestehen muss: Nämlich, dass sie kollektiv Vorkommnisse, die Widerstand verdient hätten, weitgehend widerspruchslos hinnahm. Stattdessen nutze unsere Klasse den Anlass vor allem zum Abräumen des reichhaltigen Büffets bei der Preisverleihung.

    Es ist ein weiteres Treppenwitzchen der Geschichte, dass Euch dies heute ausgerechnet durch den vermutlich einzigen Klassensprecher vorgetragen wird, der durch die Gymnasialleitung einseitig abgesetzt wurde – übrigens laut Klassenbuch zur Strafe wegen angeblich „mangelhafter Vorbildwirkung“, „fehlender Einordnung“ und „latenter Aufmüpfigkeit“.

    Und daher soll es umso mehr für Euch Relevanz besitzen, wenn wir Euch sagen:

    Wir wünschen Euch den Mut, dort Bedenken auszusprechen, wo sich Fragwürdiges hinter vermeintlich ganz normaler Routine oder sogenannten Sachzwänge verbirgt.

    Wir wünschen Euch Sensibilität für Situationen, in denen Klassenkameraden seelischer oder körperlicher Schaden zugefügt wird.

    Und wir wünschen Euch Achtsamkeit, dass es Euch nicht wie uns ergeht, die wir damals davon überzeugt waren, es wäre alles eitel Wonne und Sonnenschein. Nur um 25 Jahre später draufzukommen, dass Dinge passierten, die wir in ihrer Gesamtheit und Ungeheuerlichkeit schlicht und einfach nicht begriffen haben.

    Und trotz dieser Erkenntnis ist es uns ein Anliegen, zu betonen, dass es viele gute Seiten im persönlichen, intellektuellen und geistlichen Bereich gab, die derzeit oft übersehen werden.

    Dem Stift und dem Gymnasium tut es bekanntlich leid.
    Uns auch.

    Danke sehr.“

  268. Einzeltäter Says:

    Danke für den aufschlussreichen Literaturvergleich, eigentlich eine echte Sensation derartige Texte in den Jahresberichten zu lesen! Neben dem uneingeschränkten Respekt für die Kollegen vom MJ87, scheint aber auch Medienberater Obermayr in den letzten Monaten durchaus dazugelernt zu haben?
    Aber wie zu erwarten ist nach dem versuchten Aussitzen, jetzt das Orwellsche Neusprech des Einzeltäters angesagt. Wird nicht funktionieren, Nicht Genügend, setzen!

  269. Vernetzungstreffen Says:

    Lieber Kollege,
    in den letzten Monaten hat sich im Hintergrund viel getan und wir stehen vor einem signifikanten Durchbruch, wenn im kommenden Januar endlich Anklage gegen Mandorfer erhoben wird. Dies ist vor allem auch der juristischen und medialen Arbeit all jener Kollegen zu verdanken, welche in den vergangenen Jahren mit ihren individuellen Möglichkeiten zur Aufklärung dieses Falles beigetragen haben.

    Um nun jedoch auf breiterer Basis auch eine sachliche Diskussion mit dem Ziel einer umfassenden Aufklärung der Causa Kremsmünster weiterzuführen, und damit auch die Leitung im Stift und Gymnasium an Ihre bisher nicht wahrgenommene Verantwortung zu erinnern, möchte ich vorschlagen abseits dieses Forums und Blogs ein Vernetzungstreffen zu organisieren. Ich würde mich freuen wenn wir uns im neuen Jahr in einer wachsenden Gruppe koordinieren und austauschen könnten, um die zahlreichen auf uns zu kommenden Herausforderungen auch gemeinsam anzupacken.

    Daher möchte ich Euch bitten bei Gelegenheit und Interesse eine Mail an folgende Adresse zu schicken: info@kremsmuenster.action.at

    Alles weitere können wir dann persönlich besprechen,
    mit besten Grüßen, Martin.K

  270. P. Jakob verstorben Says:

    P. Jakob verstorben

    Jesus Christus, der Hohepriester, der Herr ist über Leben und Tod, hat seinen Diener P. Jakob Josef Krinzinger, Benediktiner von Kremsmünster, langjährigen Prior, am Sonntag, dem 30. Dezember 2012, im 79. Lebensjahr zu sich gerufen.

    Josef Krinzinger wurde am 18. Februar 1934 dem Ehepaar Josef und Agnes, geborene Lovecek, in Sipbachzell geboren. ln der kinderreichen Familie wuchs er als ältester von 10 Brüdern auf. Von 1944 bis 1952 besuchte er das Stiftsgymnasium Kremsmünster und erhielt am 17. August 1952 das Ordenskleid und den Ordensnamen Jakob. Nach der einfachen Profess am 18. August 1953 studierte er Philosophie in Kremsmünster und von 1954 bis 1958 Theologie in Salzburg. Am 31. Juli 1957 empfing er in seinem Heimatkloster die Priesterweihe und konnte am 4. August darauf seine Primiz in Sipbachzell feiern. Dem theologischen Studium folgten an der Universität Wien die Studien für Naturgeschichte und Philosophie, die er 1965 mit der Dissertation und der Lehramtsprüfung abschloss. Von da an unterrichtete er am Stiftsgymnasium Kremsmünster und wirkte anfangs bis 1968 als Konviktspräfekt und von 1968 bis 1970 als Konviktsdirektor. lm Jahr 1976 wurde er zum Direktor des Gymnasiums bestellt – ein Amt, das er bis zu seiner Pensionierung im August 1999 mit Hingabe und Liebe ausübte. Neben seinem leidenschaftlichen Einsatz in der Schule wurde P. Jakob mit zahlreichen anderen Aufgaben und Diensten betraut. Abt Albert Bruckmayr ernannte ihn zum Prior, ein Amt, das er von 1970 bis 1996 inne hatte. Von 1970 bis 1977 war er Küchenmeister und von 1971 bis 1976 war ihm als Novizenmeister die Klosterjugend anvertraut. Seit 1972 wirkte er als Kustos der naturwissenschaftlichen Sammlungen der Sternwarte und war maßgeblich für die Neuaufstellung der Kabinette zum Stiftsjubiläum 1977 verantwortlich. 1978 wurde der Anselm-Desing-Verein zur Förderung der naturwissenschaftlichen Sammlungen gegründet. ln den Jahren 1981 und 1999 wurde er jeweils für sechs Jahre in das Präsidium der Österreichischen Benediktinerkongregation gewählt. Sein weltoffener Geist zeigte sich unter anderem in der Förderung moderner Kunst.

    Ein wahres Herzensanliegen war P Jakob die Verbindung zu Barreiras/Brasilien. Bereits bei der Übertragung des Prioramtes wurde er von Abt Albert gebeten, mit P. Oddo eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen, die die Verbindung mit den Mitbrüdern in Brasilien pflegt und für beide Teile fruchtbar macht. Dies ist ihm mit großer Einsatzfreude gelungen, und er verstand es, viele Freunde und Förderer für Barreiras zu gewinnen. Sieben Mal reiste er von 1972 bis 2006 nach Brasilien und war von 1972bis2007 Herausgeber der „lnformationen und Berichte über Barreiras“. Auch in publizistischer wie redaktioneller Hinsicht ist die Liste seiner Veröffentlichungen lang: zahlreiche Aufsätze naturwissenschaftlicher Art, die Festschrift zum 450-Jahr-Jubiläum des Gymnasiums, das Buch „25 Jahre in Barreiras“, aber auch Beiträge in den „Cremifanensia“, den Berichten des Stiftsgymnasiums als Verbindung mit den Altkremsmünsterern, in den „Monastischen lnformationen“ und die Redaktion des „Füreinander“ (Mitteilungsblatt der Österreichischen Benediktinerkongregation, 2000 bis 2005). Sein reiches Wirken und Schaffen wurde mit zahlreichen Ehrungen bedacht: Konsistorialrat, Hofrat, Bischöflicher Geistlicher Rat (1971), Ehrennadel der Gemeinde Kremsmünster (1978), Ehrenband der CV-Verbindung Rugia (1978), Silbernes Ehrenzeichen des Landes OÖ (1979), Medaille für Verdienste um die Denkmalpflege (1980), Kulturmedaille des Landes OÖ (1999). All diese Daten zeugen von seinem großen Schaffensdrang und dem ungeheuren Einsatz und Engagement für sein Kloster in den unterschiedlichsten Aufgaben. Dabei waren ihm in vorbildlicher und vorrangiger Weise Chorgebet und Gottesdienst Stütze und Halt. Die Seelsorge war ihm ein großes Anliegen. Als Prior teilte er die Aushilfen der Sonntagsgottesdienste ein und war selbst ein beliebter Aushelfer und gesuchter Prediger. So fuhr er sonntags über viele Jahre nach Gaflenz. Zudem pflegte er intensiven Kontakt zu seiner Familie und nahm gerne an Familientreffen teil.

    Bereits vor fünf Jahren begannen seine Kräfte zu schwinden, und im November 2009 musste er von seiner Wohnung in der Sternwarte in die Krankenabteilung des Klosters übersiedeln, wo er seither liebevoll und mit großer Hingabe betreut wurde. Allen, besonders auch seinen Verwandten, danken wir für diese Hilfe von ganzem Herzen. P. Jakob konnte sich in den letzten Jahren kaum mehr artikulieren und nur mit fremder Hilfe im Rollstuhl bewegen. Sein Allgemeinzustand verschlechterte sich zusehends, und so wurde er am 22.Dezember ins Spital nach Wels gebracht, wo er am 30. Dezember, dem Fest der hl. Familie, seinen schweren Leiden erlag.

    Das Totengedenken für P. Jakob halten wir am Sonntag, dem 6. Jänner 2013, bei der Abendmesse um 19.00 Uhr in der Stiftskirche.

    Den Begräbnisgottesdienst feiern wir am Montag, dem 7. Jänner2013, um 14.00 Uhr in der Stiftskirche von Kremsmünster. Nach dem Gottesdienst erfolgt die Beisetzung am Klosterfriedhof.

    Wir bitten für unseren Mitbruder um das Gebet und um das Gedenken beim heiligen Messopfer.
    Abt, Prior und Konvent der Benediktiner von Kremsmünster
    Die Verwandten
    Der Direktor mit der Schulgemeinschaft von Kremsmünster

    Kremsmünster am 31. Dezember 2012

    Anstelle von Kränzen und Blumen erbitten wir eine Spende für die Arbeit in Barreiras/Brasilien und für die Errichtung der Gedächtnisstätte für Bischof Richard. (Raiba, BLZ 34233, Kto. Nr. 15784, IBAN: AT81 3423 3000 0001 5784, BIC: RZOOAT2L233)

    • i glaub´s net Says:

      auf der website des Stiftes wird berichtet, dass Dr. Helmut Obermayr stellvertretend für „die ehemaligen Schüler“ an der Beerdigung teilgenommen hat

    • wos fia an glaubm gem de aun de schüla va heit weida? Says:

      „Jesus Christus, der Hohepriester, der Herr ist über Leben und Tod, hat seinen Diener…“

      wie wär´s mit: „Jesus Christus, unser Bruder,…“?

  271. Grinsekatze aus dem Wunderland by EARL X Says:

    Pater Jakob Krinzinger hat mich als kleinen Gschropp’n mit 11 Jahren im Direktorszimmer mit seinem weissen ZeigeSchlagstock wegen irgendeiner Nichtigkeit windelweich geprügelt. Dazu befahl er mir, eine wehrlose Position einzunehmen indem ich sowohl meine Handflächen als auch meinen Kopf mit der Stirn auf seinen Schreibtisch legen musste und er zwang mich vornüber zu beugen, mit dem Kopf zwischen den Händen. Anschliessend stellte er sich hinter mich und zog er mit seiner weissen ZeigeSchlagstockRute mehrere Male mit voller Kraft durch und versetzte mir mindestens 10 gezielte wuchtige Schläge auf Gesäss und Oberschenkel. Das war nicht das einzige mal, dass mich Pater Jakob mit der Rute bewaffnet geschlagen hat.

    Erlauben Sie, geneigte Leser, mir die Anmerkung, dass
    laut dieser Benediktsregel die
    „HEILUNG DURCH RUTENSCHLÄGE“ passiert und er hat es ja „sicher nicht bös gemeint“ und „mich nur geliebt“, weil er wollte mich wahrscheinlich „eh nur heilen“ und er hat ja eh nur das getan, was halt bei dieser Sekte so vorgeschrieben bzw. Usus ist. Ein guter Benediktiner war er, weil er hat die Regel befolgt.

    Ich werde diesen Prügelpriester nie vergessen und ich erlaube mir hier anzumerken, dass es für ihn LEIDer GOTTES keine irdische Gerechtigkeit mehr gegeben hat.

    Pater Jakob Krinzinger war meiner Meinung nach im vorigen Jahrtausend allein schon wegen seiner Vorbildwirkung als Schuldirektor massgeblich am „System Kremsmünster“ mitbeteiligt und gilt als einer der Hauptbeschuldigten bzw. Mitwisser unglaublicher Schweinereien, wenngleich seine bisher bekannten Taten offiziell als verjährt galten. Schade dass er niemals mehr die ganze Wahrheit sagen kann und ich wünsche ihn hiermit direkt aus seinem beweihräucherten
    Grab raus direkt vor das Jüngste Gericht, weil davor
    brunzt er sich hoffentlich
    an.

    Und apropos anbrunzen, wieviel die lobgehudelten Titel und Auszeichnungen dieser ach Gott so „ehrenwerten Herrschaften“ wert sind haben wir ja beim Mandorfer schon gesehn pfui Teufel.

    • Preview Says:

      Lieber EARL,

      ich kann Dir als Trost nur eines bieten: Der Fahrplan für die Aufarbeitung beinhaltet auch sehr konkrete Beweise für ein Mitwissen von P. Jakob. Der finale Nachruf ist noch nicht geschrieben worden, und falls es einen Himmel gibt, dann wünsche ich mir, dass er das noch mitbekommen wird …

      P. Jakob Krinzinger war ein Eckpfeiler und Garant des Systems Mandorfer. Alles, was man über ihn sagen kann, hast Du auf den Punkt gebracht.

  272. Zivilklage gegen das Stift Says:

    Zwei der beim Januartreffen teilnehmenden Kollegen haben im Dezember eine Feststellungsklage gegen das Stift eingebracht, um den Abt zur Umsetzung der bereits zugesagten Punkte zur Aufarbeitung zu bewegen. Mehr dazu im aktuellen Profil: http://www.profil.at/articles/1301/560/349669/kremsmuenster-perfides-system-terror-angst

  273. Alfons Mandorfer Says:

    Liebe Freunde, angesichts der kommenden Medienkampagne gegen meine Person, habe ich mich entschlossen meinen Standpunkt in Zukunft auf dem Kurznachrichtendienst Twitter darzustellen.

    https://twitter.com/alfonsmandorfer

    Danke für alle Freundschaft!
    Dr. August (P. Alfons) Mandorfer

    • Anonymous Says:

      Erster Tweet: „meine Schüler habe ich ausnahmslos gern gehabt“

      Ja, lieber Alfons, so gern, dass du es durch Prügelattacken, schweren sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung (jeder erdenklichen Weise) gezeigt hast!?

      Sobald die Gerichtsakten (anonymisiert) online und für jedermann zugänglich sind, wird jeder wissen, was für eine abartig kranke Bestie du bist.

      Ich wünsche Dir noch viele gesunde Jahre hinter Gittern, wo dir deine Mithäftlinge sicherlich zeigen werden, wie gern sie dich haben!

      UNTERSUCHUNGSHAFT FÜR MANDORFER!

    • Anonymous Says:

      zitat vom tweet:

      Alfons Mandorfer ‏@alfonsmandorfer

      Daß man sich allem, was die NS-Zeit auf dem Gebiet der Erziehung auch an Gutem gebracht hatte, so kategorisch verschloß muß bedauert werden.

      ist der tweet ein fake oder schreibt der das wirklich?

  274. Anonymous Says:

    http://ooe.orf.at/news/stories/2565870/

    …und wieder einmal unser „Medienpater“, der nachweisliche Mitwisser und Mitvertuscher sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen…(konkreter Vorfall in den Gerichtsakten belegt).

    Zwar war er selbst gar nicht bei dem Treffen mit den Opfern anwesend über das er so frei Auskunft gibt, doch hat er kein Problem damit wieder einmal die Unwahrheit zu sprechen.

    Niemand hat jemals einen Opferfonds verlangt, den die Betroffenen selbst verwalten sollen.
    Die Opfer hatten vom Stift gefordert Verantwortung zu übernehmen, und nicht den einen Teil auf die Klasnic Kommission abzuwälzen und den anderen Teil an ein zweifelhaftes Institut in München, welches auch das Kloster Ettal (ähnliche Situation wie Kremsmünster) berät.

    Wieder einmal werden wir Zeuge, wie das Stift die Opfer als Gegner vorführt und auf deren Befindlichkeiten herumtrampelt.
    All das wieder einmal für den Schein nach Aussen, der besonders dem Abt so wichtig ist…

    Hände falten, Gosch´n halten…

  275. exinteana Says:

    krinzingas tood.

    Sain tood paste tsu sainem leebm. ea staab fablödet, vasa schon sain gantses leebm va.

    es gibt tsvai möglichkaitn.

    1. Es gibt ain leebm nachm tood, dann schmoata in da hölle.

    2. Es gibt kain lebm nachm tood, dann ises gut, dass sain beschissnes leebm foabai ist und dieses aas kaine veatfole luft mea mit saina eklhaftn favesndn lunge mea folstinkt. dea geschtank bai vestvind ist nemlich unatreglich.

    möge sain elenda laip fafaolen, fon vyaman tsafressn veadn und inda eade schtinkn schtat inda luft. mia tun nua di vyama laid, dass si so ainen drek fressn mysn. ich hab pfeade aba noch ni vyama kotsn geseen. ich hofe sain tood va kvaalfol und ea muste aschtikend imma vida nach luft ringen. hoffntlich va sain todeskampf lang, es veare eine gerechte schtraafe. tsum klyk sind katoolische kristn so beschoyat, dass si schteabehilfe apleenen. danke liba jesus, dass sich idiootn vegn dia fraivilig lenga kveeln. möge tschak duach so aine muta teresa fanatikarin gepfleegt voadn sain, di im schmeatsmindande medikamente foa’enthiilt, damita so iesus nea kommt. ja ia idiotn komt oych doch duach schmeats nea!

    Laida, so famutich, ligta im fridhof tsvischn micha-elskapön und schtiftskiache. doat kannch sainen elendn kadava nicht ausgrabm und saine favesendn aingevaide den vintalichn kreen tsum fraas foaveafm. das ist vool bessa so fya di raabm.

    laida ist es mia nicht mööglich auf sain graab tsu pissn. ich veade aba ainst bai aina stiftsfyarung foasichtig ain mit uarin und schaise gefyltes fleschchen unauffelig auf sainem krap ausgisn. mööge uarin und schaise vom reegn in deen mund saina sondamyl-laiche gespylt veadn.

    leida kann ich nicht in sainen demlichen offenen laichnmund hnainbruntsn und seinen beschoyatn kopf nicht in ain fusbaltoa schiisn. doch vas vyade das das schon nytsn, ea ist ja toot und meakt es e nicht, di blööde sao.

    laida litta nicht lenga. ich vaide mich aba an sainem tood. ich fafluche di seeln und laiba dea andan miteta fals nötik bis ins tsente glid, ia veadet kvaalfol steabm und evik in da höle schmoan!

  276. PIMP MY MONASTERY Says:

    PIMP MY MONASTERY by EARL X

    … sechs und acht Millionen Euro, sagt Eckerstorfer. Die Verantwortlichen des Stiftes hoffen indes, dass sie bei ihrem Vorhaben vonseiten des Landes Oberösterreich und des Bundes mit Fördergeldern (*!!!*) unterstützt werden…

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Moenche-beschlossen-Zukunftskonzept-Stiftsgymnasium-wird-modernisiert;art68,837629

    „Der Anwalt hat vorgeschlagen, aufgrund meiner Verletzungen und meiner jahrzehntelangen Traumatisierung, dass ich 360.000 Euro zu bekommen hätte. 25.000 ist daher nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagt er. Sein Anwalt bereitet deshalb eine Klage vor, um die 360.000 Euro einzufordern. (heute betreff Admont auf orf.at)

    85-150 Opferbuben dieser KINDERSCHINDERSEKTE mal 360.000 Euro = PIMP MY VICTIM ? Klingt irgendwie nicht ganz so populär…

    Also 360.000 x 150 = 5.400.000 EURO

    plus die Kosten für die Opferrenten, welche sich die Republik Österreich in Regressverfahren noch zurückholen wird sind in dieser sauren Milchmädchenrechnung cirka sechs bis acht Millionen Euro?

    Zahlt’s zuerst mal Eure moralischen Schulden!

    • Milchmädchenrechner Says:

      sechs bis acht Millionen Euro oder ergibt

      650.000 x 150 = 97.500.000

      SIEBENUNDNEUNZIG MILLIONEN UND 500.000 EURO?

      da wird’s dann sogar für Schellhammer & Schattera a bisserl eng wenn solche apokalyptische Klagsdrohungen anstehen …

      • Richterin Birgit Vetter Says:

        so, jetzt wird’s verdammt ernst für die Milchmädchenrechner und der einst blütenweisse Collar trägt sich gleich ein bisserl enger, wenn EARL X mit Verlaub auf folgendes Urteil aufmerksam machen darf:

        http://derstandard.at/1358304474033/Keine-Verjaehrung-in-Mehrerau-Missbrauchsfaellen

        Jutta Berger, 23. Jänner 2013, 17:48

        GEKÜRZT

        Die Ansprüche zweier Missbrauchsopfer gegen das Kloster Mehrerau sind nicht verjährt. Mit diesem Urteil in den Zivilrechtsverfahren am Landesgericht Feldkirch bekommen erstmals Opfer von Kirchenmännern Recht. Der Klosteranwalt will das Urteil bekämpfen

        Bregenz – Erstmals haben sich Missbrauchsopfer in einem Zivilverfahren gegen eine kirchliche Organisation durchgesetzt: Die Ansprüche zweier ehemaliger Schüler des Klosters Mehrerau sind nicht verjährt. Das erkannte Richterin Birgit Vetter knapp ein Jahr, nachdem die heute 46- bzw. 58-jährigen Männer unabhängig voneinander das Kloster auf Schmerzensgeld und Verdienstentgang geklagt haben.

        Das Zwischenurteil (es wurde vorerst die Frage der Verjährung behandelt) sei ein Etappensieg, sagt der Psychologe und Exschüler Philipp Schwärzler, der mit einer Gruppe ehemaliger Internatszöglinge das Verfahren des 46-Jährigen unterstützt. Nun komme es darauf an, ob das Kloster die Entscheidung akzeptiere, dann könne über Haftung und Höhe der Entschädigung (135.000 Euro wurden im Fall des 46-Jährigen, 200.000 im Fall des 58-Jährigen eingeklagt) entschieden werden.

        +++++++++++
        Die dreijährige Verjährungsfrist beginne deshalb im Februar 2012.
        +++++++++++

        Im Falle des anderen Mannes orientiert sich die Richterin am Gutachten des Sachverständigen, der plausibel machen konnte, dass schwere traumatische Ereignisse über Jahrzehnte nicht in der Erinnerung präsent seien, aber plötzlich (beispielsweise durch Medienberichte über ähnliche Erlebnisse) ans Bewusstsein dringen können. Beim Kläger sei das passiert, argumentiert die Richterin, die Verjährungsfrist beginne erst mit der bewussten Erinnerung.

        Für Klosteranwalt Bertram Grass ist die Begründung „juristisches Neuland“ . Die Verjährungsproblematik sei eine interessante Sache, die wohl erst in letzter Instanz geklärt werden könne.

        Klägeranwalt Sanjay Doshi: „Die Entscheidung von Abt Anselm van der Linde wird sichtbar machen, inwieweit die heutige Klerikergeneration bereit ist, zu den folgenschweren Verfehlungen der Vergangenheit zu stehen und dafür endlich Verantwortung zu übernehmen.“
        (Jutta Berger, DER STANDARD, 24.1.2013)

        Und Hauptsache in Kremsmünster bauen’s einen neuen Turnsaal, pimpmymonasterybitteFööööördergelder!

        PIMP THIS MONASTERY!!!

  277. Anonymous Says:

    http://www.news.at/a/kaernten-21-jaehriger-missbrauch-buben

    In Kärnten werden 5 Buben missbraucht – Täter sofort in Haft.

    Ein Blick in das Kindermissbrauchslager Kremsmünster:

    P. Alfons lebt über zumindest 30 Jahre (!) ungehindert seine pädophilen Perversionen aus. Sexueller Missbrauch, schwerer sexueller Missbrauch, Vergewaltigung usw. (siehe Polizeiprotokolle)…nicht 5 Opfer, sondern über 40 haben sich gemeldet. Die Dunkelziffer darf mit über 100 angenommen werden.

    Was macht P. Alfons?
    Er spaziert munter freien Fusses durch die Welt…

    Schläft die StA Steyr?

    UNTERSUCHUNGSHAFT FÜR MANDORFER!

  278. Alexander Nader Says:

    Ja lieber Freund – ich bin noch da! Ich war nie weg!! Mir ist allerdings der Stil der Auseinandersetzung mit den damaligen Vorkommnissen auf die Nerven gegangen.
    Mir ist klar dass es in einem anonymen Blog ( => viele schreiben ja anonym) einfach ist Schmutzwäsche zu waschen. Das war meines Erachtens aber nicht intendiert. Klar ist auch dass bei diesem Thema die Emotionen hochkommen, dass aber teilweise die Sachlichkeit gänzlich auf der Strecke bleibt dient unserer gemeinsamen (sic!) Sache sicherlich nicht, denn der Eindruck könnte entstehen dass dieser Blog nur dazu dient, aus der Anonymität heraus Hasstiraden auf wen auch immer loszulassen, ohne gegebenen Falls persönlich dazu Stellung zu nehmen.
    Wenn du Earl X bist dann weiss ich wer du bist. Ich weiss auch wer die Senioren waren die mich drangsaliert haben. Ich kann mich aber beim besten Willen nicht erinnern dass Othmar Wregg dabei war. Ich kann mich aber auch erinnern dass der Eine oder Andere sein Tun auch später bereut hat als ich älter und stärker wurde 😉
    Ich denke dass mittlerweile auch dem ignorantesten Hinterwäldler klar geworden ist was damals in Cremifan gelaufen ist. Ich möchte nicht alles wiederholen denn es wurde jede ( glaube ich) Einzelheit der Vorfälle in diesem Blog erläutert und teilweise bis zum Erbrechen wiedergekäut.
    Unsere damaligen Lehrer und Erzieher verbrachten ihre ersten 10 Lebensjahre zumeist auf irgendwelchen Bauernhöfen, um dann für 8 Jahre im geschlossenen System zu verschwinden. Dann wurde irgendwas neben Theologie studiert und man galt als Inbegriff des Gelehrten.Sie hatten zwar eine gute Allgemeinbildung, die Herzens-, und Lebensbildung war aber nicht einmal rudimentär vorhanden sondern gar nicht. Sie waren aus pädagogischer Sicht völlig daneben!!! Wie man solche pädagogischen Vollpfosten auf ein Rudel pubatierender Buben loslassen kann ist zumindest fragwürdig, und unter diesen Gesichtspunkten waren diese Eklats teilweise eine logische Konsequenz. Ich will nichts erklären oder schön reden. Ich warte auf den Prozess und seinen Ausgang. Die Ausreden seitens der Verantwortlichen finde ich erbärmlich!!

  279. Wissenschaftliche Aufarbeitung Says:

    Deutsche Bischofskonferenz über Wissenschaftler: unseriös geworden http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/51789.html

  280. Anonymous Says:

    http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2568007/

    „72-Jähriger wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt

    Ein 72-jähriger Oberländer ist am Freitag wegen des sexuellen Missbrauchs eines unmündigen Mädchens schuldig gesprochen worden. Der Mann hatte eine 13-Jährige im Bus zwischen den Beinen betastet. Er wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt.

    Der Mann hatte das 13-jährige Mädchen im Bus angesprochen und sie nach einem kurzen Gespräch unsittlich berührt. Der 72-Jährige wurde dafür am Landesgericht Feldkirch wegen des sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt.

    Mildernd wurde gewertet, dass der Oberländer bisher unbescholten war und an Schizophrenie leidet. Das Urteil ist rechtskräftig.“

    Das lässt die anstehende Entscheidung der StA Steyr mit Spannung erwarten…wiegen wir (ich bin mir der Schwierigkeit dieses Vergleichs durchaus bewusst) ab:

    Unsittliches Berühren einmalig: 18 Monate bedingt.
    vs.
    Missbrauch, schwerer sexueller Missbrauch (oral, anal), Vergewaltigung (oral, anal) alles über gut 30 Jahre hinweg an mehr als 40 Kindern (Dunkelziffer daher wohl bei 150-200 Kindern) in mehr als hunderten Fällen: ???
    10, 15, 20 Jahre unbedingt?
    12 Monate bedingt?
    Einstellung des Verfahrens?

    • Freispruch? Einstellung des Verfahrens? Says:

      das Zauberwort bei diesem fortgeschrittenen Alter heisst entweder Haftunfähigkeit oder der geht so lange in Berufung, bis er eines Tages haftunfähig ist, alles un-klar?.

      Glaubt’s ihr denn wirklich noch alle an die Bibel oder dass der Mandorfer auch nur einen einzigen Tag im Häfen verbringen wird? Ansonsten würde der entmönchte Ausgreifer zumindest wegen Verdunkelungsgefahr längst einsitzen, ohne Geständnis…

      Und wenn die Herrschaften von der Kriminalpolizei & Staatsanwaltschaft schon zu Beginn der „Causa Kremsmünster“ gründlich gearbeitet haben, dann befindet sich nun auch garantiert kein einziges Tagebuch mehr aus der damaligen Zeit in diesem Kloster!

      • Preview Says:

        völlig wurscht, ob der fig einsitzen wird oder nicht – mir zumindest. wichtig ist, dass er formal verurteilt wird. das ist ein symbolisch sehr, sehr wichtiger akt.
        (zB für all jene, die immer sagen: lasst das doch die gerichte klären …)

  281. schon x Mal entschuldigt Says:

    Ich, der Abt, muss mich nicht schon wieder entschuldigen, also bitte…das wird doch wohl jedes Gericht und die Welt da draußen verstehen, dass ich nicht erscheinen konnte, weil wir doch ein Kapitel im Kloster hatten… http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/oberoesterreich/Missbrauchsvorwuerfe-gegen-Stift-Kremsmuenster/93156523

  282. Anonymous Says:

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Ex-Zoeglinge-und-Stift-sehen-sich-vor-Gericht-wieder;art4,1054788

    …wir sind gespannt, ob der gute Staatsanwalt Guido Mairunteregg (jener nette Altkremsmünsterer, der entgegenkommenderweise das Verfahren gegen P. Alfons 2008 kurzfristig nach seiner Ernennung einstellen liess) diesmal wieder einstellen lässt…

    Sollte sich diese Farce wiederholen, werden Fortführungsanträge eingebracht und der gesamte Gerichtsakt (Namen der Opfer geschwärzt) online gestellt werden.

    Dann kann sich jeder selbst ein Bild vom „System Kremsmünster“, das andere als „Vernichtungslager für Kinderseelen“ tituliert haben, machen.

  283. Fig-Entscheidung schon demnächst? Says:

    OÖN-Bericht: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Ex-Zoeglinge-und-Stift-sehen-sich-vor-Gericht-wieder;art4,1054788

  284. Deliberabundus Says:

    Ergänzung zu Miesredner vom 9.1. „und ich hoffe es bleibt nicht nur ein frommer Wunsch, dass es dem Stift nicht nur die Almseegründe kostet“ (drittletzter Absatz):

    Das Stift Kremsmünster hat im August 2007 die ca. 190 ha große Eigenjagd der ÖBF „Gschirreck“ um € 1,888.994,- (EZ 1603 KG 42119 Grünau), im November 2010 den 25,8061 ha großen „Radler-Berg“ (PZ 2317/1) um € 380.000,- (EZ 1602 42119 Grünau) und (dem Vernehmen nach) im Herbst den 31,6993 ha großen „Kramer-Berg“ mit den PZ 2308-2311 (derzeit noch EZ 136 KG 42119 Grünau; grundbücherlich noch nicht durchgeführt), alle Wälder zwischen Almsee und Offensee, gekauft. Schätzungsweise hat daher das Stift seit 2007 ca. € 2,7 Mio für Waldzukauf investieren können.
    Ungeachtet dessen werden Spenden etwa für die Kirchenrenovierung in Grünau erbeten.

    Zum Artikel in den OÖN vom 31.01.2012: Staatsanwalt Guido Mairunteregg hat im Jahre 1972 in Kremsmünster maturiert .
    (siehe http://www.altkremsmuensterer.at/index.php?site=jahrgaenge&design=1).

  285. Raimund Hofer Says:

    Ohne Kommentar:

    13-Jährige missbraucht: Haftstrafe

    Ein 24-jähriger Kärntner ist am Freitag am Landesgericht Klagenfurt wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu einer teilbedingten Haftstrafe verurteilt worden.

    http://kaernten.orf.at/news/stories/2569668/

  286. Raimund Hofer Says:

    Und gleich die nächsten diesbezüglichen Nachrichten:

    1)
    Online abrufbar: US-Bischof legt Missbrauchsakten offen
    Mehr als 120 Personalakten publiziert

    Die Erzdiözese von Los Angeles ist mit Hunderten schweren Missbrauchsvorwürfen gegen zahlreiche ihrer Priester konfrontiert. Im Jahr 2007 hatte man sich bereits mit 500 mutmaßlichen Opfern sexuellen Missbrauchs auf eine Entschädigung in der Höhe von 660 Millionen Dollar geeinigt. Nun erfolgte ein nächster Schritt in der Aufarbeitung: Erzbischof Gomez veröffentlichte die Personalakten von über 120 beschuldigten Priestern für jeden einsehbar im Internet – geschwärzt darin sind lediglich die Opferdaten. Die Offensive zeigt, wie unterschiedlich kirchliche Institutionen mit Missbrauchsvorwürfen verfahren.

    http://www.orf.at/stories/2164400/

    2)
    Deutsche Opfer-Hotline: Missbrauch war meist geplant

    Katholische Priester haben ihre sexuellen Übergriffe auf Kinder und Jugendliche genau geplant. Das ist eines der „erschütternden Ergebnisse“, die die Auswertung der Gespräche der deutschen Hotline für Missbrauchsopfer erbrachte.

    http://religion.orf.at/stories/2567476/

  287. Anonymous Says:

    also …. den aktuellen juristischen Gepflogenheiten (wahrscheinlich nicht nur aktuell) nach wird der Fick freigehn – denn es gilt … je größer die Drecksau – je leichter geht er frei!

    …. es war eine Verhandlung wie jeden Tag!

    denn weisungsfrei scheint nur unsere Putzfrau zu sein!…..

    dreckig wies do is!

  288. Anonymous Says:

    http://derstandard.at/1358305722940/Eine-letzte-Offensive-der-Opfer-von-Kremsmuenster

    P. Bernhard,

    Sie behaupten, Sie seien Vertreter einer neuen Generation „Kremsmünsterianer“ – Sie verschweigen jedoch, dass Sie nachweislich seit 2006 Mitwisser sind – Dokumentation dazu im Gerichtsakt vorhanden und den Medien bekannt.

    Sie behaupten, es ginge uns bei der Zivilklage nur um´s Geld.
    In der Zivilklage – der Abt zeigt Ihnen diese sicher – können Sie lesen, dass es uns um die Erfüllung der 3 getätigten Zusagen geht (bei der gegenständlichen Besprechung vom 14.1.2012 waren Sie selbst NICHT anwesend, sondern Abt und Prior):

    1.) Entschuldigung des Stifts bei allen Opfern MITSAMT dem Eingeständnis der Mitwisserschaft (diese ist dokumentiert),

    2.) Errichtung eines Mahnmals bzw. einer Gedenktafel am Stiftsgelände und

    3.) Aufarbeitung des „System Kremsmünster“ durch eine externe Historikerkommission.

    Ich kann verstehen, dass Sie wegen Ihrer eigenen Schandflecken (Mitwisserschaft seit 2006 im konkreten Fall P. Petrus´) aber auch wegen der wohl bevorstehenden Anklageerhebung und der damit verbundenen Medienberichterstattung nervös sind, doch dass Sie dieses Niveau unterhalb der Gürtellinie bedienen, zeichnet ein klares Bild Ihrer Person als Vertreter einer neuen Generation „Kremsmünsterianer“.

  289. Abschlussbericht Irland Says:

    jetzt aufgearbeitet – Geschichte der Zwangsarbeit von „gefallenen“ Frauen/Mädchen seit den 1920ern – organisiert von Frauenorden – in Kooperation mit dem Staat – Nutznießer: Private, Armee, Staat,…

    http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/52398.html?SWS=77060023b7a30747f85a03a48cbabc57

  290. "Schwedenbomben gerettet" Says:

    Die Ordensgemeinschaften haben heute wohl nichts Besseres zu twittern als das Niemetz-Thema!

    Da können sie auch gleich zwitschern, wie man in Kremsmünster zu den gleichaltrigen Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts in den 1980ern gesagt hat: „Schnitten“. Und dass wir schon im ersten Jahr im Internat lernten, die Raumpflegerinnen zu duzen, während wir die Erlaubnis, die „Herren“ Gymnasialprofessoren, Patres und Präfekten zu duzen, erst mit erfolgreicher Matura erhielten. Ob Gymnasialdirektor Leberbauer heute den Schüler/innen Zeitgemäßeres beizubringen hat als die Bezeichnung „Schnitten“ für Frauen? Die Ächtung von Herrenwitzen gar und das no-go von „Po-Grapschen“?

    & noch @Eckerstorfer: Seit wann ist eigentlich alles „ganz anders“ als „früher“? Seit 1989, als es erstmals Mädchen gab und Fahrschüler/innen, seit 1996 Alfons gegangen ist, seit 2003, als Petrus gegangen ist, seit 20??, als Joe Schuldirektor wurde, seit 20??, als Abt Ambros Abt Oddo ablöste (der medial aufgefallen ist duch seine Verharmlosung des Nationalsozialismus – übrigens von seinem Prior P. Jakob gegenüber den Medien klargestellt – meines Wissens aber bis dato ohne Klarstellung und Entschuldigung seitens Altabt Oddo), seit 2010, als man angeblich erstmals von sexuellem Missbrauch erfahren hat, SEIT WANN ?? Wann fand der immer wieder erwähnte Wechsel von altem zu neuem System statt? Woran wird dieser festgemacht?

    & noch etwas: @Gerüchte. Nachdem Eckerstorfer & Co. immer wieder betonen, dass es Gerüchte gegeben hat und man ihnen hätte schon früher nachgehen sollen, frage ich das Stift:
    Wann gab es denn diese Gerüchte, wie weit zurück lassen sich die Gerüchte verfolgen. Wie lange ist man denn diesen Gerüchten nicht nachgegangen: 10 Jahre, 25 Jahr, 40 Jahre,..? Bitte nicht so vage!

    Seit einem viel beachteten, öffentlichen Symposium von Prof. Zulehner (muss 1996 gewesen sein) an der Uni Wien, ist bekannt, dass Gerüchte im Zusammenhang mit Missbrauch ernst zu nehmen sind. Wie ist man in der Folge des Falls Groer mit den Gerüchten, die es erwiesenermaßen gab, umgegangen? Hat man dann re-AGIERT? Oder war es wieder nur ein Versetzen von Personen, Abwarten, Aussitzen, Schau-ma-einmal, bis etwas kommt?

    & noch etwas: Warum hat das System Kremsmünster so gut funktioniert und funktioniert immer noch? Könnte es am „moral licencing“ liegen? Wobei der Hüter der Moral eine nicht zu hinterfragende Moralinstanz bildet und den eigenen Mitgliedern die Lizenz gibt, selbst unmoralisch zu handeln.

  291. Speisesaal Says:

    Das Stift sieht die bevorstehende Anklage gegen Mandorfer gelassen, und berichtet auf seiner Homepage stets über offensichtlich wichtigere Themen: zB. heute die Renovierung des Speisesaals. Und sogar der liebe Gott findet das gut, laut Auskunft des Autors … na dann ist ja alles in Ordnung!

  292. Leser Says:

    Jetzt geht es um den (die) Wurst….

    http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/War-paedophiler-Arzt-auch-in-Kremsmuenster-aktiv;art4,1060885

  293. einfach nur schräg Says:

    Anstatt einer Meldung zur heute (mit DREI ! Jahren Verzögerung) bekannt gegebenen unabhängigen wissenschaftlichen Aufarbeitung heute diese Schlagzeile auf der Website des Stiftes betreffend die Renovierung des Refektoriums (Speisesaals) der Herren Patres:

    (Originalzitat): „Sicher mag man sich jetzt denken: „die leben aber luxeriös und müssen Geld haben, wenn sie einen Speisesaal so aufwendig restaurieren“ …aber es gilt, was der Psalm eingangs angibt, dass es letztlich in all unserem Tun um die Ehre Gottes gehen soll. Und so sind auch die gemeinsamen Mahlzeiten bei uns durchaus wie ein Gottesdienst gestaltet (Tischgebet, Lesung, Schweigen, …), weil die Liturgie ihre Entsprechung und ihre Fortsetzung im Alltag haben soll. Und so freuen wir uns schon, wenn dieser wichtige Raum wieder neu erstraht und wir uns durch die Schönheit der Architektur immer wieder bewusst machen können, dass unser Leben zwar vergänglich, aber vor allem schön ist!“

  294. ein Gustostückerl Says:

    Die Pressemappe von heute im Original auf der Website der Diözese Linz:

    http://www.dioezese-linz.at/redaktion/index.php?action_new=Lesen&Article_ID=64863

    • was wird erforscht, was nicht Says:

      Ob auch die Netzwerke (im Stift bzw. darüber hinaus) Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung sein werden? Immerhin wäre der Geschäftsführer des beauftragten Münchner Instituts darauf spezialisiert..
      http://www.ipp-muenchen.de/index.php?article_id=42

    • LACHNUMMER Says:

      heute mehrmals gelesen, z.B. in der Presse online: „Wenn möglich, will man Rückforderungen an den Hauptbeschuldigten Expater stellen.“

      • Kostenerstattung - wie putzig! Says:

        Damit kann er nicht einmal einen Bruchteil der Anwaltkosten erstatten, die ihm das Stift jetzt bezahlt.

        Das ist die lächerlichste Anmerkung von Allem, was das Stift je von sich gegeben hat.

    • GELD GELD GELD GELD GELD Says:

      Wen interessiert das eigentlich, ob das Stift 100.000, 700.000 oder 7 Millionen ausgegeben hat?

      Davon abgesehen, dass die Zahl 700.000 nicht plausibel ist, bei 38 Klasnic-Fällen: die Botschaft lautet: „Wir sind jetzt die Opfer, die soviel zahlen mussten, und die Opfer haben schon so viel gekriegt, dass sie langsam genug haben sollen.“

      Ekelig.

  295. Dreist hoch 57 Says:

    Wann wird eigentlich endlich dieser Schmus von der Startseite des Stiftgymnasiums genommen?

    „Die vormals interne Klosterschule des Stiftes Kremsmünster ist bereits seit 1549 eine Schule für die Öffentlichkeit. Das Stiftsgymnasium Kremsmünster ist somit eine der traditionsreichsten höheren Schulen Österreichs.

    Unter den Absolventen finden sich neben dem großen Dichter Adalbert Stifter zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten aus den Bereichen Wissenschaft, Medizin, Wirtschaft, Medien, Recht und Politik, die ihrer Schule stets verbunden bleiben/blieben. “

    Dieses „stets verbunden“ ist doch eine Frechheit!
    Verstehe ich das Ganze richtig, wenn ich den Text so lese: „Es gibt wohl auch welche, die der Schule nicht verbunden geblieben sind bzw. bleiben. Es sind unter den Absolventen oder Abbrechern leider auch – natürlich ist das eine Minderzahl – unbedeutend gebliebene Personen, die in ihren Metiers nie reüssiert haben.“

  296. Fragwürdig Says:

    Fragwürdig sind allein deine Schlussfolgerungen nach drei Jahren:
    * die Betroffenen sind Agitatoren?
    * die Betroffenen wollen dem Stift schaden?
    * die Betroffenen sind selbst Schuld?
    * die Betroffen wollen nur Geld?
    * die Täter sind Opfer von Lynchjustiz?

  297. AK-Verein Says:

    Am 8. März 2013 findet die Generalversammlung des Altkremsmünsterer Vereines statt. Wie wäre es damit, wenn der Verein beschließt, die Errichtung eines Mahnmals zu befürworten und sich an dessen Finanzierung zu beteiligen? Sind 38 Opfer sexueller Gewalt allein im Stift Kremsmünster, die Entschädigungen und Therapiekosten bezahlt bekommen haben, zuwenige, um ihrer und der Ereignisse öffentlich sichtbar zu erinnern?

    Auch könnte der AK-Verein im Sinne der vom Stift gewünschten „lebendigen Erinnerung“ eine aktive Rolle einnehmen. Es stünde dem Verein gut an, dazu beizutragen, das verzerrte Geschichtsbild der „alten Burschenherrlichkeit“ zu korrigieren. Auch in Kremsmünster ist es Zeit für ein „aggiornamento“!

    • Altkremsmünsterer Says:

      Unter den Altkremsmünsterern rumort es schon länger ob des katastrophalen Krisenmanagements in Stift und Gymnasium. Mittlerweile haben auch die Meisten die Tragweite des Missbrauchskandals erkannt, da es ja in beinahe jedem Jahrgang auch mehrere Betroffene gibt. Viele davon haben sich zwar ihren Kameraden anvertraut, haben sich aber bisher weder bei Staatsanwaltschaft noch den kirchlichen Stellen gemeldet. Wer will schon freiwillig als Opfer gebrandmarkt werden? Ob sich allerdings der Verein selbst zu einer offenen Unterstützung durchringen kann ist zu bezweifeln. Wünschenswert wäre es allemal.

  298. Norberts Welt Says:

    Ich fasse zusammen:
    Ein geldgieriger allen bekannter aber harmloser Agitator hat sich gegen das unschuldige Stift Kremsmünster verschworen um mit der Hilfe blinder Opfer und dummer Mitläufer sein Vermögen zu vermehren. Mandorfer, Schuster und Kollegen sind höchstwahrscheinlich auch ein Opfer dieser Verschwörung und wurde mit fiesesten Tricks dazu verleitet jahrzehntelang Kinder zu quälen, misshandeln und vergewaltigen um damit später eiskalt den bisher völlig ahnungslosen Abt zu erpressen. Klar wie Klossbrühe, aber endlich wurde das böse Spiel nun aufgedeckt. Danke!

    • hochwasserschadenverschwörung Says:

      das stift kann sogar ziffern, was die verschwörung bisher gekostet hat. die pressenkonferenz war ja wie die verkündigung des schadens nach einem hochwasser.

      700000 euro. und dass gehört jetzt alles den verschwöreren! klar wie klos-ter-brühe.

      • was wird erforscht und was davon veröffentlicht... Says:

        was wird erforscht, was nicht sagt:
        Februar 11, 2013 um 10:17 nachmittags | Antwort

        Ob auch die Netzwerke (im Stift bzw. darüber hinaus) Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchung sein werden? Immerhin wäre der Geschäftsführer des beauftragten Münchner Instituts darauf spezialisiert …

        DIE FRAGE LAUTET WOHL EHER.

        WAS DARF DER GESCHÄFTSFÜHRER DIESES INSTITUTS
        WOHL DAVON VERÖFFENTLICHEN?

        siehe folgender Artikel:

        Wenn der Wunsch nach Kontrolle die Aufklärung behindert

        Der Streit über das Forschungsprojekt zu Missbrauch in der katholischen Kirche eskaliert immer mehr – und könnte demnächst vor Gericht weitergeführt werden. Der Chef des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen, Christian Pfeiffer, spricht von „Zensurwünschen“ der Kirche.
        http://www.sueddeutsche.de/panorama/missbrauch-in-der-katholischen-kirche-wenn-der-wunsch-nach-kontrolle-die-aufklaerung-behindert-1.1570068

        Ich will eine staatliche Kommission, die die
        „CAUSA KREMSMÜNSTER“
        sozialwissenschaftlich und auch historisch erforscht

        und ich danke den Herrschaften von Oberstaatsanwaltschaft,
        dass sie nun tätig werden!

        • Sieger vs. Verlierer Says:

          OÖN-Zitat:

          … Dann soll auch geklärt werden, wie die Missbrauchsfälle möglich waren…

          „Ich frage mich oft, warum die Internatsschüler so unterschiedliche Erfahrungen machen konnten, positive und negative“,
          sagte Abt Ambros.

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          Ich frage mich oft, warum den Internatsschülern so unterschiedliche Erziehung angebenedeit wurde, positive und negative,
          sagt EARL X.

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          • ptw48 Says:

            Es gibt leider, oder auch zum Glück, Verdrängungsmechanismen. Nur haben diese bei mir nicht funktioniert. Ich erinnere mich an gute Patres, die auch gute Lehrer waren, mit denen man reden konnte. Genau so erinnere ich mich an schlechte, und der, der 1962 P. Georg Wöckl als Präfekt folgte, ist in meiner Erinnerung nur als Sadist bekannt. Ich will die Ohrfeigen nicht mehr zählen, die ich bekam, wenn ich mich während des Studiums nur ein wenig bewegte. 2 Stunden steif zu sitzen, ist ein Horror

            • ... der Gang zum hölzernen Stuhl ... Says:

              … na dann kannst du verstehen,
              was es für einen verliebten 14jährigen bedeutet,
              AN SEINEM 14. GEBURTSTAG
              vom Schlüsseldruck am Ohrläppchen niedergefoltert und gebrochen
              im Klingelmaier-KZ
              im Juni vor Schulschluss bei Sonnenschein,
              während alle anderen ins Freie zB baden gehen dürfen usw.,
              ein 14tägiges StrafDauerstudium incl Heimfahrverbot zu absolvieren,
              wo du grad mal von deinem ungepolsterten hölzernen
              Stuhl aufstehen darfst
              zum Schulgang, essen, schlafen und
              scheiSSen,

              neudeutsch natürlich Stuhlgang.
              Sorry, aber der Jargon dieser Klo sterschule …

              Der einzige, aber auch wirklich der einzige Vorteil dieses besagten Dauerstudiums war – werte Leserschaft es gilt ja natürlich ab sofort laut dem KlosterSprachRohr-ORF-Obermayer bekannterweise auch besonders die positiven Kindheitserlebnisse aus dem Stift Kremsmünster zu verkünden – dass ich in diesen 14 Tagen doch tatsächlich einmal Ruhe und Sicherheit hatte vor den herumschwadronierenden Prüglern der
              GEHEIMEN STIFTSPOLIZEI

              welche auch noch jahrelang
              nach Abgang des „selbsternannten Generals p.h.“ existierte,
              eventuell sogar noch Jahrzehnte später in abgewandelten Formen?

              Zumindest haben die Senioren nicht so brutal zugeschlagen wie die GeStiPo und fairerweise muss man für das ORFStiftsSprachRohr auch dazusagen, dass ich vom Senior auch nur dann geschlagen wurde, wenn es aus seiner Sicht einen berechtigten Anlass gab, schwätzen und sich bewegen halt… Also eh alles nur halb so schlimm, Herr Doktor Obermayer, nicht wahr oder doch wahr?

              Für eventuell neu dazugekommene Leser – die GeStiPo durfte „IMNAMENDESFONS“ die Kleinen in vogelfrei antrainierter Krampusmanier straffrei einfach so überfallen und durchprügeln, nur weil sie grad da waren…

              Und dann wundert man sich
              wie es bloss sein kann
              dass ein paar Minderjährige aus Verzweiflung beschliessen,
              nicht nur dem Ausgreifer, dem Grinser und dem KZ-Häuptling noch auf die Gräber zu brunzen,
              falls sie dies irgendwie überleben
              und es keine irdische Gerechtigkeit mehr gibt!

              mfg EARL X

              lieber Alex Nader, weisst du noch,
              wer der Dritte von uns im besagten Dauerstudium war?
              Der Max S.?

              • ausjudizierte Gedenktafeln oder besser ein Mahnmal als Zeichen der Schande? Says:

                Zusätzlich zu irgendwelchen ausjudizierten Gedenk-Tafeln
                wäre es ein geeignetes Mahnmal,
                wenn das Stift Kremsmünster künftig
                nicht nur freiwillig am Karfreitag sondern
                während der gesamten Fastenzeit hindurch
                bis über Ostern hinaus
                mit mindestens 150 schwarzen Fahnen geschmückt wird,
                für jeden potentiellen Opferbuben eine Fahne
                und für jeden Selbstmörder unter uns gleich zwei

                aussen an der Klosterpforte und entlang der Stiftsmauer,
                damit das Ausmass weithin sichtbar ist für jeden der vorbeifährt

                als Zeichen der Schande

                und das genau so lange,
                bis auch der letzte dieser
                lobbehudelten / lobbesudelten Kinderschinder
                aus diesem Stift endlich draussen ist bzw.
                freiwillig oder unfreiwillig
                seinen Abgang gemacht hat!

                ……….+++
                ……….+++
                ……….+++
                ……….+++
                ……….+++
                …..++++++++
                …..++++++++
                ……….+++
                ……….+++

  299. Anonymous Says:

    Wurden hier Postings gelöscht? Die letzten Beiträge ergeben überhaupt keinen Sinn…

  300. Michael Paschinger Says:

    die Dame bringts am Punkt:

    http://derstandard.at/1361240413329/Uta-Ranke-Heinemann-Papst-Sexualmoral-Kondome

    ….. irgendwie tut mir der Abt ja leid …. ganz nebenbei eine Frage: gibts einen juristischen Ausdruck für so einen weisungsgebundenen Erfüllungsgehilfen?

    lg

  301. Symposium am 21. März Says:

    Liebe Kollegen,
    nach intensiven Vorbereitungen möchte ich zu einem Symposium zur Causa Kremsmünster einladen, das am Donnerstag den 21. März im Wissensturm in Linz stattfinden wird. Diese Veranstaltung soll Historikern, Psychologen, Juristen, Theologen und auch Betroffenen ein Podium bieten, um deren Vorschläge, Erfahrungen und Perspektiven in den Aufarbeitungsprozess einzubringen.

    Programmdetails und Anmeldung unter: http://symposium.neukremsmuensterer.at/

    Wir rechnen mit einer regen Beteiligung von Betroffenen, Altkremsmünsteren und Stiftsangehörigen, aber auch von einschlägigem Fachpublikum und Journalisten. Nach den Fachvorträgen sollen in einer abschließenden offenen Podiumsdiskussion gemeinsam Strategien für die kommende Aufarbeitung der Causa Kremsmünster diskutiert werden.

    Prim. Dr. Heidi Kastner, Gerichtsgutachterin und Psychiaterin
    Andreas Huckele, Autor, Absolvent Odenwaldschule
    a. Univ.-Prof. Dr. Michael John, Historiker, Universität Linz
    Univ.-Prof. Dr. Josef C. Aigner, Psychologe, Universität Innsbruck
    Univ.-Prof. Dr. Alois Birklbauer, Jurist, Universität Linz
    Mag. P. Maximilian Bergmayr, Lehrer, Stift Kremsmünster
    Mag. Jürgen Öllinger, Pfarrer, Absolvent Kremsmünster

    Moderation: Mag. Wiltrud Katherina Hackl, freie Journalistin und Autorin

    Veranstaltungsort: Wissensturm VHS Linz, Saal E09
    Kärntnerstraße 26, 4020 Linz, Österreich
    Veranstaltungstermin: Donnerstag 21. März 2013, 13h-20h

    Ich bitte eventuelle Rückfragen direkt an mich zu richten,
    mit besten Grüßen, Martin Kaltenbrunner

    • Zufälligkeit Says:

      Ist dieser Teilnehmer am Symposium Maximilian Bergmayr, der vom Stift als Koordinator der wissenschaftlichen Aufarbeitung abgestellt wird, zufällig mit dem ehemaligen Abt des Stiftes Oddo Bergmayr verwandt (der die Causa Mandorfer zu verantworten hat) oder handelt es sich bloß um eine Namensähnlichkeit?

  302. Spinnweben angesetzt Says:

    Kann mir jemand mal erklären wieso die StA Steyr und der zuständige U-Richter derartig lange brauchen, um zu entscheiden, ob diesem sauberen Herrn August Mandorfer nun ein Prozess zu machen ist oder nicht? Angeblich liegt schon lange alles Notwendige vor. Ist wirklich erstaunlich, seit Monaten wird immer wieder vertröstet und niemand beschwert sich öffentlich darüber.

  303. ptw48 Says:

    Als ich diesen Film sah : http://de.wikipedia.org/wiki/If%E2%80%A6 musste ich an Kremsmünster denken. Damals, als wir durch die „Gasse“ laufen mussten, damals, als ein P Georg NUR in eine Pfarre vesetzt wurde, damals, als mich ein P Alfons, wenn es ihm danach war, schlagen konnte, es ist eine ohnmächtige Wut, wir dürfen aber nicht dieselben Fehler begehen. Wann gestehen die Verantwortlichen endlich ein, dass Fehler gemacht wurden, ich will endlich auch meinen Frieden.

  304. Bitte an Webmaster Says:

    Ich würde vorschlagen, einen neuen Blog aufzumachen (V), da dieser bereits überladen ist.

  305. verfilmt Says:

    Verfilmung von „Schläge im Namen des Herrn“ am 4.3. im ZDF
    http://www.zdf.de/Der-Fernsehfilm-der-Woche/Und-alle-haben-geschwiegen-26604138.html

  306. Wissenschaftliche Aufarbeitung durch das IPP München Says:

    Mit 1. März hat das IPP München im Auftrag des Stifts mit der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in Kremsmünster begonnen, konkrete Details zu den Zielen und der Methodik der Studie wurden jetzt auch auf der Stiftshomepage veröffentlicht: http://bit.ly/Xprpv2

    Ich habe mich bereits am 22. Februar mit Dr. Straus und Prof. Keupp zu einem ersten Gedankenaustausch getroffen, und hatte dabei auch den Eindruck gewonnen, dass es sich hier durchaus um eine unabhängige Institution handelt, die im Rahmen der Möglichkeiten versuchen wird eine objektive Studie zu erarbeiten. Es wurde mit dem Stift vereinbart dass die Ergebnisse nach Abschluss der Studie auch veröffentlicht werden, und man vollen Zugang zu den notwendigen Unterlagen bekommen soll. (Ob P. Petrus in diesem Fall der Ansprechpartner im Archiv sein wird sei dahingestellt.) Eine Gruppe mit je drei Vertretern der Betroffenen und der Seite des Stifts soll gemeinsam den Fortschritt der Studie begleiten, dies ist eine ähnliche Vorgangsweise wie auch schon im Fall Ettal durchaus erfolgreich angewendet wurde. Das IPP München hat dort auf Initiative des dortigen Vereins der Betroffenen in den letzten beiden Jahren eine ähnliche Studie durchgeführt, die nun auch morgen vorgestellt werden soll. Man sollte sich damit also bald ein konkretes Bild machen können, wie die Aufarbeitung der Causa Kremsmünster aussehen könnte. http://uuuuuuuuu.de/

    Aus diesem Grund möchte ich vorsichtig optimistisch feststellen, dass nun nach drei Jahren Stillstand endlich Bewegung in die Aufklärung der Causa Kremsmünster kommt: Eine Anklage gegen Mandorfer und die wissenschaftliche Aufarbeitung des „Systems Kremsmünster“ sind in Vorbereitung. Die noch offenen Fragen, wie etwa die Errichtung eines Mahnmals auf dem Stiftsgelände, werden kommenden Montag in der nächsten Sitzung im Zivilprozess gegen das Stift erörtert werden. Nach Abschluss der Studie und des Verfahrens gegen Mandorfer wird dann auch noch unabhängig von der Arbeit der Klasnic Kommission die Frage der tatsächlichen Entschädigung der zahlreichen Opfer zu klären sein.

    In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf das Symposium zur Causa Kremsmünster hinweisen, das am 21. März im Wissensturm der Stadt Linz stattfinden wird. Es wird im Rahmen der Veranstaltung in einer Podiumsdiskussion die Möglichkeit geben gemeinsam mit Experten und Betroffenen über die weiteren Maßnahmen zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle im Konvikt und Gymnasium zu diskutieren. http://symposium.neukremsmuensterer.at/

  307. Hallo Administrator Says:

    Bitte neuen Blog eröffnen, da dieser schon sehr überladen ist. Wenn es demnächst zum Gerichtsverfahren kommt, wird dies umso notwendiger sein.

  308. IPP Bericht zu Ettal veröffentlicht Says:

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/untersuchung-zu-missbrauch-im-kloster-ettal-ein-mutiger-schritt-1.1619164

  309. Sudowitzky Says:

    Jetzt wird er doch endlich angeklagt – ein Präzedenzfall. Genugtuung. Amen.

  310. Prometheus Says:

    Guten Abend liebe Mitschüler.

    Es geht mir gut und hatte schon länger keinen Rückfall. Es ist schön, dass ich schon tief in einem sorgen-armen zweiten Lebensdrittel stehe. Das Stift betrachte ich als Irrenanstalt als eine unter vielen. Wenn ich mir überlege, wo auf der Welt ich sonst noch hätte unterkommen können, war das Stift ein schreckliches Übel neben noch viel schrecklicheren Übeln:

    Z.B. Ein Leben in Sowietunion während der Stalin-Ära, ein Leben in Nordkorea, als Schwuler im Iran, als Frau in Saudi-Arabien, als Baby in Somalia, ein Sterben im KZ, Vegetieren auf einem Sklaven-Schiff..

    Unglaublich, es gibt auch einen bedeutsamen Anteil aufgeklärter und humaner Menschen in Österreich und wir sind nicht Opfer enthirnter Religionsbruderschaften. D.h. die Blödheit in diesem Land ist schwächer als der kluge und menschliche Teil der Gesellschaft. Das gibt es nicht überall.

    Ich wünsche uns fast allen den Ausstieg aus welcher Sekte auch immer. Die Freiheit ist das Höchste Gut aller Menschen.

    Als Inspiration aus: „Ammonia Avenue

    If we call for the proof and we question the answers
    Only the doubt will grow
    Are we blind to the truth or assigned to believe in?
    Only the wise will know

    And word by word they handed down the light that shines today
    And those who came at first to scoff, remained behind to pray

    When you can’t hear the rhyme and you can’t see the reason
    Why should the hope remain?
    For a man will be tired and his soul will grow weary
    Living his life in vain

    And who are we to justify the right in all we do?

    A ray of hope, a shining light ammonia avenue“

    Ansonsten noch aus Emerson Lake and Palmer. The only Way
    „…
    Can you believe, God makes you breathe.
    Why did he lose six million Jews.

    Touched by the wings, fears angel brings
    Sad winter storm, grey autumn dawn
    Who looks on life itself, who lights your way?
    Only you can say. How can you just obey?

    Don’t need the word, now that you’ve heard.
    Don’t be afraid: man is man made.
    And when the hour comes, don’t turn away.
    Face the light of day. And do it your way.
    It’s the only way. “

    Ich wünsche meinen Freunden und neutralen Begegnungen einen schönen Mai und allen Klägern die Geduld des steten Tropfens, der den Stein höhlt.

    Prometheus.

  311. Air Max Says:

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  314. Bemnweeno Says:

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  315. peyvmeru Says:

    И непонятно – если десять квтч за месяц потратишь – платить все равно за семьдесят?!

  316. extrarost Says:

    добрый вечер
    Какие есть новые стоящие RPG игры? НЕ онлайн.

  317. uzit.co.il Says:

    uzit.co.il

    Kremsmünster Blog IV | Kremsmuenster

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